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Weilroder Gazette März/April 2017

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22 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Forum Humorum, oder Götterdämmerung<br />

Der MGV Liederkranz entführte die Narrhallesen in die Welt des Feuers, der Götter und der Athleten<br />

Hasselbach. Das „Olympische<br />

Feuer“ hat den Narren<br />

den Weg gewiesen.<br />

Göttern und Athleten galt<br />

es im Tempel des Frohsinns<br />

zu huldigen, das Backes bot<br />

das richtige Forum und der<br />

MGV Liederkranz hatte sein<br />

Motto „Tor zum Olymp“<br />

bis zum letzten Göttertrunk<br />

durchgehalten. Wenn Weilrod<br />

Zugang zum Olymp hat,<br />

hat Hasselbach den Schlüssel.<br />

In von Moderatorin Anja<br />

Maurer professionell verbundener<br />

Folge wechselten<br />

sich Tanzgruppen, Sketche<br />

und Büttenreden ab. Einer<br />

der Höhepunkte war der<br />

Auftritt der „Haselnüsscher“,<br />

die zwar auf dem Berg der<br />

Die Rolle passt: Michi Sommer<br />

als Göttervater, Foto: as<br />

Götter thronten, aber trotzdem<br />

ein Auge auf Hasselbach<br />

hatten, einfach göttlich.<br />

Göttervater Michael<br />

Sommer enthüllte mit Blick<br />

auf die Bürgermeisterwahl,<br />

wofür FWG steht: „Förderverein<br />

<strong>Weilroder</strong> Götter“.<br />

Haselnüsscher-Neuzugang<br />

Jürgen Mühle war Hephaistos,<br />

der Gott des Feuers,<br />

sogar mit Blaulicht auf dem<br />

Kopf, ihm war selbst die Feuerwehr<br />

nicht heilig. Pascal<br />

Bargon nahm als Poseidon,<br />

Gott des Meeres, mangels<br />

eines solchen im Hasselbach<br />

ein Bad, den Bacchus gab Kai<br />

Häuser, als selbstverliebter<br />

Adonis kam David Kaboth<br />

ins Quintett. Gewohnt textsicher<br />

und ohne Redekonzept<br />

betrat wieder Günther<br />

Bargon das Narrenfass, diesmal<br />

als Feuerwehrmann. Aus<br />

dem ehelichen Nähkästchen<br />

plauderte das „Duo Mönstadt“<br />

( Jörg Heimann und<br />

Ingo Wieth). Nicht aus dem<br />

Nähkästchen, aber aus der<br />

Werkzeugkiste äußerte sich<br />

Michi Sommer in einer weiteren<br />

Paraderolle als „Backes-Hausmeister“.<br />

Getanzt<br />

wurde natürlich auch. Das<br />

Liederkranz-Ensemble „Vocale<br />

Rot-weiß“ eröffnete den<br />

Reigen und reichte das Staffelholz<br />

an die „Purzelbande“<br />

und die „Power-Kids“<br />

weiter, die wiederum an die<br />

„Weiltalrehlein“ mit Motiven<br />

aus dem Dschungelbuch. Es<br />

folgten die „Kerbeborsch“,<br />

die Gruppe „Nataraja“ aus<br />

Beuerbach, die „Kaffeefahrer“<br />

vom Frauensingkreis<br />

als „Luftpumpen-Orchester“,<br />

die Grävenwiesbacher<br />

„Sweet Fire-Devils“ und,<br />

zum guten Schluss, die Hasselbacher<br />

Tanzgarde. (as)<br />

Donald Trump macht Weilrod „great again"<br />

Roder Vereinsring legte im Saalbau Felsenkeller wieder eine turbulente Frohsinn-Sause aufs Narrenpodium<br />

Rod an der Weil. Der<br />

„Große Blonde mit dem<br />

roten Schlips“ hat ein Auge<br />

auf Weilrod geworfen und<br />

seinem künftigen Kollegen<br />

Tipps gegeben, seine<br />

Machtfülle nicht allein über<br />

Leibesfülle zu definieren, da<br />

gebe es nämlich einen Unterschied<br />

zwischen „great“<br />

und „big“, wobei – gemeinsam<br />

sei es schon zu schaffen,<br />

Weilrod „great again“<br />

zu machen. Auch wenn die<br />

Förster auf dem Schloss etwas<br />

zusammenrücken müssen,<br />

weil dort das künftige<br />

Rathaus sei. Mit Tiefgarage.<br />

In der sei dann auch Platz<br />

für die überlangen Limousinen<br />

der Herren von „Esser-<br />

Castle“. Einen Bürgermeister-Chauffeur,<br />

der sich aus<br />

Versehen eine Stretch-Limo<br />

bestellt hat, hat Donald<br />

Trump auch schon im Blick.<br />

Markus Hammer als Donald<br />

Trump <br />

Foto: as<br />

Der Eingang zur Garage<br />

werde sogar schon gebaut<br />

– schöne Aussichten. Der<br />

Auftritt des Präsidenten im<br />

Narrenfass war in Mimik<br />

und Gestik im wahrsten<br />

Sinne „der Hammer“, der<br />

Markus Hammer.<br />

Mit hintersinnigem, teils<br />

auch deftigem Humor ging<br />

es auch an anderer Stelle der<br />

Frohsinnsause im Felsenkeller<br />

zu Sache. So ist vom<br />

„Ecke-Peder“, alias Michael<br />

Meloth, bekannt, dass er<br />

in der Bütt weder Freund<br />

noch Feind und dass jeder<br />

sein Fett abkriegt. Diesmal<br />

arbeitete sich der Emmershäuser<br />

Verseschmied in<br />

subtiler Diktion am Thema<br />

Wahrheit und Lüge ab,<br />

warnte aber auch davor,<br />

gleich jedes seiner Worte<br />

auf die Goldwaage zu legen.<br />

Bürgermeisterkandidat<br />

Götz Esser kam natürlich<br />

auch nicht ungeschoren davon,<br />

da er als Politiker den<br />

Unterschied zwischen Lüge<br />

und Wahrheit kenne. Er<br />

wisse aber auch noch, wie<br />

man ihn druckt. Aus dem<br />

Weilmünsterer Ortsteil Kalau<br />

gekommen war „Fips,<br />

der Hesse“ (Karlheinz Möller),<br />

dessen Publikum ihm<br />

zu Füßen lag, da es sich vor<br />

Lachen kaum auf den Stühlen<br />

halten konnte. Verbale<br />

Narrenkost gab es aber auch<br />

bei Günther Bargon als Feuerwehrmann<br />

und Horst-<br />

Günther Herde im Duett<br />

mit Waltraud Buhlmann.<br />

Es gab aber nicht nur auf die<br />

Ohren, sondern auch genügend<br />

fürs Auge. An Tänzen,<br />

mal mehr, mal weniger grazil,<br />

herrschte kein Mangel.<br />

Die Nachwuchsgruppe Haribos,<br />

Just for Fun, Take it<br />

easy, die Traumtänzer und<br />

die Ladykracher waren aus<br />

Emmershausen gekommen,<br />

die Garde aus Hasselbach,<br />

klar, die Feuerwehr aus Rod,<br />

die „Dördi Däncers“ aus<br />

Steinfischbach, das Männerballett<br />

der Feuerwehr aus<br />

Hausen-Arnsbach und die<br />

Weiltalrehlein, diesmal aus<br />

dem Dschungelcamp. (as)

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