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Weilroder Gazette März/April 2017

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26 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Hauptschule: Zu ehrgeizige Eltern sehen<br />

bei dieser Schule immer noch ein „nur“<br />

Max-Ernst-Schule informierte über ihre Möglichkeiten - Schulleiterin warnt vor Überforderung von Kindern<br />

Riedelbach Wie viele<br />

von ihren momentan rund<br />

550 Schüler die Max-Ernst-<br />

Schule zum Schuljahresende<br />

genau verlassen werden,<br />

weiß Schulleiterin Ramona<br />

Ondrovic ebenso wenig,<br />

wie sie sagen kann, wie viele<br />

Neuzugänge sie im Sommer<br />

unterbringen muss. „Ich weiß<br />

nur, dass wir räumlich derzeit<br />

am Limit fahren. Wenn<br />

wir fünf Klassen entlassen<br />

und drei bis vier aufnehmen<br />

können, hätten wir wenigstens<br />

eine kleine Raumreserve“,<br />

sagte die Rektorin beim<br />

Tag der offenen Tür in der<br />

Max-Ernst-Schule. Als Gradmesser<br />

für Anmeldungen<br />

könne man die Zahl der Besucher<br />

des Info-Tags zwar<br />

nicht hernehmen, meinte<br />

Ondrovic. Sie sieht sie aber<br />

als Beleg für das große Interesse<br />

der Eltern.<br />

Dieses richtete sich in erster<br />

Linie auf die Angebote<br />

im Realschulbereich, informiert<br />

wurde aber auch über<br />

die, so Ondrovic, vielfältigen<br />

Möglichkeiten einer modernen<br />

Hauptschule. Leider<br />

sei diese Schulform trotz<br />

ihrer hohen Durchlässigkeit<br />

Wenn diese jungen Damen mixen, wer möchte da bei den Cocktails<br />

nicht gerne zugreifen?<br />

Foto: as<br />

beispielsweise zur Realschule<br />

oft mit einem „nur“ belegt.<br />

Dabei habe die Hauptschule<br />

immer noch einen<br />

hohen Stellenwert. Heute<br />

sei es für viele Eltern eine<br />

Prestigefrage - „wenn schon<br />

nicht Gymnasium, dann wenigstens<br />

Realschule“. Viele<br />

Kindern blieben durch eine<br />

übertriebene Erwartungshaltung<br />

ihrer Eltern aber auf<br />

der Strecke, dann nämlich<br />

wenn sie sich durch eine<br />

Schule quälen müssten, die<br />

nicht ihre sei. Versagensängste<br />

wüchsen sich schnell zu<br />

psychischen Problemen aus.<br />

Der heute mögliche „Qualifizierende<br />

Hauptschulabschluss“<br />

biete den jungen<br />

Leuten bei entsprechender<br />

Eignung eine Reihe von<br />

weiterführenden Bildungsangeboten,<br />

so auch den<br />

Übergang in die Realschule<br />

oder in die berufsbildenden<br />

Schulen. „Man muss sich das<br />

Kind, seine Fähigkeiten und<br />

Neigungen, immer genau anschauen<br />

bevor eine Entscheidung<br />

über die Schulform<br />

getroffen wird, das gilt für<br />

Eltern wie für Lehrer. „Beratungsresistente<br />

Eltern gebe<br />

es zwar immer. Viele seien<br />

aber vernünftig und ließen<br />

sich über die Chancen, die<br />

zum Beispiel die Saalburgschule<br />

in Usingen, mit der<br />

die MES intensiv kooperiert,<br />

bietet, oder einen nachgezogenen<br />

Realschulabschuss<br />

beraten“.<br />

Im ganzen Schulzentrum<br />

konnten sich Schülerinnen<br />

und Schüler mit ihrem Eltern<br />

über die Gegebenheiten an<br />

der MES informieren. Trotz<br />

der Größe des Schulkomplexes<br />

wurde die persönliche<br />

Atmosphäre erlebbar. Lehrer,<br />

aber auch Schüler hatten<br />

einen Riesenspaß, die Besucher<br />

durch „ihre“ Schule zu<br />

führen. Auch der Förderverein<br />

trägt mit seinem Engagement<br />

zum guten Schulklima<br />

bei und nutze den Info-Tag,<br />

auf sich und seine den Schulalltag<br />

auf vielfältige Weise<br />

unterstützende Arbeit aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Die Besucher bekamen beim<br />

Tag der offenen Tür eine<br />

komplette Schule in Theorie<br />

und Praxis vorgeführt, wobei<br />

großes Augenmerk auf<br />

die Schwerpunkte der MES,<br />

Biologie und Kunst, gelegt<br />

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