WIRTSCHAFT+MARKT 2/17
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
RATGEBER PERSONAL | 51<br />
Acht Online-Kanäle<br />
für Ihre Mitarbeitersuche<br />
Fotos: electriceye/fotolia.com (oben), Die Hoffotografen (unten)<br />
Fachkräfte – vielerorts sind sie inzwischen<br />
schwerer zu finden, als<br />
die berühmte Stecknadel im Heuhaufen.<br />
Hinzu kommt: Die Ansprüche<br />
der Mitarbeiter sind gestiegen. Sie wollen<br />
sich wohl fühlen im Unternehmen,<br />
suchen die Work-Life-Balance. Wer<br />
bei der Personalsuche erfolgreich sein<br />
will, braucht daher eine starke Arbeitgebermarke<br />
und hohe Aufmerksamkeit.<br />
Zum Glück war Employer Branding für Unternehmen<br />
aller Größen nie so leicht umsetzbar<br />
wie heute. Das Gleiche gilt, wenn<br />
es heißt, die nötige Reichweite und Bekanntheit<br />
aufzubauen. Lesen Sie, welche<br />
Online-Kanäle sich am besten dafür eignen<br />
und wo die jeweiligen Stärken liegen.<br />
XING<br />
Der Klassiker unter den Business-Netzwerken<br />
bietet einige Optionen für den Aufbau<br />
der eigenen Arbeitgebermarke und die<br />
Mitarbeitersuche – vom kostenlosen, nicht<br />
werbefreien Unternehmensprofil bis hin zu<br />
kostenpflichtigen eRecruiting-Lösungen.<br />
Aufgrund der hohen Nutzerzahlen zählt<br />
auch ein persönliches XING-Profil in vielen<br />
Branchen zum Pflichtprogramm.<br />
LinkedIn<br />
Was XING für die DACH-Region bietet,<br />
finden international ausgerichtete Unternehmen<br />
beim deutlich größeren Pendant<br />
LinkedIn. Auch hier gehört aktives genauso<br />
wie passives Recruiting dazu. Der Aufbau<br />
von LinkedIn orientiert sich dabei an<br />
den Business-Gebräuchen im angelsächsischen<br />
Raum.<br />
Facebook<br />
Wer Facebook als rein private Plattform<br />
betrachtet, unterschätzt dessen Bedeutung<br />
gewaltig. Auf Facebook-Seiten finden<br />
Unternehmen vielfältige Möglichkeiten,<br />
sich zu präsentieren und den Dialog<br />
mit Interessenten zu suchen. Dadurch eignet<br />
Facebook sich zum Aufbau einer Arbeitgebermarke<br />
genauso wie für die Personalsuche.<br />
Immerhin sorgt eine große<br />
Fangemeinde für den nötigen Multiplikatoreffekt<br />
bei der Verbreitung offener Positionen.<br />
Twitter<br />
In 140 Zeichen lässt sich einiges sagen.<br />
Regelmäßiges Engagement und Bereitschaft<br />
zum Austausch vorausgesetzt, kann<br />
Twitter aber vor allem zum Aufbau eines<br />
hilfreichen Netzwerks beitragen. Informationen<br />
über offene Positionen lassen sich<br />
so gut verbreiten. Auch Hinweise auf interessante<br />
Kandidaten können beim Recruiting<br />
helfen.<br />
Instagram<br />
Es heißt, Bilder sagen mehr als 1.000 Worte.<br />
Unternehmen können durch kurzweilige<br />
Fotos und Videos die Aufmerksamkeit<br />
und Sympathie geeigneter Mitarbeiter gewinnen.<br />
Besonders gut gelingt dies auf Instagram<br />
mit Bildern der Menschen im Unternehmen<br />
oder mit interessanten Situationen<br />
aus dem Arbeitsleben.<br />
YouTube<br />
20<strong>17</strong> verstärkt sich der Trend hin zu visuellen<br />
Formaten. Nutzen können Unternehmen<br />
dies für den Aufbau ihrer Arbeitgebermarke<br />
mit Filmen und Podcasts über<br />
YouTube. Ein weiterer Vorteil dabei: You-<br />
Tube wirkt sich positiv auf SEO aus und<br />
fungiert inzwischen selbst als große Suchmaschine.<br />
Snapchat<br />
Der jüngste der Online-Kanäle wächst rasant.<br />
Auf Snapchat können Unternehmen<br />
sich mit Fotos und Videos präsentieren<br />
sowie diese mit unterhaltsamen Effekten<br />
versehen. Das Besondere: Die Inhalte sind<br />
nur 24 Stunden sichtbar. Gerade wer sich<br />
an Auszubildende oder Berufseinsteiger<br />
wendet, findet in Snapchat eine interessante<br />
Plattform.<br />
Martina Schäfer ist Diplom-Kauffrau und<br />
Inhaberin der Employer-Branding-<br />
Beratung FINIS Kommunikation in Berlin.<br />
kununu<br />
Anders als die übrigen Online-Kanäle ist<br />
das zu XING gehörende kununu keine reine<br />
Kommunikations-, sondern eine Bewertungsplattform.<br />
Wer die Macht von<br />
Bewertungen im Internet kennt, ahnt bereits<br />
die Bedeutung von kununu. Je nach<br />
Unternehmensgröße und -zielen lohnt sich<br />
dort der Aufbau eines Employer-Branding-<br />
Profils.<br />
Von Martina Schäfer<br />
www.wirtschaft-markt.de <strong>WIRTSCHAFT+MARKT</strong> | 2/20<strong>17</strong>