als Datei - Freie Waldorfschule Heidelberg
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Aus Freude am Spiel<br />
Die Theatergruppe Shakespeare‘s Best bereichert die Kulturlandschaft der Schule<br />
Die Theatergruppe „Shakespeare‘s Best“ hat sich<br />
im Jahr 2000 zusammengefunden und seitdem<br />
nahezu jährlich ein großes Theaterstück auf die<br />
Bühne gebracht. Das Drama „King Lear“ (Shakespeare<br />
2000), die Romanze „Das Wintermärchen“<br />
(Shakespeare 2002), die Komödie „Die gelehrten<br />
Frauen“ (Moliere 2003), Shakesperae‘s Drama<br />
„Macbeth“ (2004) sowie zuletzt „Romeo und Julia“<br />
(Shakespeare 2006). Nach „Bernarda Albas<br />
Haus“ (Federico Garcia Lorca 2007) soll im Januar<br />
2008 wieder eine Komödie folgen: Shakespeare‘s<br />
„Was ihr wollt“.<br />
Unter der Regie von Karin Munser erarbeitet unsere<br />
Gruppe, die sich aus Theaterfreunden aus<br />
dem Umkreis der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />
zusammensetzt, mit viel Spaß und Engagement<br />
die Stücke, um sie dann traditionell in zwei<br />
Aufführungen an der Schule sowie einer weiteren<br />
an einem anderen Ort zu präsentieren.<br />
Diese Aufführungen an einem anderen Ort –<br />
zum Beispiel im Bistro oder in der Backhalle der<br />
Bäckerei Mantei – ist dabei immer eine besondere<br />
Herausforderung für das Improvisationstalent<br />
der Schauspieler, die Flexibilität unserer Beleuchter<br />
sowie der Nerven der Regie, da sie unter<br />
völlig anderen Bedingungen – beispielsweise<br />
ohne Bühne – und immer ohne zusätzliche vorherige<br />
Probe stattfi ndet.<br />
Das Markenzeichen der Gruppe „Shakespeare‘s<br />
Best“ ist die „schwarze Bühne“. Wir versuchen,<br />
mit möglichst reduziertem Kulissenaufwand<br />
auszukommen; nicht auf Bühnenschmuck und<br />
Ausstattung soll das Gewicht gelegt werden,<br />
sondern auf das Schauspiel selbst, auf die dar-<br />
Leben und Lernen 67<br />
stellerische Leistung. Dadurch wird die Anforderung<br />
an die Schauspieler – übrigens fast allesamt<br />
Laien, die die Freude am Theaterspielen ver-<br />
bindet – noch einmal gesteigert, und so mancher<br />
fragt sich während der Proben, warum er das<br />
alles neben der Examensprüfung oder der Arbeit<br />
sich noch zusätzlich aufgeladen hat. Doch<br />
spätestens nach der Aufführung wusste es jeder<br />
wieder: aus Freude am Theaterspiel.<br />
Karin Munser<br />
Die gelehrten Damen, 2003