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Nationales Expertensektormodell - Impetus - Universität zu Köln

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30<br />

IMPETUS Einleitung<br />

Diensten (Wetterdienst, Ämter für Hydrologie) in Benin, Burkina Faso und Ghana liegen den<br />

GLOWA-Projekten für die Region ungewöhnlich umfangreiche Beobachtungsdatensätze <strong>zu</strong>r Be-<br />

rechnung der Klimatrends <strong>zu</strong>r Verfügung. In einem gemeinsamen Vortrag auf der Statuskonfe-<br />

renz im Mai 2005 in <strong>Köln</strong> wurde in diesem Zusammenhang auf den sowohl in Südbenin als auch<br />

in Südostghana beobachteten, signifikanten Trend <strong>zu</strong> einem um bis <strong>zu</strong> zwei Wochen verspäteten<br />

Einsetzen des Südwestmonsuns hingewiesen. Auch im Hinblick auf die Interpretation von Zirku-<br />

lationsmusteranalysen, welche in GLOWA-Volta durchgeführt wurden, erfolgte eine Diskussion<br />

auf der Basis der in IMPETUS durchgeführten Studien <strong>zu</strong>r Statistik und Dynamik niederschlags-<br />

bringender Systeme in Westafrika. Schließlich wurde Simulationen mit den Regionalmodellen<br />

MM5 und REMO für das <strong>zu</strong>künftige Klima verglichen. Für die Zusammenarbeit in der dritten<br />

Phase sind zwei Entwicklungen von hoher Bedeutung: Das Aufsetzen von IPCC SRES A1b und<br />

B1 Konsortial-Szenarienrechnungen mit REMO am DKRZ in Hamburg und die Teilnahme der<br />

<strong>Köln</strong>er und Bonner Meteorologen (IMPETUS) und der Garmischer Kollegen am von der EU geförderten<br />

integrierten Forschungsprojekt AMMA.<br />

Mit den durch veränderte Treibhausgaskonzentrationen und Landnut<strong>zu</strong>ngen angetriebenen, jeweils<br />

drei IPCC A1b und B1 Ensemblesimulationen über den Zeitraum von 1960 bis 2050 stehen<br />

in der 3. Projektphase allen Nutzern in GLOWA-Volta und IMPETUS eine beispiellose und<br />

möglichst realistische Datenbasis für die Beschreibung des <strong>zu</strong>künftigen Klima<strong>zu</strong>standes im tropischen<br />

und nördlichen Afrika <strong>zu</strong>r Verfügung. Dieser aufwendige Modellieransatz wurde durch<br />

<strong>zu</strong>sätzliche Rechenzeitkontingente des BMBF ermöglicht. Es wird <strong>zu</strong> Beginn der 3. Phase avisiert,<br />

die Modelldaten aus den Konsortialläufen vergleichend klimatologisch aus<strong>zu</strong>werten und<br />

Erfahrungen in der Umformung dieser Daten gemäß der Schnittstellen mit den hydrologischen,<br />

medizinischen und agrarökonomischen Folgemodellen in den Projekten aus<strong>zu</strong>tauschen. Es erscheint<br />

angebracht, bei Bedarf die neuen Erkenntnisse <strong>zu</strong>r Klimaentwicklung in Westafrika, wie<br />

sie sich aus dem <strong>zu</strong> Beginn der dritten Phase <strong>zu</strong>r Verfügungen stehenden globalen ECHAM5-<br />

Lauf mit einem interaktiven Vegetationsmodul bzw. aus den darauf aufsetzenden REMO-<br />

Zeitscheibenexperimenten ergeben, mit den Kollegen aus GLOWA-Volta <strong>zu</strong> diskutieren. Eine<br />

weitere Zusammenarbeit ergibt sich durch die Mitgliedschaft der Arbeitsgruppen Fink/Simmer<br />

(IMPETUS) und Kunstmann (VOLTA) im internationalen AMMA-Konsortium, in welchem<br />

42 europäische Forschergruppen <strong>zu</strong>sammen geschlossen sind. Es ist sinnvoll, die im Rahmen<br />

von GLOWA national geförderte Spitzenforschung auf dem Gebiete der rezenten und <strong>zu</strong>künftigen<br />

Wasserverfügbarkeit in Westafrika in der AMMA-Initiative gemeinsam <strong>zu</strong> exponieren.

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