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Nationales Expertensektormodell - Impetus - Universität zu Köln

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IMPETUS Einleitung<br />

Aus hydrologischer Sicht sind zwei Gruppen von Testsites <strong>zu</strong> unterscheiden: (i) Testsites mit<br />

einem abgeschlossenen Ein<strong>zu</strong>gsgebiet (Bou Skour, Jebel Hssain, Bou Irhrem, El Miyit und ge-<br />

gebenenfalls Imesker) und (ii) Testsites ohne abgeschlossenes Ein<strong>zu</strong>gsgebiet (Taoujgalt, Lac Iri-<br />

ki, Skoura, Tichki, M’Goun und Tizi-n-Tounza). Alle Testsites dienen da<strong>zu</strong>, die hydrologischen<br />

Prozesse <strong>zu</strong> charakterisieren und die wesentlichen bodenhydrologischen Eigenschaften <strong>zu</strong> be-<br />

schreiben. Dabei ist die erste Gruppe der Testsites für die Entwicklung und Überprüfung eines<br />

hydrologischen Modells von hoher Bedeutung, da hier die Abflussbildung aufgrund der klein-<br />

räumigen Variabilität der Bodeneigenschaften eine große Rolle spielt. Mittels der errichteten<br />

Abflussmessstellen kann die Wasserbilanz quantifiziert werden. Die wenig reliefierten Testflä-<br />

chen der zweiten Gruppe weisen kein abgrenzbares Ein<strong>zu</strong>gsgebiet auf. Da auf diesen Flächen<br />

jedoch der vertikale Wassertransport dominiert, stellen diese Gebiete Orte potenzieller Grund-<br />

wasserneubildung dar. Anhand der kontinuierlichen Messung der Wassergehalte in verschiede-<br />

nen Tiefen wird daher an diesen Flächen versucht werden, die Grundwasserneubildung ab<strong>zu</strong>-<br />

schätzen.<br />

Logistische Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

In der zweiten Phase wurden die logistischen Vorausset<strong>zu</strong>ngen gezielt verbessert: Die in der ersten<br />

Phase begonnen Baumaßnahmen in Benin wurden abgeschlossen und die neuen Büroräume<br />

in Cotonou bezogen. In Marokko wurde ein besser geeignetes Projekthaus in Ouarzazate angemietet.<br />

In beiden Ländern kommt dem Projekt eine verbesserte Telekom-Infrastruktur <strong>zu</strong>gute.<br />

Benin<br />

IMPETUS verfügt in Benin über zwei Projektstandorte. Der Sitz der Koordination befindet sich<br />

in Cotonou aufgrund der hier ansässigen Ministerien, der Verwaltung und der nationalen und<br />

internationalen Kooperationspartner. Der internationale Flughafen von Benin liegt in Cotonou,<br />

alle Mitarbeiter reisen über diesen Flughafen ein und aus. Die Ein- und Ausfuhr von Messgeräten<br />

und benötigten Forschungsmaterialien wird über diesen Flughafen oder den Hafen von Cotonou<br />

abgewickelt.<br />

Das Ein<strong>zu</strong>gsgebiet des oberen Ouémé, das die Forschungsregion bildet, befindet sich dagegen<br />

ca. 400 km nördlich von Cotonou zwischen Parakou, Djougou und Bassila. In Parakou wurde ein<br />

Projektstandort für Labor- und Büroarbeiten eingerichtet. In Dogué, dem Zentrum der Feldforschung,<br />

wurde für Feldarbeiten ein Projektstandort eingerichtet.<br />

Cotonou und Parakou werden durch eine teilweise stark beschädigte Asphaltstraße verbunden.<br />

Von Parakou führt eine 90 km lange Straße ins Forschungsgebiet. Hier sind die ersten 45 km as-

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