Weilroder Gazette März/April 2017

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

6 Weilroder Gazette · März / April 2017 Erzählcafé hat das neue Domizil gleich mit einer zünftigen Fastnachtsparty eingeweiht Im Niederlaukener Dorfgemeinschaftshaus haben die Senioren jetzt deutlich mehr Platz als in der Pfarrscheune Weilrod. Erika Schmidt, Vorsitzende des Seniorenbeirates, kann aufatmen: Der Umzug des „Erzähl-Cafés“ von der Pfarrscheune in Rod ins Dorfgemeinschaftshaus Niederlauken hat geklappt. Bei der Einweihungsparty wurde gleich viel gelacht und zur Musik von Alleinunterhalter Günther Obst geschunkelt, klar, denn das Motto war „Fassenacht“. An guter Laune fehlte es ebensowenig wie an Büttenreden. Lothar Rühl, Gertrud Jung Ilse Gärtner hatte sich spontan bereiterklärt, eine Büttenrede zu halten. Foto: as und Ilse Gärtner hatten sich vorbereitet und Pfarrer Christoph Weick erläuterte nicht nur den Sinn der Fastnacht, sondern auch warum zur „5. Pfarrer Christoph Weick wusste Spannendes über den Sinn der Fastnacht zu berichten. Foto: as Jahreszeit“ mit Kamellen geworfen wird, das hat nämlich seinen tieferen Sinn: Zur Fastenzeit mussten früher die Vorratsregale geleert werden, damit niemand in Versuchung kam, zu naschen. Deshalb werden die Süßigkeiten symbolisch weggeworfen. Die Entscheidung, nach Niederlauken umzuziehen, hat sich, so Erika Schmidt, als richtig erwiesen: „Es sind Gäste da, die noch nie ein Erzählcafé besucht haben, auch zu Fuß sind einige gekommen.“ Gespräche mit den Senioren, die zum Teil schlecht zu Fuß sind, ergaben, dass viele froh sind, nicht mehr den steilen Berg zur Pfarrscheune hinaufklettern zu müssen. Mit rund 55 Besuchern war der Saal gut besucht, nur wenige Plätze waren leer geblieben. Gleichwohl hat die Seniorenbeiratsvorsitzende auch noch Sorgen: „Der Diakonieförderverein ist ja ausgestiegen“, sagte Schmidt. Die Personallücke lasse sich mit, „fitten“ Senioren, schließen, schwieriger sei das bei der finanziellen Lücke. Der Förderverein habe all die Jahre mit 720 Euro den Bus bezahlt, „das müssen wir jetzt übernehmen“, so Schmidt. Der Seniorenbeirat bekomme zwar von der Gemeinde jährlich 4500 Euro, große Sprünge ließen sich damit aber nicht machen.“ Schmidt hofft jetzt, dass die Diakoniestation, die noch im Boot sei, einen Zuschuss für den Bus gibt, ein Antrag ist bereits gestellt. Cratzenbach, Hasselbach und Winden werden von der neuen Buslinie nicht angefahren, da die Runde sonst zu lange dauern würde. Daheimbleiben müssen die Senioren aus diesen Dörfern aber nicht, denn es ist gelungen, einen privaten Fahrdienst zu etablieren. Auch setzt man Hoffnungen auf die private „Linie W.13“. Auch auf den Tellern müssen jetzt im wahrsten Sinne „kleinere Brötchen gebacken werden“. Ein großer Teil des bei den Veranstaltungen verzehrten Kuchens war vom Förderverein bezahlt oder gebacken worden. Das fällt nun auch weg. Auf den mit Luftschlangen geschmückten Tischen machte deshalb, vorbei an den Kreppel-Tellern, ein Schweinchen die Runde. „Ansonsten werden wir schauen, dass wir Kuchen gespendet bekommen“, hofft Schmidt. (as) Jugend-Disco im Felsenkeller Rod an der Weil. Die Dorfgruppe Rod will die Dorfgemeinschaft zusammenhalten und bietet dazu ihm Rahmen des IKEK-Prozesses diverse Veranstaltungen an, die alle Altersgruppen ansprechen sollen. Die Gruppe lädt junge Leute aus ganz Weilrod für Samstag, 01. April, zu einem Disco-Abend ein. Die Veranstaltung findet im Saalbau Felsenkeller statt. Beginn ist um 20 Uhr. (as)
Männer wie Paul-Heinrich Wetzel werden in unserer Gesellschaft allmählich selten Der 78-jährige Roder wurde in Würdigung vielfältiger Verdienste mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet Weilrod. Paul-Heinrich Wetzel wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Landrat Ulrich Krebs, der die Ehrung im Namen des Bundespräsidenten vornahm, würdigte den 78-Jährigen als einen Mann, der Zeit seines beruflichen Lebens als Pilot zwar in gewisser Hinsicht abgehoben war, bei seinem gesellschaftlichen Engagement aber stets bodenständig geblieben ist. Wetzel habe sich sehr für das Gemeinwohl engagiert. Dieses Wirken werde in der Hoffnung mit dieser Ehrung bedacht, dass es Nachahmer finde, sagte Krebs. Ähnlich äußerte sich auch Bürgermeister Axel Bangert. Wetzel habe Rod an der Weil mit seiner anpackenden, aber auch motivierenden Art einen Stempel aufgedrückt. Dies werde in Vereinen und Initiativen, aber auch in der Politik, in der Wetzel viele Jahre lang aktiv tätig war und noch immer ist, deutlich. Leider treibe ihn, Bangert, die Sorge um, dass es immer weniger Menschen vom Schlage Wetzels gibt. Er Landrat Ulrich Krebs (li.) würdigt die Verdienste von Paul- Heinrich Wetzel. Foto: as habe stets ein hohes Maß an Verantwortung gezeigt, vielleicht auch, weil er das als Pilot so gewohnt war. Wetzel selbst zeigte sich bewegt. Der Tag bleibe ihm in Erinnerung. Er danke allen, die sich dafür eingesetzt hätten, ihn für die Ehrung vorzuschlagen. Wetzels beruflicher Lebensweg verlief auf höchstem Niveau: Der Jagdflieger begann 1966 bei der Lufthansa als Fluglehrer, wurde dann Copilot und schließlich Jumbojet-Kommandant bevor er 1996 zum letzten Landeanflug ansetzte – ein Glücksfall für Weilrod, denn jetzt hatte er Zeit, sich um seine Mitmenschen zu kümmern. Wetzel war von 1993 bis 2011 Ortsvorsteher in Rod, gehörte von 2001 bis 2012 der Gemeindevertretung an und wechselte dann in den Gemeindevorstand, wo er heute noch sitzt. In seiner Zeit als Parlamentarier leitete er den Haupt- und Finanzausschuss, aber auch den Ausschuss für Landwirtschaft, Forsten und Umwelt, was seinen Interessen als Jäger durchaus entgegen kam. Er war ferner von 1997 bis 2001 ehrenamtlicher Richter Such Dir selbst Dein Bio aus! Evas Bioladen Kontrolliert · Biologisch · Lecker Telefon: 0 60 81/4 32 72 Langgasse 1 · 61267 Neu-Anspach 7 am Verwaltungsgericht Frankfurt und von 1995 bis 2010 Ortsgerichtsschöffe. 1993 gründete Wetzel eine Selbsthilfegruppe zur Sanierung des Roder Friedhofes, wobei er es über zehn Jahre nicht damit bewenden ließ, Spenden einzutreiben. Er motivierte auch viele Roder Bürger, selbst Hand anzulegen. Wetzel sorgte auch dafür, dass an allen Zufahrten nach Rod an der Weil Willkommensschilder in drei Sprachen aufgestellt wurden, was wiederum Nachahmer in anderen Ortsteilen gefunden hat. Auch das jahreszeitlich wechselnde Ambiente des Roder Kreisels geht unter anderem auf Wetzels Engagement zurück. Das ging sogar so weit, dass er maßgeblich daran beteiligt war, die rund 780 Blumenzwiebeln zu stecken. Engagiert hat sich Wetzel auch dafür, dass der Saalbau Felsenkeller auf der Grundlage eines besonderen Konzeptes, das heute neudeutsch „Private Public Partnership“ heißen würde, Bürgerhauscharakter bekam. (as) Osterfeuer auf dem Festplatz Gemünden. Üblicherweise ist die Feuerwehr ja dazu da, Feuer zu löschen. Einmal im Jahr setzt sich die Freiwillige Feuerwehr Gemünden allerdings über diesen ehernen Grundsatz hinweg und lädt die Ortsbevölkerung zum traditionellen Osterfeuer ein. Gezündelt wird am Samstag, 15. April, 18 Uhr am Festplatz. Die Besucher erwartet ein überaus wärmendes Feuerchen und deftige Kost. (as)
Seite 1 und 2: 24. Jahrgang · Ausgabe Nr. 2 März
Seite 3 und 4: 3 Editorial Liebe Freunde der Weilr
Seite 5: Sportcoaches erleichtern den Flüch
Seite 9 und 10: Auch wenn es wie Puppenkleider auss
Seite 11 und 12: elegen klar: Das ist ein ganz beson
Seite 13 und 14: Mit wenig Computer, aber sehr viel
Seite 15 und 16: „Daumen hoch" für „Linie W13":
Seite 17 und 18: 17 Cratzenbacher Feuerwehr hat ein
Seite 19 und 20: „Pfiffikusse“ nehmen Kurs auf d
Seite 21 und 22: 21 Altweilnau eine „Raketenabschu
Seite 23 und 24: Eng ist gemütlich:Winner Stubenfas
Seite 25 und 26: Riedelbacher Heidebuben im neuen Ou
Seite 27 und 28: 27 Riedelbacher Feuerwehr wählt Vo
Seite 29 und 30: 29 Die Männerwirtschaft hat ein En
Seite 31 und 32: 31 Wichtige Telefonnummern Rathaus

Weilroder Gazette März/April 2017

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?