als Datei - Freie Waldorfschule Heidelberg
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Überraschen mag, dass nur 0,6% der Lehrerinnen<br />
und Lehrer an eine <strong>Waldorfschule</strong> gingen. Überhaupt<br />
ist die Zahl derjenigen, die eine anthroposophische<br />
Berufsausbildung gewählt haben, mit<br />
2,4% erstaunlich gering. Offensichtlich betreiben<br />
die <strong>Waldorfschule</strong>n damit nicht die gelegentlich<br />
behauptete Selbstrekrutierung.<br />
Im Vergleich zur Berufswahl der Gesamtbevölkerung<br />
fällt auf, dass die Absolventen fast 5mal so<br />
häufi g den Lehrerberuf oder den Beruf des Ingenieurs<br />
ergreifen. Bei den geistes- und naturwissenschaftlichen<br />
Berufen sowie bei den Ärzten<br />
und Apothekern sind die Werte noch höher<br />
(mehr <strong>als</strong> 12mal bzw. fast 7mal mehr).<br />
In den Interviews zeigte sich, dass die Ab-<br />
solventen mehr auf Berufszufriedenheit und<br />
Identifi kation achten. Weit weniger ist ihnen an<br />
äußeren Anreizen wie Einkommen, Prestige und<br />
Freizeit gelegen.<br />
In der Rückschau auf die Schulzeit betonen sie<br />
den Erwerb einer sehr guten Grundausstattung,<br />
einer positiven Lebenseinstellung, eines starken<br />
Gespürs für soziales Miteinander, Selbstvertrauen<br />
– und fehlende Autoritätsfurcht.<br />
Insgesamt darf <strong>als</strong>o gesagt werden, dass die<br />
<strong>Waldorfschule</strong> ihre Schülerinnen und Schüler<br />
nicht nur zu Persönlichkeiten formt; sie vermittelt<br />
ihnen die Essentiale für ein erfolgreiches Berufsleben<br />
und behauptet sich eindrucksvoll in<br />
der Bildungslandschaft des 21. Jahrhunderts.<br />
Zahlen, Daten, Fakten 91