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Hiobsbotschaft<br />
Umweltbeirat des Landes Südtirol sagt „Nein“ zum skitechnischen Zusammenschluss Kaunertal-Langtaufers<br />
(aktiefi) Die Oberländer Gletscherbahn AG muss die erste<br />
Hiobsbotschaft verdauen: Der Umweltbeirat des Landes Südtirol<br />
spricht sich gegen das Projekt „Zusammenschluss der Skigebiete<br />
im Kaunertal und in Langtaufers“ aus.<br />
Die Süd-Tiroler Freiheit hat mit<br />
ihrem Hinweis, dass Anfang Februar<br />
2017 das Gutachtenergebnis des<br />
zuständigen Umweltbeirates für die<br />
skitechnische Verbindung von Melag<br />
im Langtauferer Tal zum Kaunertaler<br />
Gletscherskigebiet bekannt<br />
wird, besonderes Interesse geweckt.<br />
Gespannt wartete man jenseits und<br />
diesseits der Grenze auf das „Urteil“<br />
des Fachexpertengremiums. Um es<br />
vorwegzunehmen: Der Umweltbeirat<br />
sprach sich gegen das Projekt<br />
aus. Dadurch erlitten die von den<br />
180 Aktionären gehegten Hoffnungen<br />
auf eine Realisierung der<br />
Skischaukel einen Dämpfer. Zwei<br />
Hauptgründe für die ablehnende<br />
Haltung sind „schwere landschaftliche<br />
Eingriffe bis an die Bergspitze“<br />
und „Probleme mit dem Wasservorrat“.<br />
Darüber hinaus werden<br />
im Gutachten als weiterer Ablehnungsgrund<br />
Bedenken um die Fauna<br />
(einige Tierarten, welche auf der<br />
roten Liste stehen, seien betroffen)<br />
angeführt.<br />
WEITERKÄMPFEN. Aufgeben<br />
ist nicht die Art der Oberländer<br />
„Eader, Eader“<br />
Landecker Fasching, längst schon wieder Tradition<br />
(mpl) Vorrangiges Ziel der Landecker Kreuzritter „Die Eader“<br />
ist es die Tradition weiterzupflegen und vor allem gesellschaftlich<br />
einen Beitrag zu leisten.<br />
Im Drei-Jahres-Rhythmus wird in<br />
Landeck eine Veranstaltung organisiert,<br />
die wahrlich Massen anzieht<br />
und immer wieder für sehr viel Aufsehen<br />
sorgt. Letztmalig wurde das<br />
„Eader-Eader“ 1999 von den Eader-<br />
Stenz veranstaltet. Fast zehn Jahre ist<br />
dann Ruhe um den Landecker-Fasching<br />
eingekehrt, bis sich die Landecker<br />
Kreuzritter 2008 entschlossen,<br />
das Zepter selbst in die Hand<br />
zu nehmen und die Tradition wieder<br />
aufleben zu lassen. Somit ist es heuer,<br />
vom 24. bis 27. Februar, wieder soweit,<br />
dass die Landecker Kreuzritter<br />
die fünfte Jahreszeit mit einem herzhaften<br />
„Eader, Eader“ willkommen<br />
heißen dürfen. <br />
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GF Paul Jakomet (M.): „Wir werden dementsprechend darauf reagieren.“<br />
<br />
RS-Fotos: Tiefenbacher<br />
Gletscherbahn AG. „Ich konnte in<br />
Erfahrung bringen, dass das Gutachten<br />
negativ sein soll. Genaueres<br />
weiß ich allerdings noch nicht. Deshalb<br />
habe ich auch die schriftliche<br />
Stellungnahme des Umweltbeirates<br />
beantragt. Diese habe ich aber noch<br />
nicht bekommen. Darum kann ich<br />
dazu nichts sagen“, erklärte der Geschäftsführer<br />
der Oberländer Gletscherbahn<br />
AG und Steuerberater in<br />
Meran Paul Jakomet. Er werde, so<br />
der Geschäftsführer weiter, jetzt einmal<br />
schauen, wie die Ablehnung begründet<br />
ist und dann werde er dementsprechend<br />
darauf reagieren. In<br />
drei Monaten wird sich das Amt für<br />
Landesplanung mit dem eingereichten<br />
Projekt befassen. Dieses hat die<br />
wirtschaftlich-sozialen Aspekte zu<br />
bewerten. Das letzte Wort hat dann<br />
die Südtiroler Landesregierung.<br />
HÄNDE REIBEN. Die Hände<br />
reiben sich die Umweltschützer<br />
und Heimatpfleger. Sie laufen<br />
Sturm gegen das 22,4-Millionen-<br />
Vorhaben Langtaufers-Kaunertal.<br />
Die Projektinitiatoren haben eine<br />
Inbetriebnahme bis Oktober 2017<br />
ins Auge gefasst. Ab Frühjahr 2017<br />
sollte nach dem Projektfahrplan die<br />
Bahn von Melag aufs Karlesjoch<br />
gebaut werden. Sie umfasst zwei<br />
Kabinenbahnen. Es soll Fördermittel<br />
in Höhe von 7,4 Mio. Euro<br />
seitens des Landes Südtirol geben.<br />
Abzüglich dieser Förderungen bleiben<br />
Kosten von 15 Mio. Euro. Der<br />
Finanzbedarf soll mit langfristigen<br />
Bankdarlehen (10,3 Mio. Euro)<br />
und dem Eigenkapital von rund<br />
4,7 Mio. Euro abgedeckt werden.<br />
Apropos Eigenkapitel: Das Grundkapital<br />
von 50.000 Euro brachten<br />
180 Kleinaktionäre ein. Den fehlenden<br />
Betrag von 4,2 Millionen<br />
Euro wird Dr. Hans Rubatscher,<br />
Investor und Gletscherbahnchef im<br />
Kaunertal und Pitztal, beisteuern.<br />
Mit einer bestens organisierten Veranstaltung versuchen die Landecker Kreuzritter<br />
Jung und Alt die Möglichkeit zu geben sich zu amüsieren, sich dem närrischen Treiben<br />
hinzugeben und den Alltag ein Stück weit hinter sich zu lassen. <br />
Foto: Die Eader<br />
Närrisches Faschingsprogramm<br />
Freitag, 24. Februar<br />
ab 18 Uhr: Bandcontest für Tiroler<br />
Nachwuchsband mit anschließender<br />
Faschings-WarmUp-Party – Eintritt frei<br />
Samstag, 25. Februar<br />
„Eader, Eader“ – großer Faschingsumzug<br />
mit dreizehn Vereinen, Umzugswägen,<br />
Gruppen, Musikkapellen, Guggamusi<br />
uvm.<br />
Start um 14 Uhr vom Einlass der Pontlatzkaserne<br />
auf der Öd bis zum großen<br />
Festplatz bei der Volksschule Angedair<br />
mit anschließender Gattereröffnung,<br />
Bieranstich und großer Faschingsparty<br />
mit Live-Musik bis in die Nacht hinein<br />
– Eintritt frei<br />
Montag, 27. Februar<br />
ab 19 Uhr Rosenmontagsparty mit den<br />
Original Zillertalern – 5 Euro Eintritt<br />
Alle Events finden im beheizten Festzelt<br />
am Volksschulplatz und Hauptschulplatz<br />
statt!<br />
„Jeder Tiroler Gemeinde ihren Kassenarzt!“<br />
(dgh) „Jeder Tiroler Gemeinde ihren<br />
Kassenarzt!“ – formuliert SP-Gemeindesprecher<br />
<strong>LA</strong> Klaus Gasteiger<br />
das Ziel sozialdemokratischer Gesundheits-<br />
und Gemeindepolitik. Er reagiert<br />
damit auf immer größere Schwierigkeiten,<br />
Kassenpraxen zu besetzen,<br />
während gleichzeitig die Anzahl der<br />
Wahlärzte stetig steigt. Vor allem in<br />
ländlichen Regionen besteht für ihn<br />
Handlungsbedarf: „Gesundheit darf<br />
nicht zur Frage der finanziellen Situation<br />
der Tiroler PatientInnen werden.<br />
Wir müssen diesem Trend deshalb<br />
entschieden entgegenwirken und die<br />
Zahl der Kassenärzte wieder erhöhen,<br />
um die Primärmedizin breit abzusichern.<br />
Dafür braucht es attraktive<br />
Modelle und eine entsprechende Tarifanpassung<br />
der Kassenärzte“, so der<br />
Gemeindesprecher. Die finanziellen<br />
Mittel dafür sind laut Gasteiger da:<br />
„Österreichweit horten die Krankenversicherungsträger<br />
rund 2,65 Milliarden<br />
Euro. Das Finanzvermögen der<br />
Tiroler Gebietskrankenkasse hat sich<br />
seit 2005 sogar versechsfacht. Anstatt<br />
die Beiträge der Versicherten zu behalten,<br />
müssen die angestauten Rücklagen<br />
endlich für die Verbesserung der<br />
ärztlichen Versorgung in den Tiroler<br />
Gemeinden eingesetzt und bessere<br />
Bedingungen für die Kassenärzte geschaffen<br />
werden!“<br />
RUNDSCHAU Seite 28 8./9. Februar 2017