als Datei - Freie Waldorfschule Heidelberg

tierung und Wegbegleitung (Bedeutsamkeit). Die
Kindergartenzeit ist frei von schulischem (explizitem)
Lernen, es sollen so genannte Basiskompetenzen
(2) entwickelt werden auf denen später die
schulische Erziehung und Bildung aufbauen kann,
nicht jedoch „auf die Schule vorbereiten“. Mit diesen
Basiskompetenzen sollen die jungen Menschen
befähigt werden, die Anforderungen des
täglichen Lebens möglichst gut zu meistern. Kindergartenspezifi
sch ist das implizite Lernen, eine
indirekte Lernweise, beispielsweise Vorbild und
Nachahmung., Tätigkeit und Wahrnehmung.
Dazu gehört auch die große Aufgabe der Selbsterziehung
des Erziehers. Wichtig ist uns auch die
pädagogische Gestaltung der Umgebung, die
sich für das Kind in Ordnung und Verlässlichkeit
und rhythmischer Tagesgliederung zeigt. Frühe
Kindheit, Kindergarten- und Schulzeit werden
von der Waldorfpädagogik als Stationen eines
durchgehenden Bildungsprozesses gesehen. Seit
1999 arbeiten Eltern und Pädagogen an der großen
zeitnotwendigen Herausforderung, für die
unter 3-jährigen Kinder eine Betreuungsmöglichkeit
zu schaffen. Mit der gesellschaftspolitischen
Akzeptanz und den gegenwärtigen fi nanzpolitischen
Veränderungen können wir nun diese
wichtige Aufgabe angehen und an der konkreten
Planung für eine Krippenbetreuung für anfänglich
10 (später 20) Kinder arbeiten.
Und so wird in absehbarer Zeit hier auf dem Gelände
die Möglichkeit von „Waldorfpädagogik von
0-18 Jahren“ gegeben sein!
Doris Weidenhammer
Leben und Lernen 65
(1) P. Lang, Erziehung und Bildung
für Kinder bis zur Schulfähigkeit,
Int. Vereinigung d. Waldorfkindergärten
e.V.
(2) P. Lang, ebd.