Wohlstand für alle <strong>LA</strong> Demir über Arbeitende an der Armutsschwelle (dgh) Grünen-<strong>LA</strong> Ahmet Demir setzt sich für jene ein, die trotz Arbeit an der Armutsschwelle leben. Und er will eine „Maschinensteuer“. „Auch wenn die Industrie und die großen Wirtschaftstreibenden es nicht wahrhaben wollen: Die Ungerechtigkeit bei der Verteilung von Vermögen und Arbeit hat längst die Schmerzgrenze erreicht. Für viele lohnt sich arbeiten nicht mehr und <strong>LA</strong> Ahmet Demir will Erleichterungen für jene, die es derzeit besonders schwer haben. Foto: grüne tirol für immer mehr reicht es nicht aus, um über die Runden zu kommen. Diese Menschen leben trotz Arbeit an der Armutsschwelle. Das stellt uns gesellschaftlich vor große Probleme, denen sich auch die Wirtschaftstreibenden nicht entziehen können“, reagiert der Grüne Sozialsprecher auf Aussagen beim Neujahrsempfang der Industriellenvereinigung. Dem Mantra der Industrie, die Politik müsse alles für den Standort tun und dementsprechend Standards hinterfragen, hält Demir entgegen, dass die Industriellenvereinigung auch eine gesellschaftliche Verantwortung trage: „Ohne motivierte MitarbeiterInnen wird kein Unternehmen Gewinne erzielen. Und ohne sozialen Frieden geht der Standort flöten. Wenn die Aussichten für das heurige Jahr so positiv sind, wie von allen beim Neujahrsempfang betont, dann hoffe ich, dass sich das nicht nur in den Bilanzen der Unternehmen widerspiegelt, sondern auch am Lohnzettel der ArbeiterInnen.“ Er erinnert daran, dass die TirolerInnen im Bundesländerschnitt um 123 Euro weniger und sogar 247 Euro weniger als in Vorarlberg verdienen. Die Bundesregierung fordert Demir auf, nicht den Zurufen der Industriellenvereinung zu folgen, sondern Erleichterungen für jene umzusetzen, die es derzeit besonders schwer haben: „Als Grüne fordern wir die Erhöhung des Mindestlohns auf 1.700 Euro brutto, die Abschaffung der kalten Progression und Steuerentlastungen für EPU und KMU. Des Weiteren brauchen wir in Öster reich eine ökologische Steuerreform, die ihrem Namen gerecht wird“, so Demir. „MASCHINENSTEUER“. In Bezug auf die Maschinensteuer hält Demir fest: „Dass gewisse Maschinen Arbeitsplätze schaffen und Prozesse erleichtern ist logisch und eine richtige Feststellung vom Präsidenten der Industriellenvereinigung, Christoph Swarovski. Das Problem ist jedoch, dass viele Arbeitsplätze durch Vollautomatisierung, wie zum Beispiel bei Autowaschanlagen, Pizzaaufbackautomaten, Tankstellen etc. wegrationalisiert werden und nur dem Betreiber finanziell was bringen. Denn für Maschinen sind keine Lohnnebenkosten zu zahlen, es entstehen keine Urlaubskosten, Karenz oder Krankenstand. Wenn wir verhindern wollen, dass das Sozialsystem irgendwann kollabiert, dann müssen wir jene Wirtschaftsbereiche, in denen Arbeitsplätze wegrationalisiert werden, und sie in Form von Sondersteuern für Maschinen in die Pflicht nehmen“, fordert Demir abschließend. Verkehrsunfall Am 31. Jänner gegen 16.40 Uhr verlor ein 54-jähriger Deutscher auf der Kaunertaler Gletscherstraße die Herrschaft über sein Fahrzeug und prallte gegen einen Hügel und einen größeren Stein. Das Fahrzeug war ein Totalschaden, der querschnittgelähmte Lenker des Fahrzeuges musste mit der Bergeschere befreit werden. Der Lenker, die Gattin des Lenkers und die beiden Kinder wurden nach Erstversorgung mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus Zams gebracht. Fünf Verletzte Am 23. Jänner gegen 20.20 Uhr kam es in Ischgl in einem Lokal zu einer Rauferei zwischen mehreren Beteiligten. Dabei erlitten fünf Personen im Alter von 25 bis 55 Jahren leichte Verletzungen. Es folgen Anzeigen auf freiem Fuß. RUNDSCHAU Seite 24 8./9. Februar 2017
ag eine Hochsteckfrisur, trag Verantwortung, trag die Farben des Frühlings – doch niemals zu knalliges Make-up. GEH MIT GOTTSTEIN. impalawolfmitbiss Imst · Tirol · www.gottstein.at 8./9. Februar 2017 RUNDSCHAU Seite 25