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allgäuALTERNATIV Frühjahrsausgabe 2017

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Das Brennstoffzellenflugzeug HY4 wurde vom<br />

DLR-Institut für Technische Thermodynamik<br />

mit den Partnern Hydrogenics, Pipistrel,<br />

H2FLY, der Universität Ulm und dem Flughafen<br />

Stuttgart entwickelt. Wissenschaftler des DLR verantworteten<br />

dabei die Entwicklung des Wasserstoffbrennstoffzellen-Antriebes<br />

und seine Integration in das<br />

Flugzeug. Der Antriebsstrang besteht aus einem Wasserstoffspeicher,<br />

einer Niedertemperatur-Wasserstoffbrennstoffzelle<br />

sowie einer Hochleistungsbatterie. Die<br />

Brennstoffzelle wandelt die Energie des Treibstoffs<br />

Wasserstoff direkt in elektrische Energie um. Als einziges<br />

Abfallprodukt entsteht dabei Wasser. Mit dem so<br />

gewonnenen Strom treibt der Elektromotor den Propeller<br />

des Flugzeugs an.<br />

Li-Batterie hilft bei Steigflügen<br />

Die an Bord mitgeführte Lithium-Ionen-Batterie<br />

liefert zusätzlichen Strom während der Startphase und<br />

bei Steigflügen. Wird der für die Brennstoffzelle benötigte<br />

Wasserstoff durch Elektrolyse erzeugt, die<br />

Strom aus erneuerbaren Energien nutzt, fliegt die HY4<br />

komplett emissionsfrei. Das Flugzeug wird von der<br />

DLR-Ausgründung H2FLY betrieben.<br />

Schritt in die nachhaltige Luftfahrt<br />

Violeta Bulc, EU-Kommissarin für Verkehr, sagte<br />

zum Thema emissionsfreies Fliegen: »Ich bin stolz<br />

darauf, dass europäische Forscher und Hersteller dieses<br />

mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle angetriebene<br />

Flugzeug verwirklicht haben. Derartige vorausschauende<br />

Aktivitäten verkörpern die Zukunft des emissionsfreien<br />

Fliegens. Die Kommission unterstützt nachdrücklich<br />

solche Initiativen, die voll im Einklang mit<br />

unserer neuen Strategie für eine emissionsarme Mobilität<br />

stehen. Die Luftfahrt spielt eine wichtige Rolle<br />

dabei, Menschen zusammenzubringen, große Städte<br />

sowie entfernte Standorte zu verbinden. Die EU wird<br />

weiterhin solche Initiativen unterstützen, um Innovationen<br />

voranzutreiben.« Prof. Georg Fundel, Ge-<br />

HY4 nach dem<br />

Testflug am Boden<br />

des Stuttgarter Flughafens<br />

Blick ins Innere. Rot gekenn zeich -<br />

net: Einfüllstutzen für Wasserstoff<br />

Fotos: DLR<br />

<strong>allgäuALTERNATIV</strong><br />

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