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allgäuALTERNATIV Frühjahrsausgabe 2017

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Energiezukunft<br />

Ganz vorne mit dabei<br />

Das Allgäu als Vorbildregion<br />

Die Stromleitungen im<br />

Allgäu transportieren<br />

überdurchschnittlich viel<br />

Strom aus erneuerbaren<br />

Energien – hier der Blick<br />

von einem Hochspannungs -<br />

mast bei Kempten<br />

Unsere künftige Energieversorgung zeichnet sich durch drei Merkmale aus:<br />

Es werden erneuerbare Energien genutzt, die Produktion ist dezentral und die<br />

Versorgungsnetze »denken mit«. Kurzum: Die Energiezukunft ist grün, dezentral<br />

und digital. Aktuelle Zahlen belegen: Das Allgäu hat diese Zukunft bereits eingeläutet.<br />

Bei der regenerativen Stromerzeugung zählt die Region bundesweit zu den<br />

Vorreitern. Kommunen, Unternehmen und Bürger bringen den Energiewechsel<br />

auch in den Bereichen Wärmeversorgung und Mobilität gemeinsam voran.<br />

Zwei von drei Kilowattstunden der Stromnachfrage<br />

erzeugt das nördliche Allgäu heute bereits<br />

selbst – nachhaltig und CO 2 -frei. Dafür<br />

betreiben Unternehmen, Kommunen und Bürger in<br />

dieser Region insgesamt rund 23.000 EEG-Anlagen –<br />

die meisten zur Stromerzeugung aus Sonnenenergie.<br />

Die regenerative Stromerzeugung hat dort inzwischen<br />

einen Anteil am Stromverbrauch von 68 Prozent erreicht.<br />

Die Region nimmt damit bundesweit einen<br />

Spitzenplatz ein. National kommt der Beitrag der erneuerbaren<br />

Energien lediglich auf etwas mehr als 30<br />

Prozent. Nach den Plänen der Bundesregierung soll<br />

dieser Wert bis 2035 auf 55 bis 60 Prozent gesteigert<br />

werden. Für das Allgäu ist das also kein Zukunftsziel<br />

mehr, sondern schon jetzt Energie-Realität.<br />

Gemeinsam in die Energiezukunft<br />

Der erfolgreiche Start der Energiezukunft ist eine<br />

Gemeinschaftsleistung aller Kräfte in der Region:<br />

Möglich macht das zum einen das Engagement von<br />

Unternehmen, Kommunen und Bürgern, die auf<br />

Photo voltaikanlagen und andere dezentrale Erzeugungsanlagen<br />

setzen. Zum anderen muss der überall<br />

in der Region gewonnene Stromertrag aber auch ins<br />

Stromnetz eingespeist und genutzt werden können.<br />

Dafür investierten die Lechwerke (LEW) in den letzten<br />

sechs Jahren rund 60 Millionen Euro in den Ausbau<br />

und die Modernisierung des regionalen Stromnetzes<br />

im Allgäu. Gleichzeitig unterstützen sie als<br />

Energiepartner vor Ort die Anlagenbetreiber dabei,<br />

ihren Umweltstrom direkt vor Ort zu speichern und<br />

zu nutzen. Über ein Internetportal etwa lassen sich<br />

Batteriespeicher und PV-Anlagen einfach online konfigurieren,<br />

bestellen und von regionalen Handwerksbetrieben<br />

installieren. Insgesamt sind im gesamten<br />

Netzgebiet von LEW inzwischen rund 1600 Batteriespeicher<br />

in Betrieb. Aktuell ist jede dritte neue Photovoltaikanlage<br />

bereits von Beginn an mit einem Stromspeicher<br />

ausgerüstet, und immer mehr Betreiber rüs -<br />

ten ihre Bestandsanlagen nach.<br />

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