KURT 03/2017
KURT 03/2017: Das Stadt-, Kultur- und Szenemagazin für die Region Gifhorn
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„Ich bin über die Halbzeit – und nach<br />
vier Monaten kann ich nun sagen: Ich<br />
hab den Plan vom Ghana-Life!“ Anni<br />
Gabka (18) aus Gifhorn ist in dem westafrikanischen<br />
Land, um sich bei den<br />
Projekten des Vereins You4Ghana zu engagieren.<br />
Ein halbes Jahr hilft sie dort –<br />
erst war sie in einem Waisenhaus mit<br />
Kindergarten, nun ist sie an eine Schule<br />
gewechselt. Und dann war da noch dieser<br />
hilflose Hund am Strand... Doch der<br />
Reihe nach – denn was Anni in Ghana erlebt,<br />
schildert Euch wie immer <strong>KURT</strong>.<br />
Eingelebt hat Anni sich längst: „Damit ich<br />
trotzdem noch etwas Neues erlebe, habe<br />
ich mir eigenständig ein neues Projekt in unserem<br />
Dorf Obo gesucht“, berichtet sie. „In<br />
einem kleinen Kindergarten bestand einer<br />
der drei Räume nämlich nur aus kahlem Beton.<br />
Quasi gebaut – und nicht fertig gestellt.<br />
Die Lehrerin schrieb sogar mit Kreide an die<br />
Wand.“ Denn eine Tafel gab es auch nicht,<br />
von Tischen und Stühlen ganz zu schweigen.<br />
Komplette Leere: „Keine sonderlich passende<br />
Atmosphäre für Kinder“, befand unsere<br />
engagierte Gifhornerin. „Deshalb starteten<br />
Madi und ich einen Spendenaufruf. Und von<br />
dem Erlös begannen wir bereits, die Wände<br />
grün zu streichen.“ Außerdem wurden Fliesen<br />
verlegt sowie Fenster und Türen verputzt<br />
und eingebaut. „Es ist toll, etwas Sinnvolles<br />
zu schaffen, von dem man hinterher sagen<br />
kann: Das war unser Beitrag.“<br />
Ein weiterer Beitrag war der kleine Cofie –<br />
das ist der ghanaische Männername für<br />
Anni<br />
in Ghana<br />
4. Monat: Neue Schule, neue<br />
Aufgaben und ein neuer Hund<br />
Freitag. Denn genauso wie Robinson Crusoe<br />
seinen Gefährten nach dem Wochentag<br />
benannte, an dem er auf ihn stieß, taten es<br />
auch Anni und ihre Volunteer-Freunde: Es<br />
war ein Freitagvormittag, als sie sich gerade<br />
auf einer Reise entlang der Küste befanden<br />
und das kleine hilflose Bündel ihren Weg<br />
kreuzte. „Ein bisschen überstürzt entschlossen<br />
wir uns, ihn mit auf die achtstündige<br />
Fahrt ins nächste Hostel zu nehmen und dort<br />
aufzupeppeln“, erzählt Anni. Also fragte sie<br />
drei Kinder am Straßenrand: Gehört der Hund<br />
Euch? – Nein! – Wem gehört er? – Keine Ahnung!<br />
– Können wir ihn dann mitnehmen? –<br />
Wieder nein! 40 Cedi, umgerechnet rund<br />
zehn Euro, konnten die Kinder umstimmen.<br />
„Unser nächster Stopp war Accra. Dort<br />
gingen wir natürlich erst mal zum Tierarzt“,<br />
berichtet Anni. „Und dort erfuhren wir dann<br />
auch, dass Cofie eigentlich Effia heißen müsste<br />
– denn Er ist eigentlich eine Sie und Effia<br />
ist die weibliche Bezeichnung für Freitag.“