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34 Anfänge Frau Sauer 1. Bauabschnitt 1983 2. Bauabschnitt 1984/85 die Idee mit den Schulinnenhöfen geboren. Der Aufbau des zweiten und dritten Bauabschnitts war schon eine ganz große Sache. Im Lauf von zehn Jahren haben wir über das Oberschulamt Karlsruhe dreieinhalb Millionen Mark bekommen. Eine Zeit lang gab es auch das so genannte Waldorfsparen. Zusätzlich ist sehr viel an Eigenleistung eingefl ossen. Die ganze Verwandtschaft und der gesamte Freundeskreis wurde mobilisiert, um notwendige Gelder aufzubringen. Wie immer in Aufbauphasen gab es einen starken Zusammenhalt zwischen allen Beteiligten. Spätestens mit der Einführung der Oberstufe waren jedoch andere Strukturen gefragt. Die Zuständigkeiten haben sich zwangsläufi g im Laufe der Zeit weiter aufgegliedert. Abgeschlossen ist so ein Projekt ja nie, das wissen Sie aus eigener Erfahrung. Sie selber haben eine <strong>Waldorfschule</strong> besucht. Was hat Ihnen die Schule mitgegeben für Ihr Leben? Die Selbständigkeit ist stark geweckt worden und der Mut, etwas zu beginnen. Gleichzeitig sah der Unterrichtsplan schon auch sehr praktische Anregungen vor. So wurden an der <strong>Waldorfschule</strong> von jeher Fähigkeiten eingeübt, die für einen erfolgreichen Start in den Beruf notwendig sind. Vor allem aber habe ich gelernt, meine schöpferische Seite zu erfassen. Das halte ich für sehr wertvoll. Man kann sich fragen, wo sind denn heute eigentlich unsere genialen Leute in der Gesellschaft. Warum kommen die nicht so durch? Ich denke, in der heutigen Gesellschaft üben wir uns immer noch zu sehr in einer rein kognitiven Förderung unserer Kinder, es wird weniger ihre Kreativität und ihr Gestaltungswille geweckt. Das Gespräch führte Annette Wallmeyer.
3. Bauabschnitt 1986 3. Bauabschnitt 1986 4. Bauabschnitt 1991/92 Oberstufen- und Mensagebäude 2004 Anfänge 35
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