SchlossMagazin Fünfseenland März 2017
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Nr. 03 / <strong>2017</strong> I März I fünfseenland I Preis: unbezahlbar<br />
www.schlossmagazin.com<br />
fünfseenland<br />
Vom<br />
Mega-Star<br />
zum<br />
Geheimtipp<br />
Leonid Chizhik<br />
Thema Heiraten<br />
Zwischen Traum<br />
und Wirklichkeit<br />
Thema Ostern<br />
Zu Besuch in Hasenhausen<br />
Thema Schlafen<br />
„Bettgeschichten“
Wiener Flair am Starnberger See: Willkommen im wohl gemütlichsten Kaffeehaus<br />
unserer Region, dem Café Prinzregent im Hotel Bayerischer Hof in Starnberg.<br />
Neu ab März: unser reichhaltiges Frühstücksbuffet, täglich von 7 bis 12 Uhr.<br />
Genießen Sie beste Kaffee-, Tee- und Backspezialitäten in behaglicher Wohlfühlatmosphäre.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Ihr Team vom Café Prinzregent & Hotel Bayerischer Hof.<br />
Reservierungen unter Telefon:<br />
08151 - 275 - 0 oder per E-Mail: info@hbh-starnberg.de<br />
im Hotel Bayerischer Hof · Bahnhofplatz 12 · 82319 Starnberg<br />
www.hbh-starnberg.de
| Editorial | 3<br />
Er ist’s.<br />
Frühling, ja du bist’s! Dich hab ich vernommen! So lauten<br />
die letzten beiden Zeilen eines der wohl schönsten<br />
und bekanntesten Gedichte über den Frühling von<br />
Eduard Mörike. Und auch Joseph von Eichendorff wird<br />
von einer neuen Liebe überwältigt: „Herz, mein Herz,<br />
warum so fröhlich, so voll Unruh und zerstreut, als käm<br />
über Berge selig schon die schöne Frühlingszeit?...“.<br />
Seit jeher schwärmten Poeten in blumigen Worten vom<br />
Frühling, vom Wiedererwachen der Natur und der romantischen Gefühle. Schließen<br />
wir uns diesen Gefühlen an, liebe Leserinnen und Leser des <strong>SchlossMagazin</strong>s.<br />
Was könnte romantischer sein als eine Hochzeit! Voller Freude auf den großen Tag<br />
wird in den Monaten vorher zelebriert, was das Fest zum unvergesslichen Ereignis<br />
machen soll. Für die Braut nimmt die Auswahl des Brautkleides einen hohen Stellenwert<br />
ein. Schließlich möchte sie unwiderstehlich aussehen. Da fällt die Entscheidung<br />
manchmal nicht leicht. Wir haben uns nach den schönsten Modellen umgesehen.<br />
Für jeden Typ und jeden Geschmack ist etwas dabei. Und auch die Herren<br />
kommen nicht zu kurz: Wir zeigen, welche festlichen Anzüge besonders aktuell sind.<br />
Noch wichtiger als die Wahl der Roben ist die der Trauringe. Sollen die doch für<br />
immer sein. Auch hier sind Trends in Material und Design zu beobachten. Worauf<br />
man beim Kauf achten muss – wir sagen es Ihnen. Am Hochzeitstag selbst stehen<br />
dann für die Braut noch zwei wichtige Punkte auf der Agenda: Frisur und Make-up.<br />
Wir erklären Schritt für Schritt, wie Sie gekonnt schminken – einen romantischen<br />
Look oder im Retro-Stil.<br />
Individuelle Holzhäuser<br />
zum Lieben und Leben.<br />
Frühlings-Freude verbreitet auch ein anderer Bote – der Osterhase! Gut, es sind<br />
noch ein paar Wochen bis zum Osterfest, doch eine frische Dekoration macht Spaß<br />
(besonders, wenn man sie selber macht) und hebt die Laune. Wir präsentieren Ihnen<br />
den Osterhasen von seiner schmucken Seite.<br />
Sobald draußen die Blümlein sprießen, zieht es uns hinaus in die Natur. Das fördert<br />
nicht nur die Gesundheit, sondern weckt die Lebensgeister. Erfolgserlebnisse der besonderen<br />
Art verspricht ein Hobby, das immer mehr Anhänger findet: das Geo caching.<br />
Dabei handelt es sich um eine Art Schnitzeljagd mit GPS-Unterstützung. Wir erklären<br />
Ihnen, worum es genau geht. Und noch eine Spezies scharrt schon ungeduldig mit<br />
den Hufen: die Golfer. Schließlich mussten sie eine Weile untätig ausharren. Wir<br />
verraten Ihnen, wo schon im zeitigen Frühling genussvoll gegolft werden kann.<br />
Also: Starten Sie mit uns elanvoll ins Frühjahr (auch wenn Sie schon verheiratet sind).<br />
Es gibt genug Dinge, die uns Freude verheißen – man muss nur die Sinne schärfen.<br />
In diesem Sinne…<br />
Ihre<br />
Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />
Chefredakteurin<br />
Holzbau Fichtl GmbH<br />
Hechenwang<br />
Dorfstraße 33<br />
86949 Windach<br />
T. + 49 . 8806 . 958 980<br />
info@holzbau-fichtl.de<br />
www.holzbau-fichtl.de
4 | inhaltsverzeichnis<br />
Inhalt<br />
Besuchen Sie das <strong>SchlossMagazin</strong><br />
auch im Internet:<br />
www.schlossmagazin.com<br />
Titelfoto<br />
privat<br />
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28<br />
44<br />
60<br />
region aktuell<br />
5 Das Neueste<br />
aus dem Fünfseenland<br />
Interessantes in Kürze<br />
9 Lückenlatein<br />
Mathias Neuner<br />
10 Weitersagen<br />
Ausgewählte Veranstaltungstermine<br />
12 Titelthema<br />
Vom Mega-Star zum Geheimtipp<br />
Leonid Chizhik<br />
15 Die 17. Starnberger Musiktage<br />
Das Programm vom 31. März bis 23. April<br />
16 Die Thesen der Denkwerkstatt<br />
Die „Tutzinger Thesen“<br />
menschen – orte – leidenschaften<br />
20 Bild des Monats<br />
Gedicht über die Katze<br />
22 Spiralizing<br />
Gemüse am Band + Rezepte<br />
27 Glückskekse backen<br />
Rezept zum Tag des Glücks<br />
28 Zwischen Traum und Wirklichkeit<br />
Brautmode <strong>2017</strong><br />
30 Mode für den Bräutigam<br />
Die neuesten Styles<br />
32 Für immer dein!<br />
Trauring-Trends<br />
34 Retro und Romantik<br />
Zwei trendige Braut-Make-up Varianten<br />
38 Genießen statt Nießen<br />
Heuschnupfen und Allergien im Frühling<br />
40 Mit der Zeit gehen<br />
Wohlbefinden während der Zeitumstellung<br />
42 Sole, Moor und Kneipp<br />
Natürliche Helfer für mehr Abwehrkräfte<br />
44 Zu Besuch in Hasenhausen<br />
Deko-Ideen zu Ostern<br />
48 Auf die Plätze, fertig – Golf!<br />
Ideale Golfdestinationen für den „Frühstart“<br />
51 Exklusives Golf-Equipment<br />
Das Neueste von den Messen<br />
52 Die Jagd nach dem kleinen<br />
Abenteuer<br />
Geocaching<br />
54 Neue Ein- und Ausblicke<br />
Der modellierte Garten zeigt Höhen<br />
und Tiefen<br />
56<br />
56 Gezähmte Grandezza<br />
Voll im Trend: Marmor<br />
60 Bettgeschichten<br />
Rund um den guten Schlaf<br />
62 Das Cocktailglas<br />
Mehr als nur ein Trinkgefäß<br />
64 Ohne Moos nichts los<br />
DIY-Türhänger<br />
65 Gianfranco Ferré<br />
Serie Who is Who der Modewelt, Teil 21<br />
66 Vorschau + Impressum<br />
promotionS<br />
14 Rudens Turku: Musik verbindet<br />
Leiter der Starnberger Musiktage<br />
24 Die Wilde 13<br />
Gastro-Porträt: Gourmet-Restaurant<br />
im Hotel Alpenhof, Augsburg<br />
26 Coq au Vin in Textur<br />
Exklusiv-Rezept von der „Wilden 13“<br />
36 Feste feiern in fescher Tracht<br />
… vom Sedlmeir Trachtenhof<br />
58 Erwin Müllers Wohlfühlwelt<br />
Bettwaren u. v. m. aus Buttenwiesen
| aktuell | 5<br />
Region aktuell<br />
das neueste aus dem fünfseenland<br />
Herrenatelier Jech<br />
neu in Olching<br />
Ab Mitte März zieht das Herrenatelier Jech in<br />
die Räume des ehemaligen Schuhhauses<br />
Reischl in die Hauptstraße 35 in Olching,<br />
schräg gegenüber der Kirche. Jech hat sich auf<br />
festliche Herrenanzüge, Hochzeitsanzüge und<br />
Anzüge für junge dynamische Männer spezialisiert.<br />
Hemden, Schuhe und Accessoires runden<br />
das Angebot ab. Im Herrenatelier wird es<br />
für den Herren und seine Begleitung eine<br />
schöne Lounge mit Couch und Getränken geben, in der er in Ruhe die Anzüge anprobieren<br />
und seinen Favoriten aussuchen kann. Dabei wird er geduldig und zuvorkommend<br />
von unseren Beraterinnen begleitet, die auch alle Accessoires zum gewählten Modell<br />
empfehlen. Bei Bedarf können auch Änderungen durchgeführt werden. Zu den Marken,<br />
die Jech führt, gehört Wilvorst und die jugendliche Zweitmarke Tziacco von Wilvorst.<br />
Informationen www.jech-herrenatelier.de · Im Bild Anzug von Wilvorst<br />
Freundinnen<br />
Anlässlich der mittlerweile 40 Jahre währenden Städtepartnerschaft zwischen<br />
Starnberg und Dinard in der Bretagne zeigt das Museum Starnberger See ab 7. April<br />
eine fotografische Hommage an die beiden Städte. Die künstlerischen Fotografien<br />
des Pariser Fotografen Didier Cocatrix sind das Herz der Ausstellung. Sie zeigen die<br />
Orte aus originellen Blickwinkeln und machen dabei deutlich, wie ähnlich sich die<br />
beiden Orte in ihrem Kern sind. Daneben dokumentiert die Ausstellung die bis heute<br />
lebendige Städtepartnerschaft und wie die Einwohnerinnen und Einwohner der beiden<br />
Städte diese mit Leben gefüllt haben.<br />
Informationen www.museum-starnberger-see.de<br />
STILVOLLE DIRNDL<br />
UND JANKER<br />
für Hochzeiten, Kommunionen,<br />
Konfirmationen<br />
und Abschlussbälle<br />
Kunstkabinett Starnberg: Die Nase vorn<br />
In einer Einzelausstellung im Kunstkabinett Starnberg, Hanfelder Str. 82, sind im März<br />
Gemälde der Malerin Mariela Sartorius zu sehen. Die Münchner Künstlerin ist einem<br />
größeren Publikum vor allem bekannt als Schriftstellerin, Journalistin und Poetin<br />
durch ihre erfolgreichen Bücher „Der weibliche EQ“, „Die hohe Schule der Einsamkeit“<br />
oder „Die hohe Kunst der Melancholie“. Unter dem viel versprechenden Titel „Geheime<br />
Zeichen der Natur“ sind großflächige monochrome Bilder, gemalt mit breitem<br />
Strich, zu betrachten; weite Ausblicke wechseln sich mit kleinteiligen Strukturen ab.<br />
Erdige Töne stehen im Wechselspiel zu eisblauen Gletscherimpressionen, schwarze<br />
Nacht kontrastiert mit dem Saftgrün frühlingshafter Gebilde. Sartorius ist eine Spätberufene:<br />
Erst mit 70 Jahren machte sie ihre Leidenschaft zum zweiten Beruf. Die<br />
Vernissage ist am Freitag, 24. März um 18:00 Uhr; die Ausstellung läuft bis 2. April.<br />
Informationen www.kunstkabinett-starnberg.de<br />
EINKAUFSERLEBNIS AUF ÜBER 800 m 2<br />
Josef-Eigner-Straße 1· 86682 Genderkingen/Rain<br />
Tel: 09090 9679-0 · www.lechtaler.de
6 | aktuell | neues aus dem fünfseenland<br />
Maxchor singt zugunsten<br />
der Herrschinger Tafel<br />
Der Rotary Club Wörthsee lädt am 3. Mai, 20:00 Uhr, zu einem<br />
Benefizkonzert mit dem renommierten Maxchor aus München in<br />
die Pfarrkirche St. Nikolaus in Herrsching, Bahnhofstr. 4, ein. Unter<br />
Leitung von Gerald Häußler, Dozent an der Musikhochschule in<br />
München, führt der Kirchen- und Konzertchor von St. Maximilian<br />
a cappella Stücke auf von Johann Sebastian Bach, Edgar Elgar,<br />
Hans Leo Haßler, Felix Mendelsohn-Bartholdy, Wolfgang Amadeus<br />
Mozart, Max Reger, Antonio Lotti, Josef Gabriel Rheinberger<br />
und Pierre Vilette. Der Erlös des Veranstaltung kommt der Herrschinger<br />
Tafel zugute. Der über 70 Sängerinnen und Sänger starke<br />
Maxchor gehört seit Jahrzehnten zu den aktivsten Kirchenchören<br />
Münchens. Traditionell gestaltet der Chor die Festgottesdienste<br />
in seiner Gemeinde im Glockenbachviertel. Zu den Höhepunkten<br />
der vergangenen Jahre zählen Konzerte im Münchner Herkulessaal<br />
(Händels „Messias”, Mendelssohns „Elias”) und in der Philharmonie.<br />
Regelmäßig tritt der Chor auch in Italien auf, so in Bergamo,<br />
in Lazise oder Verona. Außerdem stehen Konzerte in<br />
Süddeutschland wie in Ingolstadt, Nürnberg, Rosenheim oder<br />
Passau immer wieder auf dem Programm.<br />
Informationen www.woerthsee.rotary.de<br />
Musikalisches Europatreffen in Landsberg<br />
Das „Ensemble Martinů“, Klavier, Flöte, Violine und Cello,<br />
nimmt das Publikum am 11. März im Rahmen der Landsberger<br />
Rathauskonzerte mit auf einen Streifzug durch Europa. Gespielt<br />
werden Werke von Beethoven, Haydn, Donizetti, Ravel<br />
und Martinů. Das Orchester gehört zu den interessantesten<br />
Kammerensembles in der Tschechischen Republik.<br />
Samstag, 11. März, 18:00 Uhr<br />
Festsaal im Historischen Rathaus, Werkeinführung um 17:30 Uhr<br />
Informationen und Tickets<br />
www.rathauskonzerte-landsberg.de<br />
Ausstellung „Savoir-vivre“<br />
Vom 5. März bis zum 8. April ist im bosco Gauting die Fotoausstellung<br />
„Savoir-vivre“ zu sehen. Die Sehnsucht nach ihrer<br />
zweiten Heimat Frankreich hat die Fotografin Catherina Hess<br />
dazu inspiriert, auch auf den Straßen und Plätzen ihrer Geburtsstadt<br />
nach dem „Savoir-vivre“, der französischen Lebenskunst,<br />
zu suchen. Mit den ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-<br />
Fotografien wirft sie einen fast träumerischen Blick zurück auf<br />
bedächtigere Zeiten. Ob Café au Lait und Baguette, Boule-<br />
Spiel oder Hut-Salon – Paris liegt gar nicht an der Seine, möchte<br />
man meinen – es liegt an der Isar. Komplettiert wird die<br />
Ausstellung durch Aufnahmen, die bei zahlreichen Aufenthalten<br />
in Frankreich entstanden sind. Die Fotografin Catherina<br />
Hess lebt in Gauting.<br />
Informationen www.theaterforum.de<br />
Bewerber für Kulturpreise <strong>2017</strong> gesucht<br />
Der Landkreis Starnberg vergibt für <strong>2017</strong> wieder einen Kulturpreis,<br />
einen Kulturförderpreis und einen Anerkennungspreis. Gesucht<br />
werden Preisträger aus dem Bereich Bildhauerei und Skulpturen.<br />
Vorschläge können bis 30. April beim Landratsamt eingereicht<br />
werden. Kulturschaffende sind aufgerufen, sich um diese Preise zu<br />
bewerben. Voraussetzung für den Kulturpreis ist, dass die Kulturschaffenden<br />
im Landkreis Starnberg leben oder arbeiten, dass sie<br />
herausragende Leistungen erbringen und diese herausragenden<br />
Leistungen Bezug zum Landkreis Starnberg haben. Vorschläge<br />
oder Bewerbungen sind bis zum 30. April schriftlich oder per E-<br />
Mail an das Landratsamt Starnberg, Strandbadstr. 2, 82319 Starnberg<br />
oder barbara.beck@LRA-starnberg.de zu richten. Dem Vorschlag<br />
beziehungsweise der Bewerbung ist ein Lebenslauf mit<br />
aussagekräftiger Beschreibung der künstlerischen Aktivität beizufügen.<br />
Presseberichte und andere Abhandlungen können zur<br />
Ergänzung beigelegt werden. Auskünfte: Tel. 08151 148-290<br />
Ausstellung in Landsberg: Georg Bernhard<br />
Die Stadt Landsberg zeigt bis zum 31. März im Foyer des Zentralen<br />
Verwaltungsgebäudes, Katharinenstr. 1, eine Ausstellung mit<br />
über 40 Werken des Malers und Zeichners Prof. Georg Bernhard<br />
aus den vergangenen zehn Jahren. Georg Bernhard ist eine Persönlichkeit,<br />
die die Region Schwaben über 50 Jahre kulturell geprägt<br />
hat, insbesondere durch Ausgestaltungen von kirchlichen<br />
Räumen. Über 20 Jahre lang war er Professor der FH Augsburg im<br />
Fachbereich Gestaltung, ist Träger zahlreicher Preise wie des<br />
Kunstpreises der Stadt Augsburg (1963), des Bundesverdienstkreuzes<br />
am Bande (1996) und des Kunstpreises des Bezirks<br />
Schwaben (1997). Immer wieder steht der Mensch im Mittelpunkt<br />
von Bernhards Zeichnungen. Konturen und Umrisse der Körper<br />
scheinen verloren zu gehen, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.<br />
In der Werkreihe „Totentänze“ begegnen uns immer<br />
wieder Figuren, die kopfüber in eine andere hineingezeichnet sind<br />
oder mit dem als Knochenmann dargestellten Tod ringen. Bernhards<br />
profundes kunsthistorisches Interesse führte zur Rezeption<br />
bekannter Bildmotive, so u. a. mit Arbeiten zur griechischen<br />
Mythologie, die mit Titeln wie „Orpheus“, „Sappho“ oder „Villa dei<br />
Misteri“ in der Ausstellung vertreten sind.<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo, Di, Fr 8:00 – 16:00 Uhr · Mi 8:00 – 12:00 Uhr · Do 8:00 – 18:00 Uhr,<br />
1. Sa im Monat 9:00 – 12:00 Uhr<br />
Informationen www.landsberg.de<br />
Zonta: Frühlings-Verkaufstage<br />
Wie jedes Jahr veranstaltet der Zonta Club Fünf-Seen-Land wieder<br />
eine Verkaufsausstellung für einen guten Zweck, am gewohnten<br />
Ort im Hotel Kaiserin Elisabeth in Feldafing. Der Termin:<br />
18. und 19. März, jeweils von 11:00 bis 18:00 Uhr; Eintritt 2.- €<br />
Informationen www.zonta-fuenfseenland.de
Vertrauen<br />
ist einfach.<br />
Gut für die Region.<br />
Wir engagieren uns für die Menschen in der Region,<br />
denn dem Vertrauen unserer Kunden verdanken wir<br />
unser kontinuierliches Wachstum. Für eine Region,<br />
in der es sich zu leben lohnt.<br />
www.kskmse.de<br />
Kreissparkasse<br />
München Starnberg Ebersberg
8 | aktuell | neues aus dem fünfseenland<br />
Trauring-Aktion bei Juwelier Mayer, Starnberg<br />
Juwelier Mayer in Starnberg bietet vom 1. bis 31. März eine spezielle<br />
Gutschein-Aktion für Trauringe der Marke Meister an.<br />
Jeden Tag stehen fünf Gutscheine im Wert von 250.- € auf der<br />
Meister-Website zum Download bereit! So wird’s gemacht: auf<br />
die Website www.meisterschmuck.de gehen, unter „Fachhändlersuche“<br />
Juwelier Mayer in Starnberg wählen und zum Generieren<br />
des persönlichen Gutscheins auf den Button „Jetzt<br />
Fachhändler wählen + Gutschein sichern“ klicken. Diesen Gutschein<br />
im Wert von 250.- € können Sie nun beim Kauf Ihrer<br />
Meister-Trauringe bei Juwelier Mayer einlösen.<br />
Informationen www.juweliermayer.de · www.meisterschmuck.de<br />
Odeon in St. Ottilien<br />
Das renommierte Münchner Odeon-Jugendsinfonieorchester<br />
spielt am 26. März um 15:00 Uhr in der Klosterkirche Herz Jesu<br />
der Erzabteil St. Ottilien. Gemeinsam mit dem Heinrich-<br />
Schütz-Ensemble unter Leitung von Prof. Martin Steidler<br />
kommt das Oratorium „Elias”, op. 70 von Felix Mendelssohn<br />
Bartholdy zur Aufführung. Solistisch wird Teresa Tièschky,<br />
eine ehemalige Schülerin von St. Ottilien, als Sopran zu hören<br />
sein. Die Tenorpartie singt Moon Yung-Oh, ein junger Koreaner,<br />
Mezzo ist Lydia Menkhaus und die wichtigste Partie ist<br />
der Bariton/Elias: Miroslav Stricevic. Das Odeon-Jugendsinfonieorchester<br />
unter Leitung von Julio Doggenweiler Fernández<br />
feiert in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag und gilt als<br />
eines der renommiertesten und erfolgreichsten Jugendorchester<br />
Deutschlands. Das Orchester besteht aus etwa 70 jungen<br />
Musikern im Alter von 15 bis 25 Jahren. Viele der Orchestermusiker<br />
sind Preisträger des Wettbewerbs „Jugend Musiziert“<br />
auf Regional-, Landes- und Bundesebene, sowie Jungstudenten<br />
verschiedener Musikhochschulen Bayerns. Seit 2010<br />
darf sich das Odeon offiziell Patenorchester der Münchner<br />
Philharmoniker nennen. Der enge Kontakt mit den Profis ermöglicht<br />
eine Zusammenarbeit auf hohem künstlerischen Niveau,<br />
nicht nur bei individuellen Proben, sondern auch bei den<br />
regelmäßig stattfindenden gemeinsamen „Patenschafts-Konzerten“<br />
in der Münchner Philharmonie im Gasteig und beim<br />
Festival MPHIL360°, veranstaltet von Valery Gergiev.<br />
Informationen www.odeon-muenchen.de<br />
Mutig, witzig, weise – und über 100<br />
Im Kino-Dokumentarfilm „Ü100“ von Dagmar Wagner sprechen<br />
acht über Hundertjährige über ihre aktuelle Lebenswelt – auf<br />
wohltuend heitere Weise (das <strong>SchlossMagazin</strong> berichtete).<br />
Bundesweiter Kinostart ist am 6. April <strong>2017</strong>, pünktlich zum Internationalen<br />
Tag der Älteren Generation. Der Film ist kein<br />
depressiver Alters-Blues, sondern ein Einblick in eine immer<br />
noch reiche Lebenswelt.<br />
Trailer und Informationen www.ü100-derfilm.de
| aktuell | 9<br />
Sägebrecht für Jung und Alt<br />
Am Sonntag, den 12. März um 14:00 Uhr gibt Marianne Sägebrecht<br />
ein Gastspiel für den Starnberger Seestern (Förderverein der ambulanten<br />
Krankenpflege und Nachbarschaftshilfe). Gemeinsam<br />
laden sie zu einer generationsübergreifenden Veranstaltung ein.<br />
Marianne Sägebrecht wird aus ihrem Buch „Auf dem Weg nach<br />
Surinam“ lesen und auf ihre unnachahmliche Weise aus ihrem eigenen<br />
Leben erzählen. Musikalisch wird sie von dem Sänger, Gitarristen<br />
und Ukulele-Spieler Ralf Glenk begleitet. In den Pausen<br />
gibt es Kaffee und Kuchen. Marianne Sägebrecht signiert Bücher.<br />
Karten gibt es im Kulturamt der Stadt Starnberg (Hauptstraße 10 a)<br />
und in der Tourismusinformation (Hauptstraße 1).<br />
Veilchen träumen schon<br />
Der Titel der Ausstellung „Veilchen träumen schon“ in der ArtGallery<br />
Landsberg ist ein Zitat aus dem Gedicht „Er ist's" von Eduard<br />
Mörike. Kaum je wurde das Sehnen und Warten auf den kommenden<br />
Frühling schöner in Worte gefasst als in diesem Gedicht. Inspiriert<br />
von dieser Sehnsucht nach Frühling schuf die Künstlerin<br />
und Illustratorin Katharina Rücker-Weininger unter anderem die<br />
Portraits vom Sperling „Spatz im Dialog mit dem Zitronenfalter“<br />
oder der Blaumeise „Attacke auf eine unschuldige Heckenrose“.<br />
Als weitere Beispiele für ihre vielfältigen Variationen rund ums<br />
Thema Portrait werden zahlreiche Handdrucke, Grafiken und<br />
Aquarelle von Tieren, aber auch zum ersten Mal einige Bilder aus<br />
der Serie von Portraits berühmter Autoren wie Thomas Hürlimann<br />
oder Jakob Hein gezeigt, die jährlich für eine Reihe Dichterlesungen<br />
entstehen und als Serie schon einmal in der Endrunde<br />
zum World Illustration Award standen. Die Atmosphäre von<br />
Kunst, Illustrationen und Büchern wird von den Besuchern der<br />
ArtGallery sehr geschätzt. Voraussichtlich am 17. März wird man<br />
sich dort auch zu einer offenen Diskussionsrunde zum Thema „Illustration<br />
– Kunst versus Handwerk” treffen. Die aktuelle Ausstellung<br />
dauert bis 29. April.<br />
ArtGallery · Hinterer Anger 324 · 86899 Landsberg<br />
www.artgallery-landsberg.de<br />
Lückenlatein<br />
Persönlichkeiten aus der Region<br />
vervollständigen den Lückenbrief<br />
des <strong>SchlossMagazin</strong>s.<br />
In dieser Ausgabe:<br />
Mathias Neuner, Oberbürgermeister<br />
der Stadt Landsberg<br />
Mathias Neuner wurde 1966 in Landsberg<br />
geboren und verbrachte seine<br />
Kindheit ebenso wie seine Schulzeit<br />
in der schönen Stadt am Lech.<br />
Nach dem Abschluss der Fachoberschule nahm er das Studium<br />
zum Bauingenieur und im Anschluss zum Wirtschaftsingenieur<br />
auf. 1994 machte er sich mit seinem Ingenieurbüro selbstständig.<br />
Mit der Wahl zum Oberbürgermeister 2012 wechselte er<br />
zwar den Beruf – das Bauen ist dennoch seine Leidenschaft geblieben.<br />
Waren es in der Vergangenheit meist Wohnhäuser, sind<br />
die Projekte nun etwas größer: Kindergärten, Schulen sowie die<br />
Sanierung denkmalgeschützter Wahrzeichen stehen heute auf<br />
der Agenda. Der CSU-Vorsitzende des Ortsverbandes Landsberg<br />
am Lech ist begeisterter Skifahrer und nutzt seine freie<br />
Zeit am liebsten, um gemeinsam mit seiner Frau und den drei<br />
Kindern zu verreisen.<br />
Volksmusikseminar zu Musi und Gsang<br />
Am 1. und 2. April lädt Kreisheimatpfleger Manfred Schulz zum<br />
Volksmusik-Seminar ins Haus der Bayerischen Landwirtschaft<br />
nach Herrsching ein. Unter dem Titel „Musikalische Grüße vom<br />
Heiligen Berg“ geht es um Lieder und Musikstückl in der Starkbier-<br />
und Fastenzeit. Anmeldeschluss: 12. März. Das Seminar<br />
richtet sich an Musikanten und Sänger. Kinder, Einzelspieler<br />
oder Volksmusikgruppen mit wenig Erfahrung sind genauso<br />
willkommen wie erfahrene Sänger und Volksmusikanten. Das<br />
Seminar wird von sachkundigen Referenten geleitet. Anmeldeformulare<br />
gibt es bei Kreisheimatpfleger Manfred Schulz unter<br />
Tel. 08151-2 14 89 oder auf der Internetseite www.lk-starnberg.de<br />
unter Bürgerservice/Kultur/Volksmusikseminar.
10 | termine | veranstaltungstipps Alle Angaben ohne Gewähr. Kein Anspruch auf Vollständigkeit<br />
Weitersagen: Veranstaltungstipps<br />
# Ausstellung # Theater & Kabarett # Musik & Tanz # Sonstiges<br />
Starnberg<br />
7. März, 19:00 Uhr<br />
Gruber & Gruber in concert!<br />
Das neue Programm: eine Reise mit<br />
Hackbrett, Akkordeon und Gitarre,<br />
Kapelle im Klinikum Oßwaldstraße 1<br />
www.klinikum-starnberg.de<br />
8. März; 19:00 Uhr<br />
Virtuose Akkordeonmusik<br />
Solokonzert des rumänischen<br />
Akkordeonvirtuosen Ghenadie<br />
Rotari, Kapelle im Klinikum<br />
Oßwaldstraße 1<br />
www.klinikum-starnberg.de<br />
9. März, 19:00 Uhr<br />
Spielfeld<br />
Vernissage der neuen Ausstellung in<br />
der Schalterhalle des Kulturbahnhofs<br />
mit Werken von Heike Pillemann<br />
(Zeichnungen, Collagen) und Frank<br />
Balve (Papierskulpturen,<br />
Installationen) · www.starnberg.de<br />
10. März, 19:30 Uhr<br />
Mrs. Zwirbl<br />
Dreitönig rauscht die Isar: morbide<br />
Polka, niederbayerischer Blues –<br />
fideln mit Elan · Kulturbahnhof<br />
www.starnberg.de<br />
11. März, 19:00 Uhr<br />
Musikalische<br />
Reise an ferne Orte<br />
Meditative Klaviermusik mit Heidi<br />
Altmann (Dias) und Christian Alf,<br />
Kulturabend im Klinikum Oßwaldstr. 1<br />
www.klinikum-starnberg.de<br />
12. März, 14:00 Uhr<br />
Marianne Sägebrecht<br />
Musikalisch-literarische Lesung zu<br />
Gunsten des Seestern e.V.,<br />
Schlossberghalle<br />
Der Zonta Club Fünf-Seen-Land<br />
lädt Sie herzlich ein zum<br />
Benefizverkauf<br />
frühlinGstaGE<br />
in fEldafinG<br />
im Golfhotel<br />
Kaiserin Elisabeth<br />
Samstag, 18. März und<br />
Sonntag, 19. März<br />
jeweils von 11 bis 18 Uhr<br />
Eintrittsgeld 2,00 €<br />
zum guten Zweck.<br />
www.zonta-fuenfseenland.de<br />
C L U B<br />
FÜNF-SEEN-LAND<br />
26. März, 17:00 Uhr<br />
Von Georg Philipp Telemanns<br />
Tugendspiegel zu Enrique<br />
Granados, Astor Piazolla u. a.<br />
Konzert und Dialog mit Beiträgen<br />
zu verschiedenen Tugenden aus<br />
unterschiedlichen Kultur- und<br />
Lebensbereichen, mit Esther Schöpf<br />
(Violine), Norbert Groh (Klavier),<br />
Elisabeth Carr (Moderation),<br />
ev. Gemeindesaal, Kaiser-Wilhelm-<br />
Straße, Tel. 08151 - 1 23 19<br />
29. März, 19:00 Uhr<br />
Saitenmalerei<br />
Das russische Weltklasse-Duo<br />
DomraPiano mit Natalia Anchutina<br />
(Domra) und Lothar Freund (Klavier)<br />
spielt klassische Werke und<br />
russische Originalkompositionen,<br />
Kulturabend im Klinikum Oßwaldstr. 1,<br />
www.klinikum-starnberg.de<br />
29. März, 20:00 Uhr<br />
Chris Boettcher<br />
Kabarett: Schluss mit frustig!<br />
Schlossberghalle<br />
www.schlossberghalle-starnberg.de<br />
30. März, 20:00 Uhr<br />
Chopin goes Jazz<br />
Leonid Chizhik (Klavier) und Florian<br />
Trübsbach (Saxophon), aus der Reihe<br />
All that Jazz @ Starnberg,<br />
Schlossberghalle<br />
www.all-that-jazz-starnberg.de<br />
31. März, 19:30 Uhr<br />
Ragamatic – electroid<br />
Raga & Sitar<br />
Reiner Heidorn spielt auf der<br />
Langhalslaute, Wartesaal für<br />
allerhöchste Herrschaften,<br />
Kulturbahnhof<br />
www.starnberg.de<br />
31. März, 19:30 Uhr<br />
Internationale Preisträger<br />
in Concert<br />
Benefizkonzert im Rahmen der 17.<br />
Starnberger Musiktage, Foyer der<br />
Kreissparkasse, Eintritt frei<br />
1. April, 19:30 Uhr<br />
Viola Percussion<br />
Konzert mit Hiyoli Togawa (Viola)<br />
und Alexej Gerassimez (Percussion)<br />
im Rahmen der 17. Starnberger<br />
Musiktage, Kulturbahnhof<br />
www.starnberg.de<br />
Niederpöcking<br />
3. + 4. April, 20:00 Uhr<br />
Kammermusik-Konzert<br />
Rudens Turku (Viola) und Milana<br />
Chernyavska (Klavier) spielen im<br />
Hotel La Villa<br />
www.starnbergermusiktage.de<br />
Feldafing<br />
18. + 19. März, 11:00 – 18:00 Uhr<br />
Frühlingstage<br />
Benefiz-Markt des Zonta-Clubs<br />
5-Seen-Land<br />
Golfhotel Kaiserin Elisabeth<br />
18. März, 20:00 Uhr<br />
Dahoam<br />
Musikkabarett mit dem<br />
Vogelmayer, Café Max II<br />
www.cafe-max2.com<br />
1. April, 20:30 Uhr<br />
David Helbock Trio<br />
Jazzkonzert im Rathaus<br />
www.jazzamsee.de<br />
Traubing<br />
www.buttlerhof-traubing.de<br />
10. März, 20:00 Uhr<br />
Da Billi Jean is ned mei Bua<br />
Liederabend mit Stefan Leonhardsberger<br />
und Martin Schmid,<br />
Dorfstadl im Buttlerhof<br />
17. März, 20:00 Uhr<br />
Hundling – Ois Chicago<br />
Konzert: von der Ballade<br />
bis zum Rock‘n Roll, Dorfstadl<br />
Seefeld<br />
19. März, 18:00 Uhr<br />
Trotzdem<br />
Kabarett mit Christian Springer,<br />
Sudhaus im Schloss<br />
www.kultur-schloss-seefeld.de<br />
24. März, 20:00 Uhr<br />
Tilman Spengler:<br />
Wenn China nicht klappt<br />
Lesung mit dem Schriftsteller und<br />
Sinologen im Räsonanz<br />
www.raesonanz-seefeld.de<br />
1. April, 18:00 Uhr<br />
Macht!Geld!Sexy?<br />
Finanzkabarett mit Chin Meyer,<br />
Sudhaus im Schloss<br />
www.kultur-schloss-seefeld.de<br />
Gauting<br />
bosco – www.bosco-gauting.de<br />
6. März, 20:00 Uhr<br />
Richard III<br />
Schauspiel von W. Shakespeare mit<br />
der Bremer Shakespeare-Company<br />
8. März, 20:00 Uhr<br />
Alfred Dorfer: und…<br />
Kabarett mit dem Träger des<br />
Deutschen Kabarettpreises 2016<br />
9. März, 20:00 Uhr<br />
Henning Sieverts:<br />
Vibes & Strings<br />
Jazzkonzert<br />
10. März, 20:00 Uhr<br />
Bach Beethoven Bartók Brahms<br />
Klassisches Konzert mit László Fenyö<br />
(Violoncello) & Marianna Shirinyan (Klavier)<br />
12. März, 20:00 Uhr<br />
Anarchophobie –<br />
Die Angst vor Spinnern<br />
Kabarett mit Philip Simon<br />
15. März, 20:00 Uhr<br />
Literatur mit Gerd Holzheimer<br />
Direkte Demokratie, Räterepublik,<br />
Direktmandat, Volksentscheid; aus der<br />
Reihe Wie hätten Sie’s denn gern?<br />
16. März, 20:00 Uhr<br />
Lars Reichow: Freiheit!<br />
Kabarett<br />
19. März, 19:00 Uhr<br />
1. Sinfoniekonzert<br />
Werke von Beethoven und<br />
Tschaikowski, Gelius-Trio,<br />
Orchestervereinigung Gauting,<br />
Aula der Realschule<br />
Tel. 089 - 8 50 88 01<br />
23. März, 20:00 Uhr<br />
Beethoven & Liszt<br />
Klavierkonzert mit Yulianna Avdeeva<br />
24. März, 20:00 Uhr<br />
Entscheidet Euch!<br />
Kabarett mit Florian Schroeder<br />
30. März, 20:00 Uhr<br />
Glaube Liebe Hoffnung<br />
Dramatisches Schauspiel von Ödön von<br />
Horváth mit Krista Posch und Peter Ludwig<br />
Germering<br />
www.stadthalle-germering.de<br />
10. März, 19:30 Uhr<br />
Hundling – Ois Chicago<br />
Konzert: von der Ballade bis zum<br />
Rock‘n Roll · Amadeussaal<br />
11. März, 19:30 Uhr<br />
Vida! Argentino<br />
Tanzshow mit dem deutschargentinischen<br />
Startänzerduo Nicole<br />
Nau und Luis Pereyra · Orlandosaal<br />
18. März, 19:30 Uhr<br />
Stimmflut<br />
A Cappella Konzert mit Viva Voce, LaLe<br />
Lu und Acoustic Instinct, Orlandosaal<br />
23. März, 19:30 Uhr<br />
Ganes<br />
Dreigesang „an cunta che“ –<br />
„Man erzählt, dass…“ auf Ladinisch,<br />
Amadeussaal<br />
25. März, 19:30 Uhr<br />
HeiSSe Zeiten Wechseljahre –<br />
weiblich, 45+ na und?<br />
Musikalisches Hormonical von<br />
Tilmann von Blomberg rund um die<br />
Wechseljahre, Orlandosaal<br />
EINLADUNG
| termine | 11<br />
31. März, 19:30 Uhr<br />
Georg Ringsgwandl<br />
Woanders. Saubere Musik und<br />
dreckige Geschichten, Orlandosaal<br />
1. April, 19:30 Uhr<br />
Die Entführung aus dem Serail<br />
Oper von W. A. Mozart in deutscher<br />
Sprache, Kammeroper Prag,<br />
Orlandosaal<br />
Gilching<br />
Monis Brettl, Oberer Wirt<br />
www.kulturmoni.de<br />
9. März, 20:00 Uhr<br />
Danke, Udo<br />
Hommage an Udo Jürgens mit<br />
Michael von Zalejski<br />
16. März, 20:00 Uhr<br />
Ekstase in Würde<br />
Kabarett mit Holger Paetz<br />
17. März, 19:30 Uhr<br />
Klarinettissimo<br />
Andreas Schablas (Klarinette), Camsin<br />
Kara (Violoncello) und Elizabeth<br />
Hopkins (Klavier und Moderation)<br />
spielen Werke von Brahms und<br />
Zemlinski, Kunstforum, Aula des<br />
Gymnasiums Tel. 08105 - 2 22 10<br />
Krailling<br />
9. März, 20:00 Uhr<br />
Wenn es Abend wird…<br />
Konzert mit Philipp Solle (Klavier)<br />
und Burkhard Solle (Tenor), Werke<br />
von Chopin, Kálmán, Schumann,<br />
Bürgerhaus Hubertus,<br />
Tel. 089 - 89 50 18 14<br />
Planegg<br />
Kupferhaus<br />
www.kulturforum-planegg.de<br />
10. März, 20:00 Uhr<br />
Duo Brillaner<br />
Konzert mit Sonaten von Mendelssohn,<br />
Weinberg und Brahms, Abendkasse<br />
18. März, 20:00 Uhr<br />
Simply Soul<br />
Sweet Soul Music Night<br />
22. März, 20:00 Uhr<br />
Mach doch‘n Foto davon<br />
Kabarett mit Nils Heinrich<br />
24. März, 20:00 Uhr<br />
Hugo Siegmeth Ensemble<br />
Jazzkonzert It’s jazz-time<br />
26. März, 19:00 Uhr<br />
Michael Lerchenberg<br />
& eberwein<br />
Lesung: Ludwig Thoma –<br />
ein schwieriger Bayer,<br />
mit musikalischer Umrahmung<br />
1. April, 20:00 Uhr<br />
Teatro Delusio<br />
Das besondere Theater<br />
mit der legendären Familie Flöz<br />
Neuried<br />
10. März, 20:00 Uhr<br />
Gerhard Polt –<br />
Braucht’s des!?<br />
Kabarett in der Mehrzweckhalle,<br />
Tel. 089 - 7 59 19 03<br />
Wessling<br />
17. März, 19:00 Uhr<br />
St. Patrick’s Day<br />
mit den Bus Stop Rockers,<br />
Gasthof Il-Plonner,<br />
Oberpfaffenhofen,<br />
Tel. 08153 - 91 61 27<br />
18. März, 19:30 Uhr<br />
Gertrud Schilde<br />
und Jan Philip Schulze<br />
Konzert mit Werken<br />
von von Mozart, Brahms,<br />
Ravel und Takemitsu,<br />
Pfarrstadel,<br />
Tickets: Schreibwaren Zeller,<br />
Tel. 08153 - 25 05<br />
Wörthsee<br />
18. März, 20:00 Uhr<br />
Lux Trio<br />
Konzert mit Werken von Haydn,<br />
Arensky und Dvorák,<br />
Aula der Schule, Tickets: Wörthsee-<br />
Apotheke, Tel. 08153 - 73 52<br />
Herrsching<br />
5. März, 19:00 Uhr<br />
Velit-Klavierquintett<br />
Konzert mit Werken von Beethoven,<br />
Mendelssohn-Bartholdy<br />
und Brahms, Haus der Bayerischen<br />
Landwirtschaft, Tel. 08152 - 9 89 31 70<br />
www.altenberger.net<br />
11. März, 20:00 Uhr<br />
Duo Gradiva<br />
Solowerke von Bach, Wolf-Ferrari<br />
und Ravel, Kurparkschlösschen,<br />
www.kulturverein-herrsching.de<br />
Inning<br />
Spectacel<br />
www.kultcafe-bauernbaeck.de<br />
8. März, 20:00 Uhr<br />
Claus Angerbauer<br />
Blues<br />
10. März, 20:00 Uhr<br />
Ludwig Seuss<br />
Blues, Boogie, Cajun<br />
15. März, 20:00 Uhr<br />
Cash Union<br />
Cover-Konzert<br />
17. März, 20:00 Uhr<br />
Isolde Brandner<br />
Bayerischer Rock<br />
Andechs<br />
24. – 26. März, ab 10:00 Uhr<br />
Ostereiermarkt<br />
Verkaufsausstellung im Florian-Stadl<br />
www.andechs.de<br />
Fürstenfeldbruck<br />
Veranstaltungsforum<br />
www.fuerstenfeld.de<br />
10. – 12. März<br />
interior<br />
Messe für Ambiente, Lifestyle und<br />
Innovation · Tenne, Eintritt frei<br />
11. März, 20:00 Uhr<br />
Dinis Schemann<br />
Klavierkonzert: Werke von Beethoven<br />
und Schubert · Stadtsaal<br />
14. März, 20:00 Uhr<br />
Friedrich Ani und Franz Dobler<br />
Lesung: The Killer Inside Me – ein<br />
Abend zu Jim Thompson und dem<br />
Roman Noir · Säulensaal<br />
18. März, 20:00 Uhr<br />
Salvator Starkbierfest<br />
mit Jürgen Kirner, Franziska Wanninger,<br />
Couplet AG und den Tanngrindler<br />
Musikanten · Kleiner Saal<br />
18. + 19. März, 10:00 – 17:00 Uhr<br />
Fürstenfelder Energietage<br />
Messe zu den Themen Energie, Bauen,<br />
Wohnen und Wissen · Gesamtareal<br />
19: März, 19:00 Uhr<br />
Echstasy<br />
Comedy mit Michael Hatzius<br />
Kleiner Saal<br />
24. – 26. März<br />
Ostermarkt<br />
Verkaufsausstellung auf der Tenne<br />
29. März, 20:00 Uhr<br />
Irish Spring <strong>2017</strong><br />
Festival of irish Folk Music, Stadtsaal<br />
31. März, 20:00 Uhr<br />
Martin Kälberer<br />
Konzert Suono: Einklang trifft<br />
Vielklang · Kleiner Saal<br />
1. + 2. April<br />
12. Intern. Erlebniswelt<br />
Fliegenfischen<br />
Info- und Verkaufsausstellung<br />
Gesamtareal<br />
*reisenthel<br />
Artikel<br />
ausgenommen
12 | region | Leonid Chizhik<br />
Kenner setzen sein Können auf eine Stufe mit Jazz-Giganten wie Keith Jarret, Herbie<br />
Hancock oder Chick Corea. In der UdSSR war Leonid Chizhik ein gefeierter Starpianist<br />
und füllte die großen Konzerthallen, in Deutschland kennen ihn nur eingeweihte<br />
Jazzfreunde. Am 30. März ist er bei All that Jazz @ Starnberg mit seinem Programm<br />
„Chopin meets Jazz“ zu erleben, gemeinsam mit dem bekannten Saxophonisten<br />
Florian Trübsbach.<br />
Vom<br />
Mega-Star<br />
zum<br />
Geheimtipp<br />
Text Konstantin Fritz<br />
fotos privat, Thomas J. Krebs
| region | 13<br />
Angenommen, der Jazz-Weltstar Chick Corea träte in der<br />
Schlossberghalle Starnberg auf. Eine Sensation! Die<br />
Medien würden sich überschlagen, binnen Minuten wären<br />
die Karten ausverkauft, die Fans würden aus ganz Deutschland<br />
anreisen. Ende März spielt ein ähnliches Kaliber wie Chick<br />
Corea in Starnberg: Leonid Chizhik (70) war in der Sowjetunion<br />
der Jazz-Starpianist schlechthin. Er füllte riesige Hallen im<br />
ganzen Land, spielte 20 Konzerte pro Monat, trat regelmäßig<br />
im Staatsfernsehen auf, wurde ausgezeichnet als „Verdienter<br />
Künstler Russlands“. Später tourte er weltweit, und auch heute<br />
noch ist sein Name in Russland eine Legende. Doch in<br />
Deutschland ist der Wahlbayer nur einem eingeweihten Publikum<br />
bekannt.<br />
Leonid Chizhik, Sohn jüdischer Eltern, wuchs in<br />
Charkow auf, neben Kiew das wichtigste wissenschaftliche<br />
und kulturelle Zentrum der Ukraine.<br />
Sein außergewöhnliches Talent wurde<br />
früh erkannt, er besuchte die Zentrale Musikschule<br />
der Stadt. Seine Ausbildung erhielt er<br />
schließlich als klassischer Pianist am renommierten<br />
Gnessin-Institut in Moskau. Doch<br />
schon seit früher Jugend galt seine Liebe dem<br />
Jazz. Seine ersten Jazzauftritte mussten noch<br />
im Moskauer Untergrund über die Bühne gehen<br />
– die Regierung wollte mit der Kultur des Klassenfeinds<br />
USA nichts zu tun haben. Doch Anfang der Siebziger<br />
Jahre gründete Chizhik sein eigenes Jazztrio, das in der UdSSR<br />
bald so populär war, dass auch die Sowjet-Kulturbürokratie ihn<br />
nicht mehr verhindern konnte. Ein kometenhafter Aufstieg begann,<br />
zunächst beschränkt auf das Riesenreich Sowjetunion.<br />
Bald wurden auch die besten Jazzfestivals in den USA und Westeuropa<br />
auf den russischen Star aufmerksam, luden ihn ein, Solokonzerte<br />
zu geben. Doch er bekam keine Ausreisegenehmigung.<br />
Erst ein Jahrzehnt später sahen die Sowjets in ihm die Möglichkeit,<br />
der USA in ihrem ureigensten Gebiet, dem Jazz, einen starken<br />
Mann entgegen zu setzen. Von nun an durfte er ausreisen, spielte<br />
in den wichtigen Konzerthäusern in New York, Chicago, Berlin,<br />
München, trat in Frankreich, Italien, Brasilien, Japan und sogar Indien<br />
auf, immer auf Augenhöhe mit der Jazz-Weltelite wie Keith<br />
Jarret, Herbie Hancock oder Chick Corea.<br />
1991 ergriff Chizhik die Möglichkeit, die ihm eine deutsche Konzertagentur<br />
bot: Für drei Jahre nahm sie ihn unter Vertrag –<br />
für den Virtuosen der lang ersehnte Grund, der einengenden<br />
ideologischen, mentalen und sozialen Umgebung der damaligen<br />
Sowjetunion zu entfliehen. Auch nach dem Zusammenbruch<br />
des Kommunismus sah er seinen Platz nicht mehr in<br />
Russland, spürte er doch, dass die verkrusteten Strukturen<br />
keineswegs in eine lupenreine Demokratie führen würden.<br />
„Meine Kinder sollten in Freiheit aufwachsen“, betont Chizhik.<br />
In München hatte er bereits mehrere Male beim „Klaviersommer“<br />
gespielt, das Publikum hier hatte ihn frenetisch empfangen.<br />
Er schlug Wurzeln im Osten der Stadt.<br />
Doch die großen Konzertagenturen buchten ihn nicht mehr so<br />
eifrig wie vorher, als er noch der Exot von der anderen Seite<br />
des Eisernen Vorhangs war. Seine Karriere als Solomusiker trat<br />
in den Hintergrund, denn bereits ein Jahr nach der Übersiedlung<br />
bekam er eine Stelle am Richard-Strauss-Konservatorium<br />
in München, wenige Jahre später eine Professur an der Musikhochschule<br />
Weimar und dann schließlich einen weiteren Lehrauftrag<br />
an der Hochschule für Musik und Theater<br />
München. „Wenn ich etwas mache, dann richtig.<br />
Die Lehrämter erforderten viel Energie. Und weil<br />
ich die großen Bühnen gewohnt war, habe ich viele<br />
Einladungen in die Clubs nicht angenommen“, erinnert<br />
er sich heute. Chizhik wurde zum gefragten<br />
Musikpädagogen und lehrte heutige Jazzgrößen<br />
wie Konstantin Kostov, Christian Elsässer, David<br />
Gazarov, Misha Piatigorsky oder Victor Alcántara.<br />
Viele von ihnen sind heute renommierte, weltweit<br />
aktive Solisten und Jazzdozenten.<br />
Leonid Chizhik ist ein Meister seines Fachs, einer, der dem Zuhörer<br />
den Atem stocken lässt, so magisch schön und höchst<br />
virtuos ist sein Spiel. Er reist musikalisch um den Globus, vereint<br />
verschiedenste Musiksprachen, macht keinen Unterschied<br />
zwischen Klassik und Jazz, zwischen Romantik und Polyphonie.<br />
„Nimm die Grenzen der Musiksparten auf keinen Fall zu ernst“,<br />
so lautet Chizhiks Credo. Seine Improvisationskunst ist einzigartig,<br />
jedes Konzert ein Unikat. „Für mich ist der Prozess viel<br />
wichtiger als das Ergebnis oder eine fertige Formel. In meinen<br />
besten Konzerten spiele nicht ich – ich bin dann nur eine Mittlerperson<br />
zwischen dem Publikum und der Inspiration“, sagt er<br />
bescheiden.<br />
„Chopin meets Jazz“, heißt sein Programm für Starnberg. Mit ihm<br />
auf der Bühne ist Florian Trübsbach, einer der besten Saxophonisten<br />
Deutschlands. Dass Leonid Chizhik bei All that Jazz @<br />
Starnberg zu erleben ist, ist einerseits ein Glücksfall. Andererseits<br />
auch logische Folge, denn niemand anders als Chizhiks Tochter<br />
Irina Frühwirth ist Co-Veranstalterin der Jazzreihe. #<br />
Informationen<br />
Donnerstag, 30. März, 20:00 Uhr,<br />
Schlossberghalle Starnberg (Vogelanger 2):<br />
Leonid Chizhik (Klavier)<br />
und Florian Trübsbach (Saxophon): „Chopin meets Jazz“<br />
www.all-that-jazz-starnberg.de
14 | region | Rudens Turku<br />
promotion<br />
Rudens<br />
Turku: Musik<br />
verbindet<br />
foto wildundleise<br />
Musikalische Talente fördern, dem begabten Nachwuchs den<br />
Weg weisen und ebnen – und das Miteinander von Musikern<br />
aus aller Welt unterstützen: Das ist das erklärte Ziel des<br />
mehrfach mit Preisen ausgezeichneten Geigers Rudens<br />
Turku. Heuer leitet er zum 17. Mal die von ihm ins Leben<br />
gerufenen Starnberger Musiktage.<br />
Die Musik war schon von klein auf der Lebensinhalt des gebürtigen Albaners, der<br />
mit 14 Jahren nach Deutschland kam. In Starnberg besuchte er damals die Montessori-Schule<br />
und lebte dort fünf Jahre lang, so dass ihm die Region zur zweiten<br />
Heimat wurde. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass er im Jahr 2000 Starnberg<br />
als Austragungsort der ersten Starnberger Musiktage wählte, im Alter von erst 22 Jahren.<br />
Auf der Rückfahrt von einer Konzertreise nach Brüssel war ihm seinerzeit die Idee<br />
zum Konzept des Festivals gekommen, einfach aus einem Bauchgefühl heraus, da er all<br />
die Förderung, die er selbst erfahren durfte, an andere weitergeben wollte. Der Start<br />
fand noch in familiärer Atmosphäre statt, mit einer Handvoll Kursteilnehmern. Das<br />
erste Konzert besuchten ganze 20 Personen – was sich schnell ändern sollte. Turkus<br />
Projekt, das Workshops für Jugendliche, Meisterkurse für Studenten, Orchesteraufführungen,<br />
Konzerte, Vorträge usw. verbindet, fand Gehör und von Jahr zu Jahr mehr Zuspruch.<br />
Heute sind die Starnberger Musiktage fester Bestandteil des Veranstaltungsprogramms<br />
in der Region. Jahr für Jahr versammeln sich Künstlerinnen und Künstler<br />
von Weltrang am Starnberger See, um ihr Wissen weiterzugeben. Im Sinne des Kulturaustausches<br />
und seines Credos „Musik verbindet“ gründete Rudens Turku 2009 die Seefelder<br />
Musiktage, die heuer zum 9. Mal stattfinden. Auch an diesen Ort in Tirol knüpft er<br />
persönliche Erinnerungen.<br />
Bei beiden Festivals wurden im Lauf der Jahre riesige musikalische Potentiale entdeckt<br />
und gefördert. Doch nicht nur auf diesen Plattformen werden Talente geschmiedet. Als<br />
gesuchter Musikpädagoge verwendet Rudens Turku ein Maximum von Zeit darauf, sein<br />
musikalisches Wissen der nächsten Musikergeneration weiter zu geben. Er unterrichtete<br />
Violine u. a. an der Hochschule für Musik und Theater München und leitet seit 2013 –<br />
neben Meisterkursen auf der ganzen Welt – als Professor eigene Violinklassen am<br />
Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch/Österreich sowie seit 2015 an der<br />
Accademia Perosi in Biella/Italien. Bei nationalen<br />
und internationalen Wettbewerben<br />
rangieren seine Studenten immer<br />
wieder unter den ersten Preisträgern.<br />
Um Turkus unermüdliches Engagement<br />
für den Nachwuchs zu unterstützen, hat<br />
sich in den letzten Jahren der Verein<br />
„Friends of Rudens Turku e.V.“ zusammengetan<br />
mit dem Ziel, die weltweite Förderung<br />
musikalischen Spitzennachwuchses<br />
zu unterstützen. 2013 wurde Rudens Turku<br />
der Kulturpreis des Landkreises Starnberg<br />
verliehen. Wenn der renommierte<br />
Geiger und Pädagoge einmal nicht in Sachen<br />
Musik unterwegs ist, dann genießt<br />
er das Zusammensein mit seiner Partnerin<br />
und der Familie an seinem Wohnort München,<br />
schaut sich Filme an, geht joggen<br />
oder schwimmen und ist ein bekennender<br />
Fan des FC Bayern München.<br />
In diesem Jahr gibt es übrigens zwei<br />
„Erstaufführungen“ bei den Starnberger<br />
Musiktagen: Am 23. April wird in der Schlossberghalle<br />
erstmals der Ana Chumachenco<br />
young artist award an Nachwuchskünstler<br />
unter 18 Jahren verliehen. Es wird ein<br />
Preis in Höhe von 3.000.- € sowie ein Recital<br />
für das Jahr 2018 ausgeschrieben. Die<br />
Jury wählt aus den Teilnehmer/innen der<br />
ersten Runde (Videoaufnahme) diejenigen<br />
Teilnehmer/innen aus, die zur zweiten<br />
Runde und damit zur Live Audition<br />
nach Starnberg eingeladen werden. Außerdem<br />
wurden die „Flying strings“ gegründet<br />
– das Musiktage Chamber Orchestra<br />
(MCO), das den Mitwirkenden ein<br />
wunderbares musikalisches Fundament<br />
bietet, sich in einem professionellen Umfeld<br />
zu entfalten und Kontakte zu knüpfen.<br />
Das Streichorchester besteht aus ehemaligen<br />
Mitgliedern der Meisterklassen sowie<br />
internationalen Preisträgern aus verschiedenen<br />
Ländern der Welt und widmet<br />
sich dem Repertoire für Kammerorchester.<br />
Die musikalische Leitung hat Rudens<br />
Turku. Detaillierte Informationen zu beiden<br />
Projekten und zu den Anmeldungen<br />
finden sich auf der Website. (HEA) #<br />
Informationen www.starnbergermusiktage.de
| region | 15<br />
Die 17. Starnberger Musiktage<br />
Das Programm <strong>2017</strong> vom 31. März bis 23. April<br />
Informationen www.starnbergermusiktage.de · fotos Presse<br />
Alexej Gerassimez<br />
31. März, 19:30 Uhr<br />
Internationale Preisträger<br />
in Concert<br />
Benefizkonzert im Foyer der<br />
Kreissparkasse Starnberg;<br />
Eintritt frei<br />
Es spielen:<br />
Veriko Tchumburidze – Violine<br />
Andrea Cicalese – Violine<br />
Johannes Ascher – Violine<br />
Fabiola Tedesco – Violine<br />
Sarah Moser – Violoncello<br />
Laura Stöger – Violoncello<br />
1. April, 19:30 Uhr<br />
Viola-Percussion<br />
Hiyoli Togawa (Viola) und Alexej<br />
Gerassimez (Percussion) spielen<br />
im Wartesaal für allerhöchste Herrschaften<br />
am Bahnhof in Starnberg u. a.<br />
Stücke von Manuel de Falla, Claude<br />
Debussy, villa Lobos und Astor Piazolla.<br />
3. + 4. April, 20:00 Uhr<br />
Kammermusik-Konzert<br />
Rudens Turku (Viola)<br />
und Milana Chernyavska (Klavier)<br />
spielen im Hotel La Villa, Niederpöcking,<br />
Werke von Beethoven und<br />
Schumann.<br />
Hiyoli Togawa<br />
6. April, 20:00 Uhr<br />
Die Kreisler-Story<br />
Ein Abend voller Geschichten(n) im<br />
Hotel la Villa mit Daniel Röhn (Violine)<br />
und Paul Rivinius (Klavier). Der legendäre<br />
österreichische Geiger Fritz<br />
Kreisler (1875 – 1962) komponierte am<br />
Puls seiner Zeit. Passend zur damaligen<br />
Schallplattentechnik schrieb er<br />
Stücke, die selten länger als drei<br />
Minuten dauerten: 3-Minuten-Hits der<br />
goldenen 1920er/1930er Jahre und<br />
instrumentale Gegenstücke zu den<br />
Arien-Aufnahmen des italienischen<br />
Tenors Enrico Caruso. Im Konzert lässt<br />
Daniel Röhn mit seinem Violinspiel die<br />
damalige Welt der Salons wieder<br />
auferstehen und führt das Publikum an<br />
Kreislers Werke heran, indem er ihre<br />
Geschichte und so manche Anekdote<br />
aus dem Leben Kreislers und seiner<br />
Zeitgenossen erzählt. Am Klavier<br />
begleitet wird Daniel Röhn von dem<br />
Münchner Pianisten Paul Rivinius.<br />
11. April, 15:30 Uhr<br />
Stipendiatenkonzert<br />
Es spielen die Teilnehmer des Spezialmeisterkurses<br />
bei Ana Chumachenco.<br />
Ort: Malteserstift St. Josef, Percha<br />
18. April, 20:00 Uhr<br />
Gala-Konzert<br />
im Großen Saal der Schlossberghalle<br />
Starnberg.<br />
Interpreten: Rudens Turku – Violine<br />
Andras Adorjan – Flöte<br />
Johannes Gmeinder – Klarinette<br />
Malte Refardt – Fagott<br />
Wen-Sinn Yang – Violoncello<br />
Roland Glassl – Viola<br />
Sybille Mahni – Horn<br />
Flying Strings – Musiktage Chamber<br />
Orchestra (MCO)<br />
Dirigent: Benjamin Lack<br />
Das Programm: 5. Brandenburgisches<br />
Konzert von Johann Sebastian Bach,<br />
Konzert für Klarinette, Fagott und<br />
Orchester B-Dur von Carl Stamitz,<br />
Souvenir de Spa Opus 2 von Adrien<br />
Francois Servais und die Suite Nr. 3<br />
Op.19 von Kurt Atterberg<br />
20. April, 19:30 Uhr<br />
Rising Stars in Concert<br />
Es spielt Veriko Tchumburidze – Violine<br />
im Wartesaal für allerhöchste Herrschaften<br />
am Bahnhof in Starnberg.<br />
21. April, 19:30 Uhr<br />
Konzert der Studenten<br />
der Meisterklassen<br />
im Wartesaal für allerhöchste Herrschaften<br />
am Bahnhof in Starnberg<br />
22. April, 19:30 Uhr<br />
Abschlusskonzert<br />
der Meisterklassen <strong>2017</strong><br />
im Großen Saal der Schlossberghalle<br />
Starnberg<br />
23. April<br />
Ana Chumachenco Young Artist<br />
Award <strong>2017</strong><br />
Erstmalige Verleihung des Awards an<br />
junge Nachwuchsmusiker
16 | region | tutzinger thesen<br />
Die Thesen der Denkwerkstatt<br />
Die Evangelische Akademie Tutzing ist eine der wichtigen gesellschaftlichen und politischen<br />
Denkstätten in Deutschland. Vor einem Jahr hat sie ihre Publikationen um ein innovatives<br />
Format erweitert: Die „Tutzinger Thesen“ informieren als crossmediale Plattform<br />
die Leser sowohl online als auch mit einer Printausgabe über ausgesuchte Tagungen.<br />
Text Konstantin Fritz<br />
fotos Evangelische Akademie Tutzing, Berkemeyer Mohr<br />
Schloss Tutzing mit seinem weitläufigen<br />
Park am Ufer des Starnberger<br />
Sees: Der Blick von hier auf den See<br />
und die dahinter liegenden Alpen bis zur<br />
Zugspitze ist atemberaubend. Die historischen<br />
Gemäuer und der Park mit seinen<br />
alten, teils exotischen Bäumen sind der<br />
perfekte Rahmen für die 1947 hier gegründete<br />
Evangelische Akademie: Impulse und<br />
Ideen für die gesellschaftliche Entwicklung Deutschlands haben<br />
hier ihre Wurzeln, wichtige Initiativen wurden hier geboren.<br />
Hochkarätige Formate wie etwa der „Politische Club“ mit<br />
seinem aktuellen Leiter Wolfgang Thierse sind hier zu finden,<br />
und beim „Jahresempfang“ treffen sich Führungsspitzen aus<br />
Staat und Gesellschaft, zuletzt mit Bundespräsident<br />
Joachim Gauck.<br />
Auf den zahlreichen Tagungen der Akademie erörtern<br />
ausgesuchte Referenten vor Publikum wichtige<br />
Themen und aktuelle Herausforderungen.<br />
Laut Akademiedirektor Udo Hahn nahmen im<br />
letzten Jahr 9.200 Teilnehmer dieses Angebot an,<br />
eine erneute Steigerung gegenüber 2015 – ein beachtlicher<br />
Erfolg und Seismograph für die gesellschaftliche<br />
Bedeutung der Akademie. „Aber in einer Zeit, in der die Menschen<br />
verstärkt digital kommunizieren, ist es wichtig, auch<br />
im virtuellen Raum präsent zu sein“, betont Hahn. „Wir haben<br />
eine nutzerfreundliche Website und sind in den sozialen Me-<br />
→
Der eleganteste Weg,<br />
mit Konventionen zu brechen.<br />
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18 | region | tutzinger thesen<br />
udo hahn, Direktor<br />
der Evangelischen<br />
Akademie Tutzing<br />
dien aktiv. Aber es wurde uns immer wichtiger, die Inhalte der<br />
Tagungen in Wort und Bewegtbildern aufzuarbeiten, so dass<br />
die Themen im Netz weiter diskutiert werden können.“<br />
So entstand die Idee zu einer innovativen multimedialen<br />
Plattform, die im Frühjahr 2016 online ging: Auf den Seiten der<br />
„Tutzinger Thesen“ kann man sich über die Inhalte bevorstehender<br />
Tagungen in ansprechender Weise informieren. Andererseits<br />
berichten hier vier Mal im Jahr Journalisten, Filmemacher<br />
und Fotografen von einer aktuellen Tagung, mit kurzen,<br />
zusammenfassenden Video-Interviews mit den Referenten,<br />
Infografiken und interaktiven Elementen. Die wichtigsten<br />
Thesen und Inhalte erscheinen einmal jährlich gedruckt<br />
in einem „Bookazine“ – also in einer Mischform aus Buch und<br />
Magazin.<br />
Ein Thema, das die „Tutzinger Thesen“ beleuchten, ist „Kunst<br />
in Zeiten des Krieges“. Die Tagung im April 2016 ging der Frage<br />
nach, wie die Menschheit ihr Kulturerbe schützen kann. Sie<br />
wurde multimedial vorbereitet und begleitet: Eine aufwändig<br />
gestaltete, interaktive Grafik informiert über eine Auswahl<br />
der „Liste des gefährdeten Welterbes“ in Mali, Syrien, Afghanistan,<br />
Jemen und Irak. Historische und aktuelle Fotos machen<br />
das Ausmaß der Zerstörung von wichtigen archäologischen<br />
Stätten deutlich, Links zu externen Websites geben die Möglichkeit<br />
zu weiterführenden Informationen. Eingebettete Youtube-Videos<br />
zeigen Mitglieder des IS, wie sie mit Hämmern<br />
eine antike Statue kaputthauen, aber auch, wie in Syrien versucht<br />
wird, der Zerstörung entgegenzuwirken: Kunstschätze<br />
werden in Kisten verpackt und in Safes verschlossen.<br />
Wer tiefer gehende Informationen möchte, kann die redaktionell<br />
aufbereiteten Interviews mit den Tagungsreferenten<br />
oder mit den eingeladenen Künstlern ansehen, die von ihrer<br />
Arbeit in der Ukraine, dem Irak oder Syrien berichten. Besonders<br />
berührend ist dabei das Video des syrischen Musikers<br />
Aehem Ahab. Er spielte unter Lebensgefahr auf seinem Klavier<br />
in den Straßen von Jarmuk, um so dem Terror des IS und<br />
der Hoffnungslosigkeit des Kriegs die Schönheit der Musik<br />
entgegen zu setzen. Kurz darauf verbrannte die Terrormiliz<br />
sein Klavier. Als das Morden auch seine engste Umgebung erreichte,<br />
floh er über die Türkei und die Balkanroute nach<br />
Deutschland.<br />
Die Evangelische Akademie Tutzing lud ihn ein, vor den Tagungsgästen<br />
ein Konzert in ihrem historischen Festsaal zu<br />
geben. Dass man seine einfühlsamen Kompositionen und seinen<br />
tief gehenden Gesang via Youtube auf den „Tutzinger<br />
Thesen“ nacherleben kann, ist ein Glücksfall. Das Video hat<br />
sich viral weiterverbreitet und wurde bereits über 12.000<br />
Mal angesehen, was beachtlich ist für eine neue Plattform.<br />
Bislang ist dieses Video zwar noch ein Ausreißer bei den<br />
Klickzahlen, aber eben auch ein Positivbeispiel dafür, was<br />
möglich ist, wenn eine etablierte Institution innovative virtuelle<br />
Wege geht.<br />
„Die Evangelische Akademie Tutzing ist ein besonderer Ort,<br />
an dem wichtige Dinge passieren“, weiß auch Rieke Harmsen,<br />
Chefredakteurin Online und Crossmedia im Evangelischen<br />
Presseverband für Bayern e.V. Sie war maßgeblich an der<br />
Entwicklung der „Tutzinger Thesen“ beteiligt und ist im Auftrag<br />
von Udo Hahn redaktionell verantwortlich für die Erstellung<br />
der aktuellen Inhalte. Harmsen möchte die Tutzinger<br />
Tagungen im Netz spür- und greifbar machen und Themen so<br />
aufbereiten, dass die User neugierig auf sie werden.<br />
Gelungen ist das allemal. Wer sich mit den „Tutzinger Thesen“<br />
auseinandersetzt, wird belohnt mit hoch interessanten Inhalten,<br />
die sonst in eher kleinem Kreis hinter Schlossmauern<br />
verhandelt werden. Und bekommt große Lust, auch einmal<br />
physisch bei einer Tagung teilzunehmen, vor Ort in der Denkwerkstatt<br />
am Starnberger See. #<br />
Information<br />
www.tutzinger-thesen.de<br />
Hier sind sowohl die Crossmedia-Inhalte als auch das erste 48-seitige<br />
Bookazine als PDF zu finden. Wer die Printausgabe des Bookazine<br />
bestellen möchte, kann das zum Preis von 5.- Euro (einschl. Porto und<br />
Versandkosten) unter mrozek@ev-akademie-tutzing.de tun.
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20 | bild des monats<br />
Gedicht über die Katze<br />
Zum Fressen geboren, zum Kraulen bestellt<br />
in Schlummer verloren gefällt mir die Welt.<br />
Ich schnurr’ auf dem Schoße, ich ruhe im Bett<br />
in lieblicher Pose, ob schlank oder fett.<br />
So gelte ich allen als göttliches Tier, sie stammeln<br />
und lallen und huldigen mir, liebkosen mir<br />
glücklich den Bauch, Öhrchen und Tatz –<br />
ich wählte es wieder, das Leben der Katz.<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
(1749 – 1832)<br />
Foto David Linz
| bild des monats | 21
22 | genuss | Spiralizing<br />
Spiralizing Gemüse am Band<br />
Food-Junkies, kurz Foodies, ersetzen Nudeln jetzt am liebsten durch Gemüse. Im<br />
Gegensatz zu Pasta aus Nudelteig haben die Gemüsenudeln keine Kohlenhydrate,<br />
kein Gluten und weniger Kalorien. Mit Hilfe eines Spiralschneiders sieht das Ergebnis<br />
sogar aus wie Spaghetti.<br />
fotos privat<br />
Gemüsenudeln sind die gesunde Alternative zu Pasta.<br />
Besonders viele Rezepte gibt es mit Zucchini. Die so<br />
genannten Zoodles (Zucchini + Noodles) lassen sich<br />
wie normale Nudeln mit den verschiedensten Soßen kombinieren.<br />
Aber man kann genauso gut Gurken, Karotten oder<br />
Rote Beete in Streifen schneiden. Auch Kürbis, Kohlrabi, Apfel<br />
oder Birne sind für die Nudeln ohne Kohlenhydrate geeignet.<br />
Schmeckt, sieht gut aus und ist im Handumdrehen fertig. Die fertigen<br />
Gemüsenudeln sind sowohl warm als auch kalt ein Genuss.<br />
Die schönsten Gemüsenudeln bekommt man mit speziellen<br />
Spiralschneidern. Im Haushaltswarenhandel und in Online-<br />
Shops gibt es verschiedene Geräte, mit denen man sein Gemüse<br />
ganz einfach in Nudelform schneiden kann. Besonders<br />
Geschickte können auch einen Sparschäler benutzen oder das<br />
Gemüse mit einem Messer in Streifen schneiden. Wie herkömmliche<br />
Nudeln lassen sich Gemüsenudeln mit den verschiedensten<br />
anderen Zutaten und Soßen kombinieren. Ob<br />
typisch italienisch, asiatisch oder vegan – mit den Nudeln<br />
ohne Kohlenhydrate ist (fast) alles möglich. #
| genuss | 23<br />
5 leckere Rezepte für Gemüsenudeln<br />
Zoodles mit Minzpesto<br />
und Ziegenkäse<br />
2 Portionen<br />
Zutaten<br />
2 mittelgroße Zucchini + 50 g Zuckererbsen +<br />
1 Schalotte + 100 g zerbröckelter Ziegenkäse<br />
Für das Pesto<br />
2 TL gehackte Minzblätter + ½ Avocado +<br />
½ TL gehackter Knoblauch + Zesten von einer<br />
kleinen Limette + 2 TL frisch gepresster<br />
Zitronensaft + 2 TL Mandelstifte + 3 TL<br />
Olivenöl Extra Virgine + Salz und Pfeffer zum<br />
Abschmecken<br />
Zubereitung<br />
# Alle Zutaten für das Pesto in der Küchenmaschine<br />
vermischen. Die Zucchini mit einem Spiralschneider<br />
oder Ähnlichem zu Nudeln verarbeiten.<br />
# In einer großen Schüssel die Zoodles, die<br />
Erbsen und Schalotten mischen. Das Pesto<br />
über die Nudeln geben und durchmischen. Auf<br />
zwei Teller aufteilen und den Ziegenkäse darüber<br />
geben.<br />
Rezept-Quelle Inspiralized<br />
Gurken-Nudeln mit<br />
Sesam-Soja-Dressing<br />
2 Portionen<br />
Zutaten<br />
1 große Gurke + 1 geschälte Karotte<br />
Für das Dressing<br />
½ Knoblauchzehe + etwas Zitronensaft + ½<br />
TL Reiswein + 70 ml Sojasoße + 1 TL Sesamöl<br />
+ ½ TL frischer geraspelter Ingwer + etwas<br />
Chilisoße + 1 TL Honig + Koriander und Chiliflocken<br />
zum Garnieren<br />
Zubereitung<br />
# Die Gurke mit einem Spiralschneider oder<br />
Ähnlichem schneiden, die Kerne wegwerfen.<br />
Dann die Karotte ebenso schneiden. Gurken-<br />
und Karotten-Nudeln in eine Schüssel füllen.<br />
# Das Dressing aus den übrigen Zutaten zusammenmischen<br />
und über die Nudeln geben. Wenn<br />
Dressing übrig bleibt, hält es sich noch einige<br />
Tage im Kühlschrank. Als Garnierung Koriander<br />
und Chiliflocken über die Nudeln geben.<br />
Rezept-Quelle This Gal Cooks<br />
Rote Beete-Nudeln<br />
à la Caprese<br />
1 Portion<br />
Zutaten<br />
1 große Rote Beete + Olivenöl + Salz und<br />
Pfeffer zum Abschmecken + 5 Kirschtomaten<br />
+ 1 Knoblauchzehe, dünn geschnitten + 3 – 4<br />
kleine Mozzarella-Kugeln + 1 TL gehackte Petersilie<br />
Zubereitung<br />
# Den Ofen auf 200 Grad vorheizen (Umluft).<br />
Die Tomaten auf ein Backbleck geben, mit Olivenöl<br />
beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
In den Ofen geben und 15 Minuten backen.<br />
Nach 10 Minuten den Knoblauch zugeben.<br />
# An den Rote Beete beide Enden abschneiden,<br />
dann schälen. Mit einem Spiralschneider<br />
oder Ähnlichem schneiden. Die Nudeln auf ein<br />
Backblech geben, mit Olivenöl beträufeln,<br />
großzügig mit Salz und Pfeffer würzen und<br />
durchmischen.<br />
# 5 Minuten nach den Tomaten das Blech mit<br />
den Nudeln in den Ofen geben. 2 Minuten lang<br />
backen lassen und dann Mozzarellakugeln auf<br />
die Nudeln geben. Weitere 5 bis 7 Minuten im<br />
Ofen lassen bis der Käse geschmolzen ist und<br />
die Nudeln etwas dunkler geworden sind.<br />
# Die Nudeln aus dem Ofen nehmen und in<br />
eine Schüssel füllen. Die Tomaten auf die Nudeln<br />
geben und mit der Petersilie dekorieren.<br />
Rezept-Quelle The Lean Green Bean<br />
Zoodles Puttanesca<br />
2 Portionen<br />
Zutaten<br />
3 Zucchini + 3 – 4 Anchovis + 2 Knoblauchzehen<br />
+ Eine Hand voll Kapern + Eine Hand voll<br />
schwarze Oliven ohne Kerne + Chiliflocken +<br />
1 Dose gestückelte Tomaten + Olivenöl +<br />
Parmesan<br />
Zubereitung<br />
# Eine Pfanne auf höchster Stufe erhitzen und<br />
dann den Herd auf mittlere Hitze zurückdrehen.<br />
Großzügig Olivenöl in die Pfanne geben,<br />
so dass der Boden bedeckt ist.<br />
# Zwei Knoblauchzehen zerdrücken und in die<br />
Pfanne geben, dazu drei oder vier Anchovis.<br />
Braten bis die Anchovis zerfallen und der<br />
Knoblauch leicht gebräunt und weich ist. Chiliflocken<br />
darauf streuen.<br />
# Oliven und Kapern grob schneiden und dazugeben.<br />
Gut umrühren und eine Minute gut<br />
anbraten. Die gestückelten Tomaten dazugeben,<br />
aufkochen und gelegentlich umrühren.<br />
Dann zum Abkühlen auf die Seite stellen.<br />
# Die Zucchini mit dem Spiralschneider oder<br />
Ähnlichem schneiden. Die Soße unter die Nudeln<br />
mischen und Parmesan darüber streuen.<br />
Rezept-Quelle The Londoner<br />
Karotten-Nudeln<br />
mit Knoblauch-SoSSe<br />
1 Portion<br />
Zutaten<br />
Für die Nudeln 1 große Karotte<br />
Für die SoSSe 1 TL Tahini-Paste + 1 TL Walnussöl<br />
(oder Olivenöl) + 3 TL Zitronensaft +<br />
1 TL Tamari (japanische Sojasoße) + 1 TL geraspelter<br />
Ingwer + 1 kleine Knoblauchzehe,<br />
gerieben + gehackte Petersilie, Sesam, Pinienkerne<br />
nach Wahl<br />
Zubereitung<br />
# Alle Zutaten für die Soße verrühren, bis sie<br />
eine cremige Konsistenz hat.<br />
# Die Karotte mit einem Spiralschneider oder<br />
Ähnlichem zu Nudeln schneiden. Die Soße über<br />
die Nudeln geben und sie locker mit den Händen<br />
vermischen. Petersilie, Sesam und Pinienkerne<br />
als Garnierung über die Nudeln geben.<br />
Rezept-Quelle Tales of a Kitchen
24 | GENUSS | Gourmet-Porträt die Wilde 13<br />
promotion<br />
Nomen est omen: Das Gourmet-Restaurant „Wilde 13“ in Augsburg lässt sich in kein<br />
Schema pressen. Sein kulinarisches Konzept kann am besten mit „kreativer moderner<br />
Küche“ umschrieben werden; das Ambiente verdient das Prädikat „experimentelles<br />
Barock“. Doch das Wichtigste: Es schmeckt vorzüglich!<br />
Die Wilde 13<br />
Das Gourmet-Restaurant im Hotel Alpenhof Augsburg<br />
Text Hannelore Eberhardt-Arntzen · fotos Alpenhof / Kathrin Förg<br />
Das Gebäude an der Donauwörther Straße, das einstmals<br />
eine Tankstelle beherbergte, ist seit gut<br />
einem Jahr beliebter Anlaufpunkt für Genießer –<br />
nicht nur unter den Hotelgästen des Alpenhofs, zu dem das<br />
Restaurant gehört, sondern auch unter Gourmets aus dem<br />
Umland. An die Zapfsäulen von früher erinnert in diesen Tagen<br />
nichts mehr; dafür haben die beiden Brüder Andreas<br />
und Alexander Schön gesorgt, die 2001 das Hotel übernahmen<br />
und die „Wilde 13“ ins Leben riefen. Mitte der 1960er<br />
Jahre hatte der Großvater der beiden, Ernst Schön, die<br />
Grundfesten des Hotels gelegt, das bis heute in Familienbesitz<br />
bleiben sollte. Andreas Schön ist gelernter Hotelkaufmann,<br />
der im Bayerischen Hof in München seine Lehre absolvierte<br />
und dann eine internationale Karriere machte.<br />
Sein jüngerer Bruder Alexander lernte das Kochen von der<br />
Pike auf und arbeitete in renommierten Häusern in ganz<br />
Europa, unter anderem im Hotel Adlon Berlin. Beide sind<br />
also mit einem High-Class-Niveau bestens vertraut. Und so
promotion<br />
| GENUSS | 25<br />
werden kann, so wird es einfach selbstgemacht. Über allem<br />
thront eine Kuppel aus Glas im Jugendstil-Design, die dem<br />
Raum zusätzlich eine besondere Atmosphäre verleiht.<br />
v.l.n.r.: Alexander Schön, Bettina Reißner, Andreas Schön, Tobias Laux<br />
lag es nur nahe, dass das Brüderpaar voller Enthusiasmus<br />
und Engagement sein Erbe in Augsburg antrat und für die<br />
Zukunft fit machte. Das Hotel wurde sukzessive ausgebaut<br />
und modernisiert. Und auch ein Restaurant sollte eröffnet<br />
werden, das gehobene Ansprüche befriedigen konnte. Ein<br />
Restaurant für kreative Tellerkreationen – ganz der Pas sion<br />
von Alexander Schön folgend. So bekam das bestehende,<br />
gut bürgerliche, bayerisch-schwäbische Hotelrestaurant<br />
„Zum Schnürschuh“ gleich nebenan den Gourmet-Ableger<br />
„Wilde 13“. Woher der Name? Augsburg-Kennern fällt da sofort<br />
die berühmte Augsburger Puppenkiste ein und das<br />
Stück „Jim Knopf und die Wilde 13“ von Kinderbuchautor<br />
Michael Ende. Ein wenig Augsburg-Kolorit muss sein und<br />
auch das „Wilde“ darf Assoziationen wecken. Das bezieht<br />
sich zum einen auf die Ausgestaltung der Räumlichkeiten,<br />
die in das Ressort von Andreas Schön fällt. Immer wieder<br />
kommt ein neues Detail dazu, sei es ein besonders Bild oder<br />
ein Dekorationsartikel. Leicht Schwülstiges steht Vintage<br />
gegenüber, was einen reizvollen Kontrast ergibt. Türen,<br />
Wandverkleidungen, Mobiliar – alles ist nicht fabrikneu,<br />
sondern hat eine ganz eigene Geschichte und wurde von<br />
Andreas Schön mit Blick für das Besondere zusammengetragen.<br />
Und wo etwas fehlt und nicht käuflich erworben<br />
Kulinarische<br />
Kreativität<br />
Für das kulinarische Konzept zeichnet<br />
Küchenchef Tobias Laux verantwortlich.<br />
Und der interpretiert das „Wilde“ mit<br />
Können und Begeisterung. Der gebürtige Kitzscheraner (Kitzscher<br />
in der Nähe von Leipzig), der mit seiner Familie in Augsburg<br />
Wurzeln geschlagen hat, bringt seine ganze Erfahrung,<br />
die er an verschiedenen Stationen in Deutschland und auch in<br />
Augsburg sammeln konnte, in die Küche der „Wilden 13“ ein<br />
und paart einerseits Bewährtes mit Modernem, überzeugt<br />
aber auch mit ungewöhnlichen Kombinationen und greift<br />
Trends auf. So muss man als Gast keine festen Menüfolgen<br />
einhalten und es wird ganz selbstverständlich auf besondere<br />
Kundenwünsche eingegangen. Die Lebensmittel kommen natürlich<br />
aus der Region, was absolute Frische garantiert. Unter<br />
den aktuellen Gerichten auf der saisonal wechselnden Speisekarte,<br />
die sich im gehobenen mittleren Preissegment bewegt,<br />
findet sich z. B. eine geschäumte Bergkäse-Suppe mit pochiertem<br />
Eigelb, gebackenem Estragon, Wildblütenöl und gesalzenem<br />
Haselnusskrokant. Aber auch die mediterranen<br />
Zucchini-Polenta-Involtini mit gegrillten Palmherzen, Maiscreme,<br />
Taleggio, Tomatengel, Parmesanerde und Tapioka-<br />
Crackern lassen das Wasser im Munde zusammenlaufen. Abgerundet<br />
wird das Speisenangebot mit einer großen Auswahl<br />
ausgesuchter Weine und feinster Spirituosen, die in die Zuständigkeit<br />
von Restaurant-Leiterin Bettina Reißner fallen.<br />
In der warmen Jahreszeit können die Speisen auch auf der<br />
gemütlichen Terrasse genossen werden.<br />
Die „Wilde 13“ mit ihrem besonderen Angebot verdient es,<br />
von Genießern ausprobiert zu werden, die das Außergewöhnliche<br />
schätzen und das zu einem fairen Preis. Die Lage des<br />
Restaurants ist verkehrstechnisch günstig, nur wenige Minuten<br />
von der A 8, Ausfahrt Augsburg West, entfernt; Parkplätze<br />
sind vorhanden. Was also sollte auch Auswärtige daran<br />
hindern, der „Wilden 13“ einen Besuch abzustatten? Wie so<br />
oft liegt das Gute näher als man denkt. #<br />
Restaurant „Wilde 13“ im Hotel Alpenhof<br />
Donauwörther Straße 233<br />
86154 Augsburg<br />
Tel. 0821 - 0821 - 4 20 40.<br />
info@alpenhof-hotel.de<br />
www.alpenhof-hotel.de<br />
www.facebook.com/RestaurantWilde13<br />
www.instagram.com/RestaurantWilde13<br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag bis Samstag von 17:00 bis 23:00 Uhr<br />
Sonntag von 10:30 bis 14:00 „Wilde 13“ Brunch<br />
→
26 | GENUSS | Exklusiv-Rezept die Wilde 13<br />
promotion<br />
Exklusiv für die Leserinnen und Leser des <strong>SchlossMagazin</strong>s von Tobias Laux,<br />
Chefkoch der „Wilden 13“, aus der aktuellen Karte<br />
Coq au vin in Textur<br />
foto Wilde 13<br />
mit lackierter Maispoularde, Pommes dauphinoise, gebackenem Hähnchenlolly, Rotwein-Gelee,<br />
Waldpilzschnee, marinierten Perlzwiebeln und Gemüseperlen<br />
Unsere Gerichte sind sehr umfangreich und umfassen<br />
sehr viele Arbeitsschritte. Daher möchten wir hier nur<br />
die Zubereitung der Hauptelemente des oben genannten<br />
Gerichts, das Fleisch und die Soße, Schritt für Schritt<br />
erklären. Auf Mengenangaben mussten wir leider verzichten.<br />
Als Beilage kann auch ein Kartoffelgratin oder Kartoffelpüree<br />
gereicht werden.<br />
So wird’s gemacht:<br />
Rotweinjus<br />
Aus Karkassen (Geflügelknochen mit Fleisch), Wurzelgemüse<br />
und Paprikamark einen Röstansatz machen und mit Rotwein<br />
ablöschen. Alles einreduzieren lassen und wieder anrösten.<br />
Den Vorgang 5 bis 6 Mal wiederholen. Danach mit Geflügelfond<br />
aufgießen und mit Lorbeer, Piment und Wachholderbeeren<br />
köcheln lassen. Wenn die Soße fertig ist, alles passieren,<br />
mit Salz, Pfeffer und Zitrone abschmecken und abbinden. Zum<br />
Schluss etwas Butter dazugeben und aufrühren.<br />
Rotwein-Gelee<br />
Feingeschnittene Schalotten in einem Topf glasig anschwitzen<br />
und mit Rotwein und Geflügelfond ablöschen. Das Ganze<br />
mit Lorbeer, Wachholder, Nelke und Piment einreduzieren lassen<br />
und mit Salz, Honig, etwas Thymian und Pfeffer abschmecken.<br />
Passieren und mit Agar Agar (vegane Variante von Gelatine)<br />
abbinden. Wenn das Gelee kalt ist, in Würfel portionieren.<br />
Maishähnchen Poularde und gebackener Hähnchenlolly<br />
Die Maishähnchenbrust mit der Hautseite braten bis sie kross<br />
ist und mit Salz, Pfeffer und Zitronenabrieb würzen. Danach<br />
mit Rotweinjus lackieren und bei ca. 100° C im Ofen fertig<br />
garen. Den Hähnchenlolly aus einem Flügel formen, mit Salz,<br />
Cayennepfeffer und Zitrone würzen, anschließend mit Pankomehl<br />
panieren und in Butterschmalz ausbacken.
| Glückskekse | GENUSS | 27<br />
Glückskekse<br />
backen<br />
foto Müllers Mühle<br />
Am 20. März ist der internationale Tag des Glücks. Eine<br />
schöne Geste, mit der man seine Liebsten überraschen<br />
kann, ist etwas Selbstgebackenes wie diese Glückskekse.<br />
Laut einer aktuellen Umfrage macht es über die Hälfte der Deutschen glücklich,<br />
anderen etwas Gutes zu tun. Und Glück ist schließlich das einzige, das<br />
sich verdoppelt, wenn man es teilt. Unsere knusprigen Glücksbringer sind<br />
kinderleicht zu backen. Innen drin befinden sich handbeschriebene Zettelchen mit<br />
persönlichen Wünschen. Unser Tipp: Die Glückskekse eignen sich auch hervorragend<br />
für Heiratsanträge oder als Tischdeko für Hochzeiten. #<br />
Glückskekse<br />
20 Stück<br />
Zutaten<br />
60 g Weizenmehl Type 405 + 50 g Puderzucker<br />
+ 60 g flüssige Butter + 1 Prise<br />
Salz + 1 Eiweiß (Gr. M) + Backpapier +<br />
200 g rosa oder grüne Candymelts (ersatzweise<br />
Kuchenglasur) + Zuckerperlen<br />
+ Zettelchen mit Glückwünschen + Pappkarton,<br />
Cutter, Bleistift, Zirkel<br />
Zubereitung<br />
# Für den Teig alle Zutaten zu einer<br />
glatten Masse verrühren. Den Teig ca. 60<br />
Minuten quellen lassen.<br />
# Aus einer ca. 1 bis 2 mm dicken Pappe<br />
eine Ring-Schablone (Ø ca. 9 cm innen) zuschneiden.<br />
# Auf einen Streifen Backpapier etwa 1 EL<br />
Teig geben und diesen mit einer Palette<br />
oder einem Messer gleichmäßig in der<br />
Schablone verstreichen.<br />
# Im vorgeheizten Backofen (Umluft 180<br />
Grad) auf der mittleren Schiene nicht<br />
mehr als 3 Stück gleichzeitig ca. 4 – 7 Minuten<br />
backen, bis sich die Ränder zu bräunen<br />
beginnen.<br />
# Die noch warmen Kekse vom Backpapier<br />
entfernen und die vorbereiteten Streifen<br />
mit den Glückwunschsprüchen einlegen.<br />
# Anschließend die Kekse mittig zusammenklappen<br />
und in die typische<br />
Glückskeks-Form bringen. Diese erhält<br />
man, wenn man den Keks mittig auf einen<br />
Glasrand legt und die Enden nach unten<br />
drückt.<br />
# Die Candymelts oder Kuchenglasur<br />
nach Packungsangabe schmelzen und die<br />
Glückskekse ca. zu einem Drittel darin eintauchen,<br />
dann sofort mit den Zuckerperlen<br />
bestreuen. Die Kekse gut trocknen<br />
lassen. Damit die Glückskekse knusprig<br />
bleiben, müssen diese gut verpackt werden.<br />
quelle Müllers Mühle
28 | special hochzeit | brautmode<br />
Eine Auswahl der schönsten Brautkleider,<br />
von Romantik bis Retro<br />
Zwischen Traum<br />
und Wirklichkeit<br />
Brautmode <strong>2017</strong><br />
fotos Hersteller / Anbieter<br />
Es muss nicht immer WeiSS sein:<br />
Auch Pastellfarben sind sooo romantisch.<br />
COSMOBELLA, Tüll mit Stickerei-Applikationen<br />
Schlicht, schmal, anders – und doch unheimlich<br />
mädchenhaft. Feenkleid von G A B R I E L L A<br />
SPOSA<br />
Kess, kurz und knackig: Etuikleid aus<br />
wertvoller Spitze von PRONUPTIA<br />
Die sportliche Variante – für alle, die sich<br />
als Prinzessin verkleidet vorkommen würden.<br />
MINX
| special hochzeit | 29<br />
Für Blumenkinder:<br />
Hippielook<br />
reloaded mit<br />
Schlaghose und<br />
Tunika. ODD<br />
MOLLY<br />
o.: ein Traum aus Stoff mit „Stand“: J E S U S<br />
PEIRO · u.: Spitzenborten formen die Silhouette:<br />
S T. PAT R ICK<br />
o.: unkompliziert für „Barfuß-Bräute“. ODD<br />
MOLLY · u.: wow – 3D-Blumenmeer auf<br />
dem Rock: ANNA MODA<br />
FlieSSende Seide, Perlenstickerei und Pelerinen-Ärmel<br />
– Extravaganz v o n B A D G L E Y<br />
MISCHKA<br />
Setzt eine schöne Schulterpartie perfekt in<br />
Szene: „Nixen“-Kleid von ENCOANI<br />
Voluminös und doch schlicht: elegantes<br />
Brautkleid von PRONUPTIA<br />
→
30 | special hochzeit | Herren-outfits<br />
Anzug mit Sacco<br />
und Weste aus in sich<br />
gemustertem Jacquardstoff:<br />
TZIACCO, gesehen<br />
bei Herrenatelier Jech,<br />
Olching<br />
Zwischen<br />
Traum und<br />
Wirklichkeit<br />
Mode für den Bräutigam<br />
fotos Hersteller / Anbieter<br />
Dunkelblau liegt im Trend – besonders in Kombination mit Silber:<br />
WILVORST AFTERSIX
| special hochzeit | 31<br />
Klassischer Chic, gesehen bei Brenner in Neuburg<br />
www.brenner-mode.de<br />
Glänzender Auftritt in<br />
Schwarz: ARAX GAZZO<br />
Mit Gehrock und Mut zur Farbe<br />
Wieder da: die Nadelstreifenhose<br />
Extr avagant: alle drei<br />
Modelle von CLEOFE FINATI<br />
Wohlfühlen und Genießen im Jugendstilambiente des Alten Stadtbades<br />
Im Café … - ideal für geschlossene Veranstaltungen bis 40 Personen<br />
- familiäres/festliches Ambiente im Café oder Nebenzimmer<br />
- ob Buffet oder Wunschmenü.<br />
Oder buchen Sie unseren Cateringservice für jeden Anlass.<br />
Entspannen Sie in der Sauna oder bei einer Massage. Für<br />
jeden Wunsch bieten wir das passende Angebot. Oder wir<br />
erstellen Ihr persönliches Wellnessprogramm. … im Wellnessbereich<br />
Café und Massagepraxis im Alten Stadtbad - Leonhardsberg 15 - 86150 Augsburg - Tel. 0821 / 312 767<br />
Weitere Angebote finden Sie unter : www.wellness-cafe.info
32 | special hochzeit | trauring-trends<br />
Trauringe sind nicht nur ein Symbol der Liebe<br />
und Partnerschaft, sondern auch jahrzehntelanger<br />
Begleiter im Alltag des jeweiligen<br />
Paares und müssen deshalb höchsten Ansprüchen<br />
in Bezug auf Design und Qualität<br />
genügen. Doch auch hier unterliegen die<br />
Design-Vorlieben aktuellen Trends.<br />
Für immer dein!<br />
Trauring-Trends<br />
fotos Hersteller / Anbieter<br />
A COMMITMENT FOR LIFE.<br />
www.meisterschmuck.de<br />
Seit einiger Zeit ist eine<br />
deutliche Nachfrage<br />
nach zeitlosen aber<br />
dennoch individuellen Ringen<br />
festzustellen. Derzeit<br />
liegen wieder breite Trauringe<br />
im Trend. Der Damenring<br />
ist oft rundum mit Brillanten besetzt. Bei einem kleineren<br />
Budget werden gerne auch hochwertige Zirkonia<br />
verwendet. Optisch wirken diese glamourösen Ringe besonders<br />
edel und wertvoll, mit Fug und Recht. <strong>2017</strong> sind weißlichsilbrige<br />
Edelmetalle nach wie vor beliebt. Platin und Palladium<br />
gelten als Trendsetter. Doch Gelbgold macht wieder<br />
Plätze gut. Und um die Farbe Rosé kommt man aktuell nicht<br />
herum. Der warme Goldton schmeichelt jeder Braut – egal ob<br />
mit sonnengeküsster Haut oder eleganter Blässe. Das Beste:<br />
Dieser Ton kann auch nach der Trauung wunderbar mit anderen<br />
Metalltönen kombiniert werden. Beliebt sind bei den Klassikern<br />
mehrfarbige Ringe in einer Kombination aus Gelb-, Weiß- oder<br />
Rotgold. Dazu ein kleiner Brillant im Damenring, der wunderschön,<br />
aber dezent funkelt. Übrigens: Die Eheringe müssen auch<br />
nicht immer wie ein Ei dem anderen gleichen.<br />
Trauringe von Meister, gesehen bei<br />
Juwelier Mayer in Starnberg<br />
Beide Ehepartner müssen sich auch nach der Hochzeit mit ihrem<br />
ganz persönlichen Trauschmuck wohlfühlen. Deshalb<br />
sollte man sich beim Kauf vor allem mit dem Tragekomfort<br />
auseinander setzen. Die Ringgröße sollte unbedingt professionell<br />
ausgemessen und probegetragen werden. Schließlich<br />
darf ein Ehering niemals am Finger stören. Beim ersten Aufsetzen<br />
merkt man meist sofort, ob man in diesem Ring auch<br />
einen Partner fürs Leben gefunden hat. #
| special hochzeit | 33<br />
Symbolträchtig: zwei Ringe wie<br />
Puzzleteile; Edelstahl und Gelbgold.<br />
PATRICK MALOTKI<br />
Zweifarbig mit Struktur: Rotgold<br />
und Palladium. RAUSCHMAYER MODERN<br />
LOVE<br />
Handgefertigte Trauringe –<br />
das Symbol für Ihren<br />
gemeinsamen Lebensweg<br />
Der Reiz liegt in der gewollten UnregelmäSSigkeit<br />
– aus Silber. ART ARGENTUM<br />
Ultrabreit mit tiefer Struktur:<br />
Ringpaar aus Gelbgold von TRIMETALL<br />
Raffinierte Gravur, mal innen, mal außen:<br />
LAUREA SCHMUCK<br />
Ein Herz, das im Geheimen klopft:<br />
Ringe aus Grau- und Rotgold von NIESSING<br />
Carbon küsst Gold: strukturierte<br />
Trendringe von FISCHER.<br />
Mit Verläufen glänzen: Aura-Trauringe<br />
von NIESSING<br />
Goldschmiede Stephan Schweigert<br />
Vorderer Anger 288<br />
86899 Landsberg am Lech<br />
Tel. 08191 - 9 69 08 50<br />
info@goldschmiede-schweigert.de<br />
www.goldschmiede-schweigert.de
34 | special hochzeit | Braut Make-up<br />
Retro<br />
und Romantik<br />
Zwei trendige Braut-Make-up Varianten<br />
Die Retro-Braut<br />
So wird geschminkt<br />
Make-up + Frisuren Ita – It’s art<br />
Fotos Tom Ludwig Art Photography<br />
Model Lilly Libelle<br />
Kopfschmuck Limmer Hutwerkstatt<br />
Produkte Arabesque<br />
# Auf die gereinigte Haut mit einem Beauty Blender oder Foundation<br />
Pinsel die Maximum Comfort Foundation passend zum individuellen<br />
Hauttyp auftragen. Mit der passenden Camouflage Cream kleine Hautirritationen<br />
oder Müdigkeitserscheinungen nachträglich abdecken und<br />
Produkt gut in die Haut einarbeiten.<br />
# Mit einem transparenten und fixierenden Puder (lose oder kompakt,<br />
am besten auch noch mattierend) das komplette Gesicht abpudern. Dadurch<br />
erzielen wir schon den gewissen, matten Retro-Charme. Die<br />
Gesichtskontur (Wangen, Nase und Kinn) mit dem dunkleren Mineral<br />
Bronzing Powder 30 verstärken. Die Augenbrauen bekommen einen dramatischen<br />
divahaften Look gezeichnet, hier mit dem Kajal Designer 38.<br />
Die romantische Braut<br />
So wird geschminkt<br />
# Den Teint wie bei der Retro-Braut grundieren. Anschließend nur die<br />
T-Zone und die Augenpartie mit einem transparenten Fixierpuder leicht<br />
abmattieren. Die Haut soll einen natürlichen Glanz bewahren. Die Gesichtskontur<br />
an Wangen, Nase und evtl. am Kinn kann wunderbar mit<br />
dem Mineral Bronzing Puder 30 nachgearbeitet werden. Mit einer dünnen<br />
Schicht Eyeshadow Prime das bewegliche Augenlid vorbereiten.<br />
# Mit dem Arabesque Eyebrow Designer (hier die Farbe 60) den Schwung<br />
der Augenbrauen in feinen Strichen sehr natürlich und nicht zu dunkel<br />
nachzeichnen. Anschließend mit dem Brauenbürstchen kämmen. Um den<br />
zarten und romantischen Look zu unterstreichen, wählen wir bewusst<br />
dezente Lidschattenfarben. Auf das bewegliche Lid und entlang des unteren<br />
Wimpernkranzes tragen wir schimmerndes Perlmutt (Farbe 75) auf<br />
und schattieren in der Lidfalte von außen nach innen mit einem schimmernden<br />
Apricot (Farbe 24). Mit dem Kajal Designer 38 verstärken wir<br />
den oberen und unteren Wimpernansatz und zeichnen so einen natür-
| special hochzeit | 35<br />
# Mit dem Eyeshadow Primer das Augenlid<br />
vorbereiten und trocknen lassen. Anschließend<br />
mit dem matten Lidschatten in Hellbeige 225<br />
den gesamten Bereich vom beweglichen Lid bis<br />
hoch zur Augenbraue bedecken. Mit dem matten<br />
Braunton 345 den natürlichen Bogen der Lidfalte<br />
weich nachschattieren und die Farbe auch am<br />
unteren Wimpernkranz sanft entlang ziehen.<br />
Wer dem Blick ein wenig Glanz verleihen möchte,<br />
kann auf die Augenlidmitte mit dem schimmernden<br />
Lidschatten 30 einen Akzent setzen.<br />
# Für den perfekten Augenaufschlag benötigen<br />
wir noch den passenden Lidstrich. Dazu<br />
nehmen wir den Liquid Eyeliner 75 und ziehen<br />
einen dramatischen und kräftigen Wing auf<br />
dem oberen Lid. Anschließend werden mit der<br />
Mascara Base und der wasserfesten Volume<br />
Mascara die Wimpern oben mehrmals getuscht,<br />
die unteren Wimpern nur leicht.<br />
# Um die perfekte Lippenkontur zu erhalten<br />
hilft uns der Lip Contour Corrector 01. Damit<br />
ziehen wir vorab die Lippenkontur nach und<br />
füllen auch die komplette Lippe aus. Somit wird<br />
der Lippenstift anschließend super halten.<br />
Dann füllen wir am besten mit einem Lippenpinsel<br />
und dem rot/pinken Perfect Color Lipstick<br />
21 die Lippen aus. Wer möchte, kann mit<br />
dem transparenten Puder vorsichtig über den<br />
Lippenstift gehen, um ein mattes Finish zu erhalten.<br />
# Zu guter Letzt lackieren wir die Nägel mit<br />
dem Nagellack 35 passend zum Retro Make-up.<br />
lichen Lidstrich. Anschließend benutzen wire die Mascara Base für vollere<br />
Wimpern und tuschen mit der wasserfesten Volume Mascara leicht<br />
die Wimpern.<br />
# Um die Augen noch strahlender zu zaubern, verwenden wir den Eyeshadow<br />
TwinPowder HR 06. Den schillernden Champagnerton setzen wir<br />
direkt unter die Augenbraue und in die Augenwinkel sowie auf die Umrisse<br />
des Lippenherzes. Die Wangen bekommen mit dem Blusher 01 einen<br />
warmen rosigen Touch.<br />
# Für die Lippen nehmen wir, um sie natürlich aber dennoch voller zu<br />
gestalten, zwei Farbtöne. Zuerst tragen wir Perfect Color LS 17 auf den<br />
mittleren Bereich der Lippen auf und ziehen mit der zweiten dunkleren<br />
Farbe (Lippenstift 529) von außen nach innen einen weichen Übergang.<br />
Zum Schluss benutzen wir den Shiny Gloss 13 ausnahmsweise nicht für<br />
die Lippen, sondern tupfen davon ein klein wenig auf den oberen Teil der<br />
Wangenknochen und den Nasenrücken.
36 | special hochzeit | Sedlmeir’s trachtenhof promotion<br />
Feste feiern in fescher Tracht<br />
vom Sedlmeir Trachtenhof!<br />
foto Sportalm<br />
Sedlmeir’s Trachtenhof<br />
Schwabaich 3 · 86853 Langerringen<br />
Seit 30 Jahren besteht der Trachtenhof im idyllischen Schwabaich, 20 Kilometer südlich von<br />
Augsburg, zwischen Lech- und Wertachtal. Die Vielfalt an Markenmodellen und die kompetente<br />
und herzliche Fachberatung durch die Mitarbeiter suchen ihresgleichen. Qualität ist<br />
oberstes Gebot, denn das Angebot stammt ausschließlich von namhaften Markenherstellern wie<br />
z. B. Meindl, Sportalm, Spieth & Wensky, Krüger, Wenger, Hofer, Berwin & Wolff, Rose Dirndl,<br />
Country Line, Tramontana u.v.m.<br />
Im gemütlichen Stadl wird eine unvergleichliche Auswahl an Trachten für jede Gelegenheit geboten:<br />
vom Baumwolldirndl bis zur Festtagstracht, vom einfachen Janker bis zum festlichen Anzug für<br />
den Herrn, von der Minilederhose bis hin zum Kommunionkleid. Und natürlich alles, was zu einer<br />
traditionellen Trachtenhochzeit gehört, sowohl für das Brautpaar als auch für die Hochzeitsgäste.<br />
Darauf hat sich Sedlmeir‘s Trachtenhof spezialisiert. Zahlreiche elegante Brautdirndl in verschiedenen<br />
Längen warten zur Anprobe. Edle Stoffe wie Samt, Seide und Spitze kommen beim Brautdirndl<br />
zum Einsatz; die Taillierung sorgt dafür, dass weibliche Rundungen optimal in Szene gesetzt<br />
werden. Die traditionellen Farben sind Weiß oder Champagner. Aber auch farbenfrohere Festtagsmodelle<br />
warten auf ihre Trägerinnen. Ein besonderes Highlight stellen die Sedlmeir Exklusivmodelle<br />
in streng limitierter Auflage dar. Hierfür werden eigens Stoffe angefertigt. In dieser<br />
Exklusiv-Line werden ebenfalls Hochzeitsmodelle und zahlreiche festliche Dirndl angeboten.<br />
Bei den Herren ist das Angebot an klassischen Trachtenanzügen groß. Mit Westen, Einstecktüchern<br />
und Krawatten passend zum Dirndlstoff der Liebsten ist die Harmonie perfekt. Selbstverständlich<br />
gibt es bei Sedlmeir auch Wäsche, Schuhe, Schmuck und Hüte für die Trachtenhochzeit. #<br />
Informationen www.sedlmeir-trachtenhof.de<br />
Feste feiern in Tracht von Sedlmeir<br />
Dirndl:<br />
Exklusiv<br />
Sedlmeir<br />
Dirndl:<br />
Sportalm<br />
I M O U T L E T:<br />
Stark reduzierte<br />
Einzelteile<br />
z.B. Dirndl oder<br />
Lederjacken<br />
schon ab € 39,-<br />
Ein Hochzeitsgwand nach Ihrem Geschmack!<br />
Brautdirndl, traditionelle und modische Dirndl, Anzüge, Lederhosen,<br />
Janker – alles was dazu gehört finden Sie bei uns in großer Auswahl.<br />
Westen, Krawatten und Einstecktücher können bei Exklusivmodellen<br />
aus dem Dirndl oberstoff angefertigt werden. Unser Einkleideservice<br />
stattet Ihre Hochzeitsgesellschaft passend aus.<br />
Sedlmeir s<br />
Schwabaich 3 bei<br />
Schwabmühlhausen<br />
86853 Langerringen<br />
Tel. 0 82 48/13 06<br />
Mo-Mi 9-18 Uhr<br />
Do, Fr 9-19 Uhr<br />
Sa 9-15 Uhr<br />
langer Sa 9-16 Uhr<br />
www.sedlmeir-trachtenhof.de<br />
Bei uns erhältlich:<br />
Die exklusive Miss Germany<br />
Trachtenkollektion<br />
von Spieth & Wensky
_<br />
BRAUTMODEN<br />
Regina Israel<br />
¡Flamenco! - Brautmoden<br />
Trautenwolfstrasse 5<br />
80802 München<br />
www.flamenco-munich.de<br />
info@flamenco-munich.de<br />
Foto: Die siebte Wolke by Katerina Kepka
38 | gesundheit | Allergien im Frühling<br />
Kaum ist der Winter vorüber und die Erkältungsgefahr weitgehend gebannt, können rund<br />
30 Prozent der Deutschen trotzdem nicht wieder durchatmen: Heuschnupfen bzw. die<br />
allergische Rhinitis sorgen erneut für laufende Nasen, tränende Augen und eine erschwerte<br />
Atmung. Wir helfen, beschwerdefrei in den Frühling zu starten.<br />
Genießen statt Nießen<br />
Heuschnupfen und Allergien im Frühling<br />
Foto fotolia.com / drubig-photo
| gesundheit | 39<br />
Die allergische Rhinitis ist eine saisonale Erkrankung, die durch bestimmte<br />
Allergene ausgelöst wird und zu einer jahreszeitlich oder ganzjährig auftretenden<br />
Entzündung der Schleimhäute führt. Während im Frühjahr überwiegend<br />
Blüten-, Baum- und Gräserpollen für laufende Nasen und gerötete Augen sorgen,<br />
reagieren viele Menschen das gesamte Jahr über allergisch auf Hausstaubmilben oder<br />
Tierhaare. Dabei setzt der Pollenflug klimabedingt mit jedem Jahr früher ein und dauert<br />
länger an. Bei idealen Wetterbedingungen können Pollen über 200 km weit getragen<br />
werden!<br />
Alles läuft!<br />
Als Ursache gilt die übersteigerte Reaktion des Immunsystems<br />
auf Fremdstoffe. Sowohl Genetik als auch Exposition gegenüber<br />
Allergenen prädisponieren einen Heuschnupfen. So sind Personen, in deren Familien<br />
Asthma und Allergien auftreten, häufiger von der allergischen Rhinitis betroffen. Der<br />
Mechanismus des Auftretens von Heuschnupfen ist relativ unkompliziert: Sobald der<br />
Körper in Kontakt mit Allergenen kommt, werden die Mastzellen aktiviert und die Freisetzung<br />
von Histamin beginnt. Histamin ist ein Naturstoff, der im menschlichen Körper<br />
als Gewebshormon und Neurotransmitter wirkt und eine zentrale Rolle bei allergischen<br />
Reaktionen und der Abwehr körperfremder Stoffe spielt. Er bewirkt u. a. das Anschwellen<br />
der Nasenschleimhaut und regt die Drüsentätigkeit an. Die Folge: Die Nase läuft.<br />
Heuschnupfen und<br />
Alkohol<br />
Ob der Cocktail am Abend, der Wein zum Abendessen oder das<br />
beliebte Feierabendbier: Alkohol ist ein fester Bestandteil unserer<br />
Alltagskultur. Jeder Deutsche trinkt im Durchschnitt etwa<br />
9,6 Liter Alkohol pro Jahr – das entspricht ungefähr der Menge einer vollen Badewanne.<br />
Und obwohl sich Alkohol vielfach auf den Körper auswirken kann, so bringen ihn<br />
vermutlich nur die wenigsten mit einem Heuschnupfen in Zusammenhang: Tatsächlich<br />
kann aber Alkohol – oder vielmehr das darin enthaltene Histamin – die Symptome<br />
eines Heuschnupfens verschlimmern. Nicht nur haben bestimmte Spirituosen einen<br />
sehr hohen Histamingehalt – auch fördert Alkohol die Freisetzung körpereigenen Histamins.<br />
Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Konsum von Wein das Allergierisiko<br />
erhöhen kann.<br />
Umfassende<br />
medizinische<br />
Hautpflege<br />
letiAT4 Intensivcreme<br />
letiAT4 Körpermilch<br />
letiAT4 Repair<br />
Dusch- & Badegel<br />
letiAT4 Defense<br />
Sonnenschutz<br />
Mit Smoothies<br />
gegen<br />
Heuschnupfen?<br />
Laut der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) war<br />
die Belastung durch Birkenpollen im vergangenen Jahr besonders<br />
hoch. Ob in diesem Jahr mit einer niedrigeren Belastung zu<br />
rechnen ist, ist fraglich. Doch während viele Patienten in solchen<br />
Fällen auf Antihistaminika, Nasensprays und die Behandlung mit Kortison bauen,<br />
haben spitzfindige englische Saftbar-Betreiber womöglich einen völlig neuen Behandlungsansatz<br />
entdeckt: „The Juice People“ im britischen Covent Garden haben einen<br />
Smoothie entwickelt, der reich an Antihistaminika und entzündungshemmenden Inhaltsstoffen<br />
wie Ananas, Ingwer, Apfel und Zitrone ist. Ganz einfach lässt sich dieser<br />
aber auch selbst zubereiten. Um von seinen symptomentlastenden Eigenschaften zu<br />
profitieren, sollte man jeden Morgen ein Glas zu sich nehmen. Die Kombination von<br />
Ananas, Apfel und Zitrone sorge für einen richtigen Vitamin-C-Kick. Dieses ist als Antioxidans<br />
in der Lage, überflüssiges Histamin teilweise zu binden und zu ungefährlichen<br />
Säuren umzubauen. Zudem hilft das in der Ananas enthaltene Enzym Bromelain, die<br />
Schleimproduktion zu reduzieren. Studien legen außerdem nahe, dass Quercetin in Äpfeln<br />
immunmodulatorische, antiallergische und entzündungshemmende Eigenschaften<br />
hat. Na dann – Prost auf die Gesundheit! #<br />
Quelle medicalpress<br />
Wittelsbacher-Apotheke<br />
Das Gesundheitszentrum mit dem freundlichen Service<br />
Stadtplatz 21<br />
86551 Aichach<br />
wittelsbacherapotheke.de
40 | gesundheit | zeitumstellung<br />
Am 26. März ist es wieder soweit: Pünktlich um 2:00 Uhr nachts wird die Uhr eine Stunde<br />
von Winter- auf Sommerzeit vorgestellt, was bedeutet, dass eine Stunde „verloren geht“.<br />
Wir zeigen, wie man möglichen Auswirkungen wie Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit,<br />
erhöhter Reizbarkeit oder Schlafproblemen entgegenwirken kann.<br />
Mit der Zeit gehen<br />
Wohlbefinden während der Zeitumstellung<br />
foto fotolia.com / S.H.exclusiv
| gesundheit | 41<br />
Einer der Merksätze für das Umstellen der Uhren lautet: Zur Sommerzeit<br />
werden die Gartenmöbel VOR das Haus gestellt und im Winter ZURÜCK,<br />
wobei die Umstellung auf die Sommerzeit bei den meisten Menschen<br />
mehr Probleme bereitet als die Umstellung auf Winterzeit, bei der man eine<br />
Stunde länger schlafen kann. Ob „vor“ oder „zurück“ – die Zeitumstellung wirkt<br />
sich immer auf die „innere Uhr“ des Menschen aus, die sich nicht automatisch an<br />
die von der Standardzeit abweichende Zeitverschiebung anpasst, was zu einem<br />
vorübergehenden Absinken des Wohlbefindens führen kann.<br />
Die innere Uhr<br />
Die innere Uhr, die u. a. den Hormonhaushalt steuert, Kreislauf,<br />
Blutdruck und den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflusst<br />
und sich dabei nicht um politische Regelungen der Uhrzeiten schert, bleibt bei der<br />
Umstellung in der Winterzeit hängen. Darunter leiden insbesondere so genannte<br />
Nachteulen, die spät ins Bett gehen und morgens länger schlafen. Um den Körper<br />
auf den Zeitdiebstahl vorzubereiten, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor der Umstellung<br />
immer eine Stunde früher ins Bett zu gehen oder auf bewährte Hausmittel wie<br />
Melissenblätter oder Heilkräutermischungen mit Baldrianwurzeln zu vertrauen.<br />
Wer hat an der<br />
Uhr gedreht...<br />
Um Problemen mit der Zeitumstellung vorzubeugen, hilft<br />
auch eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung. Viele<br />
Menschen haben im Frühjahr zu geringe Vitamin- und Magnesiumspeicher<br />
im Körper. Deshalb gehören gerade in dieser Zeit viel Obst und<br />
Gemüse, Milchprodukte sowie magnesiumhaltige Nahrung auf den Speiseplan.<br />
Wie zu allen Zeiten ist auch eine ausreichende und regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme<br />
wichtig. Anregende und leicht zuckerhaltige Getränke am Morgen liefern<br />
Energie zum Wachwerden; im weiteren Tagesverlauf sind Tee oder Mineralwasser<br />
gute Durstlöscher.<br />
Frühjahrs-<br />
„Ich bin müde, nur wenn ich schlafe, geht‘s schon“: Auch<br />
müdigkeit – wenn Frühjahrsmüdigkeit und Zeitumstellung zwei voneinander<br />
getrennte Phänomene sind, können sich die daraus<br />
nein danke!<br />
ergebenden Befindlichkeitsstörungen bei sensiblen Menschen<br />
verstärken. Das Ergebnis sind Symptome, die in abgeschwächter Form an ein<br />
Mini-Jetlag erinnern: verminderte Leistungsfähigkeit, Erschöpfung, Gereiztheit<br />
und depressive Verstimmung. Die so genannte Frühjahrsmüdigkeit ist eine vegetative<br />
Reaktion auf die Veränderungen in der Natur. Wenn es wärmer wird, weiten<br />
sich die Blutgefäße, der Blutdruck sinkt und man fühlt sich, ähnlich wie an schwülwarmen<br />
Sommertagen, müde und schlapp. Bewegung an der frischen Luft aktiviert<br />
den gesamten Körper. Besonders im Frühjahr sollte man daher auf jeden Fall auf<br />
ausreichenden Sonnenschutz achten, denn die Haut ist die intensive Sonneneinstrahlung<br />
nach dem langen Winter noch nicht gewohnt.<br />
Sinnesfreuden<br />
Um sich den Winterschlaf nicht nur aus den Augen, sondern<br />
auch aus dem Körper zu waschen, empfehlen sich anregende<br />
Duschbäder, angenehm duftende Körperlotionen<br />
oder Wellnessprodukte, die das körperliche, geistige und seelische Wohlbefinden<br />
fördern und alle Sinne stimulieren. Zeitumstellung hin oder her – wer den<br />
wintermüden Organismus aktiviert und energiegeladen ins helle Frühjahr startet,<br />
ist auf jeden Fall auf der Höhe der Zeit. #<br />
Quelle medicalpress
42 | gesundheit | Immunabwehr stärken<br />
fotos Gesundes Bayern, fotolia.com / contrastwerkstatt<br />
Sole, Moor<br />
und Kneipp<br />
Natürliche Helfer für mehr Abwehrkräfte<br />
Kneippen, Moor- und Solebäder haben sich als natürliche<br />
Maßnahmen zur Stärkung des Immunsystems bewährt.<br />
Aber auch die richtige Kleidung und moderater Sport<br />
an der frischen Luft können Wunder wirken.<br />
Sie sind allgegenwärtig, die gemeinen Erkältungs- und<br />
Grippeviren. Viele beschäftigen sich erst im akuten Bedrohungsfall<br />
mit der Frage, wie sie die unangenehmen<br />
Erreger von sich fernhalten. Dabei ist am besten gerüstet,<br />
wer sein Immunsystem langfristig stärkt – ganz nach dem<br />
Motto „Prävention ist besser als jede Form der Heilung“. Um<br />
das Immunsystem zu stärken, eignen sich regelmäßige Wechsel-Reize<br />
zwischen Wärme und Kälte oder Bewegung und<br />
Ruhe sehr gut. Kneippen ist hierfür eines der bewährtesten<br />
Mittel. Zentraler Bestandteil ist hier die gesundheitsfördernde<br />
Kraft des Wassers, die Sebastian Kneipp vor rund 150<br />
Jahren entdeckte. Eingebettet in ein „Fünf-Säulen-Konzept“,<br />
das neben dem kühlen Nass auch die Themen Pflanzen, Bewegung,<br />
Ernährung und eine positive Lebensordnung miteinbezieht,<br />
verfolgt das Naturheilverfahren das Ziel, die Selbst-<br />
heilungskräfte des Körpers mit natürlichen Reizen so mild<br />
wie möglich, aber so stark wie nötig zu aktivieren. Als Therapieeinheiten<br />
gelten neben dem bekannten Treten im fast<br />
kniehohen Wasser auch Waschungen und Güsse – heiß, kalt<br />
oder wechselnd und je nach Bedarf an unterschiedlichen Körperstellen.<br />
Die UNESCO erkennt die Kneippkur seit 2015 sogar<br />
als „immaterielles Kulturerbe“ an.<br />
Ein weiteres Naturheilmittel, das den Körper bei wiederholter<br />
Anwendung auf vielerlei Weise stärkt, ist das Moorbad. Erklären<br />
lässt sich die Wirkungsweise dieser besonderen Therapieform<br />
mit den Bestandteilen der mehrere 1.000 Jahre alten<br />
Materie. Moor enthält eine Vielzahl von biologisch aktiven<br />
Pflanzenstoffen und Mineralien, die aufgrund der langsamen<br />
Wärmeabgabe besonders tief in den Körper eindringen. So
| gesundheit | 43<br />
sind Moorbäder als so genannte Überwärmungsbäder<br />
oft bis zu 46 Grad Celsius heiß,<br />
die wir aber weniger warm empfinden.<br />
Trotzdem steigt die Körpertemperatur an<br />
und dieses künstliche Fieber mobilisiert<br />
unsere Selbstheilungskräfte. Auch der<br />
Stoffwechsel wird angeregt und die Haut<br />
scheidet toxische Stoffe und Schlacken aus.<br />
Im niederbayerischen Bad Gögging beispielsweise<br />
wird Naturmoor auf ortseigenen<br />
Moorwiesen noch selbst gestochen<br />
und für den Wellness- bzw. Kurbetrieb aufbereitet.<br />
Bereits vor 2.000 Jahren machten<br />
die Römer diesen heutigen Kurort zu<br />
einem der größten Bäder ihres Reiches<br />
nördlich der Alpen. Auch Bad Feilnbach hat<br />
in Sachen Moor viel zu bieten: Am Fuße des<br />
Wendelsteins liegen die unter Naturschutz gestellten Moorgebiete,<br />
durch die sogar ein Lehrpfad führt. Das Feilnbacher Naturmoor<br />
hat einen besonders hohen Anteil an Huminsäure, die vor<br />
allem für ihre entgiftende Wirkung bekannt ist.<br />
Salz- oder Solebäder sind eine weitere Möglichkeit, unser Immunsystem<br />
dauerhaft zu stärken. Solequellen heißen kalte<br />
oder heiße, kochsalzhaltige Quellen, die einen hohen Gehalt<br />
an Mineralsalzen wie Jod, Sulfur oder Radon aufweisen. Durch<br />
den hohen Salzgehalt des Wassers kommt es beim Solebad<br />
zwischen Körper und Sole zur Osmose. Unsere Giftstoffe werden<br />
dabei an das Badewasser abgegeben, während der Körper<br />
zeitgleich die Mineralstoffe und Spurenelemente über die<br />
Haut aufnimmt. Außerdem wird der angeregte Stoffwechsel<br />
entschlackt und Abwehrkräfte werden gestärkt.<br />
Krank durch<br />
Wetterumschwung<br />
Kaum werden die Tage milder, achten<br />
viele nicht mehr auf eine wirksame Erkältungsprophylaxe<br />
und Erkältungserreger<br />
haben leichtes Spiel. Auch wenn im Frühling die ersten<br />
Straßencafés öffnen, Krokusse und Osterglocken blühen und<br />
die Sonnenstrahlen schon angenehme Wärme spenden, sollte<br />
man nicht gleich die Jacke im Schrank lassen. Denn wer die<br />
Temperaturen zu dieser Jahreszeit unterschätzt, muss mit<br />
einem grippalen Infekt rechnen. Im Schatten ist es im Frühling<br />
meist noch sehr kühl und vor allem abends droht Erkältungsgefahr.<br />
Um zu verhindern, dass der Körper stark auskühlt<br />
und Erkältungsviren die Abwehr lahm legen, sollte auf<br />
passende Kleidung geachtet werden. Wer auf luftige Stoffe<br />
und leuchtende Farben im Frühling nicht verzichten möchte,<br />
sollte den Zwiebellook beherzigen und mehrere Schichten<br />
übereinander tragen.<br />
Raus heiSSt die<br />
Devise<br />
Auch wenn häufig Frühjahrsmüdigkeit<br />
unseren Tatendrang mindert, lautet die<br />
Devise: Raus an die frische Luft. Denn<br />
Bewegung im Freien fördert die Produktion des Glückshormons<br />
Serotonin, regt den Stoffwechsel an, verleiht neue Energie<br />
und stärkt die Abwehrkräfte. Zusätzliche Unterstützung<br />
für das Immunsystem bieten regelmäßige Saunagänge<br />
und eine ausgewogene Ernährung – so verzeiht der Körper<br />
auch mal ein T-Shirt bei frühlingsfrischen Temperaturen.<br />
Hilfe, wenn’s<br />
passiert ist<br />
Bei Kälte ziehen sich die Gefäße zusammen,<br />
werden schwächer durchblutet<br />
und Abwehrzellen gelangen schlechter<br />
an die Eintrittspforten für Infektionserreger. Wenn sich Erkältungsviren<br />
jetzt in den Schleimhäuten der Nase einnisten,<br />
können sie oft nicht mehr effektiv bekämpft werden und sich<br />
ausbreiten. Besonders unangenehm: Häufig bleibt es nicht<br />
bei einem leichten Schnupfen, sondern die Erreger wandern<br />
bis in die Bronchien und es kommt hartnäckiger Husten hinzu.<br />
Wer schon bei den ersten Anzeichen einer Erkältung das<br />
Immunsystem unterstützt, kann den Ausbruch eines Infekts<br />
verhindern oder zumindest dessen Dauer verkürzen. Wirksame<br />
Hilfe aus der Natur bietet die pflanzliche Powerkombination<br />
aus Färberhülse, Lebensbaum und Sonnenhut (z. B. in<br />
Esberitox® Tabletten, rezeptfrei aus der Apotheke). Der Immun-Aktivkomplex<br />
unterstützt das Abwehrsystem gleich<br />
dreifach, wirkt gleichzeitig direkt gegen die Viren und lindert<br />
die Erkältungsbeschwerden. #<br />
Informationen<br />
www.gesundes-bayern.de
44 | special ostern | Zu Besuch in Hasenhausen<br />
Zu Besuch in<br />
Hasenhausen<br />
fotos Hersteller / Anbieter<br />
Dekokranz aus<br />
bestickten Filzmotiven<br />
Was hat der Hase mit Ostern zu tun?<br />
Nun ja, er gilt in vielen Ländern als<br />
erster Bote für den Frühling. Und er ist –<br />
wie das Ei – Sinnbild für Fruchtbarkeit.<br />
Im alten Byzanz war der Hase ein Symbol<br />
für Christus. Bei uns im <strong>SchlossMagazin</strong> zeigt<br />
er aber vor allem seine dekorativen Seiten.<br />
Frühlingshafte<br />
Filzhasen treten<br />
am liebsten im<br />
bunten Rudel auf.
| special ostern | 45<br />
Fürsten-<br />
Felder<br />
Ostermarkt<br />
Tageskarte 3.– €<br />
Kinder unter 14 Jahren<br />
EinT riTT frE i!<br />
Freitag bis Sonntag<br />
24. – 26. März <strong>2017</strong><br />
in der Tenne<br />
im Kloster Fürstenfeld<br />
Fürstenfeldbruck<br />
Den Filzmantel des<br />
Häschens schmücken<br />
Blumen und Bienen<br />
oder das Leibgericht.<br />
Öffnungszeiten:<br />
freitag 14 – 19 Uhr<br />
Samstag 11–19 Uhr<br />
Sonntag 11–18 Uhr<br />
Fast wie echt: Deko-Karotten zum Hängen im Dreierset<br />
Kissen aus Filz mit Applikationen im DIY-Look.<br />
Alles von The Contemporary Home · www.tch.net<br />
→
46 | special ostern | oster-deko<br />
Dekobanner zum Hängen von Woerner,<br />
200 x 100 cm; dank der zwei integrierten<br />
Aufhängestangen einfach und schnell<br />
anzubringen · www.decowoerner.com<br />
Drollig: Sperrholz-hasenpaar, mit Tafelfarbe mal bunt und nicht in Schwarz bemalt und<br />
mit Kreide beschriftet. Dazu ein paar Kunststoffeier – fertig ist das Hasennest. Material von<br />
buttinette · www.buttinette.com<br />
Gestatten: Mr. und Mrs. Bunny mit<br />
Familie! Die süßen Hoppler aus wollenem<br />
Strick wurden von der britischen<br />
Designerin Sally Nencini entworfen.<br />
16 x 54 bzw. 27 x 29 cm<br />
www.das-rote-paket.de<br />
Sparsam in Pflege und Unterhalt: Ter r a kot ta-<br />
Hase „Rabbit“, 16 cm hoch, mit passenden<br />
Ostereiern; von Country Garden<br />
www.country-garden.de
| special ostern | 47<br />
Österlich bemaltes Holzschild mit Magneteffekt: Schild<br />
mehrfach mit Magnetfarbe anmalen. Nach dem Trocknen mit<br />
Kreidefarben wie abgebildet bemalen. Magnete auf kleine<br />
Kunststoffeier und auf den Fellimitat-Bommel kleben – beides<br />
haftet wie von selbst auf dem Brett! Material von buttinette<br />
www.buttinette.com<br />
Auch Hasen zeigen sich gerne im trendigen Shabby Chic. Papier zur Spitztüte formen,<br />
fixieren, Beton hineingießen, trocknen lassen. Ei ausblasen, eines der Löcher vergrößern, so dass<br />
sich das Ei auf die Spitze des Betonkegels setzen lässt und beides zusammenkleben. Alles mit den<br />
neuen Kreidefarben Chalky Vintage-Look von Viva Decor bemalen und mit dünnem Draht, je<br />
einer Holzperle und Bast wie abgebildet verzieren. www.viva-decor.de<br />
Stumpenkerze mit<br />
Kaninchenmotiv in<br />
verschiedenen Farben<br />
von eika Kerzen<br />
www.eika.de<br />
„Am liebsten selbstgemacht!“<br />
BASTEL<br />
IDEE<br />
Deko-Hasen<br />
aus Korken<br />
• Bunte Bastel-Ideen für Ostern<br />
• Frühjahrs-Deko in den<br />
schönsten Farbwelten<br />
• Kreative Anregungen<br />
für Kinder<br />
Korken Pompons Karobänder<br />
BASTEL<br />
IDEE<br />
Marmorierfarben-Set<br />
Industriestraße 22<br />
86637 Wertingen<br />
Tel. 08272/99 66 - 33<br />
www.buttinette.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. - Fr. 9 - 19 Uhr<br />
Sa. 9 - 16 Uhr
48 | reisen | Auf die Plätze, fertig… Golf!<br />
Auf die Plätze,<br />
fertig… Golf! fotos Anbieter<br />
Ideale Golfdestinationen für den „Frühstart“<br />
Schon steht die Golf-Saison wieder in den Startlöchern und auf Mallorca kann man jetzt<br />
bereits bei frühlingshaften Temperaturen auf dem Green spielen. Wer den Kontinent<br />
verlassen möchte, der findet in Scottsdale/Arizona ganz besondere Golfwelten.<br />
Mallorca – Mekka der Golfer<br />
Real Golf de Bendinat<br />
Das Frühjahr eignet sich ideal für eine Partie auf dem Platz Real Golf de Bendinat auf Mallorca.<br />
Wenn ab Februar die Mandelbäume blühen, verwandeln sie den Naturplatz in ein rosa Blütenmeer.<br />
Einfach traumhaft! Tipp: Den Platz am Nachmittag spielen. Dann ist weniger los und so kann man<br />
die traumhafte Kulisse mit Blick auf die Bucht von Palma, auf die Insel Cabrera und die Burg von<br />
Bendinat gleich noch mehr genießen. Die Wege des bergigen Platzes, der einen Buggy erfordert,<br />
wurden frisch asphaltiert, so dass neben dem Komfort auch gleich die Sicherheit erhöht wurde.<br />
5.657 m, Par 70
| reisen | 49<br />
Golf Son Quint<br />
Son Quint ist der jüngste Golfplatz der Insel Mallorca, der Golfern die Möglichkeit bietet, weitläufig<br />
zu spielen. Die einzigartige Flora, modernes und elegantes Design runden die Gestaltung<br />
dieses Platzes ab. Er ist für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet. In<br />
den Hauptsaisonmonaten empfiehlt sich, mindestens einen Monat vor Abschlag eine Reservierung<br />
vorzunehmen. 6.205 m, Par 72<br />
Golf Son Vida<br />
Son Vida ist der älteste Platz der Insel und gilt als legendär. Als zweimalige Spielstätte der<br />
European Tour gilt er als Highlight unter Golfern aus ganz Europa. Der alte Baumbestand und<br />
die atemberaubende Aussicht über die Bucht von Palma sind spektakulär. Das technische Design<br />
des Platzes, die Beschaffenheit der Greens und die immer wiederkehrenden Hindernisse<br />
verlangen vom Spieler eine intelligente Strategie, um auf diesem Platz erfolgreich und siegreich<br />
zu sein. 5.601 m, Par 71<br />
Golf Son Muntaner<br />
In neuem Grün erstrahlt Golf Son Muntaner<br />
dank eines ehrgeizigen Umgestaltungsprojekts.<br />
In einer Rekordzeit von fünf Monaten<br />
wurde der Rasen komplett und an allen Löchern<br />
gleichzeitig durch die revolutionäre<br />
Grassorte Bermuda Celebration ausgewechselt.<br />
Die Grasart ist nicht nur stärker und somit<br />
geschmeidiger für das Golfspiel, sondern hält<br />
Temperaturunterschiede auch besser aus und<br />
verbraucht weniger Wasser, was bei dem auf<br />
der Insel herrschenden Wassermangel ideal<br />
ist. Für anspruchsvolle Golfer, die aus sportlicher<br />
Sicht auf den Buggy verzichten, aber<br />
dennoch hügeliges Gelände bevorzugen. Einige<br />
Wasserhindernisse auf den ersten Bahnen<br />
sind herausfordernd, aber machen auch den<br />
Reiz des Platzes aus. 6.266 m, Par 72<br />
→
50 | reisen | Auf die Plätze, fertig… Golf!<br />
Scottsdale – in der Wüste golfen<br />
Die Wüstenstadt in Arizona/USA bringt Golf auf ein höheres Level:<br />
Hightech-Erlebnisse, Großevents und neue Plätze warten. Im „Golf<br />
Advisor“ schaffte es Scottsdale auf Platz drei der weltweit herausragenden<br />
Golfdestinationen. Scottsdale glänzt nicht nur mit klassischen<br />
Plätzen, sondern sorgt auch mit neuartigen Konzepten für<br />
ungewöhnliche und futuristische Golf-Erlebnisse: Das „TopGolf Riverwalk<br />
im Talking Stick-Resort“ bietet auf einer über 6.000 Quadratmeter<br />
großen Anlage für bis zu 600 Spieler eine fantastische<br />
Mischung aus Golf, Bowling und Dart. Die Driving Range wird dabei zu<br />
einem Parcours, bei dem auf farbig markierte Zielscheiben gespielt<br />
wird – die Nähe zum Dart ist unverkennbar. Ein weiterer Clou ist der<br />
im Ball implantierte Chip. So kann registriert werden, von welchem<br />
der 102 Abschlagsplätze dieser stammt. Mit dem komplett anderen<br />
Zugang zum Golfsport wird TopGolf daher besonders für Nicht-Golfer<br />
zum aufregenden Sportereignis.<br />
Fortgeschrittene können ihr Handicap hingehen im „Robo Golf Pro<br />
Boot Camp“ verbessern. Das „Boccieri Forschungs- und Performance-<br />
Center“ bietet ein intensives Programm aus Golf-Unterricht und Analysen<br />
an. Highlight ist das 360 Kilo schwere technische Wunderwerk,<br />
der ‚Robo Golf-Lehrer‘. Diese eindrucksvolle Innovation ermöglicht es<br />
dem Team von Boccieri, die Golfschwünge der Spieler individuell und<br />
physisch perfekt zu trainieren, indem der Roboter sie in ihrer Bewegung<br />
führt. Auch auf vielen Plätzen hält Technik Einzug, denn „Digital Caddies“<br />
stattet Golfkarts mit modernen Tablets aus, die für einige Annehmlichkeiten<br />
sorgen. Das GPS-basierte System hilft bei der Navigation über<br />
den Platz, visualisiert die Strecke aus der Vogelperspektive und veranschaulicht<br />
die Distanzen auf dem<br />
Grün. Ein besonderes Feature ist,<br />
dass Getränke und Snacks direkt<br />
per Wi-Fi auf den Rasen bestellt<br />
werden können und der Kursbetreiber<br />
immer weiß, wo sich das<br />
Kart befindet. #<br />
Fotos Arizona<br />
Office of Tourism
| reisen | 51<br />
Exklusives<br />
Golf-Equipment<br />
fotos Hersteller / Anbieter<br />
Honma: die neuen Driver<br />
und Hölzer<br />
HONMA ist die einzige Golfschlägermanufaktur, in der alle Eisen und Hölzer<br />
noch von Hand hergestellt werden. Die neuen Schläger der Tour World Serie<br />
TW 737 überzeugen durch herausragende Qualität und sensationelle Performance.<br />
Die japanische Manufaktur kann auf mit Stolz auf 21 Siege der<br />
HONMA-Spieler im Jahr 2016 zurückblicken. Die neuen Driver zeichnen sich<br />
allesamt durch ihr einzigartiges Schlägerkopfdesign aus. Sie überzeugen<br />
durch ein innovatives Gewichtsystem auf der Sohle des Schlägerkopfes.<br />
Dank dieser neuen Technologie konnte der Schwerpunkt noch weiter optimiert<br />
werden. Das neue Fairwayholz gibt es mit zwei verschiedenen Schlägerkopfdesigns.<br />
Das FWc ist etwas kleiner und für Fortgeschrittene gedacht.<br />
Der perfekt tiefe Schwerpunkt des Fairwayholzes sorgt für einen<br />
besseren Ballstart, eine höhere Ballgeschwindigkeit und eine solide Flugkurve.<br />
Die Folgen sind außerordentliche Weiten und perfekte Kontrolle. Der<br />
etwas vergrößerte Schlägerkopf des TW 737-FW bietet im Vergleich zum<br />
TW 737-FWc mehr Komfort. Das Fairwayholz lässt sich dadurch leichter<br />
spielen, ohne die Sportlichkeit zu verlieren. Die Optimierung des Schwerpunkts<br />
verzeiht Fehler besser.<br />
Informationen www.honmagolf.de<br />
Golf-X-Cube:<br />
die ultimative Trainingshilfe<br />
Der Golf-X-Cube ist ein Trainingstool zur optischen Anzeige für Erwachsene.<br />
Er hat leuchtend gelbe Seiten, die man nicht sieht, wenn man von<br />
oben draufschaut. Der Golf-X-Cube liegt richtig, wenn keine gelbe Seite<br />
zu sehen ist. Er hilft, die Oberkörperdrehung und die Schulter auf einer<br />
stabilen Achse zu drehen, weil man eine fehlerhafte Bewegung sofort erkennt.<br />
Denn sobald die gelben Seiten beim Schwung zu sehen sind, war<br />
die Seitenbewegung zu stark.<br />
Informationen www.golf-x-cube.com<br />
Nike Lunar Control Vapor:<br />
der innovative Golfschuh<br />
Der neue Golfschuh von Nike setzt optisch wieder einmal Akzente und<br />
kommt mit einer neuartigen Sohlentechnologie daher, die von Schneemobil-Profilen<br />
inspiriert wurde und neue Maßstäbe bei der Stabilität und<br />
Traktion setzen soll. Die so genannte „Articulated Integrated Traction<br />
Sole“ ist dabei in drei Abschnitte aufgeteilt, die allesamt über eine individuelle<br />
Spike-Anordnung verfügen.<br />
Informationen www.nike.com<br />
PG-PowerGolf:<br />
der neue Caddy-Star<br />
Der neue Caddy Titancad Evolution Plus von PG-PowerGolf ist eine<br />
echte Revolution. Im Bereich der Luxusklasse der Golf-Caddys setzt er<br />
für <strong>2017</strong> neue Maßstäbe. Es sind nur drei Teile, die abgebaut und verpackt<br />
werden müssen, die Batterie und die beiden Hinterräder. Dank einer innovativen<br />
Gelenktechnik lässt sich der Titancad Evolution Plus innerhalb<br />
von 20 Sekunden auf- und abbauen. Er ist auch der einzige Golfcaddy<br />
in der Luxusklasse, der verpackt – inklusive Räder – in der<br />
Tragetasche nur 10 cm in der Höhe misst. Ausgestattet ist er mit modernster<br />
Antriebs- und Steuerungstechnik. Er hat u. a. eine Fernbedienung<br />
mit Gestensteuerung, eine Vor- und Rücklauffunktion, eine<br />
elektronische Standbremse, ein elektronisches Differenzial, einen zuschaltbaren<br />
Geländegang, temporären Freilauf, Energierückgewinnung,<br />
Sensor-Kippschutz und eine Batterie-Ladezustandsanzeige.<br />
Informationen www.pg-powergolf.de
52 | sport + spass | Geocaching<br />
Buch-Tipp<br />
Robin Ewers<br />
Geocaching<br />
Preis 19,99 Euro<br />
ISBN 978-3-7654-5988-7<br />
Text Rufus Bader<br />
fotos Rufus Bader, Robin Ewers, geocaching.com<br />
Bruckmann Verlag<br />
www.bruckmann.de<br />
Geocaching<br />
Die Jagd nach dem<br />
kleinen Abenteuer<br />
„Ich nutze milliardenteure Satelliten, um Tupperware im Wald zu finden“. Mit diesem<br />
leicht ironischen Satz lässt sich das Geocachen wohl auf den Punkt bringen. Doch welcher<br />
Hype und was für eine Community hinter der weltweiten Schnitzeljagd steht, das wissen<br />
wohl die Wenigsten. Für viele, die diese Freizeitbeschäftigung ausüben, ist es eine Flucht<br />
aus dem Alltag oder quasi die Jagd nach dem letzten kleinen Abenteuer.<br />
Der Begriff Geocache setzt sich aus dem Griechischen<br />
„Geo“ (gē) für Erde und dem englischen „cache“ für<br />
„geheimes Lager“ zusammen. In Deutschland bezeichnet<br />
man das Geocachen gerne als GPS-Schnitzeljagd. Als der<br />
ehemalige US-Präsident Bill Clinton am 2. Mai 2000 offiziell<br />
verkündete, dass ab sofort die künstliche Verschlechterung<br />
des GPS-Signals für den privaten Gebrauch ein Ende habe, war<br />
das nicht nur der Startschuss für die rasant wachsende Navigationsgeräte-Branche,<br />
sondern auch die Initialzündung einer<br />
inzwischen fast 17 Jahre andauernden globalen Schnitzeljagd.<br />
Durch die Öffnung des GPS für zivile Zwecke war nun eine Positionsbestimmung<br />
auf bis zu zehn Meter genau möglich, statt<br />
vormals auf etwa 150 Meter. Bereits einen Tag später kam in<br />
einem Internetforum die Idee auf, eine derart genaue Positionsbestimmung<br />
auf den Prüfstand zu stellen.<br />
So war es der Amerikaner Dave Ulmer, der am 3. Mai 2000 in<br />
der Nähe von Portland, Oregon, einen Plastikeimer vergrub<br />
und noch am selben Tag die Koordinaten des Eimers im Forum<br />
veröffentlichte. Der Inhalt: Software-CDs, VHS-Videokassetten,<br />
Dollarscheine, ein Buch, eine Steinschleuder und eine<br />
Dose Bohnen. Er war gespannt, ob es mit den Koordinaten<br />
möglich war, die genaue Position zu bestimmen. Und es war<br />
möglich! Das Geocaching war geboren.<br />
Suchen ohne<br />
aufzufallen<br />
Ob bewusst oder unbewusst. Vielleicht ist<br />
dem einen oder anderen schon einmal<br />
eine Person oder eine ganze Gruppe aufgefallen,<br />
die krampfhaft versucht hat, nicht aufzufallen. Da es<br />
sich bei den ersten Geocachern um eine eingeschworene Community<br />
handelte, die ihr Hobby vor Nichteingeweihten, den so<br />
genannten „Muggeln“ verheimlichen wollte, hat sich der eine<br />
oder andere versierte Cacher schon mal zur Tarnung das Navigationsgerät<br />
wie ein Handy ans Ohr gehalten. Auch heute noch<br />
zählen das Suchen im Geheimen und das Nicht-Entdeckt-Werden<br />
als Cacher-Anstand. So befolgt man in der Community ein gewisses<br />
Regelwerk: Mit den versteckten Gegenständen immer
| sport + spass | 53<br />
behutsam umgehen, die Natur nicht zerstören, Abfall vermeiden<br />
und/oder wenn möglich Müll mitnehmen; Kontakt mit Muggeln<br />
vermeiden; wenn man einen Gegenstand tauscht, dann nur mit<br />
etwas Gleich- oder Hochwertigerem. Dann heißt es nur noch,<br />
sich ins Logbuch, das jedem Cache beiliegt, einzutragen und den<br />
Fund auf der Homepage www.geocaching.com zu melden.<br />
Viele verschiedene<br />
Arten von Caches<br />
Sicher, für viele Geocacher, und gerade<br />
in der heutigen Zeit auch für Kinder und<br />
Jugendliche, die nur noch vor dem Computer<br />
oder Fernseher „abhängen“, ist die Schnitzeljagd im<br />
Freien an sich eine gelungene Abwechslung. Doch gerade die<br />
verschiedenen Arten von Caches machen dieses Hobby so<br />
vielfältig. Da gibt es beispielsweise die so genannten „Tradis“.<br />
Meist einfach zu findende Behälter in der Größe einer Filmdose,<br />
Tupperdose, manchmal allerdings auch nur so groß wie ein<br />
Fingerhut. Diese hängen dann unter Bänken, an Regenrinnen<br />
oder Verkehrsschildern. Koordinaten auf das GPS-Gerät oder<br />
das Smartphone geladen und los geht´s. Doch schon hier zeigen<br />
sich große Unterschiede in Tarnung und Beschaffenheit.<br />
Ein offenes Auge für das Nichtalltägliche ist vonnöten. Die<br />
nächste Stufe sind Rätsel-Caches. Es gilt, knifflige Aufgaben<br />
zu lösen, die oft verknüpft sind mit lokalen Besonderheiten,<br />
Sehenswürdigkeiten, Gedenkstätten, die im Alltag leicht<br />
übersehen werden. Aber auch Recherche-Arbeiten im Internet<br />
oder in der Community sind hier nicht selten. Eine gewisse<br />
Vorbereitungszeit sollte eingeplant werden.<br />
Der Weg<br />
Wem nach einiger Zeit beim Suchen von<br />
ist das Ziel „normalen“ Dosen irgendwie der Reiz<br />
fehlt, der kann ohne weiteres noch eins<br />
drauflegen. Mit den so genannten „Multi-Caches“ kommt man<br />
dem richtigen Abenteuer in der freien Natur ein großes Stück<br />
näher. Bei dieser Art des Geocaching sind den Möglichkeiten<br />
fast keine Grenzen gesetzt. Dabei kann es sein, dass man<br />
schon innerhalb weniger Minuten das Ziel erreicht hat, oder<br />
aber Stunden damit zubringt, die Koordinaten der finalen<br />
Dose zu errechnen. Nicht selten legt der Cacher auch eine beachtliche<br />
Wegstrecke zurück. Da müssen beispielsweise an<br />
historischen Gebäuden Jahreszahlen gefunden und diese in<br />
die richtige Formel eingesetzt werden, um so die nächste<br />
Station zu errechnen. Ein Spaß, der meist in Gruppen einfacher<br />
ist, da hier viele Augen und auch viele Köpfe suchen<br />
können. Ob in der Stadt, im Wald oder in den Bergen, Geocaches<br />
gibt es überall, man muss nur wissen wie und wo.<br />
Die Königsdisziplin<br />
In einigen Regionen seltener, in anderen<br />
häufig zu finden sind so genannte<br />
Nacht-Caches. Dabei handelt es sich um<br />
Multi-Caches, die einhergehen mit Rätseln – das Reizvolle<br />
daran: tagsüber nicht machbar. Warum? Ganz einfach, die<br />
Hinweise oder die Markierungen sind so angebracht, dass sie<br />
nur im Dunkeln mit einer Taschenlampe zu finden sind. Oft<br />
weisen Reflektoren den Weg, die bei Tageslicht mit dem bloßen<br />
Auge nicht zu erkennen sind. Sucht man dann noch nach<br />
versteckten Hinweisen, die nur unter UV- oder Schwarzlicht<br />
sichtbar sind, muss man schon zur späteren Stunde anrücken.<br />
Ein wahrhaft großartiger Spaß, der einem schon ein bisschen<br />
Mut abverlangt. Nicht selten watet man durch Abwasserkanäle,<br />
Höhlen oder durch den finsteren Wald. Wenn dann noch<br />
die Geschichte, die sich der Besitzer (Owner) des Caches dazu<br />
ausgedacht hat, einen gewissen Gruselfaktor hat, dann ist<br />
Herzklopfen garantiert.<br />
Wer also nun Lust bekommen hat, den Sonntag nicht auf der<br />
Couch zu verbringen, sondern ein echtes kleines Abenteuer<br />
erleben möchte, kann sich ganz unkompliziert auf der Internetseite<br />
www.geocaching.com seinen Account einrichten und<br />
innerhalb kürzester Zeit loslegen. Die Registrierung in der<br />
„Standard-Version“ ist kostenlos. Eine kostenpflichtige „Premium-Mitgliedschaft“<br />
ist möglich, dann bekommt man aber<br />
auch restlos alle Caches angezeigt, die es gibt. Und das sind<br />
weltweit mittlerweile rund 3 Millionen. Etwa 60.000 davon<br />
alleine in Deutschland. Happy Hunting! #<br />
Informationen www.geocaching.com
54 | garten | Höhen und Tiefen<br />
In einem Senkgarten lassen sich je nach Gefälle mehrere Stufen einbauen, die Platz für Sitzecken,<br />
Rabatten und andere gestalterische Elemente bieten.<br />
Neue Ein- und<br />
Ausblicke<br />
Der modellierte Garten zeigt Höhen und Tiefen<br />
Extraschmale Gabione<br />
von Garten Bronder<br />
fotos BGL, Garten Bronder<br />
Höhenunterschiede bewirken ganz<br />
neue Ausblicke.<br />
Wer einen Garten neu anlegt, vom Vorbesitzer<br />
übernimmt oder seit langem endlich mal<br />
grundüberholen will, steht vor der Frage,<br />
wie man ihm eine harmonische, nach den<br />
eigenen Bedürfnissen ausgerichtete Struktur<br />
verleiht. Das <strong>SchlossMagazin</strong> hat sich bei<br />
Gartenbauern umgehört.
| garten | 55<br />
Am Anfang steht die Entscheidung über die Raumaufteilung.<br />
Einzelne Gartenräume können unterschiedliche<br />
Funktion prägen: An einen geschützten Platz<br />
kommt die Terrasse, an einen sonnigen Standort ein Gemüsebeet<br />
und an einer exponierten Stelle eine blühende Staudenrabatte.<br />
Das gilt nicht nur für große Flächen. Indem man einen<br />
kleinen Garten in wenigstens zwei Bereiche aufteilt,<br />
kann man ihm Tiefe verleihen, so dass er größer wirkt, als er<br />
eigentlich ist. Die Gartenräume lassen sich zum Beispiel mit<br />
Mauern oder Hecken gliedern. Mit extraschmalen Gabionen,<br />
evtl. kombiniert mit speziellen Efeuwänden, die es z. B. bei<br />
Garten Bronder gibt, lassen sich auch kleine Gärten platzsparend<br />
in Bereiche separieren. Noch wirkungsvoller ist es jedoch,<br />
wenn man höher und tiefer gelegene Ebenen schafft.<br />
Durch eine Niveaubildung lassen sich die Struktur und Aufteilung<br />
des Gartens zusätzlich betonen und ganz neue Ein- und<br />
Ausblicke schaffen.<br />
Nicht nur bei<br />
Hanglage<br />
Durch die Höhenunterschiede wird die<br />
Aufteilung in unterschiedliche Gartenräume<br />
auf einen Blick klar erkennbar. Die<br />
Übergänge können dabei durchaus fließend sein. Bestes Beispiel<br />
ist ein großes Hochbeet mit Gemüsepflanzen und Beerensträuchern.<br />
Wenn man dies an den Seiten zugänglich macht,<br />
kann man bequem auf Hüfthöhe pflanzen, pflegen und ernten.<br />
Aber auch mit Wasserbecken, Brunnen und Teichen lassen sich<br />
außergewöhnliche Effekte erzielen, wenn man sie erhöht anlegt.<br />
Bei einer Hanglage des Gartens ist für Wasserflächen ohnehin<br />
eine Terrassierung erforderlich. Je nach Gefälle lassen<br />
sich hier mehrere Stufen einbauen, die Platz für Sitzecken, Rabatten<br />
und andere gestalterische Elemente bieten.<br />
Statik und<br />
Gestaltung<br />
Ob bei einer ebenen Fläche oder einem<br />
Hanggarten – eine Terrassierung ist ein<br />
bauliches Gestaltungsmittel, das man<br />
am besten einem Landschaftsgärtner anvertraut. Die Gartenprofis<br />
kennen sich nicht nur mit Pflanzen sehr gut aus, sie<br />
bringen auch schweres Gerät, Erfahrung und Fachwissen mit,<br />
die für die Modellierung eines Grundstücks notwendig sind.<br />
Landschaftsgärtner wissen, wie gebaut werden muss, damit<br />
bei Höhenunterschieden die statischen Vorrausetzungen erfüllt<br />
sind und die Einbauten langfristig stabil bleiben. Insbesondere<br />
bei Hanglagen beachten sie auch die Statik des<br />
Hauses, damit das Gebäude unbeschadet bleibt. Außerdem<br />
wissen sie, wie sich Betonmauern verstecken lassen, die für<br />
eine ausreichende Standfestigkeit von größeren baulichen<br />
Höhenunterschieden notwendig sind. Sie verschwinden etwa<br />
hinter Naturstein, Holzverkleidungen oder werden dekorativ<br />
mit Kletterpflanzen überwachsen.<br />
Treppen, Stufen,<br />
Rampen<br />
Ob ein geometrisch-formaler Garten oder<br />
eine naturnahe Gestaltung – mit professionell<br />
angelegten Höhenunterschieden<br />
lässt sich der jeweilige Gartenstil in seiner Wirkung verstärken.<br />
Die Profis für Garten- und Landschaftsbau helfen dabei, individuelle<br />
Lösungen zu finden, um Funktion und Optik sowie pflanzliche<br />
und bauliche Gestaltung in Einklang zu bringen. Dazu gehören<br />
auch die Übergänge zwischen den verschiedenen Ebenen:<br />
Treppen, Stufen und Rampen gilt es, schon bei der Planung harmonisch<br />
in das Gesamtbild einzubinden.<br />
Hochbeete und<br />
Terrassen<br />
Erhöhungen können auch rein dekorativen<br />
Charakter haben. Beispielsweise<br />
lässt sich eine Terrasse mit Hochbeeten<br />
umranden, die mit Rosen, Stauden oder immergrünen Gehölzen<br />
bepflanzt einen attraktiven Rahmen und einen mehr<br />
oder weniger blickdichten Sichtschutz bieten. Eine weitere<br />
Variante ist es, mehrere blühende Rabatten in Terrassen anzulegen,<br />
wobei eine die jeweils andere überragt. Hier können<br />
spannende Farb- und Formenakzente kombiniert werden, die<br />
im Wechsel der Jahreszeiten immer wieder ein neues Gesamtbild<br />
ergeben. #<br />
Informationen www.mein-traumgarten.de<br />
Quelle BGL
56 | zuhause | trend marmor<br />
Gezähmte<br />
Grandezza<br />
Längst werden nicht mehr nur Säulen, Böden<br />
oder Wände mit Marmor gestaltet, sondern<br />
auch Möbel und Wohn-Accessoires. Früher war<br />
die Verwendung von Marmor eine Frage von<br />
Repräsentation und Prestige, heute überzeugt<br />
Marmor als Material für stylishe und auch<br />
praktische Alltagsgegenstände.<br />
Grafiken Ambiente Blog<br />
Fotos Hersteller / Anbieter<br />
Tischplatten aus Marmor – hier Carrara –<br />
sind wieder groß im Kommen.<br />
Marmor ist ein echter Tausendsassa. Je nach<br />
Herkunft verfügt der Kalkstein über ganz unterschiedliche<br />
Strukturen und Härtegrade, was ihn<br />
für ebenso unterschiedliche Verwendungen empfiehlt. Und<br />
dann die Farben! Kaum ein Stein kommt in so vielen satten<br />
Tönen daher, die bei entsprechender Verarbeitung eine elegante<br />
Leuchtkraft entfalten. Die Uhrzeit lässt sich gut auf<br />
einem hellen Grund ablesen, während z. B. ein Couchtisch in<br />
dunkler Maserung zum Dreh- und Angelpunkt des Wohnzimmers<br />
wird.<br />
Schein oder Sein<br />
Echter Stein oder nur Marmor-Look? Je<br />
nach Verwendungszweck darf hier auch<br />
mal geschummelt werden – das haben schon vor Jahrhun-<br />
derten große Künstler getan. Hauptsache, die Maserungen<br />
werden perfekt imitiert. Haushaltsgegenstände bieten dem<br />
Marmor eine ideale Bühne, sei es als Schneidebrett, Teekanne,<br />
Teller und Tasse, Salzfass oder als kleine Schale. Noch populärer<br />
sind in letzter Zeit die dekorativen Marmor-Gegenstände<br />
geworden: Jedes Stück ist anders; so werden Möbel<br />
und Accessoires automatisch zu Unikaten.<br />
materialmix<br />
Verstärken lässt sich der Touch des Individuellen<br />
noch durch ungewohnte Materialkombinationen,<br />
z. B. mit Holz oder Stahl. Und Marmor<br />
eignet sich dafür hervorragend. Er funktioniert in vielen Materialpartnerschaften,<br />
mal wirkt er dadurch massiver oder<br />
kühler, heller, leichter oder reiner. #
| zuhause | 57<br />
[ 8 ]<br />
[ 2 ]<br />
[ 7 ]<br />
[ 9 ]<br />
[ 1 ]<br />
[ 10 ]<br />
[ 4 ]<br />
[ 3 ]<br />
[ 5 ]<br />
[ 11 ]<br />
[ 6 ]<br />
[ 1 ] Fliesen von Scandola Marmi<br />
[ 2 ] Wanduhr von Salt & Pepper<br />
[ 3 ] Seifenspender-Set von Andrea House<br />
[ 4 ] Schubladentisch von Serax<br />
[ 5 ] Couchtisch von Eichholtz<br />
[ 6 ] Servietten von Eightmood<br />
[ 7 ] Geschirr von Vista Alegre<br />
[8 ] Salzschale von Bloomingville<br />
[ 9 ] Kerzenhalter von Broste Copenhagen<br />
[ 10 ] Servierplatte von Nuance<br />
[11 ] Tischleuchte von Hübsch<br />
[ 12 ] Schale von Architectmade<br />
[ 13 ] Teekanne von Dibbern<br />
[ 14 ] schreibtisch von Porus Studio<br />
[ 14 ]<br />
[ 12 ]<br />
[ 13 ]<br />
Es muss nicht immer echter Marmor sein. Hier hat Speckstein die<br />
Optik von schwarzem Marmor erhalten. Silestone · Foto Cosentino<br />
Speckstein im Look des italienischen Calacatta Gold Marmors.<br />
Silestone · Foto Cosentino
58 | zuhause | Erwin Müller<br />
promotion<br />
Erwin Müllers Wohlfühlwelt<br />
„Wohlfühlen zu Hause“ lautet das Motto von Erwin Müller aus dem schwäbischen<br />
Buttenwiesen – und das seit sage und schreibe 66 Jahren. Was 1951 auf kleinstem<br />
Raum als Ein-Mann-Betrieb begann, entwickelte sich zu einem äußerst erfolgreichen<br />
mittelständischen Unternehmen mit rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />
dessen Führung nach wie vor in der Hand der Familie liegt. Heimtextilien, Bettwaren<br />
und Kinderausstattung stehen traditionell ganz oben auf der Angebots-Palette.<br />
Die Marke Erwin Müller hat bei den Kunden einen so hohen<br />
Bekanntheitsgrad erlangt, dass sie von weither<br />
nach Buttenwiesen anreisen, um sich im großen<br />
Heimtextil-Fachgeschäft in der Buttstraße 2 fachkundig beraten<br />
zu lassen, um dann ihre Auswahl aus dem riesigen Angebot<br />
zu treffen. Viele Stammkunden sind darunter, die die<br />
Kombination aus Geschmack, Qualität und fundierter Beratung<br />
schätzen. Offeriert wird alles Textile, was aus den eigenen<br />
vier Wänden eine Wohlfühloase macht. Im Sortiment sind<br />
nicht nur Erwin Müller Eigenmarken, deren Produkte sich<br />
durch hochwertige Materialien, tadellose Verarbeitung und<br />
Liebe zum Detail auszeichnen, sondern auch renommierte<br />
Designermarken. Wunderschöne Bettwäsche, flauschige Badtextilien,<br />
Wohndecken und Kissenhüllen, Tischdecken, Badaccessoires,<br />
Bademäntel, Fußmatten, Teppiche oder Deko-<br />
artikel stehen zur Wahl, aber auch Nachtwäsche, Unterwäsche,<br />
Strumpfwaren und Homewear für die ganze Familie.<br />
Einen hohen Stellenwert hat bei Erwin<br />
Müller der Schlaf. Guter Schlaf ist Gold<br />
wert. Ein Drittel seines Lebens schläft der<br />
Mensch; das Bett ist daher das wichtigste Möbelstück. Erwin<br />
Müller bietet deshalb in seiner großen Matratzen-Abteilung eine<br />
umfassende Auswahl für jeden Bedarf – und natürlich die nötige<br />
Fachberatung: von Glasfaserkern über Tonnentaschen-Federkern<br />
bis hin zu hochwertigen Kaltschaum-Matratzen. Mit einem<br />
neuartigen Computer-Messsystem können zudem die individuellen<br />
Belastungspunkte beim Liegen herausgefunden werden,<br />
was entscheidende Auswahlkriterien für den optimalen Härtegrad<br />
der Matratze liefert. Mit einer Matratze alleine ist aller-<br />
Service<br />
„Guter Schlaf“
promotion<br />
| Zuhause | 59<br />
dings noch kein erholsamer Schlaf garantiert.<br />
Deshalb bietet Erwin Müller in seiner<br />
Bettenabteilung unter anderem Daunenund<br />
Federbetten, Naturhaarbetten aus<br />
Kaschmir, Kamelhaar, Yakhaar oder Schafschurwolle<br />
sowie eine breite Palette an<br />
Faserbetten an. Hier findet man auch Sondergrößen,<br />
die Ansprüche befriedigen, die<br />
nicht der Norm entsprechen. Für die regelmäßige<br />
Frischekur steht die hauseigene<br />
Bettenreinigung in der Hauptstraße 2 zur<br />
Verfügung.<br />
Für Babys<br />
Im Obergeschoss<br />
und Kinder des Fachgeschäfts<br />
in der Buttstraße 2<br />
ist mit „Baby Butt“ die große Baby- und<br />
Kinderabteilung untergebracht. Werdende<br />
Eltern erhalten dort die komplette<br />
Startausrüstung für ihren Nachwuchs.<br />
Das fachkundige Team berät alle<br />
Kunden vom Schnuller bis zum Kinderwagen.<br />
Autositze werden fachgerecht<br />
im Auto getestet. Im umfangreichen<br />
Sortiment finden Eltern auch eine große<br />
Auswahl an moderner und pfiffiger Babyund<br />
Kinderbekleidung von Größe 44 bis<br />
140. Auch Kinderbetten und -bettwäsche,<br />
Schlafsäcke, Wiegen, Stillkissen,<br />
Wickelauflagen, Babyspielzeug usw.<br />
sind erhältlich. Dabei wird neben einer<br />
großen Auswahl an Qualitätsmarken immer<br />
auf preisgünstige Basics für jeden<br />
Geldbeutel geachtet. Ganz besonders<br />
preisorientierte Kunden finden Baby- und Kinderartikel<br />
ebenfalls im hauseigenen Lagerverkauf, wo Schnäppchenjäger<br />
auch andere Produkte mit tollen Rabatten bis zu 70 Prozent<br />
erwarten können.<br />
Individuelle<br />
Zeichen setzen<br />
Wenn Textilien eine persönliche Note<br />
bekommen sollen, dann kann der Kunde<br />
diese Teile vor Ort mit Monogrammen,<br />
Namen oder kleinen Sprüchen besticken lassen. Zur Auswahl<br />
stehen mehrere Schriften und viele Farben. Noch mehr Individualisierungsmöglichkeiten<br />
gibt es über das Internet. Die<br />
neue „manutextur“ von Erwin Müller bestickt gegen einen geringen<br />
Aufpreis Servietten, Bademäntel, Handtücher, Bettwäsche,<br />
Wohndecken und Kleidung oder lasert Schneidbretter,<br />
Holzkisten oder Kissenhüllen mit Motiven genau<br />
nach Kundenwunsch. Über den sog. Online-Unikator lassen<br />
sich persönliche Lieblingsstücke selbst<br />
kreieren und direkt bestellen. So können<br />
auch Firmen und Vereine z. B. T-Shirts<br />
mit ihrem Logo besticken lassen.<br />
Kataloge & Online<br />
Mit Ausnahme der<br />
Angebote von Baby<br />
Butt – als Komplettausstatter nur in Buttenwiesen<br />
vertreten – können seit Anfang<br />
der 60er Jahre nach wie vor fast alle<br />
Artikel auch über Versandkataloge bezogen<br />
werden. Seit 1997 ist Erwin Müller daneben<br />
im Internet präsent. Im Online-Shop<br />
kann rund um die Uhr eingekauft werden.<br />
Alle Kataloge sind online einzusehen; Berater-Chats<br />
und Newsletter sowie die Teilnahme<br />
auf Facebook, Youtube & Co. runden<br />
das Online-Angebot ab.<br />
der familienbetrieb<br />
Der Erfolg des Familienunternehmens<br />
Erwin Müller basiert nicht zuletzt auf<br />
dem guten Betriebsklima und der Tatsache,<br />
dass alle Familienmitglieder an<br />
einem Strang ziehen. Die vier Kinder von<br />
Aurelia und Erwin Müller und teilweise<br />
auch deren Partner übernahmen leitende<br />
Positionen und waren und sind mit an der<br />
Erfolgsgeschichte des Unternehmens beteiligt.<br />
Mittlerweile leitet die Tochter<br />
Rita Müller-Brenner zusammen mit Tobias<br />
Eder die Geschäfte, Tochter Petra Hirn<br />
zeichnet zusammen mit ihrer Tochter<br />
Marion Schweitzer für den stationären<br />
Verkauf in Buttenwiesen verantwortlich. Schwiegersohn Josef<br />
Wagner ist zusammen mit Enkel Peter Wagner Geschäftsführer<br />
der Tochterfirma Buttinette (Handarbeiten und Fasching) im benachbarten<br />
Wertingen und Sohn Erwin Müller führt sein selbstständiges<br />
Unternehmen VEGA (Produkte für Gastronomie, Hotellerie<br />
und Catering), ebenfalls in Wertingen. (hea) #<br />
Erwin Müller Versandhaus GmbH<br />
Buttstraße 2 · 86647 Buttenwiesen<br />
Telefon 08274 - 5 21 37 · service@erwinmüller.de<br />
www.filiale.erwinmueller.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo bis Mi 9:00 bis 18:00 Uhr · Do und Fr 9:00 bis 19:00 Uhr<br />
Sa 9:00 bis 16:00 Uhr<br />
Öffnungszeiten Lagerverkauf:<br />
Mi bis Fr 9:00 bis 17:00 Uhr · Sa 9:00 bis 14:00 Uhr
60 | zuhause | bettgeschichten<br />
Die einen mögen es im Schlafzimmer hell, die anderen<br />
dämmerig oder komplett dunkel. Machen<br />
Sie sich klar, was Ihnen gut tut: ein transparenter<br />
Stoffvorhang wie hier, ein lichtdurchlässiges<br />
Rollo oder ein schwerer Verdunkelungsstoff.<br />
Vorhangstoff von Kinnasand<br />
Bettgeschichten<br />
In Ihrem Schlafzimmer liegt Parkett oder Laminat<br />
auf dem Boden? Das sieht schön aus, ist aber<br />
kühl für nackte Füße. Für einen weichen und warmen<br />
Tritt beim Aufstehen sorgt ein Teppich;<br />
Plaids und Extra-Kissen machen das<br />
Schlafzimmer noch wohnlicher. Teppich und Tagesdecke<br />
von Westwing<br />
Wie man sich bettet so liegt man. Das stimmt heute mehr denn je. Dennoch wälzt sich<br />
so mancher verhinderte Schläfer oft schlaflos von einer Seite auf die andere. Das kann<br />
viele Gründe haben, ein falsches Kissen ist einer davon. Wir verraten Ihnen, wie eine gute<br />
Schlafumgebung aussehen soll.<br />
fotos Hersteller / Anbieter<br />
Das Schlafzimmer sollte ein Refugium der Erholung<br />
sein – ohne Störfaktoren. Es ist viel zu oft entweder<br />
Rumpelkammer, Bügelzimmer oder Technikoase, in<br />
der irgendwo noch das Bett Platz findet. Immer wenn das<br />
Bett zu sehr mit anderen Dingen in Verbindung gebracht wird,<br />
wie etwa Arbeiten, Computerspielen oder „Ich müsste mal<br />
wieder Ordnung machen", führt das auf Dauer zu Schlafstörungen.<br />
Die Gedankenkopplung sollte vielmehr sein: Bett ist<br />
gleich Nachtruhe. Dann klappt's auch mit dem Schlaf. Wenn<br />
aus Platzgründen der Raum auch multifunktional genutzt<br />
werden muss, dann sollte man sich wenigstens eine Art Restkoje<br />
oder Restnest schaffen. Man kann beispielsweise tagsüber<br />
das Bett mit anderen Kissen und Decken dekorieren als<br />
nachts. Wenn die am Abend gegen das Bettzeug ausgetauscht<br />
werden, entwickelt sich daraus eine Art Ritual – und<br />
die Gedankenkopplung heißt: Bettzeug ist gleich Schlafen.<br />
Schlafhygiene<br />
Zur so genannten Schlafhygiene: Persönliche<br />
Rituale, eine tägliche Rhythmik<br />
sind hilfreich, also möglichst zur gleichen Zeit zu Bett<br />
gehen. Man soll sich schlafen legen, wenn man müde ist,<br />
nicht unbedingt noch den Krimi zu Ende sehen. Sonst erwischt<br />
man das „Müdigkeitsfenster" womöglich nicht. Wir<br />
haben Schlafblöcke von rund 85 bis 90 Minuten. Zwischen<br />
diesen Blöcken liegt das Müdigkeitsfenster. Es ist aber nur<br />
etwa zwanzig Minuten offen. Nutzt man es nicht, ist es bes-
| zuhause | 61<br />
ser wach zu bleiben und die nächste Welle zu nehmen. Denn<br />
ansonsten wälzt man sich schlaflos im Bett herum. Das Gehirn<br />
speichert die Erfahrung dementsprechend ab: Bett ist gleich<br />
wach bleiben. Die Konsequenzen sind Bettflucht und Sofaschlaf.<br />
Der ist zwar angeblich der beste, aber nur angeblich.<br />
Auch Lesen kann ein Ritual sein, es kann der Entschleunigung<br />
dienen, sollte aber zwanzig bis dreißig Minuten nicht überschreiten.<br />
Wer mehr lesen will, sollte das im Sitzen tun.<br />
Das Schlafzimmer ist der intimste Ort des Hauses. Deshalb sollte er<br />
zur Persönlichkeit passen und ein Raum sein, in dem man sich hundertprozentig<br />
wohlfühlt. Möbel von Decorium<br />
Die Kombi macht’s: Raue Betonwände werden wohnlich durch einen<br />
Holzfußboden in warmem Braun und einen Kuschelteppich, dessen<br />
starke Farbe von Bettzeug und Deko wieder aufgegriffen wird. Capcig<br />
(u.) Guter Schlaf basiert auf vielen Faktoren: der Gestaltung der Umgebung<br />
und der Qualität von Matr atze und Bettwaren. Bei der Fülle<br />
an Auswahl ist fachkundige Beratung hilfreich. Matratze und Kissen von<br />
Erwin Müller<br />
Tipp<br />
Endlich gut schlafen: Zwei Meditations-CDs<br />
Sechs einfühlsam geführte Meditationen und meditative Musik von und<br />
mit Yogameister Marcel Anders-Hoepgen helfen, den Stress des Tages<br />
abzulegen, den Geist zur Ruhe zu bringen und ihn mit der nötigen Energie<br />
zu versorgen, so dass man tief und entspannt schlafen kann.<br />
Ab 20. März <strong>2017</strong><br />
2 CDs, ca. 125 Minuten Spieldauer<br />
Systemed Verlag · www.systemed.de<br />
Raumgestaltung<br />
Der Raum sollte in ruhigen Farben gehalten<br />
und abgedunkelt sein. Er sollte möglichst<br />
frei von Elektrosmog gehalten werden. Und man sollte<br />
auf unnötige Lichteffekte verzichten. Was oft vergessen wird:<br />
Auch unser Geruchssinn spielt eine große Rolle. Es müssen nicht<br />
unbedingt die Küchengerüche sein, die als unangenehm empfunden<br />
werden und uns am Ein- oder Durchschlafen hindern. Auch<br />
der Eigengeruch oder der Geruch des Partners können Störfaktoren<br />
sein. Und es gibt noch einen weiteren Punkt. Das ist die<br />
richtige Ernährung am Abend: nicht zu viel, nicht zu schwer.<br />
Die innere Uhr<br />
Schlafhygiene kann man selbstverständlich<br />
lernen. Der erste Schritt ist, sich sein<br />
Lebens- und sein Schlafbewusstsein anzuschauen, mehr auf den<br />
eigenen Takt zu hören. Oft schlägt der eigene Takt heutzutage<br />
aber Tag und Nacht im Smartphone-Rhythmus. Auch das kann<br />
sich negativ auswirken. Zu viele Lichtimpulse am Abend beeinflussen<br />
die Chronobiologie negativ. Vereinfacht gesagt: Die innere<br />
Uhr gerät aus dem Takt. Deshalb haben junge Menschen oft<br />
schon Schlafstörungen, ohne dass sie davon wissen.<br />
Die harten Fakten:<br />
Betten<br />
Was ist besser: der gute alte Lattenrost,<br />
das nachgiebige Wasserbett oder das<br />
hochgetürmte Boxspringbett? Das ist<br />
eine individuelle Entscheidung. Jede der drei Bettenarten hat<br />
ihre Vorzüge. Wichtig ist beim Bettenkauf die gute Beratung.<br />
Weil ein guter Verkäufer erst einmal fragt, wo und wie man<br />
bisher geschlafen hat. Zudem kennt er sich in Sachen Ergonomie<br />
aus. Erst wenn alle seine Fragen beantwortet sind, geht<br />
es an die Auswahl. Das gilt auch für Matratzen. Je viereckiger<br />
ich bin, je weniger Rückenbeschwerden ich habe, umso mehr<br />
Matratzentypen kommen für mich in Frage. Je konturierter<br />
ich bin, desto wichtiger wird die individuelle Beratung. Sie<br />
berücksichtigt Körperlänge, Körperbau, Schlaflage, den<br />
Haltungstyp und mehr. Dafür gibt<br />
es inzwischen 13 unterschiedliche<br />
Messverfahren – oder der Verkäufer<br />
hat den erfahrenen, kontrollierenden<br />
Blick. #<br />
Quelle<br />
Heim + Handwerk, Messe München.
62 | leben + design | Das Cocktailglas<br />
Das Cocktailglas<br />
Mehr als nur ein Trinkgefäß<br />
Das Cocktailglas ist beinahe so alt wie das Mischgetränk<br />
selbst. Welche Designs begeistern uns in diesem Jahr? Und<br />
geht es hier wirklich immer nur um die Optik? Von minimalistisch<br />
bis aufwändig verspielt, der Fantasie scheinen<br />
bei der Gestaltung keine Grenzen gesetzt.<br />
Es war einmal ein<br />
Mischgetränk …<br />
Das Wort Cocktail tauchte etwa um 1800 zum ersten Mal im<br />
englischsprachigen Raum rund um die amerikanische Ostküste<br />
herum auf und bezeichnete ursprünglich ein die Sinne<br />
stimulierendes Mischgetränk aus Alkohol, Zucker, Wasser und Bitter. Sein „goldenes<br />
Zeitalter“ erlebte der Cocktail gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Zu dieser<br />
Zeit entstanden auch die ersten Rezeptsammlungen, die vornehmlich aus den USA<br />
heraus ihren Weg in die Welt fanden. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />
wurde das Wort „Cocktail“ dann zum Oberbegriff alkoholischer Drinks mit mehreren<br />
Zutaten. Schon damals war die richtige Präsentation des Drinks das A und O.<br />
Die so genannte Cocktailschale (franz. Coupette) etablierte sich schnell zum Standardgefäß.<br />
Dabei handelt es sich um ein Stielglas, oben flach und bauchig, das einer<br />
Sektschale ähnelt und vom Volumen etwas kleiner ist als ein Martiniglas. Heute<br />
existieren beinahe so viele verschiedene Gläsersorten wie es Cocktails gibt. Egal ob<br />
Tumbler, Cognac-Schwenker, Punschglas oder Sektflöte, beim Servieren dreht sich<br />
alles um die Details. Grundregel Nummer eins für alle Barkeeper und Genießer: Je-
| leben + design | 63<br />
des Glas wird nur einmal verwendet. Dazu sollte es beim Einschenken<br />
trocken, sauber und im besten Fall gekühlt sein.<br />
Zusätzlich kommt es auf die passende Deko an. Das klassische<br />
Glas mag kunstvoll geschwungen sein und manchmal<br />
ein typisches Kristalldesign aufweisen, in jedem Fall aber ist<br />
es durchsichtig, so dass Orangenzesten, Zitronen, Cocktailkirsche,<br />
Eis und Co. ebenso zur Geltung kommen wie der<br />
meist bunte Drink selbst. Anders gesprochen: Das harmonische<br />
Zusammenspiel der einzelnen Komponenten sorgt<br />
hier schon für den halben Genuss.<br />
Buntes Glasdesign<br />
Ein aktueller Trend ist buntes Glas, wodurch<br />
das Gefäß selbst viel stärker in<br />
den Fokus rückt. Dabei kommt es vor<br />
allem auf die feinen Nuancierungen an. Selten ist das Glas<br />
ganzheitlich und nur in einem Ton gefärbt. Vielmehr setzen<br />
Hersteller und Manufakturen auf Farbverläufe, geometrische<br />
Flächen und geschickte Marmorierungen, damit wir<br />
den Inhalt hinter dem aufregenden Design auch weiterhin<br />
erahnen können. In der Kombination mit Gold lässt ein dreidimensionaler,<br />
geometrisch angelegter Schliff die „Roaring<br />
Twenties“ wieder aufleben. Fast so, als würde uns der große<br />
Gatsby höchstpersönlich zuprosten.<br />
Zurück in die Gegenwart katapultieren uns dagegen auffällige<br />
Longdrinkgläser aus mundgeblasenem und handgeschliffenem<br />
Zweischichtglas, das in einem aufwändigen Herstellungsverfahren<br />
entsteht, bei dem Klar- und Farbglas<br />
durch eine bestimmte Technik der Glasbläserei untrennbar<br />
miteinander verschmelzen. Das verdichtete Spiel aus transparenten<br />
und schwarzen, blickdichten Ringen verwandelt<br />
schließlich jeden Drink zu einem echten Hingucker.<br />
Futuristischer Wer es weniger auffällig mag, dem<br />
Minimalismus dürfte der zweite große Design-Trend<br />
gelegen kommen. Hersteller und Manufakturen<br />
zelebrieren den Minimalismus und treiben ihn durch<br />
feinstes dünnwandiges Glas und klare, geradlinige Formen<br />
auf die Spitze. Hier dreht sich alles um edles Understatement,<br />
das irgendwo zwischen James Bond, Stanley Kubrick und Futurismus<br />
changiert. Statt opulenter Formen oder knalliger<br />
Farbeffekte präsentiert sich das Glas in seiner ganzen Reinheit<br />
und lässt dadurch gleichzeitig dem Drink gentlemanlike<br />
den Vortritt. Trotzdem nicht ohne Ecken und Kanten. Man<br />
könnte auch sagen, Agent 007 in Glasform. Darin liegt bei<br />
diesem Design der besondere Twist. Mal ist es ein diagonal<br />
verlaufender Trinkrand am Martiniglas, mal sind es kubistisch<br />
anmutende Mattglas-Ringe, die fast ein wenig an Eis erinnern.<br />
Andere Gläser wie der „Dancing Tumbler“ sorgen dank<br />
des rundlich geschliffenen Bodens für reichlich Dynamik und<br />
Bewegung, während andere wieder auf festem Sockel stehen,<br />
wenn zum Beispiel ein massiver Boden auf dünnwandiges<br />
Kristall trifft. An ihnen hätte auch Don Draper, als passionierter<br />
Old Fashioned-Trinker, seine wahre Freude.<br />
Kunst am Glas<br />
Was macht einen Mai Tai noch authentischer?<br />
Wodurch behält ein Wodka-<br />
Drink auch über einen längeren Zeitraum<br />
die ideale Temperatur? Funktion trifft Optik, so ließe<br />
sich das Ganze wohl am besten zusammenfassen – und nicht<br />
selten geht es dabei sogar richtig expressiv zu. Das Glas im<br />
Look einer Aztekenmaske gehört zu den eher obligatorischen<br />
Stücken im Regal, und auch der kupferfarbene Edelstahlbecher<br />
für Wodka-Drinks aller Art hat mittlerweile einen festen<br />
Platz in den Szenebars gefunden. Sein Vorteil: Schimmerndes<br />
Edelstahl trifft nicht nur den Nerv der Zeit, die Becher eignen<br />
sich vor allem auch ideal dazu, die Temperatur des Drinks zu<br />
halten. Damit wäre das kreative Potenzial aber noch längst<br />
nicht ausgeschöpft.<br />
Damenhaft bis königlich wird es unter anderem dank einer<br />
neuen taupe- bis milchfarbenen Mattglas-Serie. Hinter dem<br />
undurchsichtigen Acryl bleibt der Inhalt zunächst ein wohlgehütetes<br />
Geheimnis. Auch aus diesem Grund passen die barocken<br />
Stilelemente hier besonders gut. Schon Ludwig der XIV.<br />
wusste schließlich, wie effektvoll das Spiel mit der Wahrnehmung<br />
sein kann. Mal erinnert mattes Glas durch filigrane<br />
schwarze Schraffurflächen an massives Gestein, mal wabern<br />
nebulöse Farbschlieren im Inneren des Materials umher. So<br />
wird schließlich jedes Stück zum Unikat und der Drink zum<br />
Erlebnis für alle Sinne. #<br />
Quelle Ambiente Blog
64 | LEBEN + design | DIY-Türschmuck Moostüte<br />
Sie brauchen<br />
· Sperrholz + Laubsäge<br />
· Hasendraht<br />
· spitze Zange +<br />
Drahtschere + Holzbohrer<br />
· Kraftkleber<br />
· Wäscheklammern<br />
· Sisalschnur<br />
· Moospolster<br />
· Blumen<br />
Ohne Moos nichts los<br />
Moospolster finden sich jetzt überall. Mit ihnen und<br />
wenigen Zutaten lassen sich dekorative Klinkenhänger<br />
basteln, die den Frühling ins Haus zaubern. Fotos deavita<br />
So wird’s gemacht<br />
# In beliebiger Größe aus dem Sperrholz wie abgebildet zwei gleich große, spitze Dreiecke mit rechteckiger<br />
Zugabe an der schmalen Seite aussägen. Durch beide Teile an der gleichen Stelle beidseitig ein<br />
Loch bohren (siehe Abb.).<br />
# Aus Hasendraht ein entsprechendes Dreieck schneiden, jedoch nach oben hin fortlaufend mit etwas<br />
Zugabe in der Breite, um später ein dreidimensionales Körbchen formen zu können. Die Drahtkante an<br />
der Schmalseite mit der Zange wie abgebildet „entschärfen“.<br />
# Das Draht-Dreieck auf eines der Holzdreiecke legen und die Drahtkanten an den langen Seiten vorsichtig<br />
um das Holz herum nach hinten biegen. Die Holzrückseite und die Kanten mit Kleber einstreichen<br />
und das zweite Holzteil passgenau darauf kleben. Wie abgebildet mit Wäscheklammern fixieren<br />
und trocknen lassen.<br />
# Dann die Tüte mit Moospolstern bis oben hin füllen, so dass innen ein Hohlraum zum Befüllen bleibt.<br />
In die Bohrlöcher einen Aufhänger aus Sisalschnur knoten.<br />
# Die Moostüte mit Blumen nach Belieben füllen.<br />
Gesehen bei deavita
| LEBEN + design | 65<br />
„Man muss offen für Neues sein, für Einflüsse aus aller Welt. Mein Atelier in Mailand ist<br />
voll von Menschen aus aller Herren Länder, von unterschiedlicher Herkunft, mit den unterschiedlichsten<br />
Ausbildungen. Ich bin fest davon überzeugt, dass ein Schmelztiegel die<br />
Voraussetzung für Kreativität ist und jedem Einzelnen enorm viel bringt.“<br />
Das Who is Who der Modewelt<br />
Gianfranco Ferré<br />
Quelle fashionpress<br />
fotos wikipedia.org / Gianfranco Ferré,<br />
Vogue-aktuell und historisch: Luca Stoppini<br />
Gianfranco Ferré war ein international bekannter italienischer Modedesigner<br />
und Unternehmer. Er ist der Gründer des gleichnamigen Modeunternehmens<br />
und war für seine scharfen Linien, exaktes Schneiden und<br />
sichtbare Nähte bekannt. Seine Kollektionen waren von seinen Reisen nach<br />
Asien beeinflusst.<br />
Ferré wurde am 15. August 1944 im norditalienischen Legnano geboren. Weil er<br />
sich für Baukunst interessierte, nahm er ein Studium der Architektur an der Polytechnischen<br />
Universität in Mailand auf, wodurch er sich später auch den Beinamen<br />
„L’architetto“ bzw. „Architekt der Mode“ erwarb. 1969 schloss er sein Studium mit<br />
Diplom ab. Obwohl seine Doktorarbeit mit summa cum laude ausgezeichnet wurde,<br />
fand sich Ferré anschließend nicht in der Beschäftigung als Architekt.<br />
Nachdem er Möbel und später auch Mode für Walter Albini und Christiane Bailly<br />
designte, eröffnete Ferré 1974 sein eigenes Atelier und präsentierte vier Jahre<br />
später seine erste eigene Prêt-à-porter-Kollektion für Damen. 1982 erschien eine<br />
Herrenkollektion und das Unternehmen prosperierte. Bereits Mitte der 1980er<br />
Jahre war die Firma „eines der erfolgreichsten und bekanntesten italienischen Modeunternehmen.“<br />
Ferrés erstes Parfum für Frauen erschien 1984, sein Herrenduft<br />
kam zwei Jahre später auf den Markt. Doch nicht nur in Italien erregte Ferrés<br />
Mode Aufsehen, sondern auch in Frankreich. 1989 wurde er zum künstlerischen<br />
Direktor des Pariser Modehauses Christian Dior ernannt, bevor ihn 1996 John Galliano<br />
ablöste. 1997 widmete er sich schließlich wieder seinem eigenen Unternehmen<br />
und entwarf Modekollektionen, Parfum, Accessoires, Schuhe uvm. Seine Kleidung<br />
hat einen unverwechselbaren Look, der von einfachen Linien und geradliniger<br />
Eleganz geprägt ist. Eine schlichte weiße Bluse war deshalb auch sein Lieblingskleidungsstück.<br />
Neben Giorgio Armani und Gianni Versace ist es vor allem Gianfranco<br />
Ferré zu verdanken, dass sich Mailand durch die Modewoche als wichtige<br />
Modehauptstadt etablieren konnte. 2002 verkaufte Gianfranco Ferré sein Unternehmen<br />
an den italienischen Modekonzern Gruppo Tonino Perna und dessen IT<br />
Holding. Ferré war jedoch weiterhin als Chefdesigner tätig. Ferré starb nur wenige<br />
Tage, bevor er seine Frühjahr-Sommer-Kollektion 2008 präsentieren wollte, infolge<br />
einer Hirnblutung im San-Raffaele-Krankenhaus in Mailand. Ferrés direkter<br />
Nachfolger war ab 2007 der schwedische Designer Lars Nilsson, der zuvor u. a. für<br />
Chanel, Christian Dior und Nina Ricci gearbeitet hatte. #
66 | Vorschau & impressum<br />
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