20.03.2017 Aufrufe

Bahnsport 04/2017

Saison- Wechsel- Wochen - von Nadine Pfeiffer - Liebe BSA-Leser, herzlich willkommen zu unserer April-Ausgabe, die schon auch immer etwas ganz Besonderes ist, wie ich finde. Und zwar deshalb, weil zu die- sem Zeitpunkt die Eissaison unmittelbar in die Sommersaison übergeht. Anfang April noch Eis und dann ab Monatsmitte sind wieder Sand- und Grasbelag angesagt. Der Winter geht und das Frühjahr kommt und wir freuen uns darauf!

Saison-
Wechsel-
Wochen
- von Nadine Pfeiffer -
Liebe BSA-Leser,
herzlich willkommen zu unserer April-Ausgabe,
die schon auch immer etwas ganz Besonderes
ist, wie ich finde. Und zwar deshalb, weil zu die-
sem Zeitpunkt die Eissaison unmittelbar in die
Sommersaison übergeht. Anfang April noch Eis
und dann ab Monatsmitte sind wieder Sand-
und Grasbelag angesagt. Der Winter geht und
das Frühjahr kommt und wir freuen uns darauf!

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46. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • ISSN 2198–2902<br />

NR. 4/17<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN• GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

EISSPEEDWAY:<br />

WM + DM<br />

Berlin<br />

Team-Finale<br />

Inzell<br />

EM Ufa<br />

POSTER:<br />

Max<br />

Niedermaier<br />

LANG-<br />

BAHN +<br />

GESPANN-<br />

SZENE:<br />

Stimmen<br />

der Fahrer<br />

GROSSE BUNDESLIGA-VORSCHAU


Let<br />

the<br />

Show<br />

begin!<br />

17.4. LANDSHUT<br />

HAMMERAUFTAKT:<br />

DEVILS VS. BROKSTEDT<br />

Für die Fans des AC Landshut hat das lange Warten bald ein Ende: Am<br />

Ostermontag, 17. April, geht es für den deutschen Rekordmeister AC<br />

Landshut endlich wieder los mit der neuen Bundesligasaison. Den Auftakt<br />

machen am Ostersamstag bereits die DMV White Tigers, die in Pocking<br />

die Wölfe aus Wittstock zu Gast haben, in deren Reihen erstmals Ex-<br />

Devil Michael Härtel antreten wird. Am Ostermontag, nunmehr schon traditioneller<br />

Termin für den Saisonbeginn der Landshuter Devils, geht es<br />

dann endlich auch in der OneSolar-Arena Landshut-Ellermühle los mit<br />

dem Projekt „Deutsches Team“ beim Rekordmeister und Titelverteidiger.<br />

Ans Startband rollen bei den Devils neben Kapitän Martin Smolinski die<br />

Riss-Brüder Mark und Erik sowie Sandro Wassermann, der im vergangenen<br />

Jahr in seiner ersten Bundesligasaison einige Ausrufezeichen gesetzt<br />

hat. Vervollständigt wird das Team des Meisters durch die Neuzugänge<br />

Dominik Möser und Valentin Grobauer. Man darf gespannt sein, wie sich<br />

die beiden auf dem Oval in der OneSolar-Arena bewähren werden.<br />

Auch die Gäste aus Brokstedt setzen<br />

wiederum überwiegend auf<br />

bewährte Akteure aus der letztjährigen<br />

Mannschaft. Der Vizemeister<br />

hat neben Rune Holta auf der Ausländerposition<br />

Kai Huckenbeck,<br />

Tobias Kroner, Lukas Fienhage und<br />

Hannes Gast gemeldet. Vervollständigt<br />

werden die Reihen – für<br />

manche sicher überraschend –<br />

durch Stephan Katt, der die C-Position<br />

im Vorjahr noch bei den Devils<br />

innehatte. „Stephan hat uns in<br />

den vergangenen Jahren immer<br />

toll und loyal unterstützt und ist<br />

auch im Team Cup weiterhin in der<br />

Devils-Weste am Start. Jedoch hätten<br />

wir ihm auf der C-Position keine<br />

verbindlichen Starts garantieren<br />

können, sodass wir seinem<br />

Wunsch und dem der Brokstedter<br />

nachgekommen sind und die Wikinger<br />

so ihre offene C-Position<br />

besetzen konnten. Schließlich bekommt<br />

Stephan auch dadurch<br />

mehr Rennpraxis, wovon wir dann<br />

letztlich wieder im Team Cup profitieren“,<br />

so ACL-Vize Gerald Simbeck.<br />

Start ist am Ostermontag in Landshut<br />

um 14:00 Uhr, das Beiprogramm<br />

beginnt jedoch bereits um<br />

10:45 Uhr mit Rennen der Junioren<br />

B, C und U21. Im Anschluss an das<br />

Training der 1. Bundesliga um<br />

12:30 Uhr ist um 13:00 Uhr eine offizielle<br />

Autogrammstunde geplant.<br />

Die Fahrervorstellung ist für<br />

13:45 Uhr angesetzt. Kasse und<br />

Stadion in der Ellermühle öffnen<br />

um 10:30 Uhr.<br />

Tickets gibt es im Vorverkauf bei<br />

Seiler und Heinzel in Landshut/Ergolding<br />

oder im Internet unter<br />

www.speedway-landshut.de.<br />

Der Stehplatz kostet im Vorverkauf<br />

und an der Tageskasse 15,- Euro,<br />

ermäßigt 12,- Euro (Rentner, Studenten,<br />

Kinder von 12 bis 17 Jahre<br />

und Schwerbehinderte), Sitzplatztickets<br />

gibt es für 20,- bzw. 17,- Euro<br />

im ermäßigten Tarif. Kinder bis<br />

einschließlich 11 Jahre haben freien<br />

Eintritt im Stehplatzbereich.<br />

• Text: Claudia Patzak-Krüger<br />

• Foto: Michael Eder<br />

Termin: 17. April <strong>2017</strong><br />

ADAC-Speedwayrennen Landshut<br />

Bundesliga


INHALT & EDITORIAL<br />

6<br />

VORSCHAU<br />

Eisspeedway-Team-WM in Inzell: Die Russen mit (v.l.) Igor Kononow, Dimitri Komisewitsch und<br />

Dimitri Koltakow holten ihre 35. Goldmedaille • Foto: Jens Körner<br />

Speedway-Bundesliga 6<br />

EISSPEEDWAY<br />

Team-WM - Finale Inzell/D 12<br />

WM - Finale 4 Berlin/D 16<br />

EM - Finale Ufa/RUS 20<br />

DM - Berlin 22<br />

POSTER<br />

Max Niedermaier 24<br />

Titel: Kevin Wölbert vor Tobias Busch • Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

Poster auf den Mittelseiten: Max Niedermaier • Foto: Daniel Sievers<br />

LANGBAHNVORSCHAU<br />

Solisten-Ansichten 26<br />

GESPANNSZENE<br />

Dreiradler-Ansichten 30<br />

SONSTIGES<br />

People & Facts 4<br />

International 32<br />

Clubnotizen/Notizen 38<br />

Vorschau Landshut 2<br />

Vorschauen allgemein 44<br />

Bazar 45<br />

Termine/Impressum 46<br />

Eisspeedway-DM: Max Niedermaier (Mitte) holte sich in Berlin seinen ersten DM-Titel<br />

vor Hans Weber (links) und Markus Jell (rechts) • Foto: Thorsten Horn<br />

<strong>Bahnsport</strong> aktuell und die gesamte Leserschaft gratulieren ganz herzlich!<br />

22<br />

Saison-<br />

Wechsel-<br />

Wochen<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Liebe BSA-Leser,<br />

herzlich willkommen zu unserer April-Ausgabe,<br />

die schon auch immer etwas ganz Besonderes<br />

ist, wie ich finde. Und zwar deshalb, weil zu diesem<br />

Zeitpunkt die Eissaison unmittelbar in die<br />

Sommersaison übergeht. Anfang April noch Eis<br />

und dann ab Monatsmitte sind wieder Sandund<br />

Grasbelag angesagt. Der Winter geht und<br />

das Frühjahr kommt und wir freuen uns darauf!<br />

Ganz besonders gefreut haben wir uns auch in<br />

Inzell. Zu dieser 50-Jahre-Jubiläumsveranstaltung<br />

ist nämlich doch tatsächlich unser gewünschtes,<br />

kleines Wintermärchen wahr geworden!<br />

Wie fast klar, erfuhr sich hier Team<br />

Russland die Goldmedaille, gefolgt von den Österreichern<br />

mit Silber und Bronze für unser<br />

Team Deutschland! Und das alles bei Kaiserwetter<br />

im schönen Chiemgau. Kurzum eine sehr<br />

erfolgreiche und gelungene Jubiläumsveranstaltung,<br />

mit der auch einhergehend für die Zukunft<br />

ein Vorstandswechsel angekündigt wurde.<br />

Dem bisherigen Vorstand mit Robert Weiss,<br />

Klaus-Peter Schmiedeknecht und Alexander<br />

Lutz danken wir für die jahrzehntelange gute,<br />

freundliche und stets respektvolle Zusammenarbeit<br />

und wünschen ihnen für die Zukunft alles<br />

Gute, genau wie den künftigen Verantwortlichen<br />

für diese Traditionsveranstaltung.<br />

Was jetzt noch aussteht, ist das große Eisspeedwayfinale,<br />

GP-technisch erstmals in Heerenveen.<br />

Premiere sozusagen und wir dürfen<br />

gespannt sein ... auf den neuen Austragungsort<br />

und auf den neuen Weltmeister sowieso.<br />

So viel zum Thema Eis, bevor wir direkt und<br />

nahtlos mit der neuen Speedway-, Lang- und<br />

Grasbahnsaison durchstarten. Mit unserer<br />

Bundesligavorschau aktuell in diesem Heft haben<br />

Sie die Möglichkeit, sich darauf auch schon<br />

mal so richtig schön einzustimmen.<br />

Und wo wir gerade beim Einstimmen auf die<br />

kommenden Termine und Highlights der Sommersaison<br />

sind, so freut es uns auch besonders,<br />

dass wir für unsere treuen Leser auch in<br />

diesem Jahr wieder unseren kleinen, aber feinen<br />

und beliebten BSA-Terminkalender verwirklichen<br />

konnten. All jenen, die sich hier mit<br />

eingebracht haben, möchte ich auch gerne ein<br />

ganz großes Dankeschön sagen! Danke für ein<br />

Miteinander, ohne welches es – in diesem<br />

Sport – nicht geht und was es somit umso mehr<br />

zu schätzen gilt.<br />

Ich wünsche Ihnen jetzt viel Freude mit Ihrer<br />

neuen „<strong>Bahnsport</strong>“ und lassen Sie uns gemeinsam<br />

durchstarten in die neue Saison <strong>2017</strong>!<br />

MfG<br />

Nadine P.<br />

April '17 BAHNSPORT AKTUELL 3


PEOPLE & FACTS<br />

René Schäfer<br />

SEC<br />

Race-Director<br />

Der ehemalige Coach der deutschen<br />

Speedway-Nationalmannschaft<br />

René Schäfer (32) wird künftig<br />

als Race-Director der Speedway-EM<br />

(SEC) und <strong>Bahnsport</strong>-Jugend-Gold-Trophy-Meisterschaften<br />

tätig sein.<br />

Deutsche WM- und EM-Teilnehmer<br />

Speedway-WM: 6.5. Qualifikationsrunde (QR) 1, Esbjerg/DK, Kai Huckenbeck;<br />

6.5. QR 2, Zarnovica/SK, Mark Riss; 6.5. QR 3, Lonigo/I, Kevin Wölbert;<br />

5.6. QR 4, Abensberg/D, Martin Smolinski, Erik Riss; Bahnreserve:<br />

Valentin Grobauer, Max Dilger. Generalreserve: Valentin Grobauer, Max<br />

Dilger, Danny Maaßen, Tobias Busch, René Deddens.<br />

Speedway-Junioren-WM: 19.5. QR 1, Lukas Fienhage, Dominik Möser;<br />

20.5. Badia Calavena/I, Michael Härtel, Daniel Spiller. Generalreserve:<br />

Sandro Wassermann, Ethan Spiller.<br />

Speedway-EM: 1.5. Semifinale (SF) 1, Nagyhalasz/H, Valentin Grobauer;<br />

1.5. SF 3, Terenzano/I, Martin Smolinski; 6.5. SF 4 Lamothe Landerron/F,<br />

Tobias Kroner und Tobias Busch. Generalreserve: Max Dilger, Kevin Wölbert,<br />

Kai Huckenbeck.<br />

Speedway-U21-EM: 10.6. Semifinale 1, Nagyhalasz/H, Michael Härtel, Lukas<br />

Fienhage; 24.6. Semifinale 3, Mâcon/F, Sandro Wassermann, Daniel<br />

Spiller. Generalreserve: Dominik Möser, Ethan Spiller.<br />

Speedway-U19-Cup: 12.8. Finale Divisov/CZ, Michael Härtel.<br />

Starterliste Langbahn-WM<br />

1 Jannick de Jong, NL; 2 Mathieu Trésarrieu, F; 3 Theo Pijper, NL; 4 Richard<br />

Hall, GB; 5 Josef Franc, CZ; 6 Glen Phillips, GB; 7 Dirk Fabriek, NL; 8 James<br />

Shanes, GB; 9 Jesse Mustonen, FIN; 10 Joonas Kylmäkorpi/FIN/S; 11 Stephan<br />

Katt, D; 12 Chris Harris, GB; 13 Michael Härtel, D; 14 Hynek Stichauer,<br />

CZ; 15 Wildcard; 16 und 17 Bahnreserve; Reservefahrer 18 Theo di Palma,<br />

F; 19 Jörg Tebbe, D; 20 Romano Hummel, NL.<br />

DMSB erweitert seinen Service<br />

durch Smartphone-App<br />

Mit der Vorstellung seiner neuen Smartphone-App erweitert der DMSB<br />

seine Serviceleistungen um ein zeitgemäßes Werkzeug. Ab sofort können<br />

Fahrer, Sportwarte, Ehrenamtler und interessierte Motorsportbegeisterte<br />

sich digital mit dem Dachverband der deutschen Motorsportler vernetzen.<br />

Eine Kernfunktion der App wird die digitale Lizenz für Teilnehmer und in<br />

Zukunft auch Sportwarte sein. Darüber hinaus bietet die Anwendung viele<br />

weitere Services. So soll etwa der Zugriff auf News, Videos und Dokumente<br />

über digitale Endgeräte noch einfacher werden. „Mit der DMSB-App haben<br />

wir künftig einen noch direkteren Draht zu unseren Lizenznehmern“,<br />

beschreibt DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck. „Nicht nur die Lizenz,<br />

sondern auch alle Informationen, die für die eigene Motorsportdisziplin<br />

interessant und relevant sind, haben Motorsportler künftig über das<br />

Smartphone stets griffbereit – rund um die Uhr, sieben Tage die Woche.“<br />

Die kostenlose Anwendung steht ab sofort für alle wichtigen Betriebssysteme<br />

zur Verfügung und ist in den entsprechenden App-Stores verfügbar.<br />

Die direkten Links zu den Downloadangeboten gibt es auch unter www.<br />

dmsb.de/dmsb-app.<br />

Bei der Erstellung der App arbeitete der DMSB mit einem Partner zusammen,<br />

der bereits an anderer Stelle seine Kompetenz unter Beweis gestellt<br />

hatte: Die Ghostthinker GmbH (Augsburg) schuf für die DMSB Academy<br />

zahlreiche E-Learning-Komponenten, die bei der Aus- und Fortbildung<br />

wertvolle Hilfe leisten. Damit war bei der Definition der Anforderungen für<br />

die Mobil-Applikation bereits viel Fachwissen vorhanden.<br />

So stellt die Applikation nun ein wertvolles Tool bereit, das ein gezieltes<br />

Informationsbündel für den Anwender bereithält. Sie greift dabei auch<br />

auf die bestehenden Inhalte vorhandener Quellen zurück – etwa der<br />

Homepage www.dmsb.de oder des Lizenznehmerportals mein.dmsb.de.<br />

Push-Nachrichten sorgen dafür, dass die User auf neue Inhalte sehr zeitnah<br />

aufmerksam gemacht werden. Änderungen im Regelwerk, neue Angebote<br />

des DMSB, Termin-Aktualisierungen, Basiswissen: All das hat jeder<br />

Motorsportler in Zukunft immer dabei.<br />

Dass die App zu Beginn des Jubiläumsjahres veröffentlich wird, in dem<br />

der DMSB sein 20-jähriges Bestehen feiert, ist kein Zufall. „Wir schlagen<br />

ein neues Kapitel in der Zusammenarbeit mit unseren Lizenznehmern und<br />

anderen Interessierten auf“, erläutert Hans-Joachim Stuck. „Sowohl die<br />

aktiv am Motorsport Beteiligten, wie Fahrer und Funktionäre, als auch<br />

Medienvertreter oder die breite Öffentlichkeit verfügen in Zukunft über einen<br />

sehr schnellen Kommunikationsweg mit dem DMSB. Dazu kommt,<br />

dass alle wichtigen Informationen stets zur Hand sind und sogar die Motorsportlizenz<br />

in Zukunft digital vorliegt. All das ist ein wichtiger Schritt in<br />

die Zukunft und ein Fortschritt in der Kommunikation und Servicebereitschaft<br />

unseres Verbandes.“<br />

dmsj-Vollversammlung:<br />

Vorstandspositionen neu besetzt<br />

Bei der 19. Vollversammlung der dmsj (deutsche motor sport jugend) in<br />

Frankfurt wurden turnusgemäß verschiedene Positionen im Vorstand neu<br />

gewählt. Dabei wurde Jürgen Hieke als Vorsitzender ohne Gegenstimmen<br />

im Amt bestätigt.<br />

Die bisherige Jugendsprecherin Kirsten Hasenpusch ist im dmsj-Vorstand<br />

künftig für den Automobilsport zuständig. Für den Bereich Trainer-Ausund<br />

-weiterbildung ist ab sofort Sportwissenschaftlerin Maria Schuch<br />

verantwortlich. Beide Vorstandsmitglieder wurden ebenfalls einstimmig<br />

gewählt und treten die Nachfolge von Jürgen Juschkat (Automobilsport)<br />

und Ralf Teltscher (Trainer-Aus- und -weiterbildung) an, die nicht mehr<br />

kandidierten.<br />

Novum: Zwei Jugendsprecher im dmsj-Vorstand<br />

Aufgrund der Wahl von Kirsten Hasenpusch zum Vorstandsmitglied Automobilsport<br />

musste auch die Position des Jugendsprechers neu besetzt<br />

werden. Nachdem zuvor von der Vollversammlung die neue Jugendordnung<br />

der dmsj verabschiedet worden war, konnte bei den Wahlen der<br />

dmsj-Vorstand sogleich durch einen zweiten Jugendsprecher erweitert<br />

werden. So gehören nun Max Kumpf und Florian Pötzl dem dmsj-Vorstand<br />

als neue Jugendsprecher an, die allerdings aufgrund der Doppelbesetzung<br />

jetzt beide kein Stimmrecht haben. Der dmsj-Vorstand wird komplettiert<br />

durch Harald Rabe (Finanzen und Verwaltung) und René Schäfer<br />

(Motorradsport), deren Ämter nicht zur Wahl standen. Des Weiteren ist<br />

DMSB-Präsidiumsmitglied Gebhard Sanne kooptiert. Als Kassenprüfer<br />

wurden Rupert Meyer und Walter Kaulen wiedergewählt.<br />

„Ich denke, dass wir durch die Wahlen auch<br />

weiterhin ein aktives und kompetentes<br />

Gremium bilden und die Jugend im Motorsport<br />

sehr gut nach außen repräsentieren<br />

können“, erklärte der dmsj-Vorsitzende<br />

Jürgen Hieke. „Mein besonderer Dank gilt<br />

den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern,<br />

die sich mit ihrem langjährigen Engagement<br />

stets erfolgreich um die Belange<br />

der dmsj und damit des Motorsportnachwuchses<br />

gekümmert haben.“<br />

René Schäfer, Kirsten Hasenpusch,<br />

Harald Rabe, Maria Schuch, Jürgen Hieke,<br />

Florian Pötzl und Max Kumpf (v.l.)<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL April '17


Zuständigkeiten im Hauptamt neu geregelt<br />

Nachdem die langjährige Jugendsekretärin Dr. Julia Walter seit Anfang<br />

des Jahres als neue DMSB-Generalsekretärin im Amt ist, wurden die Zuständigkeiten<br />

im Hauptamt neu geordnet. Mit der Neustrukturierung ist<br />

die dmsj, die zunehmend in nationale und internationale Projekte des<br />

Sports eingebunden ist, nun optimal für ihre vielfältigen Aufgaben und<br />

die neuen Herausforderungen aufgestellt. Johannes Schirdewahn betreut<br />

nun die dmsj-Meisterschaften und Medienangebote der Nachwuchsorganisation.<br />

Renate Schulz steht ab sofort als Ansprechpartnerin für alle Trainerinnen<br />

und Trainer zur Verfügung. Darüber hinaus wird Sport-Inklusionsmanager<br />

Sönke Petersen im Rahmen seiner Tätigkeit in die Gremienarbeit<br />

eingebunden. Die neugeschaffene Stelle ist Teil des DOSB-Projektes<br />

„Qualifiziert für die Praxis: Inklusionsmanager/innen für den gemeinnützigen<br />

Sport“ und wird durch das Bundesministerium für Arbeit und<br />

Soziales (BMAS) aus den Mitteln der Ausgleichsabgabe gefördert.<br />

Sieger Gespann-Masters 2016:<br />

Kevin Hübsch/Michael Burger<br />

Nationales<br />

Gespann-Masters<br />

mit sechs Rennen<br />

Das nationale Gespann-Masters erlebt <strong>2017</strong> seinen<br />

zweiten Durchgang. Die von einer privaten Initiative um<br />

Maik Mennesclou, Mario Siebert und Juliane Schwarz erdachte,<br />

konzipierte und durchgeführte Serie für deutsche<br />

B-Gespanne hat in dieser Saison doppelt so viele<br />

Rennen wie im Vorjahr, nämlich deren sechs.<br />

Der Auftakt erfolgt am Samstag, 10. Juni, in Loppersum.<br />

Über die Entscheidung der Niederländer, am Gespann-<br />

Masters teilzunehmen, ist Maik Mennesclou sehr stolz:<br />

„Sie haben sich sehr um uns bemüht und wollen die Gespanne<br />

im Rahmen ihres internationalen Grasbahnrennens<br />

gerne bei sich fahren lassen.“ Gestartet wird in<br />

Loppersum um 17:00 Uhr.<br />

Am 1. und 2. Juli geht es beim MSC Mulmshorn in die<br />

zweite Runde, die dritte folgt am 22. und 23. Juli in Angenrod.<br />

Runde 4 ist am 12. und 13. August in Heringen<br />

und das vorletzte Rennen wird am 9. und 10. September<br />

in Nidda ausgerichtet. Der Abschluss des nationalen Gespann-Masters<br />

ist für den 23. September terminiert.<br />

Austragungsort ist wie 2016 das Motodrom am Cottaweg<br />

in Leipzig, verantwortlich zeichnet hier der MC Post Leipzig.<br />

Fünfzehn Teams haben sich für das Masters fest angemeldet.<br />

Am 1. April werden alle Teams in Neuenknick im<br />

Zeittraining um die Einteilung der Startplätze in der Gespannserie<br />

fahren. • Text u. Foto: Rudi Hagen<br />

30.<br />

Sonntag<br />

14.00 Uhr<br />

Int.<br />

4-Nationen-Vergleich<br />

mit<br />

MARTIN<br />

SMOLINSKI<br />

Sieger der Herzen<br />

Nachdem die Niederlande keinen Startplatz für das diesjährige Eisspeedway-Team-WM-Finale<br />

beantragte, wurden kurzerhand die Eidgenossen<br />

gefragt, ob sie mit von der Partie sein möchten. Dirk Fricke, der „Eis-Macher“<br />

der Schweizer, setzte alles daran, dass dieses Projekt zustandekam.<br />

Sein Team war zwar chancenlos, punktete aber mit sympathischem<br />

Auftreten und gab zu keiner Zeit auf. Simon Gartmann steigerte sich im<br />

Rennverlauf sichtlich. Weiter so, Team Schweiz! • Text: AG; Foto: Jens Körner<br />

Neustadt/Do.<br />

Training Sonntag, 11.00 Uhr<br />

April ’17<br />

Anton-Treffer-Stadion<br />

www.msc-neustadt.de<br />

DMSB<br />

Deutscher Motor Sport Bund e.V.<br />

KYMCO<br />

MOTO MARKT ZIEGLER<br />

Gewerbepark an der B 16<br />

Raffineriestraße 101<br />

93333 Neustadt/Donau<br />

Tel. 0 94 45 / 9 71 40<br />

www.motomarktziegler.de


VORSCHAU<br />

WER LEGT SICH MIT D


Die Speedway Bundesliga hat sich im Team-gegen-Team-Modus etabliert und auch mit der derzeitigen Ligastärke trifft jedes Team<br />

mindestens einmal auf alle Ligateilnehmer, was ausgeglichene Rennen bedeutet und einen fairen Wettbewerb. Einen mutigen<br />

Schritt zur neuen Saison wagt der AC Landshut als amtierender Meister: Ein rein deutschsprachiges Team um Kapitän Martin Smolinski<br />

soll den Titel für die Devils verteidigen. Nur im Notfall soll auf ausländische Fahrer zurückgegriffen werden. Leicht wollen es<br />

die Gegner des ACL dem amtierenden Meister keinesfalls machen und alle Teams wollen sich mit den Teufeln des ACL messen. In unserer<br />

Saisonvorschau stellen wir die Neuerungen zur Saison <strong>2017</strong> vor und blicken auf jedes einzelne Team. Zudem wagen wir noch<br />

einen kurzen Blick ins nicht minder wichtige Unterhaus der Speedway-Bundesliga, den Speedway Team Cup. • Texte: Manuel Wüst<br />

Wird Brokstedt (Tobias Kroner, links) im Finale <strong>2017</strong><br />

Landshut (Martin Smolinski, rechts) herausfordern?<br />

• Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

EM TEUFEL AN?April<br />

'17 BAHNSPORT AKTUELL 7


VORSCHAU<br />

Was ist neu?<br />

Drei B- statt zwei A-Fahrer!<br />

In Zusammenarbeit mit den Vereinen wurde das Reglement für die Mannschaften<br />

so weit angepasst, dass nur noch ein Fahrer einer ausländischen<br />

Föderation als A-Fahrer pro Rennen erlaubt ist. Statt eines zweiten<br />

A-Fahrers müssen die Teams nun drei Fahrer der Kategorie B nennen und<br />

zwei Fahrer der Kategorie C können ebenfalls starten.<br />

Die Aufstellung setzt sich somit wie folgt zusammen<br />

1 Fahrer Kategorie A (ausländische Föderation)<br />

3 Fahrer Kategorie B (deutsche Fahrer)<br />

2 Fahrer Kategorie C<br />

(alle deutschen Fahrer, die nicht in Kategorie B erfasst sind)<br />

Theoretisch ist es sogar möglich, mit vier B- und zwei C-Fahrern ein Team<br />

zu stellen, wie es die DMV White Tigers in der Vergangenheit bereits getan<br />

haben und wie die Landshuter Devils es künftig planen.<br />

Neues Heatschema<br />

Auch am Heatschema wurde zur neuen Saison gearbeitet, um dieses<br />

noch fairer zu gestalten. Die Fahrer der Kategorie C müssen nicht gegen<br />

Fahrer der Kategorie A ans Startband rollen.<br />

Es wird weiterhin in 14 Heats pro Renntag gefahren und jeder Fahrer soll<br />

viermal zum Zug kommen in den Vorläufen vor den Finalheats 13 und 14.<br />

Die Teams<br />

Berlin raus, Wittstock rein!<br />

Wolfslake hat sich aus dem Ligageschäft zurückgezogen und der freigewordene<br />

Platz wird vom MSC Wittstock übernommen. Das Team um<br />

Frank Mauer wird nun nach einer Zeit im Speedway Team Cup wieder in<br />

der deutschen Elite-Liga starten und hat sich mit Michael Härtel vom AC<br />

Landshut und Kevin Wölbert vom MC Nordstern Stralsund entsprechend<br />

verstärkt.<br />

Pocking statt Berghaupten für die DMV White Tigers<br />

In der Vergangenheit bestritten die DMV White Tigers immer ihre Heimrennen<br />

in Berghaupten und Diedenbergen. Da der MSC Berghaupten zur<br />

Ausrichtung des Langbahn-Grand-Prix-Challenge nicht auch noch ein Ligarennen<br />

durchführen wollte, werden die Tigers neben dem Heimrennen<br />

in Diedenbergen ihr weiteres Heimrennen in Pocking, einem weiteren<br />

DMV-Club, an Ostern austragen. Somit findet in Pocking ein prall gefülltes<br />

Osterwochenende statt. Am Ostersamstag 1. Liga, am Ostersonntag<br />

der traditionelle Länderkampf. Wem das nicht genügt, der kann am<br />

Ostermontag in Landshut auch gleich noch das Bundesligarennen zwischen<br />

Landshut und Brokstedt verfolgen.<br />

Finale<br />

<strong>2017</strong>?<br />

• Foto:<br />

Klaus<br />

Goffelmeyer<br />

Valentin Grobauer –<br />

von den Tigern zu den Teufeln!<br />

Der AC Landshut machte ernst mit der Ankündigung, mit einem rein<br />

deutschen Team in die Saison gehen zu wollen und schlug entsprechend<br />

auf dem Transfermarkt zu. Neben Dominik Möser, der die Landshuter<br />

auf der C-Position verstärken wird, stößt auch Valentin Grobauer<br />

zum Rekordmeister. Der Neuzugang der Devils äußert sich gegenüber<br />

BSA wie folgt zu seinem Wechsel:<br />

BSA: Nach einigen Jahren bei den DMV White Tigers geht es nun zum Rekordmeister<br />

AC Landshut. Was waren die ausschlaggebenden Gründe<br />

für den Wechsel?<br />

Valentin Grobauer: Der Wechsel erfolgte ganz einfach aus dem Grund,<br />

weil ich was Neues ausprobieren wollte. Ich bekam das Angebot von einem<br />

bayerischen Club und habe mir das nicht nehmen lassen wollen,<br />

„dahoam“ zu sein.<br />

Du hast dich von Beginn an auf das Projekt DMV White Tigers eingelassen.<br />

Wie hast du die Zeit dort erlebt?<br />

Das Projekt finde ich sehr gut! Ich bin sehr froh, dass mich die Verantwortlichen<br />

der DMV White Tigers für dieses Projekt in Betracht gezogen<br />

haben. Leider war ich jedes Jahr in einem der Ligarennen verletzt. Aber<br />

der Zusammenhalt in der Mannschaft war stets sehr gut. Und ich bedanke<br />

mich auch an dieser Stelle, dass sie immer für mich da war.<br />

Wie sind deine allgemeinen Ziele in der neuen Saison? Wie sind deine<br />

Ziele und Erwartungen mit dem ACL?<br />

Ich habe nur geringe Erwartungen. Ich freue mich auf die neue Herausforderung<br />

und auf die neue Saison.<br />

Vom Tiger zum Teufel, vom Teufel zum Wolf:<br />

Valentin Grobauer (innen) verlässt die<br />

DMV White Tigers und startet für die Landshut<br />

Devils, Michael Härtel geht zu den Wölfen nach<br />

Wittstock • Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL April '17


Top-Service für unsere Leser<br />

BAHNSPORT TERMINE <strong>2017</strong><br />

Speedway<br />

Sandbahn<br />

Grasbahn<br />

WM<br />

EM<br />

DM<br />

Internationale<br />

Termine:<br />

Frankreich<br />

Niederlande<br />

Österreich<br />

Polen<br />

Russland<br />

Tschechien<br />

€ 4,-<br />

BAHNSPORT-<br />

TERMINKALENDER<br />

<strong>2017</strong><br />

Mehrwert für Abonnenten


VORSCHAU<br />

AC Landshut Devils<br />

Die Landshuter sind wieder Meister<br />

und wollen den Titel mit Sicherheit<br />

auch verteidigen! Zur mutigen<br />

Ansage, mit einem rein deutschen<br />

Team ins Rennen zu gehen, ließen<br />

die Verantwortlichen auch Taten<br />

folgen und verpflichteten mit Valentin<br />

Grobauer als B-Fahrer und<br />

Dominik Möser auf Position C zwei<br />

starke Neuzugänge, die für die Abgänge<br />

Michael Härtel und Stephan<br />

Katt ins Team kommen. Gerade auf<br />

Position C hat man mit Sandro<br />

Wassermann und Dominik Möser zwei der vielversprechendsten Talente<br />

im Lande unter Vertrag und dürfte gegenüber der Konkurrenz einen gewissen<br />

Vorteil haben. Auf Position A, der regulären Ausländerposition,<br />

können alle B-Fahrer eingesetzt werden, was taktischen Spielraum ermöglicht.<br />

Was sich die Landshuter keinesfalls erlauben dürfen, ist ein schwacher<br />

Start ins Jahr, denn im April und Mai stehen gleich zwei Rennen innerhalb<br />

von 14 Tagen an, in denen die Weichen zum Finale gestellt werden sollten.<br />

TEAMKADER<br />

Kategorie A: keine Verpflichtung<br />

Kategorie B: Valentin Grobauer, Erik Riss, Mark Riss, Martin Smolinski<br />

Kategorie C: Sandro Wassermann, Dominik Möser<br />

BSA-Prognose: Favorit auf den Titel!<br />

DMV White Tigers<br />

Das DMV-Projekt, die White Tigers,<br />

gehen in ihre dritte Saison und haben<br />

auch im vergangenen Jahr<br />

wieder Zeichen gesetzt, was das<br />

Auftreten mit einheitlichen Kombis<br />

etc. betrifft. Trotz des Abgangs<br />

von Valentin Grobauer wurde nicht<br />

viel auf dem Transfermarkt getan<br />

und lediglich Marius Hillebrand<br />

als Option auf Position C verpflichtet.<br />

Mit Max Dilger, René Deddens,<br />

Danny Maaßen und dem aufstrebenden<br />

Daniel Spiller ist man solide<br />

besetzt und wenn auf Position A ein Ausländer vom Kaliber eines Robert<br />

Lambert startet, sollte das Team in keinem Rennen chancenlos sein.<br />

Auf Position C kann man sicherlich solide Dienste von Ethan Spiller erwarten.<br />

Inwiefern sich David Pfeffer und Marius Hillebrand in der deutschen<br />

Eliteliga schlagen werden, bleibt abzuwarten.<br />

René Schäfer als Gründungsvater der White Tigers hat sich dazu entschieden,<br />

etwas kürzerzutreten und wird das Amt an Sönke Petersen übergeben.<br />

TEAMKADER<br />

Kategorie A: Robert Lambert (GB)<br />

Kategorie B: Max Dilger, René Deddens, Daniel Spiller, Danny Maaßen<br />

Kategorie C: Ethan Spiller, David Pfeffer, Marius Hillebrand<br />

BSA-Prognose: Außenseiter auf den Finaleinzug<br />

MC Nordstern Stralsund<br />

Der MC Nordstern hat wohl mit die<br />

härtesten Abgänge zu verzeichnen.<br />

Neben Kevin Wölbert verließ<br />

auch Dominik Möser den Club und<br />

so bleiben lediglich Tobias Busch<br />

und Neuzugang Mathias Bartz als<br />

B-Fahrer. Gelingt dem MC Nordstern<br />

nicht noch eine völlig überraschende<br />

Verpflichtung, wird das<br />

Team neben einem ausländischen<br />

Fahrer auf Position A auch einen<br />

ihrer C-Fahrer auf Position B einsetzen<br />

müssen. Dies dürfte aber kein Vorteil sein beim ehemaligen Meister.<br />

Andererseits könnte gerade die Flexibilität auf Position C dem Team<br />

vielleicht in manchen Duellen einen Vorteil bringen.<br />

TEAMKADER<br />

Kategorie A: noch nicht verpflichtet<br />

Kategorie B: Mathias Bartz, Tobias Busch<br />

Kategorie C: Lukas Baumann, Richard Geyer, Henk Koonstra, Ronny Weis<br />

BSA-Prognose: Außenseiter aufs Finale<br />

MSC Brokstedt<br />

Jahr 1 nach Matten Kröger. Jahrelang<br />

war Matthias Kröger im Team<br />

der Brokstedter gesetzt und eine<br />

der Identifikationsfiguren des<br />

Teams, bei dem die Fahrer meist<br />

länger als nur ein Jahr bleiben.<br />

Nachdem Kröger nun den berühmten<br />

Stahlschuh an den Nagel gehängt<br />

hat, sind nun andere Fahrer<br />

gefordert. Mit Lukas Fienhage, Kai<br />

Huckenbeck und Tobias Kroner ist<br />

man gut besetzt und dürfte mit so manchem Club mithalten können. Mit<br />

Rune Holta auf Position A hat man einen sehr erfahrenen Mann verpflichtet,<br />

der das Team mit soliden Leistungen anführen soll. Beim Hinrennen<br />

im Vorjahresfinale fuhr Holta mit 17 Punkten nur einen Punkt unter Maximum<br />

und bewies, dass er schnell ums Brokstedter Oval kommt. Ob das<br />

Team erneut im Finale stehen kann, wird auch davon abhängen, wie sich<br />

Hannes Gast und Heimkehrer Stephan Katt auf Position C schlagen werden,<br />

denn hier dürften einige Clubs besser aufgestellt sein.<br />

TEAMKADER<br />

Kategorie A: Rune Holta (PL)<br />

Kategorie B: Lukas Fienhage, Kai Huckenbeck, Tobias Kroner<br />

Kategorie C: Hannes Gast, Stephan Katt<br />

BSA-Prognose: Zweikampf mit Wittstock um Finaleinzug!<br />

Wölfe Wittstock<br />

1998 stieg der 1. FC Kaiserslautern<br />

aus der 2. Bundesliga in die erste<br />

Liga auf und wurde direkt deutscher<br />

Meister, in dem die favorisierten<br />

Bayern aus München hinter<br />

sich gelassen wurden. Die Wölfe<br />

Wittstock, als Aufsteiger beziehungsweise<br />

Neueinsteiger in die<br />

1. Bundesliga, könnten ähnliches<br />

vollbringen, denn mit Michael Härtel<br />

und Kevin Wölbert wurden neben<br />

Christian Hefenbrock zwei<br />

wirklich starke B-Fahrer verpflichtet.<br />

Auf der C-Fahrer-Position verfügt man neben dem wohl gesetzten Steven<br />

Mauer, der auch in der Lage ist ein Ligarennen zu entscheiden, über<br />

reichlich Auswahl und kann nach Tagesform aufstellen. Auf der A-Fahrer-<br />

Position ist noch kein ausländischer Fahrer bekannt, doch es würde überraschen,<br />

wenn die Wölfe hier nicht auch mindestens einen namhaften<br />

Fahrer präsentieren könnten. Über ausreichenden Kontakt verfügt man in<br />

Wittstock, sodass die Wölfe wohl als Aufsteiger gleich der härteste Konkurrent<br />

der Devils aus Landshut sein dürften.<br />

TEAMKADER<br />

Kategorie A: Noch nicht bekannt<br />

Kategorie B: Kevin Wölbert, Michael Härtel, Christian Hefenbrock<br />

Kategorie C: Steven Mauer, Darrell de Vries, Mads Hansen, Maximilian<br />

Pott, Viktor Trofimov, Mirko Wolter<br />

BSA-Prognose: Zweikampf mit Brokstedt um den Finaleinzug – mit Top-<br />

A-Fahrer härtester Konkurrent für Meister Landshut!<br />

Die BSA Prognose zur neuen Saison:<br />

Schlüsselduell am 28.7.!<br />

Wenn nicht alles schiefgeht, dürfte man die Landshuter Devils als<br />

sicheren Finalteilnehmer ansehen. Gegen wen die Devils im Finale<br />

antreten, könnte sich erst am letzten Renntag im Juli entscheiden,<br />

wenn die Wölfe Wittstock gegen die Wikinger aus Brokstedt<br />

fahren. Stralsund und die DMV White Tigers dürften nominell nur<br />

Außenseiterchancen aufs Finale haben, sodass die Wikinger aus<br />

Brokstedt und die Wölfe aus Wittstock auf die Devils im Finale<br />

treffen werden. Fakt ist, dass eine spannende Saison bevorsteht,<br />

die durch den Rennkalender <strong>2017</strong> auch sehr kompakt ist, denn in<br />

nur vier Monaten ist die Vorrunde durch und die Finalteilnehmer<br />

stehen fest. • Texte: Manuel Wüst<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL April '17


MANNSCHAFTSAUFSTELLUNGEN<br />

BUNDESLIGA<br />

AC Landshut<br />

Valentin Grobauer<br />

Dominik Möser<br />

Erik Riss<br />

Mark Riss<br />

Martin Smolinski<br />

Sandro Wassermann<br />

MSC Brokstedt<br />

Lukas Fienhage<br />

Hannes Gast<br />

Rune Holta (PL)<br />

Kai Huckenbeck<br />

Stephan Katt<br />

Tobias Kroner<br />

MC Nordstern Stralsund<br />

Mathias Bartz<br />

Lukas Baumann<br />

Tobias Busch<br />

Richard Geyer<br />

Henk Koonstra (NL)<br />

Ronny Weis<br />

DMV White Tigers<br />

René Deddens<br />

Max Dilger<br />

Marius Hillebrand<br />

Danny Maaßen<br />

Daniel Spiller<br />

Ethan Spiller<br />

MSC Wölfe Wittstock<br />

Steven Mauer<br />

Darrell de Vries (NL)<br />

Mads Hansen (DK)<br />

Michael Härtel<br />

Christian Hefenbrock<br />

Maximilian Pott<br />

Viktor Trofimov (UKR)<br />

Mirco Wolter<br />

SPEEDWAY TEAM CUP<br />

Herxheim Drifters<br />

Mark Riss<br />

Erik Riss<br />

Lukas Fienhage<br />

Celina Liebmann<br />

TM Klaus Dudenhöffer<br />

MSC Olching<br />

René Deddens<br />

Valentin Grobauer<br />

Michael Härtel<br />

Tim Wunderer (250)<br />

Philipp Schmuttermayr<br />

TM Stephan Wunderer<br />

Diedenbergen Rockets<br />

Mathias Bartz<br />

Danny Maaßen<br />

Maximilian Pott<br />

Henk Koonstra<br />

Geert Bruinsma<br />

Leon Maier<br />

TM Andreas Schumacher<br />

Black Forest Eagles<br />

Berghaupten<br />

Max Dilger<br />

Daniel Spiller<br />

Ethan Spiller<br />

David Pfeffer<br />

Maximilian Pongratz<br />

TM Sönke Petersen<br />

TM Reiner Armbruster<br />

Güstrow Torros<br />

Tobias Busch<br />

Hannes Gast<br />

Lukas Baumann<br />

Ben Ernst (250)<br />

Max-Wilhelm Kruth<br />

Leon Arnheim<br />

TM Hannes Heider<br />

Landshut Young Devils<br />

Stephan Katt<br />

Sandro Wassermann<br />

Dominik Möser<br />

Marius Hillebrand<br />

Jonas Wilke (250)<br />

TM Johannes Gradl<br />

TM Klaus Zwerschina<br />

Neuenknick Hexen<br />

Christian Hefenbrock<br />

Romano Hummel<br />

Fabien Neid<br />

Sascha Stumpe<br />

Marc Leon Tebbe<br />

Maximilian Firniß<br />

TM Mirco Korte<br />

TM Jan-Philipp Otte<br />

Emsland Speedway<br />

Team Dohren<br />

Tobias Kroner<br />

Kai Huckenbeck<br />

Fabian Wachs<br />

Timo Wachs (250)<br />

Jörg Tebbe<br />

TM Wolfgang Geiler<br />

Haunstetten Arrows<br />

Dennis Helfer<br />

Marcel Dachs<br />

Buddy Prijs<br />

Niels Oliver Wessel<br />

Julian Bielmeier (250)<br />

Josef Nebauer<br />

TM Tim Scheunemann<br />

TM Robert Grichtmaier<br />

Meißen Hornets<br />

Kevin Wölbert<br />

Ronny Weis<br />

Richard Geyer<br />

Finn Loheider (250)<br />

TM Maik Pilz<br />

TM Henry Schumann<br />

Lukas Fienhage,<br />

Sandro Wassermann und<br />

Daniel Spiller (v.l.)<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

TERMINE + BEGEGNUNGEN<br />

1. BUNDESLIGA<br />

15.<strong>04</strong>. DMV White Tigers (in Pocking) - MSC Wölfe Wittstock<br />

17.<strong>04</strong>. AC Landshut Devils - MSC Brokstedt Wikinger<br />

29.<strong>04</strong>. MC Nordstern Stralsund - DMV White Tigers<br />

01.05. MSC Brokstedt Wikinger - MC Nordstern Stralsund<br />

07.05. DMV White Tigers (in Diedenbergen) - AC Landshut Devils<br />

26.05. MSC Wölfe Wittstock - AC Landshut Devils<br />

10.06. MC Nordstern Stralsund - MSC Wölfe Wittstock<br />

09.07. MSC Brokstedt Wikinger - DMV White Tigers<br />

28.07. MSC Wölfe Wittstock - MSC Brokstedt Wikinger<br />

28.07. AC Landshut Devils - MC Nordstern Stralsund<br />

03.10. Finale 2 (2. - 1. Vorrunde)<br />

• noch offen Finale 1 (1. - 2. Vorrunde)<br />

Speedway Team Cup<br />

auf Expansionskurs!<br />

Der Speedway Team Cup wird mehr und mehr zu einer Erfolgsgeschichte.<br />

Alle Fans, die sich die alten Vergleiche mit vier Teams an einem Renntag<br />

wünschen, kommen hier auf ihre Kosten und können den „alten Modus“<br />

verfolgen. Extrem wichtig wurde der Speedway Team Cup als Unterbau für<br />

die erste Liga, denn die fehlenden Einsatzmöglichkeiten für U21-Fahrer<br />

und Fahrer, die aus dem Juniorenalter herauskamen, aber sich nicht in der<br />

1. Liga durchsetzen konnten, fanden so Startmöglichkeiten und werden<br />

im Speedway Team Cup <strong>2017</strong> noch mehr Rennmöglichkeiten finden.<br />

Im Winter <strong>2017</strong> gab es so viele Wechsel wie nie im Speedway Team Cup.<br />

Nicht vorrangig auf Fahrerebene, sondern bei den teilnehmenden Clubs.<br />

Wittstock hatte ja seine beiden Mannschaften bereits in der laufenden<br />

Saison abgemeldet und auch die Young Vikings aus Brokstedt ziehen es<br />

vor, in einer eigenen Nordliga mit einem Nachwuchsteam zu starten. Doch<br />

die Aussteiger aus der Liga wurden nicht nur zahlenmäßig ausgeglichen,<br />

sondern noch gesteigert, und so werden insgesamt zehn Teams am<br />

Speedway Team Cup <strong>2017</strong> teilnehmen.<br />

Neu hinzu kommen die Meißen Hornets, die bereits beim STC-Finale 2016<br />

in Herxheim als Gastteam für Wittstock ihr Debüt gaben. Zudem steigen<br />

der SC Neuenknick und der AC Landshut wieder mit einem Team ein. Gänzlich<br />

neu im Ligageschehen sind die Teams aus Haunstetten sowie das<br />

Speedway Team Emsland, das in Dohren sein Heimrennen austragen<br />

wird.<br />

Alle Teams haben bislang ihre Fahrer verpflichtet und bedingt durch insgesamt<br />

zehn teilnehmende Mannschaften werden die Clubs mit zum Teil<br />

dünneren Kadern durch die Saison kommen und es ist zu hoffen, dass<br />

sich die Clubs im Sinne des Nachwuchses und des Sports mit Gastfahrerregelungen<br />

aushelfen werden. Dies würde manchen Fahrern mit Sicherheit<br />

auch zu mehr als vier Rennen im Jahr verhelfen und so wesentlich<br />

dem Ziel des Speedway Team Cups, der Nachwuchsförderung, dienen.<br />

SPEEDWAY TEAM CUP (2. BUNDESLIGA)<br />

06.05. Diedenbergen - Olching - Haunstetten - Neuenknick<br />

14.05. Olching - Landshut - Diedenbergen - Güstrow<br />

08.07. Meißen - Dohren - Güstrow - Haunstetten<br />

29.07. Dohren - Güstrow - Neuenknick - Meißen<br />

29.07. Landshut - Haunstetten - Olching - Herxheim<br />

26.08. Berghaupten - Diedenbergen - Landshut - Dohren<br />

23.09. Haunstetten - Meißen - Berghaupten - Diedenbergen<br />

24.09. Güstrow - Neuenknick - Herxheim - Landshut<br />

01.10. Neuenknick - Herxheim - Dohren - Berghaupten<br />

08.10. Herxheim - Berghaupten - Meißen - Olching<br />

Erstgenannter Verein = Austragungsort<br />

April '17 BAHNSPORT AKTUELL 11


EISSPEEDWAY-TEAM-WM<br />

Inzell/D<br />

ie vom anderen<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL April '17


tern ...<br />

Russland verteidigt Titel mit Maximum<br />

Erwartungsgemäß verteidigte Russland in Inzell erfolgreich den Team-WM-Titel.<br />

Die deutsche Mannschaft belegte im Finale nach langer Zeit wieder einen Podestrang.<br />

Großes Foto: Igor Kononow (7) machte Dimitri Koltakow schon mal eine<br />

Ansage fürs Einzel-WM-Finale; Unten von von links nach rechts: Wenn<br />

Jan Klatovsky am Start war, war Action angesagt (hier v. Stefan Svensson)<br />

• Günther Bauer und Max Niedermaier • Austria-Star Franz Zorn<br />

• Fotos: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

April '17 BAHNSPORT AKTUELL 13


EISSPEEDWAY-TEAM-WM<br />

Die russischen Piloten geben bekanntermaßen<br />

in der Einzel-WM den Ton an. Somit galt die Nationalmannschaft<br />

aus dem Osten auch vor dem<br />

Teamfinale in Inzell als alleiniger Favorit. Und<br />

wie erwartet fuhren Igor Kononow, Dimitri Komisewitsch<br />

und Dimitri Koltakow in der Max-Aicher-Arena<br />

in einer eigenen Liga. Nach dem ersten<br />

Renntag hatten sie schon 8 Zähler Vorsprung<br />

und standen bereits nach 35 Läufen als<br />

neuer Weltmeister fest. Es ist die 35. Goldmedaille<br />

insgesamt (die Triumphe der Sowjetunion<br />

mitgezählt) und der 15. Titel in Folge für<br />

Russland. Das Dreamteam erzielte auf dem 400<br />

Meter langen Eisoval ein lupenreines Punktemaximum.<br />

Zuletzt gelang den Russen dieses<br />

Meisterstück vor zehn Jahren im WM-Finale im<br />

russischen Saransk.<br />

Alle Eisfahrer um Teammanager Igor Drepin bestritten<br />

in Bayern jeweils acht Heats. Igor Kononow<br />

und Dimitri Koltakow erkämpften 22 Punkte.<br />

Beide Spitzenfahrer schenkten sich in Inzell<br />

nichts und versuchten, sich vor der Einzel-WM-<br />

Endrunde im niederländischen Heerenveen einen<br />

psychologischen Vorteil zu verschaffen. Ihre<br />

direkten Duelle endeten mit 2:2 unentschieden.<br />

Dimitri Komisewitsch, der (noch) amtierende<br />

Einzelweltmeister, erzielte 16 Punkte.<br />

Der 31-Jährige gewann in Inzell sein sechstes<br />

Team-Gold und ist in der ewigen Bestenliste des<br />

Wettbewerbs hinter Nikolaj Krasnikow (12 Titel),<br />

Juri Iwanow, Alexander Balaschow und<br />

Wladimir Fadejew vorerst Fünfter.<br />

Im Vorjahr fand das Team-WM-Finale im russischen<br />

Togliatti statt. Die Silbermedaille sicherte<br />

sich damals das schwedische Team vor den<br />

Österreichern. Beide Mannschaften waren<br />

auch in Inzell Medaillenanwärter. Da drei deutsche<br />

Eispiloten beim Eisspeedway-GP dabei<br />

sind, rechneten sich auch die Gastgeber gute<br />

Chancen auf einen Podestplatz aus. Nach acht<br />

Jahren, 2009 holte Deutschland ebenfalls in Inzell<br />

Bronze, war es auch an der Zeit.<br />

In seinem ersten Lauf am Sonnabend trat das<br />

deutsche Duo gegen die Schweden an und zunächst<br />

lief alles optimal. Günther Bauer übernahm<br />

die Führung, während Max Niedermaier<br />

mit Ove Ledström um Platz 2 fightete. In der<br />

zweiten Runde stürzte der Edlinger jedoch und<br />

riss den jungen Skandinavier mit in die Strohballen.<br />

Referee Craig Ackroyd aus England<br />

brach den Lauf ab und schloss Niedermaier von<br />

der Wiederholung aus. Im Re-run kreuzte Bauer<br />

als Erster die Ziellinie und holte so gegen die<br />

Schweden ein Unentschieden. Im Duell gegen<br />

Russland blieb Bauer im Fahrerlager und Johann<br />

Weber rollte ans Startband. Das Rennen<br />

war jedoch für den „Eishans“ schnell vorbei,<br />

denn er blieb schon nach einigen Metern mit<br />

gerissener Kette stehen. Da das Hinterrad blockierte,<br />

konnte der Fahrer die Bahn nicht rechtzeitig<br />

verlassen und der Lauf musste abgebrochen<br />

werden. In der Wiederholung konnte Niedermaier<br />

gegen Kononow und Koltakow nichts<br />

ausrichten, aber danach lief es für das DMSB-<br />

Team wie geschmiert. In Heat 10 trafen die Paare<br />

aus Deutschland und Österreich aufeinander.<br />

Franz Zorn war nicht zu stoppen und meldete<br />

sich als Sieger im Ziel, aber Bauer und Niedermaier<br />

konnten Charly Ebner in Schach halten<br />

und holten ein 3:3-Remis. In der Endphase<br />

des ersten Renntages fuhr das deutsche Duo<br />

gegen die Mannschaften aus Finnland, der<br />

Schweiz und Tschechien und erzielte hervorragende<br />

Resultate. Bauer und Niedermaier holten<br />

drei Doppelsiege und schlossen den Renntag<br />

mit 22 Zählern ab. Die Russen hatten zwar bereits<br />

einen großen Vorsprung, aber die deutsche<br />

Mannschaft hatte eine reale Chance auf<br />

die Silbermedaille.<br />

Die deutsche Mannschaft war nämlich nach<br />

21 Heats mit den Österreichern punktgleich.<br />

Franz Zorn erkämpfte 15 Punkte und musste<br />

sich lediglich den Russen beugen. Das Team<br />

aus der Alpenrepublik trat in Inzell ohne Harald<br />

Simon an. Der Waldviertler war in Berlin eine<br />

Woche zuvor gestürzt und hatte sich eine Knieverletzung<br />

zugezogen. Als Ersatz konnte Manager<br />

Malcolm Uzzell kurzfristig Josef Kreuzberger<br />

ins Team holen, aber am Sonnabend kam<br />

dieser nicht zum Einsatz. Partner von Zorn war<br />

Charly Ebner und der 23-Jährige machte seine<br />

Sache sehr gut. Der Lienzer erkämpfte 7 Zähler.<br />

Außer vor den Russen und den Deutschen beugte<br />

sich der junge Pilot nur Niclas Svensson und<br />

Jan Klatovsky. Das Drei-Kronen-Team kam am<br />

ersten Tag auf insgesamt 18 Zähler und war in<br />

Lauerstellung. Ledström bestritt nach der Kollision<br />

mit Niedermaier nur noch einen Lauf und<br />

wurde wegen Problemen mit seiner Technik<br />

durch Stefan Svensson ersetzt, der 7 Punkte<br />

schrieb. Dessen Sohn Niclas war der Leistungsträger<br />

der Mannschaft, hatte aber im Duell gegen<br />

die Schweiz an 2. Position liegend einen<br />

Ausfall zu beklagen. Die restlichen Teams lagen<br />

schon deutlich hinten und konnten nur noch<br />

theoretisch in den Kampf um einen Podiumsrang<br />

eingreifen.<br />

Der zweite Renntag begann für die Gastgeber<br />

wieder nicht optimal. In Rennen 23 gegen die<br />

Tschechen lagen Bauer und Niedermaier in<br />

Front, bis Letzterer in der dritten Runde völlig<br />

ohne Fremdeinwirkung ausrutschte und unter<br />

den Strohballen verschwand. Max wurde disqualifiziert.<br />

„Schliff“ holte in der Wiederholung<br />

den Start-Ziel-Sieg, aber 2 sicher geglaubte<br />

Punkte waren futsch. Gegen die Schweiz und<br />

Finnland holte das DMSB-Team Maximum und<br />

dann stand ein weiteres Duell gegen Österreich<br />

auf dem Programm. Um weiter von Silber träumen<br />

zu können, brauchten die Deutschen einen<br />

Sieg, aber die Gegner waren doch zu stark. Zorn<br />

legte den besten Start hin, übernahm die Spitze<br />

und kam als Erster ins Ziel. Bauer wurde<br />

Zweiter, Ebner aber rang Niedermaier nieder.<br />

Die ÖAMTC-Piloten erzielten einen 4:2-Sieg und<br />

waren nur noch einen Schritt vom Vize-WM-Titel<br />

entfernt, während Deutschland nur noch der<br />

Kampf um Bronze blieb. Beide Mannschaften<br />

waren zwar nach 35 Läufen mit jeweils 37 Zählern<br />

punktgleich, aber die Österreicher hatten<br />

noch die Schweizer als Gegner, während die<br />

Deutschen gegen Russland antreten mussten.<br />

Traditionell ging Bauer im Duell gegen die Multiweltmeister<br />

nicht an den Start und dadurch<br />

bekam Weber am Wochenende seine zweite<br />

Chance. Mit einer großen Portion Wut im Bauch<br />

jagte der 32-Jährige über zwei Runden lang Dimitri<br />

Komisewitsch, konnte jedoch gegen den<br />

Russen nichts ausrichten und wurde Dritter.<br />

Ein Rennen zuvor kämpften die Österreicher<br />

und die Schweden gegeneinander und der Heat<br />

musste zweimal neugestartet werden. Zunächst<br />

lief alles nach Plan. Zorn lag in Führung,<br />

gefolgt von N.Svensson und Ledström. In der<br />

dritten Runde machte der Saalfeldener einen<br />

Fahrfehler. In der Kurve fuhr er zu weit außen,<br />

was Svensson sofort ausnutzte und innen<br />

durchschlüpfte. Hätten die Skandinavier mit<br />

4:2 gewonnen, hätten sie mit Deutschland<br />

gleichgezogen und dem Team von Manager<br />

Bernd Sagert die Bronzemedaille noch streitig<br />

machen können. Doch in der nächsten Kurve<br />

stürzte Ebner und der Lauf wurde abgebrochen.<br />

Im Re-run war Zorn gewarnt. Der 46-Jährige<br />

führte, aber Niclas Svensson saß ihm dicht im<br />

Nacken und versuchte zu attackieren. In der<br />

dritten Runde wollte der junge Schwede jedoch<br />

zu viel, kam dabei zu Fall und wurde disqualifiziert.<br />

Beim dritten Anlauf triumphierte Zorn vor<br />

Ledström. Vor dem über Bronze entscheidenden<br />

Lauf hatte die deutsche Mannschaft<br />

2 Punkte Vorsprung auf die Skandinavier und<br />

Günther Bauer ließ in Heat 41 nichts mehr anbrennen.<br />

Der 45-Jährige landete einen Start-<br />

Ziel-Sieg und das Duell endete unentschieden.<br />

Nach acht Jahren holte das deutsche Team wieder<br />

eine WM-Bronzemedaille. „Das ist ein toller<br />

Erfolg für uns und ein wahnsinnig gutes Gefühl.<br />

Nachdem wir so lange warten mussten, hat es<br />

heute endlich mal wieder mit einer Medaille geklappt<br />

– und das auch noch in meinem Wohnzimmer“,<br />

sagte Günther Bauer nach dem Rennen.<br />

Der Schlechinger erzielte am Wochenende<br />

insgesamt 28 Punkte und beugte sich nur Zorn.<br />

Auch Max Niedermaier war sehr glücklich, obwohl<br />

der 28-Jährige zweimal unsanft mit dem<br />

Eis in Berührung kam. „Dadurch ist es noch einmal<br />

knapper als nötig geworden, aber es ist<br />

halt passiert. Nun haben wir aber den 3. Platz,<br />

und nur das zählt am Ende. Schön, dass jetzt bis<br />

zum Einzel-WM-Finale zwei Wochen Pause sind,<br />

denn die vielen Rennen in den letzten Wochen<br />

haben ganz schön geschlaucht. Seit Anfang Februar<br />

war jedes Wochenende ein Rennen, da<br />

freut man sich, wenn man mal nicht nur zum<br />

Klamottenwechseln nach Hause kommt“, erzählte<br />

der amtierende Deutsche Meister. Niedermaier<br />

steuerte wichtige 12 Punkte bei, während<br />

Johann Weber bei nur zwei Einsätzen auf<br />

einen Zähler kam.<br />

Das Austria-Team holte in Inzell die Silbermedaille.<br />

Es kam auf 45 Zähler und hatte am Ende<br />

4 Punkte mehr auf dem Konto als die Deutschen.<br />

Franz Zorn erkämpfte insgesamt 29 Zähler<br />

und unterlag nur den Russen. Charly Ebner<br />

brachte in der Max-Aicher-Arena eine starke<br />

Leitung und kam auf 16 Punkte. Josef Kreuzberger<br />

absolvierte nur ein Rennen. Gegen Russland<br />

blieb der Pilot ohne Punkte. „Es ist immer<br />

noch schwer zu glauben, dass wir wieder Zweite<br />

in der Welt sind. Es waren tolle Performances<br />

von Franky Zorn, Charly Ebner und Josef Kreuzberger“,<br />

schwärmte Malcolm Uzzell, Teammanager<br />

der Österreicher.<br />

Die Schweden mussten sich mit dem unbeliebten<br />

4. Gesamtrang begnügen, aber sie kämpften<br />

bis zum Schluss um die Bronzemedaille. Am<br />

Ende fehlten ihnen lediglich 2 Punkte. „Der erste<br />

Renntag war nicht gut für mich, aber am<br />

Sonntag lief es schon deutlich besser. Ich hatte<br />

wieder Spaß am Fahren“, kommentierte Ove<br />

Ledström sein Abschneiden. Der 19-Jährige erzielte<br />

insgesamt 12 Punkte. Niclas Svensson<br />

kam auf 20 Zähler und sein Vater Stefan, der nur<br />

am Sonnabend zum Einsatz kam, schrieb<br />

7 Punkte. Die Teams aus Tschechien und Finnland<br />

schlossen das Finale mit jeweils 25 Punkten<br />

ab. Zunächst schien es, als würden die<br />

Tschechen locker Fünfte werden, aber in Rennen<br />

38 unterlagen sie ihren direkten Konkurrenten<br />

mit einem 0:5. Zuerst riss Lukas Hutla<br />

die Strohballen heraus und in der Wiederholung<br />

stürzte Jan Klatovsky in der Zielkurve. Die<br />

Schweizer waren im Finale total überfordert<br />

und belegten mit nur 14 Zählern den letzten<br />

Platz.<br />

Erwartungsgemäß rief die Veranstaltung eine<br />

große Resonanz hervor. An beiden Renntagen<br />

sahen sich rund 10.000 Zuschauer das Team-<br />

WM-Finale an und kamen voll auf ihre Kosten.<br />

• Texte: Georg Dobes<br />

• Fotos: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL April '17


AM RANDE<br />

50 Jahre Eisspeedway in Inzell<br />

Eisspeedway in Inzell ist eine Erfolgsgeschichte<br />

und sie dauert schon 50 Jahre. Am 19. Januar<br />

1967 wurde die DMV-Landesgruppe Südbayern<br />

in Traunstein gegründet und schon einen Monat<br />

später, am 19. Februar 1967, fand im Inzeller<br />

Eisstadion das erste Eisspeedwayrennen<br />

statt. Schon nach zwei Jahren durften die Funktionäre<br />

der DMV-Landesgruppe ein Eisspeedway-WM-Finale<br />

durchführen. 1969 feierte Gabdrahman<br />

Kadyrow seinen dritten WM-Titel in<br />

Inzell. Der Sowjet triumphierte übrigens auch<br />

in den zwei nächsten WM-Endläufen, die in Inzell<br />

ausgetragen wurden.<br />

Insgesamt fanden sechs Eisspeedway-WM-Finals<br />

(1969, 1971, 1973, 1977, 1979, 1982) in der<br />

Sportstätte in der Reichenhaller Straße statt.<br />

Darüber hinaus maßen die besten Eisspeedwayteams<br />

der Welt sechsmal (1981, 1985, 1991,<br />

20<strong>04</strong>, 2009, <strong>2017</strong>) in Inzell ihre Kräfte. In den<br />

anderen Jahren wurden dort WM-Qualifikationsrunden<br />

(sowohl im Einzel- als auch im<br />

Teamwettbewerb), GP-Rennen sowie DM-Finals<br />

ausgetragen.<br />

Wir hoffen und wünschen der DMV-Landesgruppe<br />

Südbayern, dass der Eisspeedwaysport<br />

am Fuße des Falkensteins uns mindestens weitere<br />

50 Jahre erhalten bleibt!<br />

EIS-TEAM-WM-FINALE - Inzell/D - 11./12.3.<strong>2017</strong><br />

Pl./Nation Ges. Fahrer Samstag EP Sonntag EP Ges.<br />

1. Russland 60 Igor Kononow 3 3 2 N 3 N 11 3 N 3 3 N 2 11 22<br />

Dimitri Komisewitsch 2 N N 2 2 2 8 2 2 N 2 2 N 8 16<br />

Dimitri Koltakow N 2 3 3 N 3 11 N 3 2 N 3 3 11 22<br />

2. Österreich 45 Franz Zorn 3 3 3 1 3 2 15 3 2 1 3 3 2 14 29<br />

Josef Kreuzberger N N N N N N 0 N N 0 N N N 0 0<br />

Charly Ebner 2 1 0 0 1 3 7 2 3 N 1 D 3 9 16<br />

3. Deutschland 41 Johann Weber N A N N N N 0 N N N N 1 N 1 1<br />

Max Niedermaier D 1 1 2 2 2 8 D 2 2 0 0 0 4 12<br />

Günther Bauer 3 3 3 2 N 3 14 3 N 2 3 3 3 14 28<br />

4. Schweden 39 Niclas K. Svensson 2 2 A 3 3 0 10 0 3 2 3 D 2 10 20<br />

Ove Ledström 1 0 N N N N 1 1 2 3 2 2 1 11 12<br />

Stefan Svensson N N 3 1 2 1 7 N N N N N N 0 7<br />

5. Tschechien 25 Jan Klatovsky 1 3 2 2 2 1 11 2 D 1 2 D N 5 16<br />

Lukas Hutla S N N 0 N 0 0 1 D A 3 D 1 5 5<br />

Andrej Divis N 1 3 N 0 N 4 N N N N N 0 0 4<br />

6. Finnland 25 Mats Järf 3 2 0 N N 0 5 1 0 N 0 N N 1 6<br />

Tomi Tani 2 D 1 1 0 N 4 0 1 0 1 2 3 7 11<br />

Antti Aakko N N N 0 1 1 2 N N 1 N 3 2 6 8<br />

7. Schweiz 14 Ronny Häring 0 N 0 1 1 1 3 0 N 1 0 1 1 3 6<br />

Simon Gartmann 1 1 1 2 N N 5 1 0 N 1 N N 2 7<br />

Thomas Cavigelli N 0 N N 0 0 0 N 1 0 N 0 N 1 1<br />

Siegerehrung für Russland mit Dimitri Komisewitsch, Igor Kononow, Teammanager Igor Drepin und Dimitri Koltakow (Mitte),<br />

Österreich mit Teammanager Malcolm Uzzell, Josef Kreuzberger, Charly Ebner und Franz Zorn (links) sowie Deutschland mit<br />

Günther Bauer, Max Niedermaier, Hans Weber und Teamchef Bernd Sagert • Fotos: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

April '17 BAHNSPORT AKTUELL 15


EISSPEEDWAY-WM<br />

Finale 4 - Berlin/D<br />

Koltakow baut<br />

Führung aus<br />

18 Fahrer kamen zum 44. Eisspeedway in die Spree-Metropole Berlin, um den<br />

7. und 8. Grand Prix der Eisgladiatoren auszufahren. Und alle 18 kamen zum Einsatz.<br />

Die Punkte, die sie nach zwei Tagen mitnahmen, waren allerdings sehr unterschiedlich.<br />

Wie nicht anders zu erwarten, fuhr die russische Dampfwalze<br />

durch das Horst-Dohm-Eisstadion und in 46 gefahrenen Rennläufen kreuzten nur<br />

neunmal die Fahrer aus den restlichen fünf Nationen als Sieger die Ziellinie.<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL April '17


Siegerehrung Tag 1 (v.l.): Igor Kononow,<br />

Dimitri Koltakow und Dinar Walejew;<br />

danach beendete ein gigantisches<br />

Feuerwerk die tolle Veranstaltung<br />

• Fotos: David Reygondeau/<br />

good-shoot.com<br />

April '17 BAHNSPORT AKTUELL 17


EISSPEEDWAY-WM<br />

So lieben es die Fans:<br />

Dimitri Komisewitsch gegen<br />

Dinar Walejew<br />

Franz Zorn schaffte es am Samstag ins<br />

Finale (hier vor Bahnreserve<br />

Markus Jell am Sonntag)<br />

Jeder rechnete mit einem Sturz, aber Dinar Walejew rettete sich nach artistischen Einlagen<br />

wieder aufs Bike (außen Jan Klatovsky) • Fotos: Daniel Sievers<br />

Absoluter Gewinner war Dimitri Koltakow, der<br />

an beiden Tagen Sieger blieb, dabei 41 Punkte<br />

sammelte und seine WM-Führung um 8 Zähler<br />

ausbaute. Auch die weitere WM-Reihung änderte<br />

sich nicht. Igor Kononow liegt weiterhin auf<br />

Platz 2 vor Dimitri Komisewitsch und Dinar Walejew.<br />

Dennoch gab es auch für die deutschsprachige<br />

Abteilung durchaus Lichtblicke. Dazu<br />

zählte vor allem Franz Zorns Einzug ins A-Finale<br />

am Samstag. Aber auch die Teilnahme des neugebackenen<br />

deutschen Meisters Max Niedermaier<br />

und des Österreichers Harald Simon im<br />

Halbfinale zählten zu den Highlights.<br />

Bei frühlingshaften Temperaturen, aber dennoch<br />

guten Eisverhältnissen, zeigte gleich zu<br />

Beginn Koltakow auf. Er holte sich den Eröffnungslauf<br />

vor Landsmann Komisewitsch, der<br />

ihm am folgenden Tag die einzige Niederlage an<br />

diesem Wochenende zufügen sollte. Mit Walejew,<br />

Iwanow und Kononow gingen auch die<br />

restlichen drei Läufe des ersten Durchgangs an<br />

die Russen. In dieser Tonart ging es bis zu Heat<br />

10, ehe notgedrungen – es war kein Russe am<br />

Start – der erste nicht Sowjetsieg durch Stefan<br />

Svensson vollzogen wurde. Und gleich darauf<br />

unter denselben Bedingungen holte sich Günther<br />

Bauer 3 Punkte. Auch Zorns Laufsieg<br />

(15. Rennen) vollzog sich ohne russische Beteiligung.<br />

Ebenso hatte Simon bei seinem Sieg<br />

keine direkte Gegenwehr. Komisewitsch war<br />

nämlich zum Re-run nicht mehr startberechtigt.<br />

Dass es trotzdem nicht langweilig wurde, dafür<br />

sorgte die Punkteverteilung hinter den dominierenden<br />

Russen. Unter normalen Umständen<br />

bleiben eben für die Semifinals nur drei Startplätze<br />

für den Rest der Welt übrig. Um die<br />

balgten sich nach vier Durchgängen Stefan<br />

Svensson (7 Punkte) und vier Fahrer mit je<br />

6 Zählern. Das waren Zorn („hatte technische<br />

Probleme, Federbein gewechselt“), G.Bauer<br />

(„mit dem Speed bin ich zufrieden“), Simon<br />

(„keine Kraft“) und Weber. Dramatik dann in<br />

Lauf 18. Komisewitsch riss Strohballen in die<br />

Bahn – Abbruch und Disqualifikation. In der<br />

Wiederholung dasselbe Vergehen von Stefan<br />

Svensson, als er Simon außen zu überholen<br />

versuchte. Abermals Abbruch. Das folgende<br />

Duell Simon gegen Niedermaier mit mehrmaligem<br />

Führungswechsel begeisterte. Simon war<br />

drinnen, Svensson draußen. Daraufhin der entscheidende<br />

Lauf für Bauer. In der Reihenfolge<br />

Zorn - G.Bauer - Weber - Luca Bauer wurde die<br />

Ziellinie überfahren. Doch der „Schliff“ war in<br />

der Startrunde jenseits von Blau gefahren, fiel<br />

der Disqualifikation zum Opfer und war ebenfalls<br />

draußen. Dafür rutschte Weber ins Halbfinale.<br />

Dass dort Endstation war, tat der tollen<br />

Leistung keinen Abbruch. „Wir hatten Probleme,<br />

haben für morgen den Dämpfer getauscht“,<br />

so der Eis-Hans danach.<br />

Koltakow, Zorn, bzw. Kononow und Walejew<br />

überstanden die Halbfinals und fädelten sich<br />

im Finale in der Reihenfolge Koltakow - Kononow<br />

- Walejew - Zorn ein, ohne die Positionen zu<br />

verändern.<br />

Am Sonntag ziemlich zu Beginn der Paukenschlag:<br />

Komisewitsch startete von der roten Position<br />

und rang den Weltmeister 2015 Koltakow<br />

nieder. Den beeindruckte dies nicht sonderlich<br />

und er fuhr abermals den Tagessieg ein. Neben<br />

den fünf Russen waren es an diesem Tag Zorn,<br />

G.Bauer und Stefan Svensson, die in die Semifinals<br />

einziehen konnten. Schließlich war der Tagesausgang<br />

nicht sehr überraschend. Koltakow<br />

gewann in einem spannenden Lauf vor Kononow,<br />

Komisewitsch und Walejew.<br />

Die beiden Vater-Sohn-Duelle gingen eindeutig<br />

zugunsten der Väter aus. Günther Bauer wurde<br />

Elfter und Achter, Luca schloss jeweils am Ende<br />

ab. Die Luft im GP-Zirkus scheint für den 18-Jährigen<br />

rau zu sein. Stefan Svensson (Jahrgang<br />

1958) zeigte seinem Sohnemann Niclas (1990)<br />

den Auspuff. Sowohl im direkten Duell als auch<br />

in den Tagesergebnissen blieb der Youngster<br />

hinter dem Papa.<br />

Harald Simon, der im samstäglichen Halbfinale<br />

in der letzten Kurve ausgerutscht war, wurde<br />

Sonntagmittag zum Doktor gerufen. Der gab<br />

das Freizeichen, dass der beinharte Waldviertler<br />

allerdings nicht bis zur Neige auskosten<br />

konnte. Der Schmerzlevel war vermutlich schon<br />

sehr ausgereizt, womit Markus Jell zweimal<br />

zum Einsatz kam und eine gute Figur machte.<br />

Und auch der zweite Ersatzfahrer Tobias Busch<br />

konnte seine Maschine einmal zum Einsatz<br />

bringen.<br />

Mit 60 Jahren war der Finne Timo Kankkunen<br />

der Senior des Feldes und schaltete sich hier<br />

erstmals in den GP ein. Platz 13 und 14 waren<br />

zwar nicht das Gelbe vom Ei, doch Hut ab vor der<br />

Leistung ist auf alle Fälle angezeigt. Ebenfalls<br />

als Einzelkämpfer unterwegs war der Tscheche<br />

Jan Klatovsky, der die Plätze 10 und 12 belegte.<br />

• Text: Alfred Domes<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL April '17


Sturz von Niclas Svensson beim Versuch, außen an Günther Bauer vorbeizugehen ...<br />

da kommt aber auch noch Jan Klatovsky, der gekonnt Schlimmes vermeiden konnte<br />

• Fotos: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

Susanne Hüttinger, Kim Ly Grabowski<br />

und Jessica Sittner (v.l.)<br />

International Women’s Day<br />

Das Datum des Int. Women’s Day war zwar erst der 8. März, aber bereits<br />

bei der Eisspeedwayweltmeisterschaft in Berlin bekleideten<br />

Frauen wichtige Positionen.<br />

FIM-Schiedsrichterin Susanne Hüttinger aus Österreich hatte die<br />

Veranstaltung an beiden Tagen fest im Griff. An ihrer Seite war Zeitnehmerin<br />

Jessica Sittner, die bereits seit Kindheitstagen eng mit<br />

dem Eisspeedway verbunden ist. Das Team im Schiedsrichterturm<br />

wurde durch Technikerin Kim Ly Grabowski verstärkt, die jedes elektrotechnische<br />

Problem blitzschnell behob, sodass in Summe mehr<br />

als 6000 Zuschauer ein spannendes Rennen verfolgen konnten.<br />

Carina Brucke komplettierte das Damenteam in leitender Funktion<br />

mit der Organisation des kompletten Race Office.<br />

Wirklich bemerkenswert, dass in einer bisher männerdominierten<br />

Sportart ein Damenteam so wichtige Funktionen bei einem Weltmeisterschaftsfinallauf<br />

übernahm. • Text: Anita Geyer<br />

EISSPEEDWAY-WM<br />

Stand nach Berlin/D - 4./5.3.<strong>2017</strong><br />

Pl./Name Nat. F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8 Ges.<br />

1. Dimitri Koltakow RUS 18 19 17 18 14 19 21 20 146<br />

2. Igor Kononow RUS 15 13 20 19 15 21 18 17 138<br />

3. Dimitri Komisewitsch RUS 18 18 14 16 13 15 11 17 122<br />

4. Dinar Walejew RUS 12 16 13 11 12 13 16 16 109<br />

5. Franz Zorn A 12 11 9 6 11 13 11 12 85<br />

6. Daniil Iwanow RUS 17 13 12 14 0 0 12 11 79<br />

7. Stefan Svensson S 6 7 6 7 7 11 7 8 59<br />

8. Günther Bauer D 7 6 5 4 10 10 6 8 56<br />

9. Max Niedermaier D 4 5 5 2 6 5 7 4 38<br />

10. Ove Ledström S 4 0 5 6 9 8 2 4 38<br />

11. Harald Simon A 3 4 1 4 8 5 9 1 35<br />

12. Niclas Svensson S 2 7 6 8 2 0 2 6 33<br />

13. Nikolaj Krasnikow* RUS 13 15 28<br />

14. Johann Weber D 1 0 2 2 4 6 8 2 25<br />

15. Jan Klatovsky CZ 2 2 2 0 4 4 4 6 24<br />

16. Jimmy Olsen S 7 6 7 20<br />

17. Nikita Toloknow* RUS 9 10 19<br />

18. Wladimir Cheblokow** KAZ 3 4 7<br />

19. Artem Akulow** RUS 6 6<br />

20. Timo Kankkunen FIN 2 3 5<br />

21. Pavel Nekrassow* KAZ 2 3 5<br />

22. Luca Bauer* GER 1 0 1<br />

23. Mikhail Litwinow** RUS 0 1 1<br />

24. Markus Jell** GER 1 1<br />

25. Tobias Busch** GER 1 1<br />

26. Juri Oleynik** RUS 0 0 0<br />

27. Iwan Bolschakow** RUS 0 0 0<br />

28. Denis Slepuchin** KAZ 0 0 0<br />

F7 - Berlin/D: SF1: Koltakow, Zorn, Iwanow, Simon; SF2: Kononow, Walejew, Komisewitsch, Weber<br />

Finale: Koltakow, Kononow, Walejew, Zorn<br />

F8 - Berlin/D: SF1: Walejew, Komisewitsch, Iwanow, S.Svensson; SF2: Koltakow, Kononow, Zorn, G.Bauer<br />

Finale: Koltakow, Kononow, Komisewitsch, Walejew<br />

*) Wildcard, **) Bahnreserve<br />

April '17 BAHNSPORT AKTUELL 19


EISSPEEDWAY-EM<br />

Finale - Ufa/RUS<br />

Wieder<br />

Kolja<br />

Nikolaj Krasnikow gewann vor eigenem<br />

Publikum erneut den EM-Titel.<br />

Harald Simon wurde in Russland<br />

Gesamtvierter, Max Niedermaier<br />

belegte Rang 8.<br />

Nikolaj Krasnikow galt vor dem Finale als größter<br />

Titelaspirant und der „Hobby-Eisspeedwayfahrer“<br />

wurde seiner Rolle gerecht, obwohl er<br />

in Ufa erst sein drittes Rennen in dieser Saison<br />

(vorher Superliga in Ufa und GP in Schadrinsk)<br />

bestritt. Der 32-Jährige dominierte am letzten<br />

Februar-Wochenende klar und fand im Stroitjel-Stadion<br />

keinen Bezwinger. Der achtfache<br />

Weltmeister hatte in Baschkirien meistens<br />

schwache Starts, aber auf der Distanz war er<br />

seinen Gegnern deutlich überlegen. „Da Qualifikationspunkte<br />

in die Endläufe nicht mitgenommen<br />

werden, entscheidet nur der Zielein-<br />

Begrüßung für Tobias Busch, Luca Bauer und Max Niedermaier<br />

lauf im Finale über die Endplatzierung. Aus diesem<br />

Grund war die Nervosität vor dem Finallauf<br />

groß. Vor allem in der Startkurve war das<br />

Eis zu diesem Zeitpunkt schon in sehr schlechtem<br />

Zustand und ich hatte dort große Probleme.<br />

Ich wusste, dass mich ein Fehler um die<br />

Goldmedaille bringen könnte. Schließlich hatte<br />

ich schon 2013 Gold an einen Sportler aus<br />

Togliatti (Igor Saidullin – Anm. der Red.) verschenkt.<br />

Das wollte ich nicht noch mal erleben“,<br />

sagte Krasnikow bei der Pressekonferenz.<br />

Danach gab der neue (und alte) Europameister<br />

bekannt, er werde sein Preisgeld für<br />

Iwan Tschitschkows Rehabilitation spenden.<br />

Der junge Eispilot hatte sich im russischen Einzelfinale<br />

eine schwere Armverletzung zugezogen.<br />

Mit insgesamt vier Medaillen, davon zwei<br />

aus Gold, ist Krasnikow jetzt zweitbester Fahrer<br />

des EM-Wettbewerbes. Nur der vierfache Titelträger<br />

Dimitri Bulankin ist besser als er.<br />

Eduard Krysow gewann die Silbermedaille. Der<br />

33-Jährige musste sich an beiden Renntagen<br />

nur Krasnikow beugen. Es ist die zweite EM-<br />

Medaille des Russen. 2011 stand Krysow auf<br />

der niedrigsten Stufe des Podiums. „Es war<br />

deutlich schwieriger, die erste Medaille zu erkämpfen,<br />

aber im Leben muss man für alles<br />

hart arbeiten. Darum – jeder Schritt, jede Platzierung<br />

ist wichtig“, sagte Krysow nach dem Finale<br />

nachdenklich. Auch Dimitri Soljannikow<br />

gewann in Ufa seine zweite EM-Medaille. Im<br />

Vorjahr wurde der erst 17-Jährige Zweiter, diesmal<br />

jedoch musste sich der zweifache russische<br />

Juniorenmeister mit Bronze begnügen.<br />

„Ich bin mit dem Resultat sehr zufrieden, aber<br />

ich muss ehrlich sagen, der Sieg im Juniorenwettbewerb<br />

war schwieriger zu erzielen. Hier<br />

war es am wichtigsten, Ruhe zu bewahren.<br />

Auch Niederlagen gegen Krasnikow oder Krysow<br />

brachten mich nicht aus dem Konzept und<br />

am Ende kam ich wieder aufs Podest“, so der<br />

sehr talentierte Eisfahrer aus Sterlitamak.<br />

Bei seiner bereits 16. EM-Teilnahme wurde Harald<br />

Simon auf der 340 Meter langen Eisbahn<br />

Gesamtvierter. Der Österreicher verpasste an<br />

beiden Renntagen die A-Finals knapp. Am<br />

Sonnabend disqualifizierte Referee Craig Ackroyd<br />

ihn wegen Überfahrens der Innenlinie und<br />

auch am Sonntag schickte der Unparteiische<br />

aus England den 49-Jährigen vorzeitig ins Fahrerlager.<br />

In Heat 19 hatte Simon in der Startkurve<br />

Probleme, seine Spikes verloren fast den<br />

Griff und der hinten fahrende Lukas Hutla ging<br />

dabei zu Boden. An beiden Renntagen qualifizierte<br />

sich Simon jeweils fürs B-Finale und<br />

kreuzte als Sieger die Ziellinie. Eine starke<br />

Leistung zeigte Charly Ebner, er sammelte viel<br />

Lob dafür. „Am Samstag wurde ich einmal an<br />

2. Position liegend disqualifiziert und hatte<br />

kleine technische Probleme. Dadurch rutschte<br />

ich mit 7 Punkten nur ins C-Finale, dieses konnte<br />

ich jedoch wieder für mich entscheiden. Mit<br />

11 Punkten in den Vorläufen qualifizierte ich<br />

mich heute fürs A-Finale, dort hatte ich jedoch<br />

in der zweiten Runde einen Ausrutscher“, teilte<br />

der 23-jährige Österreicher nach dem Rennen<br />

mit. Am Ende belegte Ebner Gesamtplatz<br />

5, gefolgt von Lukas Hutla und Wassili Nesytych.<br />

Alle drei Piloten waren punktgleich. Der<br />

Russe, der vor drei Jahren Europameister wurde,<br />

ging mit einer nicht ganz verheilten Armverletzung<br />

ins Rennen. Er hatte sie sich einen<br />

Monat zuvor beim Superligarennen in Ufa zugezogen.<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL April '17


Max Niedermaier zeigte sich am ersten Renntag<br />

in sehr guter Form. Der DMSB-Pilot verzeichnete<br />

zwei Siege, holte in der Qualifikation<br />

11 Zähler und zog ins A-Finale ein, wo er jedoch<br />

gegen drei Russen keine Chance hatte<br />

und Vierter wurde. Der Sonntag begann für den<br />

28-Jährigen alles andere als gut. In Lauf 3 fuhr<br />

er in der Startkurve über die Innenlinie und<br />

wurde nachträglich disqualifiziert. Dadurch<br />

waren mindestens 2 oder vielleicht sogar<br />

3 Punkte futsch. Nach vier Durchgängen hatte<br />

der Bayer nur 3 Punkte auf dem Konto und keine<br />

Chance mehr, wenigstens ins B-Finale einzuziehen.<br />

Obwohl Niedermaier im letzten<br />

Durchgang als Erster ins Ziel kam, qualifizierte<br />

er sich nur fürs C-Finale, was er auch gewann.<br />

Der Deutsche kreuzte den Zielstrich als Erster<br />

und landete am Ende auf Tagesrang 9. Niedermaier<br />

war letztendlich mit Ebner, Hutla und Nesytych<br />

punktgleich. Da sein Abschneiden jedoch<br />

am zweiten Renntag am schlechtesten<br />

war, musste er sich mit Gesamtrang 8 begnügen.<br />

Eine gute und konstante Leistung brachte<br />

Tobias Busch in Ufa. Der Stralsunder, der ja<br />

seine erste Eisspeedwaysaison fährt, erreichte<br />

an beiden Tagen die B-Finals. Am Sonnabend<br />

stürzte der 28-Jährige an letzter Position liegend,<br />

erlitt aber zum Glück keine Verletzungen.<br />

Am zweiten Tag wurde „Buscher“ erneut<br />

Achter und belegte schließlich Gesamtrang 9.<br />

Luca Bauer, dritter DMSB-Pilot im EM-Finale,<br />

schlug sich deutlich unter Wert. An beiden Tagen<br />

erzielte er jeweils 4 Punkte. Am Sonnabend<br />

reichte die Ausbeute lediglich fürs D-Finale,<br />

wo der junge Pilot erst kurz vor der Ziellinie<br />

den Finnen Olli-Pekka Mäki abfing und<br />

siegte. Am Sonntag erreichte Bauer das C-Finale,<br />

wo er nicht über den letzten Platz hinaus<br />

kam. Insgesamt wurde der 18-jährige Eispilot<br />

in Ufa Dreizehnter.<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: Tatjana Lomovskaya<br />

Eisspeedway-EM - Finale - Ufa/RUS - 25./26.2.<strong>2017</strong>:<br />

Ergebnis:<br />

Endstand: 1. Nikolaj Krasnikow, RUS, 16+16=32 Punkte;<br />

2. Eduard Krysow, RUS, 15+15=30; 3. Dimitri Soljannikow,<br />

RUS, 14+14=28; 4. Harald Simon, A, 12+12=24; 5. Charly Ebner,<br />

A, 8+13=21; 6. Lukas Hutla, CZ, 10+11=21; 7. Wassili Nesytych,<br />

RUS, 11+10=21; 8. Max Niedermaier, D, 13+8=21; 9. Tobias<br />

Busch, D, 9+9=18; 10. Lukas Volejnik, CZ, 7+7=14; 11. Josef<br />

Kreuzberger, A, 5+6=11; 12. Jo Saetre, N, 6+4=10; 13. Luca<br />

Bauer, D, 4+5=9; 14. Olli-Pekka Mäki, FIN, 3+3=6; 15. Radek<br />

Hutla, CZ, 1+2=3; 16. Tomi Kirilov, FIN, 2+1=3.<br />

Siegerehrung für<br />

Nikolaj Krasnikow (Mitte),<br />

Eduard Krysow (links)<br />

und Dimitri Soljannikow<br />

Europameister Nikolaj Krasnikow vor<br />

Max Niedermaier und Luca Bauer<br />

„Best Western“ Harald Simon vor Tobias Busch<br />

April '17 BAHNSPORT AKTUELL 21


EISSPEEDWAY-DM<br />

Berlin<br />

Der neue deutsche Meister<br />

Max Niedermaier vor<br />

Vizemeister Hans Weber<br />

(außen der Österreicher<br />

Erwin Schuster)<br />

MAXimum<br />

Mit einem lupenreinen Maximum holte sich Max Niedermaier seinen ersten Deutschen Meistertitel am Donnerstag des langen<br />

Eisspeedway-Wochenendes in Berlin-Wilmersdorf. Allerdings ohne gegen seinen stärksten Konkurrenten Günther Bauer angetreten<br />

zu sein. Zu diesem Aufeinandertreffen wäre es im allerletzten Lauf des letzten Durchgangs gekommen. Kam es aber leider<br />

nicht, da unser Eisspeedway-Aushängeschild bereits nach seinem zweiten Lauf und einer umstrittenen Disqualifikation abbrach.<br />

Dieses Ereignis warf einen Schatten über die<br />

ansonsten (fast) gelungene Veranstaltung, die<br />

auch durchaus spannende Läufe zutage brachte,<br />

und sorgte für Diskussionen rund um die<br />

Bahn und über Tage. Das Event startete mit einem<br />

tollen Heatsieg von Bauer-Sohn Luca, der<br />

sich über vier Runden außen fahrend Newcomer<br />

und Schnellstarter Tobias Busch „zurechtlegte“,<br />

um ihn kurz vor der Zieldurchfahrt abzufangen.<br />

Danach hatte „Papa Bauer“ leichtes<br />

Spiel gegen Franz Mayerbüchler, den Österreicher<br />

Erwin Schuster und Reinhard Greisel. In<br />

Lauf 3 zeigte der spätere Deutsche Meister Max<br />

Niedermaier gleich mal, dass an diesem Tag mit<br />

ihm zu rechnen ist. Mit einem super Start setzte<br />

er sich vor Sebastian Gegenbauer, Jonas Andersson<br />

und Simon Reitsma. An dieser Reihenfolge<br />

sollte sich bis ins Ziel nichts mehr ändern.<br />

Im letzten Lauf des ersten Durchgangs stellte<br />

„Eis-Hans“ Weber gleich mal klar, dass er auch<br />

mitmischen will. Nachdem Markus Jell den Start<br />

gewonnen hatte, fuhr Weber sofort auf Angriff,<br />

zog noch in der ersten Runde an Jell vorbei und<br />

siegte vor Markus und den Holländern Bart<br />

Schaap und Jasper Iwema.<br />

Und somit kommen wir schon zum Wendepunkt<br />

der Veranstaltung. Wendepunkt deshalb, weil<br />

sicherlich vor der Veranstaltung und auch noch<br />

nach dem ersten Durchgang jeder davon ausgegangen<br />

ist, dass Günther Bauer an diesem Tag<br />

seinen zehnten deutschen Meistertitel einfahren<br />

würde. Aber dann kam alles ganz anders.<br />

Den Start zu Heat 5 sicherte sich Weber, der eigentlich<br />

in der Vergangenheit nicht als<br />

Schnellstarter für Furore sorgte, gefolgt von<br />

Günther Bauer. Drei Runden lang jagte Bauer<br />

den „Eis-Hans“. In der vierten Runde, eingangs<br />

der Startkurve, griff Bauer an und zog innen am<br />

Schlierseer vorbei. Ausgangs der Kurve lag der<br />

„Schliff“ vorn … und Weber auf der Außenbahn<br />

in den Strohballen. Referee Thorsten Jürn disqualifizierte<br />

Bauer … und die Weber-Fans jubelten<br />

… und die Bauer-Fans pfiffen. Bauer, stinksauer<br />

ob dieser Entscheidung, trat von nun an<br />

nicht mehr an. Darüber kann man nun natürlich<br />

auch geteilter Meinung sein, denn Schiedsrichterentscheid<br />

ist nun mal Schiedsrichterentscheid,<br />

und damit müssen alle leben, auch die<br />

Fans, die ihn gerne bis zum Schluss sehen wollten.<br />

Die Disqualifikation ist auf jeden Fall kritisch<br />

zu betrachten. Der Führende bestimmt<br />

nun mal die Linie. Und betrachtet man sich Fotos<br />

oder Videos im Internet, hatte Weber auf jeden<br />

Fall außen Platz genug.<br />

Doch kommen wir nun wieder zum Renngeschehen.<br />

Im weiteren Verlauf dominierte klar und<br />

deutlich Max Niedermaier, der vier weitere<br />

Laufsiege einfuhr und somit mit Maximum zum<br />

ersten Mal Deutscher Meister wurde. Max zeigte<br />

ein absolut fehlerfreies Rennen, war schnell<br />

und nie gefährdet … ein würdiger Deutscher<br />

Meister <strong>2017</strong> (im Interview bei der Siegerehrung<br />

sagte er, dass er es schade fand, dass Günther<br />

nicht mehr mit von der Partie war)! Nicht<br />

weniger dominant war auch der „Eis-Hans“ in<br />

seinen weiteren Outings, er unterlag nur dem<br />

neuen Deutschen Meister, den Rest des Feldes<br />

kämpfte er nieder, wenn er nicht gleich vorne<br />

lag. Auf DM-Platz 3 landete Markus Jell, der sich<br />

nur Niedermaier und Weber beugen musste,<br />

ansonsten ein gutes Rennen fuhr.<br />

Kommen wir zu denen, die nicht in den Kampf<br />

um Medaillenränge eingreifen konnten. Die<br />

werden angeführt von keinem Geringeren als<br />

Eis-Neuling Tobias Busch. Der scheint nach so<br />

kurzer Zeit bereits im Eis-Zirkus angekommen<br />

und machte eine gute Figur in seinem ersten<br />

DM-Finale. Mit zwei Laufsiegen ließ er Fahrer<br />

wie Sebastian Gegenbauer und Franz Mayerbüchler,<br />

die weit mehr Eis-Erfahrung haben,<br />

hinter sich. Auf ihn dürfen wir in Zukunft gespannt<br />

sein, hoffentlich bleibt er dem Spike-<br />

Sport treu. Auf Rang 5 und mit nur einem Punkt<br />

weniger folgt Sebastian Gegenbauer, der flei-<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL April '17


Tobias Busch vor<br />

Sebastian Gegenbauer<br />

und Jasper Iwema<br />

Am Rande<br />

Zu Beginn meines Berichtes schrieb ich von einer<br />

fast gelungenen Veranstaltung. Das „fast“<br />

möchte ich natürlich aufklären. Ein Bahndienstfahrzeug<br />

kam in der Startkurve von der<br />

Strecke ab (siehe Foto unten) und nicht mehr<br />

aus eigener Kraft wieder auf selbige zurück,<br />

musste also „herausgezogen“ werden. Nach<br />

diversen „Bergungsversuchen“ fand man<br />

schlussendlich die richtige Technik. Das dauerte<br />

eine gefühlte Ewigkeit, was die Fans aber geduldig<br />

hinnahmen. Dafür ein dickes Lob!<br />

Die Zuschauerzahl war mit 1200 gegenüber der<br />

DM-Veranstaltung im Vorjahr gestiegen. Vielleicht<br />

auch ein Verdienst des neugegründeten<br />

Teams des Veranstalters Eisspeedwayunion<br />

Berlin. Mit Max Niedermaier und Tobias Busch<br />

holte man sich gleich im ersten Jahr den DM-Titel<br />

und Platz 4. Damit haben die Berliner ihre<br />

Local Heroes und einen Grund mehr, im nächsten<br />

Jahr wieder mit dabei zu sein.<br />

Eisspeedway-DM - Berlin - 2.3.<strong>2017</strong>:<br />

Ergebnis:<br />

DM: 1. Max Niedermaier, 15 Punkte; 2. Hans Weber,<br />

14; 3. Markus Jell, 13; 4. Tobias Busch, 11; 5. Sebastian<br />

Gegenbauer, 10; 6. Luca Bauer, 9; 7. Franz Mayerbüchler,<br />

7; 8. Günther Bauer, 3; 9. Reinhard Greisel, 3.<br />

Gesamt: 1. Niedermaier, 15 Punkte; 2. Weber, 14;<br />

3. Jell, 13; 4. Busch, 11; 5. Gegenbauer, 10; 6. L.Bauer,<br />

9; 7. Jonas Andersson, S, 8; 8. Simon Reitsma, NL, 7;<br />

9. Mayerbüchler, 7; 10. Bart Schaap, NL, 6; 11. Jasper<br />

Iwema, NL, 6; 12. G.Bauer, 3; 13. Greisel, 3; 14. Albin<br />

Lindblom, S, 3; 15. Erwin Schuster, A, 3.<br />

Team der Eisspeedwayunion<br />

Berlin (v.l.):<br />

Bernd Sagert,<br />

Max Niedermaier,<br />

Tobias Busch und<br />

Steffen Höppner<br />

• Foto: T.Horn<br />

DM-Dritter Markus Jell<br />

vor Sebastian Gegenbauer<br />

ßig punktete, aber noch nicht auf seinem einstigen<br />

Niveau fährt. Luca Bauer schloss seine<br />

zweite DM mit Rang 6 und 9 Punkten ab, genau<br />

wie im Vorjahr. Er befindet sich definitiv noch in<br />

der Lernphase, zeigt aber gute Ansätze, fährt<br />

besonnen, wartet ab, bis er seine Möglichkeiten<br />

umsetzen kann. Weiter so! Franz Mayerbüchler<br />

wurde Neunter, Günther Bauer mit einem<br />

Laufsieg Zwölfter und Reinhard Greisel<br />

Dreizehnter.<br />

Da es keine 16 deutschen Eiscracks mehr gibt,<br />

wurde das Fahrerfeld mit ausländischen Teilnehmern<br />

aufgefüllt, die diese Einladung natürlich<br />

gerne annahmen. Der erste von ihnen<br />

schloss die Wertung auf Platz 7 ab: Der Schwede<br />

Jonas Andersson hatte neben einem Laufsieg<br />

auch einen Sturz zu verzeichnen, steigerte<br />

sich aber im Rennverlauf deutlich. Auch die Holländer<br />

mit Simon Reitsma (8.), Bart Schaap<br />

(10.) und Jasper Iwema (11.) versuchten fleißig<br />

mitzumischen und Erfahrungen zu sammeln.<br />

Ein großes Dankeschön an die Veranstalter in<br />

Berlin, die Jahr für Jahr die Mühen einer Doppelveranstaltung<br />

auf sich nehmen und unseren<br />

Eiscracks und ihren Fans diese Deutsche Meisterschaft<br />

ermöglichen.<br />

• Texte: Brigitte Geyer-Bernhardt; Fotos: Daniel Sievers<br />

Deutschlands „eisige“ Top-3 (v.l.): Hans<br />

Weber, Max Niedermaier und Markus Jell<br />

April '17 BAHNSPORT AKTUELL 23


Max Niedermaier<br />

Deutscher Eisspeedwaymeister <strong>2017</strong>


LANGBAHNVORSCHAU <strong>2017</strong><br />

SOLISTEN-A<br />

Michael Härtel (15) vor Jesse Mustonen (19), Aki-Pekka Mustonen (44), Dimitri Bergé (96)<br />

und Theo Pijper (115) beim Langbahn-GP im Reiterwaldstadion in Vechta im Vorjahr<br />

Bald geht es wieder los auf<br />

der Langbahn. Die Fans<br />

werden große deutsche Namen<br />

vermissen. Weltmeister<br />

Erik Riss will in dieser<br />

Saison nur noch Speedway<br />

fahren und wird seinen Titel<br />

nicht verteidigen. Die verdienstvollen<br />

Matthias Kröger<br />

und Enrico Janoschka<br />

haben ihre Karrieren für beendet<br />

erklärt. Dazu will Jörg<br />

Tebbe zukünftig etwas kürzer<br />

treten. Und: Weder der<br />

Bahnpokalsieger Philipp<br />

Schmuttermayr noch der<br />

Zweitplatzierte Dennis Helfer<br />

ziehen eine internationale<br />

Lizenz für <strong>2017</strong>. Unser<br />

Mitarbeiter Rudi Hagen<br />

fragte in der deutschen<br />

Langbahnszene nach.<br />

Erik Riss (21 Jahre, Bad Wurzach, Langbahnweltmeister<br />

2016): Ich habe mich entschieden,<br />

<strong>2017</strong> keine Langbahnrennen zu fahren. Der<br />

Grund dafür ist, dass mich das Langbahnfahren<br />

an sich einfach nicht mehr innerlich erfüllt.<br />

Trotz meines Erfolges im letzten Jahr hatte ich<br />

kein Gefühl von innerem Glück verspürt und habe<br />

dadurch nach der letzten Saison festgestellt,<br />

dass es nicht meinem persönlichen Verlangen<br />

entspricht. Mein zweiter WM-Titel war harte Arbeit,<br />

ich habe sehr viel Zeit investiert und ich<br />

war froh, als es vollbracht war. In Zukunft möchte<br />

ich das tun, was meinen persönlichen Wünschen<br />

entspricht und mein Inneres mit Freude<br />

erfüllt.<br />

Martin Smolinski (32 Jahre, Olching, 2016 Deutscher<br />

Langbahnmeister, Team-WM Platz 2): Ich<br />

setze meine Prioritäten weiterhin auf Speedway,<br />

aber ich bin auch gerne wieder bei coolen<br />

Langbahnrennen dabei. Ich habe im Winter viel<br />

für meine Grundlagenausdauer getan, mit dreibis<br />

viermal Fitnesstraining pro Woche und täglichen<br />

Einheiten daheim auf dem Rollentrainer,<br />

auf dem mein Sommer-Rennrad steht. Zuletzt<br />

habe ich auch ein- bis zweimal die Woche Motocrosstrainings<br />

in der Halle absolvieren können,<br />

das ist gut fürs Fahrgefühl. Über den Winter war<br />

ich viel auf Veranstaltungen und Messen zuge-<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL April '17


NSICHTEN<br />

gen, um Sponsoren zu pflegen und mich bei<br />

den Fans sehen zu lassen. Mein persönliches<br />

Ziel ist, wieder zurück in den Speedway-Grand-<br />

Prix zu kommen. Aber bei coolen Langbahnrennen<br />

bin ich gerne dabei, wenn es die Termine<br />

zulassen. Ich habe mich ja nicht grundsätzlich<br />

gegen die Langbahn und die Langbahn-WM entschieden,<br />

aber aufgrund von Terminüberschneidungen<br />

und auch anderen Gründen ging<br />

es nicht anders. Es hat schon seine Gründe, warum<br />

sich so viele Fahrer von der Teilnahme an<br />

den Langbahn-GP abwenden. Blickt man zurück,<br />

hat die FIM versucht, den Langbahn-GP so<br />

wie den Speedway-GP durchzuführen. Das hat<br />

aber, hart gesagt, leider nicht funktioniert. Die<br />

Offiziellen sollten jetzt mal überlegen, warum<br />

das denn so ist und sich gemeinsam mit den<br />

Fahrern an einen Tisch setzen. Hier könnten<br />

dann die Fahrer auch mal ihre Sicht erläutern,<br />

warum die WM in GP-Form so nicht recht funktionieren<br />

will. Am GP in Mühldorf bin ich sehr<br />

interessiert, es wäre cool, dort zu starten, weil<br />

es in Bayern ist. Letztes Jahr war ich in Mühldorf<br />

Zweiter, punktgleich mit dem Weltmeister und<br />

davor habe ich dort auch schon Rennen gewonnen.<br />

Ich würde da gerne zeigen, dass ich auf der<br />

Bahn noch gut unterwegs bin. Verstecken brauche<br />

ich mich auf jeden Fall nicht.<br />

Stephan Katt (37 Jahre, Neuwittenbek, MSC<br />

Mühldorf, MSC Schwarme, 2016 Deutscher<br />

Langbahn-Vizemeister, Langbahn-WM Platz<br />

15, Team-WM Platz 2): Meine Sprunggelenksverletzung<br />

vom Langbahn-GP in Morizes ist im<br />

Großen und Ganzen nach viel Krankengymnastik<br />

und Physiotherapie wieder in Ordnung, ich<br />

bin sehr zufrieden mit dem Heilungsverlauf. Es<br />

kann von mir aus bald losgehen mit der neuen<br />

Saison, die Gashand juckt schon wieder. Um<br />

mir den Einstieg in die neue <strong>Bahnsport</strong>saison<br />

etwas zu erleichtern, hat mir die Firma Daytona<br />

aus Eggenfelden einen speziell verstärkten<br />

Stiefel geschneidert. Es geht gleich los mit dem<br />

Semifinale 1 zur EM am Ostermontag in Balkbrug.<br />

Die Bahn liegt mir und ein vierter EM-Titel<br />

fehlt mir auf jeden Fall noch. Am 24. Juni will ich<br />

mich in Marienbad für den WM-Challenge in<br />

Berghaupten qualifizieren. Auf die fünf Langbahn-Grand-Prix<br />

freue ich mich definitiv, aber<br />

ich finde es schade, dass momentan nur noch<br />

zwei Deutsche im festen Starterfeld sind. Warum<br />

Langbahn und Speedway nicht so recht zusammenpassen<br />

sollen, verstehe ich nicht wirklich.<br />

Ich bin jahrelang in den verschiedenen Ligen<br />

Speedway gefahren und nebenbei auch<br />

Langbahn, das hat immer funktioniert, da habe<br />

ich auch meine EM-Titel geholt. Alles hat zwei<br />

Seiten, ich meine, wenn man was will, kann<br />

man das auch erreichen. Ich versuche auf jeden<br />

Fall wie immer, mein Bestes zu geben und das<br />

zu machen, was geht. Man kann nichts erzwingen,<br />

aber wenn ich meine Leistung abrufen<br />

kann, zu der ich fähig bin, dann bin ich sehr zufrieden.<br />

Ich habe jetzt auf jeden Fall sehr viel<br />

Geld in das neue Motorrad gesteckt, denn ich<br />

will bei der EM und der WM gut aussehen. Mein<br />

Helm ist wieder von Wulfsport, denen ich für die<br />

langjährige gute Zusammenarbeit sehr dankbar<br />

bin.<br />

April '17 BAHNSPORT AKTUELL 27


LANGBAHNVORSCHAU <strong>2017</strong><br />

Michael Härtel (19 Jahre, Dingolfing, MSC Dingolfing,<br />

Team-WM Platz 2): Zuerst will ich in<br />

diesem Jahr mein Fachabitur bestehen und das<br />

möglichst gut. Ich habe meine Ausbildung bei<br />

BMW in Dingolfing als Industriemechaniker fertig<br />

gemacht und bin momentan im Vollzeitblock<br />

in der Schule und arbeite auf die Abiturprüfungen<br />

Anfang Juni hin. Normalerweise dauert die<br />

Ausbildung drei Jahre, aber die duale Ausbildung<br />

in Dingolfing ist mit Praxis und Schule auf<br />

zweieinhalb Jahre verkürzt, das letzte halbe<br />

Jahr schließt sich dann noch ein Schulblock mit<br />

den Abi-Prüfungen an. Die Noten sollten schon<br />

stimmen, denn mit denen muss man sich immer<br />

wieder bewerben. Um die Schule und den Sport<br />

unter einen Hut bringen zu können, muss man<br />

sich schon gut organisieren. Ich setze mein<br />

Hauptaugenmerk zwar auch weiter auf Speedway,<br />

aber ich bin auch auf der Langbahn unterwegs.<br />

Hier stehen die fünf Grand Prix bei mir<br />

ganz oben an und von den freien Rennen her<br />

muss ich schauen, was terminlich passt. Auf jeden<br />

Fall bin ich am 1. Mai hier bei mir zu Hause<br />

in Dingolfing dabei, das ist ein Muss, aber es<br />

macht auch Spaß, auf Bahnen wie Vechta,<br />

Scheeßel oder Altrip zu fahren und dort gute Erfolge<br />

zu feiern. Für die Grasbahn-EM habe ich<br />

nicht genannt. Die Saisonvorbereitungen laufen<br />

bei mir ganz normal wie immer und bei den<br />

Motorrädern kommt die altbewährte Technik<br />

vom letzten Jahr zum Zuge. Ich fahre ganz normale<br />

Jawa-Motoren, nichts Spezielles, dazu<br />

Öhlins-Federbeine von der Firma Zupin, das ist<br />

einer meiner Sponsoren. Damit bin ich bisher<br />

sehr gut zurechtgekommen, damit ist auch Robert<br />

Barth, der mich technisch betreut, viermal<br />

Langbahnweltmeister geworden. Auch Gerd<br />

Riss fuhr Öhlins, ebenso der Erik jetzt auch.<br />

Bernd Diener (57 Jahre, Gengenbach, MSC<br />

Werlte, MSC Berghaupten, 2016 DM Platz 3):<br />

Ja, wir machen noch mal eine Saison, denn mir<br />

geht es gut. Ich habe mich den Winter über mit<br />

Schwimmen und Sauna fit gehalten und für die<br />

Kondition fahre ich wie jedes Jahr bei besserem<br />

Wetter mit dem Rad den Berg bei uns zu Hause<br />

hoch. Die Motorräder sind zerlegt, sie werden<br />

gereinigt und ausgebessert. Von der Technik<br />

her gesehen, gibt es nichts Neues. Für die neue<br />

Saison habe ich mir wieder vorgenommen, immer<br />

schnell zu sein, und ich wünsche mir, unfallfrei<br />

zu sein und am besten überall zu gewinnen.<br />

Meine Lieblingsbahnen sind Berghaupten,<br />

Lüdinghausen und Werlte, aber auch in<br />

Lübbenau fahre ich sehr gerne, das ist eine<br />

schöne Bahn. Das EM-Semifinale am Ostermontag<br />

in Balkbrug ist mein erstes Rennen, das<br />

könnte schon schwierig sein, denn vielleicht<br />

konnte man vorher noch nicht trainieren, wegen<br />

schlechtem Wetter oder so. Die WM-Qualifikation<br />

am 24. Juni steht bei mir auch noch auf<br />

dem Plan, denn der Challenge wird ja im August<br />

auf meiner Heimbahn in Berghaupten ausgetragen.<br />

Bei der DM in Hertingen war ich im vergangenen<br />

Jahr Dritter. Ein oder zwei Plätze weiter<br />

vorne wäre in diesem Jahr auch nicht<br />

schlecht.<br />

Christian Hülshorst (39 Jahre, Lüdinghausen,<br />

AMSC Lüdinghausen, 2016 DM Platz 4, Grasbahn-EM<br />

Platz 7): Mit der Saison 2016 war ich<br />

größtenteils zufrieden, außer mit den Prädikatsläufen.<br />

Die EM lief nicht nach unseren Vorstellungen<br />

mit Platz 7, denn durch die besondere<br />

Punkteregelung stand ich letztlich schlechter<br />

da, als ich wirklich war. Und bei der Deutschen<br />

Meisterschaft in Hertingen hat uns ein technischer<br />

Defekt im Finale einen Podestplatz gekostet.<br />

Für die kommende Saison wünsche ich mir,<br />

dass ich öfter auf das Treppchen komme und<br />

bei den Prädikaten besser abschneide. Der Saisonstart<br />

ist für mich am 9. April in Vries, wo ein<br />

Lauf zur holländischen Meisterschaft stattfindet.<br />

Das ist für mich mehr ein Training im Hinblick<br />

auf den EM-Semifinallauf am Ostermontag<br />

in Balkbrug. Da will ich weiterkommen, damit<br />

ich im Finale in Hertingen dabei bin. Wie ich bei<br />

der WM-Quali in Marienbad abschneiden werde,<br />

weiß ich noch nicht, da ich dort noch nie gefahren<br />

bin. Motormäßig setze ich weiter auf Jawa<br />

von Großewächter, bei denen stimmt das<br />

Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Marcel Dachs (29 Jahre, Weingarten, MSV<br />

Herxheim, 2016 DM Platz 5): Ich war zufrieden<br />

mit meinen Leistungen in der vergangenen Saison,<br />

ich hab es sogar in Angenrod und Bad<br />

Hersfeld aufs Treppchen geschafft. Insgesamt<br />

bin ich aber nur auf zehn Rennen gekommen.<br />

Für die kommende Saison hoffe ich, dass ich im<br />

EM-Semifinale in St. Macaire ebenso weiterkomme<br />

wie bei der WM-Quali in Marienbad.<br />

Das wäre gut, denn das EM-Finale findet in Hertingen<br />

statt und der Challenge in Berghaupten,<br />

also beides in Deutschland und nicht weit von<br />

mir zu Hause entfernt. Ansonsten läuft alles wie<br />

immer. Ich habe zur Vorbereitung viel Krafttraining<br />

gemacht, meine GM bereitet Robert Barth<br />

vor und ich fahre auf jeden Fall in Dingolfing<br />

und Lüdinghausen.<br />

David Pfeffer (20 Jahre, Hohberg, MSC Berghaupten,<br />

2016 DM Platz 6): Die vergangene<br />

Saison war nicht einfach für mich als Neuling in<br />

der internationalen Lizenzklasse, das ist schon<br />

ein anderes Brot als in der B-Lizenz. Ich konnte<br />

aber viele Erfahrungen sammeln und war am<br />

Ende recht zufrieden mit mir. Ich bin jetzt viel im<br />

Fitnessstudio gewesen und habe in der Werkstatt<br />

an den Motorrädern gearbeitet. Und dann<br />

habe ich kürzlich auch meine Gesellenprüfung<br />

als Metallbauer abgeschlossen. Zur neuen Saison<br />

hoffe ich, dass ich das Set-up noch etwas<br />

verbessern kann, zum Beispiel bei den Stoßdämpfern.<br />

Meine Motoren betreut wie zuletzt<br />

Bernd Zapf. Ich hoffe, ich kann auf der Langbahn<br />

in Zukunft noch ein paar Punkte mehr holen.<br />

Den Platz beim EM-Semifinale in Frankreich<br />

habe ich zurückgegeben, da ich bei meiner Cousine<br />

als Trauzeuge gebraucht werde. Ich hoffe<br />

auf Startverträge, denn ich möchte so viel wie<br />

möglich fahren.<br />

Jörg Tebbe (37 Jahre, Dohren, MSC Dohren,<br />

2016 DM Platz 7, Langbahn-WM Platz 10, Team-<br />

WM Platz 2): Meine Verletzungen sind tipptopp<br />

verheilt, ich merke davon nichts mehr. In der<br />

kommenden Saison fahre ich freie Rennen wie<br />

sonst auch, nur bei den Prädikaten stecke ich<br />

etwas zurück, da ich wieder Vollzeit arbeite. Die<br />

Saison beginnt für mich mit dem Training in Wagenfeld<br />

und dem Osterspeedway in Neuenknick.<br />

Und dann freue ich mich auf die Rennen<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL April '17


in Lübbenau am 1. Mai und am Vatertag in Lüdinghausen.<br />

Nachdem mir das Metall aus meiner<br />

lädierten Schulter herausgenommen wurde,<br />

war ich schon zu Jahresbeginn mit Kai Huckenbeck,<br />

René Deddens und anderen zum Motocrosstraining<br />

in Spanien. Ich habe jetzt keine<br />

Schmerzen, meine Muskeln sind wieder stabil<br />

und die volle Bewegung ist wieder da. Die Teilnahme<br />

an der EM habe ich abgesagt. Der Wettbewerb<br />

lohnt sich nicht wirklich, das Ganze ist<br />

finanziell ein reines Verlustgeschäft. Beim<br />

Langbahn-GP und bei der WM-Qualifikation in<br />

Marienbad bin ich mittlerweile Generalreserve<br />

2, mal sehen, wie sich das entwickelt.<br />

Max Dilger (27 Jahre, Lahr, MSC Berghaupten,<br />

City Team): Ich bin ja ein Neuling auf der Langbahn<br />

und da war ich im letzten Jahr bis auf Werlte<br />

ganz zufrieden mit meinen Leistungen. Für<br />

mich sind Langbahn und Speedway zwei komplett<br />

unterschiedliche Sachen, die kann man<br />

nicht miteinander vergleichen, außer dass bei<br />

beiden vier Runden links herum gefahren werden.<br />

Für die kommende Saison habe ich viel für<br />

meine Fitness getan, das heißt, sechsmal die<br />

Woche Laufen, Radfahren und Fitnessstudio.<br />

Dazu achte ich bewusst auf eine gesunde Ernährung.<br />

Im Speedway fahre ich in der polnischen<br />

und der dänischen Liga und in Deutschland<br />

für die White Tigers. Je nachdem, wie die<br />

Terminlage es zulässt, will ich auch auf der<br />

Langbahn fahren und mich dort stetig steigern.<br />

In Altrip und Vechta wäre ich schon gerne dabei.<br />

Vielleicht bekomme ich ja noch einen Startplatz<br />

für das EM-Semi in St. Macaire (hat geklappt -<br />

Anm. der Red.) und eine Wildcard für einen<br />

Langbahn-GP, das wäre natürlich schön.<br />

Kai Dorenkamp (25 Jahre, Osnabrück, MSC Wagenfeld,<br />

2016 DM Platz 8): So einen bösen<br />

Sturz wie 2016 in Scheeßel will ich nicht noch<br />

einmal erleben. Ich hatte mir die rechte Schulter<br />

glatt gebrochen und musste einige Wochen<br />

pausieren. Beim DM-Finale war ich dann noch<br />

nicht wieder so richtig fit und außerdem ist die<br />

Bahn in Hertingen sehr anspruchsvoll und ich<br />

bin dort vorher auch noch nie gefahren, das war<br />

eine schwierige Nummer für mich. In der kommenden<br />

Saison will ich in der I-Lizenz wieder<br />

angreifen und versuchen, mich für die WM und<br />

die EM zu qualifizieren. Ich versuche, aus allem<br />

das Beste zu machen. In puncto Technik bleibt<br />

alles beim Alten, ich fahre weiterhin mit Jawa-<br />

Aggregaten von Friedhelm Großewächter. Mit<br />

ihm war ich bisher super zufrieden. Speedway<br />

ist für mich kein Thema, ich will das machen,<br />

was mir Spaß macht und das ist Gras- und<br />

Sandbahn. Außerdem muss ich alles immer mit<br />

dem Studium an der Uni unter einen Hut bekommen.<br />

Danny Maaßen (22 Jahre, Nordhastedt): Die<br />

Saison 2016 verlief für mich durchwachsen.<br />

Nach einem guten Start gab es Einschnitte in<br />

meiner Leistung durch Verletzungen, aber aus<br />

dem Fehler habe ich für die Zukunft gelernt. Für<br />

mich gibt es künftig keine Starts mehr, wenn eine<br />

Verletzung nicht auskuriert ist. Die Langbahn<br />

sehe ich als neue Herausforderung an und<br />

die Chance, sich für den Grand Prix zu qualifizieren,<br />

ist hier deutlich höher als beim Speedway.<br />

Aber ich muss mich als Neuling auf der<br />

Langbahn sicherlich erst einmal zurechtfinden,<br />

denn die Bahnen sind alle Neuland für mich. Ich<br />

habe bisher erst einmal ein paar Runden auf einem<br />

Langbahn-Bike auf einer Speedwaybahn<br />

ausprobiert. Dafür bin ich aber körperlich fitter<br />

als je zuvor in meiner Rennfahrerlaufbahn. Ich<br />

habe über den Winter elf Kilogramm abtrainiert<br />

und dabei den Fokus auf Kraftaufbau gelegt,<br />

weitere Kilos stehen derzeit noch auf der Agenda,<br />

dafür habe ich neben dem Training auch die<br />

komplette Ernährung umgestellt. Natürlich fahre<br />

ich auch weiter Speedway. In Deutschland<br />

werde ich sowohl in der Bundesliga als auch im<br />

Team Cup für Diedenbergen antreten, in Polen<br />

fahre ich für den Club Start Gniezno. Infos zu<br />

meinen Starts in Dänemark und England wird<br />

es in Kürze geben, derzeit laufen die Verhandlungen<br />

noch, speziell England gestaltet sich<br />

diese Saison sehr schwierig für deutsche Fahrer,<br />

da durch den Ligaumbau der Average für<br />

die Fahrer, die letzte Saison dort nicht gefahren<br />

sind, erhöht wurde. Finanziell wird es schwierig<br />

für mich. Vor allen Dingen als Neuling auf der<br />

Langbahn ist es extrem schwer, das entsprechende<br />

Material dafür an den Start zu bringen,<br />

solange ich dort noch nichts zeigen konnte. Für<br />

die Speedwayrennen habe ich vier Bikes vorbereitet,<br />

während ich auf der Langbahn mein Debüt<br />

vorerst mit Leihmaterial starten muss.<br />

Lukas Fienhage (17 Jahre, Klein-Brockdorf, AC<br />

Vechta, MSC Cloppenburg): Ich fahre ja hauptsächlich<br />

Speedway, aber ich möchte auch offene<br />

Langbahnrennen fahren, wenn sie in meinen<br />

Terminkalender passen. Im vergangenen Jahr<br />

habe ich viel dazugelernt und möchte in Zukunft<br />

jedes Rennen mitnehmen, was geht. Ich<br />

bin 2016 zweimal auf der Langbahn gestartet,<br />

in Herxheim und in Vechta und beide Male habe<br />

ich gewonnen. Dabei war ich in Vechta im Vergleich<br />

mit den GP-Piloten von der Zeit her Zweitschnellster<br />

hinter Weltmeister Erik Riss. Für die<br />

neue Saison habe ich den Winter über sehr viel<br />

für meine Fitness getan, vor allem für die Ausdauer,<br />

um kürzere Regenerationsphasen zu haben,<br />

aber auch Krafttraining stand auf meinem<br />

Plan. Ich habe zwei Langbahnmotorräder, eines<br />

komplett von Klaus-Peter Gerdemann zur Verfügung<br />

gestellt, die GM-Motoren versorgt Robert<br />

Barth. Neben offenen Langbahnrennen hoffe<br />

ich auch auf Prädikate. So habe ich mich um eine<br />

Wildcard oder als Reservist für die Grand Prix<br />

in Herxheim und Mühldorf beworben und die<br />

Deutsche Meisterschaft steht am Ende auch<br />

noch auf dem Programm.<br />

Philipp Schmuttermayr (19 Jahre, Augsburg,<br />

AMC Haunstetten, MSC Olching, Bahnpokalsieger<br />

2016): Die letzte Saison ist für mich überraschend<br />

gut gelaufen und am Ende war ich<br />

Bahnpokalsieger mit einem perfekten Tag in<br />

Nandlstadt. Mich hat auf der Langbahn nur Lukas<br />

Fienhage geschlagen. Es lag wahrscheinlich<br />

daran, dass ich die Saison sehr entspannt<br />

angegangen bin. Ich habe mich allerdings für<br />

<strong>2017</strong> gegen eine Internationale Lizenz entschieden<br />

und fahre weiter mit einer B-Lizenz. Der<br />

Grund dafür ist meine schulische Ausbildung.<br />

Ich bin Gymnasiast und mein Ziel ist das Abitur.<br />

Das steht jetzt an und ich kann nicht erst mitten<br />

in der Saison in die Rennen der I-Lizenz einsteigen.<br />

Ich habe eine feste Zusage für ein duales<br />

Studium bei der MTU Aero Engines AG in München<br />

für September, da muss ich schon ein ordentliches<br />

Abitur hinlegen. Ich werde dann jeweils<br />

drei Monate im Betrieb sein, danach folgen<br />

drei Monate Hochschule in Ravensburg.<br />

Ambitionen auf eine Profikarriere im <strong>Bahnsport</strong><br />

hatte ich nie. Trotzdem fahre ich natürlich weiter.<br />

Robert Barth, mit dem ich sehr zufrieden<br />

bin, tunt meine GMs und an meinen Motorrädern<br />

mache ich auch viel selbst.<br />

• Text u. Fotos: Rudi Hagen<br />

April '17 BAHNSPORT AKTUELL 29


GESPANNSZENE<br />

DREIRADLER-ANSICHTEN<br />

Für viele Langbahnfans sind die Gespanne das berühmte „Salz in der Suppe“, das man nicht missen möchte. Aber es werden in der<br />

internationalen Seitenwagenklasse immer weniger deutsche Teams, die die Saison über kontinuierlich fahren. Unser Mitarbeiter<br />

Rudi Hagen sprach mit einigen deutschen Fahrern über die vergangene und die kommende Saison.<br />

Markus Venus/Markus Heiß (1) gegen Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, dahinter William Matthijssen/Sandra Mollema und Marco Hundsrucker/Daniel Eibl<br />

Martin Brandl (51, Geiselberg) und Beifahrer<br />

Hermann Brandl (49, Vilsbiburg) vom MSC<br />

Gangkofen: Martin und ich sind mit dem Gedanken<br />

nach Pfarrkirchen gefahren, mit etwas<br />

Glück Dritter werden zu können. Dass es dann<br />

so ganz anders kam, damit hatte wohl keiner<br />

gerechnet. Viele haben uns doch im Vorfeld belächelt,<br />

dass wir hier noch mal antreten, nachdem<br />

wir in der Saison nur dreimal gefahren waren,<br />

wobei es uns einmal in Mühldorf geschmissen<br />

hat. In Pfarrkirchen war dann unser Wetter,<br />

Kaiserwetter. Wir hatten in den Vorläufen gute<br />

Starts und waren immer vorne mit dabei, aber<br />

dann zeigte sich, dass die lange Bahn in Pfarrkirchen<br />

bei dieser Hitze zu einer Motorenschlacht<br />

führen würde. Da haben es dann einige<br />

mit dem Gasgeben wohl etwas übertrieben,<br />

nur Vollgas zu fahren, war an diesem Tag zu brutal.<br />

Wir haben nach dem Pflichttraining den Motor<br />

gewechselt und sind vorsichtiger gefahren,<br />

um ihn mehr zu schonen. Im Finale waren wir<br />

dann hinter Brandhofer Zweiter, da Venus mit<br />

dem geliehenen Motorrad vom Kreuzmayr nicht<br />

an uns vorbeikam. Ich dachte noch vor der Zielkurve,<br />

dass ein 2. Platz auch gut wäre. Aber<br />

kurz vor dem Ziel wurde der Brandhofer vorne<br />

langsamer und wir konnten vorbei und als Erste<br />

durchs Ziel fahren. Dann ging uns doch auch<br />

noch glatt der Motor ein. Hinterher stellte sich<br />

heraus, dass das Pleuellager hinüber war. Ein<br />

Stechen hätten wir also gar nicht mehr fahren<br />

können. Für die kommende Saison haben wir<br />

uns vorgenommen, mehr Rennen als im vergangenen<br />

Jahr zu fahren. Für mich ist das aber gar<br />

nicht so einfach, denn wir haben jetzt noch ein<br />

neues Geschäft aufgemacht, da bin ich momentan<br />

18 bis 20 Stunden am Tag unterwegs. Aber<br />

der Beruf muss nun mal sein. Eigentlich müsste<br />

ich auch 20 Kilogramm weniger wiegen, dann<br />

ginge es mit dem Motorrad auch noch schneller<br />

vorwärts. In Dingolfing, Plattling, Mühldorf und<br />

Pfarrkirchen wollen wir schon dabei sein und<br />

das EM-Finale in Frankreich wollen wir natürlich<br />

auch mitfahren. Unser Motorrad wird jetzt fertig<br />

gemacht, wieder mit Motoren von Anton<br />

Nischler.<br />

Markus Venus (34, Kelchham) und Beifahrer<br />

Markus Heiß (30, Oberham): Das mit meiner<br />

Fußverletzung im vergangenen Jahr war Pech,<br />

hoffentlich passiert mir das nicht wieder. Ohne<br />

das hätten wir in Vries beim EM-Finale noch<br />

mehr attackieren können. Aber Platz 2 war unter<br />

diesen Bedingungen für uns ein sehr gutes<br />

Ergebnis. Pfarrkirchen war dann irgendwie<br />

blöd, als uns dort an dem Tag zwei Motoren kaputtgegangen<br />

sind. Drei Jahre lang hatten wir<br />

keinen Motorschaden zu beklagen und dann so<br />

etwas. Aber es war nicht so, dass wir die beiden<br />

Motoren unnötig überlastet hätten, nein, wir<br />

haben später festgestellt, dass zwei Bauteile<br />

im Motor einen Materialfehler hatten. In der<br />

kommenden Saison wollen wir die Deutsche<br />

Meisterschaft zurückgewinnen und versuchen,<br />

den EM-Titel zu holen. Für das Finale am 1. Juli in<br />

Tayac sind wir ja bereits gesetzt. Wir haben<br />

mittlerweile wieder ein komplett neues Motorrad<br />

aufgebaut und der Anton Nischler liefert<br />

uns dazu wie immer die Motoren. Um auch körperlich<br />

fit zu bleiben, fahre ich so oft es geht<br />

Motocross in der Halle.<br />

30 BAHNSPORT AKTUELL April '17


Markus Brandhofer (38, Gaißach) und Beifahrer<br />

Tim Scheunemann (24, Augsburg) vom AMC<br />

Haunstetten: Das Finale in Pfarrkirchen war<br />

brutal für uns, denn wir hatten den Titel ja<br />

schon vor Augen. Aber ich weiß immer noch<br />

nicht, was letztlich zu unserem Ausfall auf der<br />

Zielgerade geführt hat. Fest steht jedoch, dass<br />

wir den ganzen Tag über Spritprobleme hatten.<br />

Die Sache ist auf jeden Fall abgehakt, ich freue<br />

mich, dass ich mit Tim Scheunemann wieder einen<br />

permanenten Beifahrer im Boot sitzen habe,<br />

der die ganze Saison über zur Verfügung<br />

steht. Tim und ich wollen uns jetzt in Wimborne<br />

in England Anfang Juni für das Europameisterschaftsfinale<br />

in Tayac qualifizieren. Und die<br />

diesjährige DMSB-Meisterschaft wird in Werlte<br />

entschieden, das ist eine Bahn, auf der wir gut<br />

zurechtkommen. Ich hoffe, dass wir in dieser<br />

Saison noch etwas besser als zuletzt sein werden<br />

und dass wir von der Defekthexe verschont<br />

bleiben.<br />

Kevin Hübsch (25, Furtwangen) und Beifahrer<br />

Michael Burger (33, Hausach) vom MSC Berghaupten:<br />

Das nationale Gespann-Masters war<br />

eine super Idee, da waren ein Haufen Teilnehmer<br />

dabei und das Ganze wurde auch noch gut<br />

bezahlt. Wir haben für <strong>2017</strong> eine internationale<br />

Lizenz genommen und hoffen auf möglichst viele<br />

Startverträge. Wir haben ja auch schon als<br />

B-Lizenzler einige Gaststarts bei den Internationalen<br />

in Deutschland und in den Niederlanden<br />

absolviert und es lief da gar nicht mal<br />

schlecht. Für die kommende Saison haben wir<br />

nicht die großen Ziele, aber wir wollen, so gut<br />

es geht, den Speed dort mitgehen und die ersten<br />

Rennen gut fahren, davon erhoffen wir uns<br />

dann weitere Verträge. Und dann sind wir ja<br />

doch noch in die Qualifikation zur EM reingerutscht<br />

und fahren am 3. Juni in England mit.<br />

Marco Hundsrucker (40, Obergrafendorf) und<br />

Beifahrerin Corina Günthör (30, Laimnau) vom<br />

MSC Bad Hersfeld: Ich sag es ganz ehrlich, ich<br />

weiß heute noch nicht, ob ich in der kommenden<br />

Saison noch fahren werde. Ich habe mein<br />

Gespann bereits verkauft, damit wird der Mike<br />

Kolb mit der Nadin Pierick fahren. Ich muss jetzt<br />

mal schauen, ob es sich für mich noch lohnt,<br />

weiter zu fahren. Ich habe zwar ein ganz gutes<br />

Angebot bekommen, aber einer meiner Jungs<br />

musste operiert werden, da muss ich erst mal<br />

sehen, wie sich das weiter entwickelt.<br />

Karl Keil (63, Brombachtal) und Beifahrer David<br />

Kersten (Meckenbeuren) vom MSC Werlte: Bei<br />

mir gibt es seit jeher immer nur Arbeit, Arbeit,<br />

Arbeit. Ich muss jeden Morgen um fünf Uhr aufstehen<br />

und fange um sechs Uhr im Betrieb an zu<br />

arbeiten. Abends geht es dann zu Hause in der<br />

Werkstatt mit dem Motorrad weiter, auch an<br />

Weihnachten und Silvester. Mit meinem neuen<br />

Beifahrer David Kersten bin ich in der letzten<br />

Saison ganz gut zurechtgekommen und wenn<br />

es gut läuft, will ich noch zwei bis drei Jahre fahren.<br />

In puncto Technik haben wir uns wieder etwas<br />

Neues einfallen lassen, denn wir wollen ja<br />

immer Verbesserungen in den Saftladen hinein<br />

bringen. Dafür hat mir mein Sohn Alexander in<br />

Oldenburg in seiner Firma ein paar interessante<br />

Teile gefertigt, die probieren wir jetzt im Training<br />

aus und dann werden wir sehen, wie das<br />

Ganze funktioniert. Die Motoren von Marcel<br />

Gerhard haben wir auf dem Prüfstand gehabt.<br />

Viele setzen hier auf Drehzahl, das ist verkehrt,<br />

meine ich, dann kann man das Geld auch gleich<br />

wegschmeißen. Der Zweizylinder, den wir vor<br />

Jahren mal fahren durften, das war das billigste<br />

Fahrzeug überhaupt. Leider hat man die Mehrzylinder<br />

dann ja wieder verboten. Für das Hinterrad<br />

haben wir uns noch eine Besonderheit<br />

einfallen lassen, um das eventuelle Wechseln<br />

des Rades zwischen den Läufen zu erleichtern,<br />

ähnlich wie im Straßenrennsport.<br />

Florian Kreuzmayr (37, Wörnsmühl) und Beifahrerin<br />

Nicole Balz (25, Unna) vom Trust MC Racing<br />

Team Germany: Die vergangene Saison<br />

verlief für uns absolut nicht nach Wunsch. Nicky<br />

und ich waren anfangs superschnell unterwegs,<br />

aber dann habe ich mir bei dem Zusammenprall<br />

mit dem Marco in Altrip leider das<br />

Sprunggelenk im linken Fuß gebrochen und dabei<br />

auch meine Schulter arg lädiert. Die Pause<br />

bis zum EM-Finale in Vries war dann ziemlich<br />

kurz, ich hatte zwar eine spezielle Carbonschiene<br />

am Fuß, aber wir kamen im dritten Heat unverschuldet<br />

zu Sturz und haben danach auf die<br />

Teilnahme am B-Finale verzichtet. Es war uns<br />

einfach zu gefährlich, denn ein englisches Team<br />

hatte gedroht, uns im nächsten Lauf von der<br />

Bahn fahren zu wollen. In Pfarrkirchen hatten<br />

wir dann Pech mit der Technik. Irgendwie hatte<br />

der Motor keine Kompression und so wurden<br />

wir letztlich Siebte. Für die kommende Saison<br />

haben wir bei Markus Venus einen neuen Beiwagen<br />

aufbauen lassen, der besser für Nicky<br />

ist. Wir beide machen auf jeden Fall weiter, aber<br />

ich muss schauen, wie es mit meinem Fuß geht.<br />

Erst im Juni können die Metallplatten und die<br />

Schrauben aus meinem Fuß entfernt werden,<br />

die bereiten mir zurzeit noch derbe Schmerzen.<br />

Joggen geht momentan nicht, dafür kann ich<br />

Rad fahren, um etwas für meine Fitness zu tun.<br />

Die Rennen in Dingolfing, Plattling und Lüdinghausen<br />

sind in unserem Terminkalender fest<br />

eingeplant.<br />

Oliver Wehrle (35 Jahre, Furtwangen) Ich höre<br />

auf, ich fahre nicht mehr. Ich habe mich selbstständig<br />

gemacht, ich habe Familie, mit drei<br />

Jungs, und ein Haus, da ist es schwierig mit den<br />

Rennen, ich habe einfach keine Zeit mehr dazu.<br />

Ich bin im vergangenen Jahr auch nur zwei oder<br />

drei offene Rennen gefahren, wenn man vorne<br />

mitfahren will, dann muss man aber viele Rennen<br />

fahren. Ich habe zwei Gespanne, eins verkaufe<br />

ich, das andere bleibt bei mir daheim.<br />

Mich hat, ehrlich gesagt, aber auch das ein oder<br />

andere genervt. Ich hatte ja eine Rennpause gemacht<br />

und vergangenes Jahr mal in Herxheim<br />

und Bielefeld um eine Startmöglichkeit nachgefragt.<br />

Da hat man mich vertröstet und gefragt,<br />

ob ich das wohl noch könne und dann doch lieber<br />

Ausländer fahren lassen. Und dann kann<br />

ich auch den Verband nicht verstehen, der für<br />

uns doch nichts tut und vor allem den Nachwuchs<br />

nicht fördert. So hätte man doch so Leute<br />

wie Onderka oder Kunert als Trainer heranziehen<br />

können. Sicher kostet das was, aber es<br />

würde sich doch auch lohnen.<br />

• Text u. Fotos: Rudi Hagen; Ubbo Bandy (Brandl)<br />

DREIRADLER<br />

ANSICHTEN<br />

April '17 BAHNSPORT AKTUELL 31


INTERNATIONAL<br />

ENGLAND<br />

Paul Ackroyd, Bert Harkins,<br />

Chris Harris, Richard Lawson,<br />

Richie Worrall und Ricky Wells<br />

Ben Fund Bonanza - Glasgow<br />

Vorhang auf<br />

Mit der 9. Ben Fund Bonanza wurde auch die <strong>2017</strong>er Saison im Vereinigten<br />

Königreich eröffnet. Schauplatz war diesmal das Peugeot Ashfield Stadium<br />

in Glasgow. Alle Einnahmen gingen – wie immer – an den Speedway<br />

Riders Benevolent Fund, einen anerkannten Wohltätigkeits-Fonds mit<br />

Sitz in Rugby (bei Coventry). Schatzmeister und Schriftführer ist der ehemalige,<br />

langjährige Schiedsrichter Paul Ackroyd, der 2009 auch die Idee<br />

für dieses Rennen hatte. Star an diesem Nachmittag war natürlich der<br />

langjährige GP-Fahrer Chris Harris. Aber Rye Houses Neuverpflichtung tat<br />

sich überraschend schwer und konnte nur zwei seiner fünf Vorläufe gewinnen.<br />

Für das alles entscheidende Finale reichte es aber allemal. Überraschend<br />

wählte der Punktbeste aus den Vorläufen, Richie Worrall, die<br />

Außenbahn, obwohl die innenliegenden Bahnen besser zu fahren waren.<br />

Glasgows Richard Lawson hatte auf der blauen Bahn den besten Start. Richie<br />

Worrall blieb ihm aber immer dicht auf den Fersen. In der dritten Runde<br />

konnte Chris Harris an Ricky Wells vorbeiziehen. Erst in der vierten Kurve<br />

der letzten Runde schaffte es Harris, auch Worrall zu überholen.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Richie Worrall, 14 Punkte; 2. Ricky Wells, 12; 3. Chris Harris, 12; 4. Richard<br />

Lawson, 11; 5. Thomas Jörgensen, 9; 6. Steve Worrall, 9; 7. Aaron Summers, 8; 8. Claus Vissing, 7;<br />

9. Kevin Doolan, 7; 10. James Sarjeant, 6; 11. Theo Pijper, 6; 12. Lewis Bridger, 6;<br />

13. David Howe, 5; 14. Stuart Robson, 5; 15. Ben Barker, 1; 16. Max Clegg, 1; 17. Nike Lunna (Res.), 0.<br />

Finale: 1. Lawson; 2. Harris; 3. R.Worrall; 4. Wells.<br />

Neuer Vertrag<br />

BT Sport wird –nachdem es die Rechte für die Grand-Prix- und World-Cup-<br />

Serie im letzten Jahr für drei Jahre erworben hat – nun auch die Ligarennen<br />

in Großbritannien exklusiv übertragen. Vorteil für Abonnenten von BT<br />

Sport: Liga, SGP und SWC können nun von einer TV-Plattform empfangen<br />

werden. Vorgesehen sind derzeit 18 Live-Übertragungen, inklusive der<br />

Play-offs der SGB-Premiership. Hinter dem Deal steckt natürlich Swindon-Promoter<br />

Terry Russell. Der millionenschwere Geschäftsmann ist<br />

auch Eigentümer der Firma Go Sport aus Dartford, die sich fast ausschließlich<br />

mit der (TV-)Vermarktung des britischen Speedway befasst.<br />

Skysports UK übertrug Live-Ligarennen seit 1999. Damals noch mit dem<br />

leider schon verstorbenen Urgestein Tony Millard. Eine Option für zwei<br />

weitere Jahre nahm der Bezahlsender nicht wahr. Über den Grund kann<br />

man nur spekulieren. Kein Geheimnis ist, dass der Sender im Allgemeinen<br />

mit sinkenden Einschaltquoten zu kämpfen hat. Hier ein Vergleich<br />

laut Zahlen in der britischen Presse: Im letzten Jahr sollen die Play-off-<br />

Halbfinals von 84.000 bzw. 83.000 zahlenden Speedwayfans geschaut<br />

worden sein. Die Finals hatten 98.000 bzw. 92.000 Zuschauer. So<br />

schlecht liest sich das auch nicht. PGA-Golf-Turniere bzw. internationale<br />

Rugby-Spiele bringen es auch nur auf 132.000 bzw. 99.000. Geschlagen<br />

nur von Premier-League-Übertragungen mit knapp einer Million Zuschauer<br />

bis weit darüber. Was Einschaltquoten betrifft: BT Sport konnte – wie<br />

Fahrervorstellung mit Gästen beim Ben Fund Bonanza in Glasgow<br />

32 BAHNSPORT AKTUELL April '17


Steve Worrall vor (v.l.) David Howe, James Sarjeant und Kevin Doolan in Glasgow<br />

bekannt wurde – die höchste Einschaltquote von 48.000 Zuschauern mit<br />

dem GP-Auftakt in Krsko erreichen. Die schlechteste Quote erzielte der<br />

Sender mit dem an einem Sonntag wiederholten GP in Malilla (14.000).<br />

Am erfolgreichsten war BT Sport mit der Übertragung des SWC-Finales<br />

(49.000).<br />

Major Events<br />

Hiebei handelt es sich um die wichtigsten Rennen in Großbritannien. Somerset<br />

avanciert zum „Spezialisten“ für Paarwettbewerbe. Die Paar-<br />

Meisterschaften beider Top-Ligen finden auf der 300 Meter langen Bahn<br />

der Oak Tree Arena in Edithmead, nahe Highbridge, statt. Die weiteren<br />

Highlights der Championship-Liga finden wie gewohnt in Peterborough<br />

(Fours) und Glasgow – für Sheffield – (SGBCRC, vormals PLRC) statt. Das<br />

National Speedway Stadium in Manchester ist <strong>2017</strong> Schauplatz der zwei<br />

Top-Einzelrennen, British Final und SGBPRC (vormals ELRC).<br />

Die Termine (ohne Gewähr): 31.3. SGBP Pairs, Somerset; 19.6. British Final,<br />

Belle Vue (Manchester); 21.7. SGBC Pairs, Somerset; 6.8. SGBC Fours,<br />

Peterborough; 16.9. SGBP Riders’ Championship, Belle Vue (Manchester);<br />

24.9. SGBC Riders’ Championship, Glasgow.<br />

SGB Premiership<br />

... nun auch die Bees<br />

Nachdem in Manchester eine Katastrophe für die Belle Vue Aces abgewendet<br />

werden konnte, gibt es zumindest für die Saison für Coventry keine<br />

Rettung. Die Bees hätten sechs bis acht ihrer Heimrennen im Stadion<br />

der Leicester Lions fahren dürfen. Wie danach bekannt wurde, konnte das<br />

Coventry Management nicht garantieren, dass die weiteren Heimrennen<br />

im Brandon Stadium ausgetragen werden können. Zudem gab Eigentümer<br />

Mick Horton bekannt, dass er den Club wohl verkaufen wird. Er hatte<br />

2012 Coventry Speedway von dem 62-jährigen malaysischen Geschäftsmann<br />

Avtar Singh Sandhu für 275.000 Euro gekauft. Kein Geheimnis ist,<br />

dass Wohnungsbaufirmen nach wie vor sehr „scharf“ auf das Stadiongelände<br />

in Brandon sind.<br />

Nun haben Fans und vor allem die verpflichteten Fahrer ein Problem. Das<br />

Geld bereits gekaufter Jahreskarten wird den Supporters nicht zurückerstattet.<br />

Immerhin sind das knapp 300,- Euro pro Ticket. Und die Fahrer?<br />

Sie müssen Verzicht üben! Die meisten fahren für einen weiteren Club in<br />

der SGB Championship. Jason Garrity in Redcar, Lasse Bjerre und Josh<br />

Bates in Sheffield, Lewis Kerr in Scunthorpe. Die Zukunft von James Sarjeant<br />

ist aber noch ungewiss! Für den britischen Meister bleibt nur noch<br />

sein Engagement bei den Ipswich Witches. Zuvor hatte er sich für seine<br />

Rennen in Coventry noch zwei neue Maschinen gekauft. Für alle Genannten<br />

ist das ein erheblicher finanzieller Verlust, der so nicht aufgefangen<br />

werden kann.<br />

Großes Glück hatte Kenneth Bjerre. Der Däne wollte eigentlich – auf Anraten<br />

von Hans Andersen – für Poole starten, aber er gab Coventry den Vorzug.<br />

Zum einen wohnt er nicht weit entfernt von dieser Stadt. Zum anderen<br />

wollte ihn auch Danny King gern im Team der Bees haben. Auch ist Eigentümer<br />

Mick Horton bekannt für pünktliche Zahlungen von Startgeldern,<br />

was im UK nicht immer selbstverständlich ist. Fast hätte sich Bjerres<br />

Entscheidung zu einem Desaster entwickelt, zumal kein anderer Verein in<br />

Großbritannien ihn hätte noch verpflichten können. Nun unterschrieb er<br />

überraschend einen Vertrag bei den Belle Vue Aces. Manchester ist für<br />

Bjerre kein Neuland. Bereits 20<strong>04</strong> bis 2006 fuhr er drei Saisons für die Asse.<br />

Bei dem Traditionsklub in Manchester tut sich auch einiges. Bislang<br />

konnten fünf Fahrer für die jetzt anstehende Saison verpflichtet werden.<br />

Neben Kenneth Bjerre sind das Craig Cook, Steve Worrall, Justin Sedgmen,<br />

Dan Bewley und Jack Smith.<br />

National League<br />

Die Teams<br />

Die National League mausert sich immer mehr zu einer attraktiven Liga,<br />

obwohl Rye House und leider nun auch Coventry nicht mehr dabei sind.<br />

Diese Clubs wurden ersetzt durch Plymouth und Lakeside. Zwei sicherlich<br />

sehr attraktive sehr gut besetzte Teams. Nach den langen Querelen in<br />

Manchester wurden für das Team der Belle Vue Colts erst zwei Fahrer gemeldet:<br />

Dan Bewley, Jack Smith. Ansonsten ist nur noch Neuling Lakeside<br />

noch nicht komplett. Bislang wurden Ben Morley, Zach Wajtknecht, David<br />

Mason, Alfie Bowtell, George Hunter und Nick Laurence gemeldet. Die<br />

weiteren Mannschaften sind wie folgt besetzt:<br />

Birmingham: Tom Bacon, Danyon Hume, Darryl Ritchings, Jack Parker-<br />

Blackburn, Chris Hay, Layne Cupitt und Kean Dicken • Buxton: Matt Williamson,<br />

Ellis Perks, Lee Dicken, Tom Woolley, Shelby Rutherford, Lee<br />

Geary und Carl Basford • Cradley: Tom Perry, Daniel Ayres, Dan Greenwood,<br />

Connor Dwyer, Luke Harris, Ryan Burton und Joe Lawlor • Eastbourne:<br />

Mark Baseby, Georgie Wood, Connor Coles, Adam Extance, Kelsey<br />

Dugard, Charley Powell, Tom Brennan • Isle of Wight: Ben Wilson, Nathan<br />

Greaves, James Cockle, Chris Widman, Rik Mullins, Tyler Govier, Harland<br />

Cook • Kent: Luke Bowen, Ben Hopwood, Nathan Stoneman, Jack<br />

Thomas, Luke Clifton, Bradley Andrews und Anders Rowe • King’s Lynn:<br />

Kyle Hughes, Josh Bailey, Daniel Phillips, Ryan Kinsley, Taylor Hampshire,<br />

Lewis Whitmore, Connor Locke • Mildenhall: Connor Mountain, Daniel<br />

Halsey, Jon Armstrong, Danno Verge, Luke Riddick, Jordan Jenkins, Sam<br />

Woods • Plymouth: Steve Boxall, Benjamin Compton, Lee Smart, Richard<br />

Andrews, Callum Walker, Henry Atkins, Sam Bulley • Stoke: Mitchell Davey,<br />

Luke Priest, Tony Atkin, Ryan Terry-Daley, Shaun Tedham, David Wallinger<br />

und David Speight. • Texte: Andreas Fahldiek; Fotos: Ron MacNeill<br />

April '17 BAHNSPORT AKTUELL 33


INTERNATIONAL<br />

Cowra<br />

Eröffnungsrennen<br />

Die langerwartete Einweihung der neuen Bahn in Cowra wurde zu einem<br />

Erfolg. Cowra ist ein kleines Städtchen mit etwas über 8000 Einwohnern,<br />

gut vier Autostunden westlich von Sydney gelegen. Um genau zu sein, befindet<br />

sich die Bahn in Woodstock, 40 Kilometer östlich von Cowra. Das<br />

Stadion ist landschaftlich wirklich sehr schön gelegen. Die Bahnlänge beträgt<br />

310 Meter. Um dieses Oval wurde noch eine 850-Meter-Langbahn<br />

gelegt. Auch an den Nachwuchs wurde gedacht. Innerhalb der Speedwaybahn<br />

wurde eine nur 100 Meter lange Juniorenstrecke gebaut! Kostenpunkt<br />

für die diese drei Bahnen zirka 36.000 Euro. Im Mittelpunkt der Eröffnung<br />

stand natürlich der Vergleich der Teams von Woody Woodpeckers<br />

und GM Australia. Das Ergebnis sollte nicht das Ausschlaggebende sein.<br />

Beide Mannschaften lieferten sich ein spannendes Rennen. Teammanager<br />

waren übrigens Mick Poole bei Team Australien und der verletzte Brady<br />

Kurtz bei den Spechten.<br />

Das Unter-16-Programm gewann im A-Finale Maurice Brown vor Jack Miles,<br />

James Pearson und Harry Ryan, der sich über das B-Finale qualifizieren<br />

konnte.<br />

Ergebnis: Woody Woodpeckers, 44 Punkte (Jack Holder 11, Ben Cook 10, Aidan Clare 8, Jack Morrison<br />

6, Todd Kurtz 5, Kane Lawrence 3, Jake Schneider 1); GM Australia, 46 (Zach Cook 12, Taylor<br />

Poole 11, Tyron Proctor 10, Matt Gilmore 6, Alan Macdonald 4, Mitchell Cluff 2, Luke Power 1).<br />

Track Championship - Gillman<br />

Entscheidungen<br />

Am selben Tag, an dem die Eröffnung in Cowra stattfand, wurden schon<br />

traditionell Bahnmeisterschaften in dem zwölf Autostunden entfernten<br />

Gillman ausgetragen. Im Endlauf ging Ballantyne außen an Medson vorbei.<br />

Der konnte im Verlauf des Rennens nicht mehr kontern. Arlo Bugeja<br />

und Brayden McGuinness – der sich über das Halbfinale qualifizieren<br />

konnte – hatten nie eine Chance.<br />

Ergebnisse - 500-ccm-Meisterschaft - Vorläufe: 1. Dakota Ballantyne, 11 Punkte; 2. Robert Medson,<br />

10; 3. Arlo Bugeja, 8; 4. Blake Russell, 7; 5. Brayden McGuinness, 5; 6. Declan Knowles, 4;<br />

7. Seth Hickey, 2; 8. Oliver Hamilton, 1; 9. Doug Hayden, 0; 10. Jake Mitchell, 0.<br />

Viertelfinale: 1. Hickey; 2. Hamilton; 3. Hayden; 4. Mitchell N.<br />

Halbfinale: 1. McGuinness; 2. Knowles; 3. Hickey; 4. Russell S.<br />

Finale: 1. Ballantyne; 2. Medson; 3. Bugeja; 4. McGuinness.<br />

250-ccm-Meisterschaft U16 - Vorläufe: 1. Connor Bailey, 15 Punkte; 2. Keynan Rew, 13; 3. Tom<br />

Dixon, 3; 4. Liam May, 3; 5. Fraser Bowes, 2.<br />

Finale: 1. Rew; 2. Bailey; 3. Dixon; 4. May.<br />

125-ccm-Meisterschaft U16 - Vorläufe: 1. Patrick Bowes, 10 Punkte; 2. Hugh Evans, 9; 3. Teagan<br />

Pedler, 8; 4. Patrick Hamilton, 8; 5. Jackson Milner, 7; 6. Ben Dixon, 3; 7. Angus Vandenberg, 1.<br />

Halbfinale: 1. Milner; 2. Hamilton; 3. Dixon; 4. Vandenberg N.<br />

Finale: 1. Bowes; 2. Evans; 3. Milner; 4. Pedler.<br />

Seitenwagen - Vorläufe: 1. Shane Hudson/Jesse Headland, 11 Punkte; 2. Damien Niesche/Mitchell<br />

Spear, 10; 3. Tim Bichard/Brenton Marsh, 6; 4. Kym Menadue/Eric Melton, 6; 5. Dean Hobbs/Justin<br />

Richards, 5; 6. Klae Hobbs/Liam Cox, 5; 7. Daniel Puddy/Luke Puddy, 4; 8. Clinton Crabb/Michael<br />

Bell, 1; 9. Brian Silvy/Josh Knott, 0; 10. Steve Browne/Colby Higgins 0.<br />

Finale: 1. Niesche; 2. Hudson; 3. T.Bichard; 4. K.Hobbs.<br />

Jack Holder: Punktbester Fighter der Woody Woodpeckers<br />

AUSTRALIEN<br />

Tex Macdonald Forever Young Cup - Kurri Kurri<br />

Poole am schnellsten<br />

Taylor Poole hatte wenig Mühe im Rennen zu Ehren des frühzeitig verstorbenen<br />

Vaters der Macdonald-Brüder Josh und Alan. In Heat 6 fuhr er mit<br />

62,0 Sekunden die schnellste Zeit. Trotz Regens sahen die Zuschauer ein<br />

gutes, enges Rennen. • Texte: Andreas Fahldiek; Fotos: Ron MacNeill<br />

Ergebnis: Red Nuts Raiders, 51 Punkte (Zaine Kennedy 12, Mason Campton 12, Kane Lawrence 12,<br />

Keiran Sproule 7, Josh Macdonald 6, Joel Coyne 2); Macca’s Moulers, 39 (Taylor Poole 10, Alan<br />

Macdonald 9, Matt Gilmore 7, Jye Etheridge 6, Josh Coyne 4, Matt Pickering 2, Aaron Jackson 1).<br />

Tex Macdonald Cup: 1. Poole; 2. J.Macdonald; 3. Campton; 4. A.Macdonald.<br />

Seitenwagenmeisterschaft<br />

Gillman<br />

Ergebnisse - Gruppe 1 - qualifiziert für Gruppe 2: 1. Clint Mayes/Sean Coleby, 10 Punkte; 2. Adon<br />

Pearce/Brodie Gebhart, 9; 3. Steve Browne/Colby Higgins, 7. Ausgeschieden: 4. Clinton Crabb/<br />

Michael Bell, 5; 5. Chris Bichard/Brett Lewis, 5; 6. Thomas Adams/Katelyn Silvy, 5.<br />

Gruppe 2- qualifiziert für Meisterschaftsläufe: 1. Tyler Moon/Adam Lovell, 15 Punkte; 2. Clinton<br />

Mayes/Sean Coleby, 13, 3. Neale Hancock/Brendan Johnson, 12; 4. Hamish Golding/Bayley Ogilvie,<br />

10. Ausgeschieden: 5. Kym Menadue/Eric Melton, 10; 6. Daniel Puddy/Luke Puddy, 9; 7. Dean<br />

Hobbs/Justin Richards, 9; 8. Mark Radford/Blake Halls, 7; 9. Tim Bichar/Brenton Marsh, 6;<br />

10. Shane Rudloff/Scott Morris, 5; 11. Aaron Silvy/Ayrton Canning, 5; 12. Adon Pearce/Brodie Gebhart,<br />

4; 13. Steve Browne/Colby Higgins, 3; 14. Joe Jones/Dave German, USA, 3; 15. Klae Hobbs/<br />

Liam Cox, 2; 16. Brian Silvy/Josh Knott, 1; Clinton Crabb/Michael Bell (Res.), 3.<br />

Championship Races - Vorläufe: 1. Darrin Treloar/Blake Cox, 12 Punkte; 2. Tyler Moon/Adam<br />

Lovell, 12; 3. Andrew Buchanan/Denny Cox, 10; 4. Justin Plaisted/Simon Cohrs, 10; 5. Mark Mitchell/Tony<br />

Carter, 10; 6. Trent Headland/Daz Whetstone, 9; 7. Damien Niesche/Mitchell Spear, 9;<br />

8. Dave Bottrell/Chris Bottrell, 8; 9. Mark Plaisted/Ben Pitt, 7; 10. Arron Hartwig/Teagan Hartwig,<br />

7; 11. Byren Gates/Jesse Headland, 6; 12. Neale Hancock/Brendan Johnson, 6; 13. Hamish Golding/<br />

Bayley Ogilvie, 4; 14. Warren Monson/Andrew Summerhayes, 3; 15. Clinton Mayes/Sean Coleby, 1;<br />

16. Shane Hudson/Eli Wright, 0; Reserve: Tim Bichard/Brenton Marsh, 3; Dean Hobbs/Justin Richards,<br />

2; Kym Menadue/Eric Melton, 1; Joe Jones/Dave German, USA, 0.<br />

Halbfinale: 1. J.Plaisted; 2. Mitchell; 3. T.Headland; 4. Niesche.<br />

Finale: 1. Treloar; 2. J.Plaisted; 3. Moon; 4. Buchanan.<br />

Winterserie<br />

Die geplante Winterserie findet statt! Gefahren wird in drei Klassen: 500<br />

ccm (Senioren), 250 ccm und 125 ccm (Junioren). Hauptsponsor ist Rock<br />

Oil. Das Schmiermittel wird in Australien unter anderem von Jason Crump<br />

vertrieben. Alle Rennen finden an Samstagen statt. Die Serie überbrückt<br />

die Zeit bis zum Start der Saison <strong>2017</strong>/18. • Andreas Fahldiek<br />

Die geplanten Rennen finden wie folgt statt: 8.4. Rennen 1, Kurri Kurri;<br />

13.5. Rennen 2, Cowra; 17.6. Rennen 3, Albury; 8.7. Rennen 4, Kurri Kurri;<br />

9.9. Rennen 5, Cowra; 16.9. Rennen 6, Appin; 30.9. Rennen 7, Kurri Kurri.<br />

34 BAHNSPORT AKTUELL April '17


POLEN<br />

Mannschaftsaufstellungen<br />

EKSTRALIGA <strong>2017</strong><br />

KS Stal Gorzow (Landsberg)<br />

Stadionadresse: Ul. Slaska, 66-400 Gorzow<br />

Teammeisterschaft: 9 Gold- (1969, 1973, 1975 bis 1978, 1983, 2014, 2016),<br />

12 Silber-, 4 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Niels-Kristian Iversen (DK), Krzysztof Kasprzak, Przemyslaw<br />

Pawlicki, Tomas H. Jonasson (S), Martin Vaculik (SK), Bartosz<br />

Zmarzlik<br />

Junioren: Rafal Karczmarz, Kamil Nowacki, Hubert Czerniawski, Alan<br />

Szczotka<br />

Trainer: Stanislaw Chomski<br />

K.S. Torun (Thorn)<br />

Stadionadresse: Ul. Pera Jonssona 7, 87-100 Torun<br />

Teammeisterschaft: 4 Gold- (1986, 1990, 2001, 2008), 7 Silber-, 7 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Chris Holder (AUS), Adrian Miedzinski, Greg Hancock<br />

(USA), Grzegorz Walasek, Jack Holder (AUS), Michael Jepsen Jensen (DK),<br />

Pawel Przedpelski<br />

Junioren: Norbert Krakowiak, Marcin Koscielski, Igor Kopec-Sobczynski,<br />

Daniel Kaczmarek<br />

Teammanager: Jacek Gajewski<br />

Z.K.Z. „Falubaz” Zielona Gora (Grünberg)<br />

Stadionadresse: Ul. Wroclawska 69, 65-218 Zielona Gora<br />

Teammeisterschaft: 7 Gold- (1981, 1982, 1985, 1991, 2009, 2011, 2013),<br />

2 Silber-, 5 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Piotr Protasiewicz, Jaroslaw Hampel, Patryk Dudek,<br />

Jason Doyle (AUS), Andrij Karpow (UA), Jacob Thorssell (S), Adam Chwialkowski,<br />

Tomasz Dutka<br />

Junioren: Alex Zgardzinski, Oskar Potoniec, Sebastian Niedzwiedz,<br />

Wojciech Pilarski, Mateusz Burzynski, Jakub Zubczynski<br />

Trainer: Marek Cieslak<br />

W.T.S. „Sparta“ Wroclaw (Breslau)<br />

Stadionadresse: Al. Ignacego Paderewskiego 35, 51-612 Wroclaw<br />

Teammeisterschaft: 4 Gold- (1993 bis 1995, 2006), 8 Silber-, 8 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Tomasz Jedrzejak, Tai Woffinden (GB), Maciej Janowski,<br />

Vaclav Milik (CZ), Szymon Wozniak, Nick Morris (AUS), Andzejs<br />

Lebedevs (LV)<br />

Junioren: Maksym Drabik, Damian Drozdz, Przemyslaw Liszka, Oskar<br />

Bober<br />

Trainer: Rafal Dobrucki<br />

G.K.M. Grudziadz (Graudenz)<br />

Stadionadresse: Ul. Hallera 4, 86-300 Grudziadz<br />

Teammeisterschaft: 1 Bronzemedaille<br />

Mannschaftskader: Tomasz Gollob, Krzysztof Buczkowski, Artem Laguta<br />

(RUS), Rafal Okoniewski, Antonio Lindbäck (S), Krystian Pieszczek<br />

Junioren: Mike Trzensiok, Mateusz Rujner, Dawid Wawrzyniak, Kamil Wieczorek<br />

Trainer: Robert Kempinski<br />

KS ROW Rybnik<br />

Stadionadresse: Ul. Gliwicka 72, 44-200 Rybnik<br />

Teammeisterschaft: 12 Gold- (1956 bis 1958, 1962 bis 1968, 1970, 1972),<br />

6 Silber-, 5 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Damian Balinski, Grigori Laguta (RUS), Rafal Szombierski,<br />

Max Fricke (AUS), Jake Allen (AUS), Fredrik Lindgren (S), Tobiasz<br />

Musielak<br />

Junioren: Kacper Woryna, Robert Chmiel, Lars Skupien<br />

Trainer: Miroslaw Korbel<br />

K.S. „Unia“ Leszno (Lissa)<br />

Stadionadresse: Ul. Strzelecka 7, 64-100 Leszno<br />

Teammeisterschaft: 14 Gold- (1949 bis 1954, 1979, 1980, 1987 bis 1989,<br />

2007, 2010, 2015), 8 Silber-, 7 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Nicki Pedersen (DK), Piotr Pawlicki, Peter Kildemand<br />

(DK), Grzegorz Zengota, Emil Saifutdinow (RUS), Wiktor Trofimow (UKR),<br />

Janusz Kolodziej<br />

Junioren: Bartosz Smektala, Dominik Kubera, Wiktor Lis, Szymon Szlauderbach<br />

Teammanager: Piotr Baron<br />

C.K.M. „Wlokniarz“ Czestochowa (Tschenstochau)<br />

Stadionadresse: Ul. Olsztynska 123/127, 42-200 Czestochowa<br />

Teammeisterschaft: 4 Gold- (1959, 1974, 1996, 2003), 3 Silber-, 5 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Matej Zagar (SLO), Andreas Jonsson (S), Sebastian<br />

Ulamek, Rune Holta, Leon Madsen (DK), Karol Baran<br />

Junioren: Oskar Polis, Adrian Wozniak, Oskar Nocun, Michal Gruchalski,<br />

Bartosz Swiacik, Mateusz Swidnicki<br />

Trainer: Lech Kedziora<br />

1. LIGA <strong>2017</strong><br />

„Unia“ Tarnow<br />

Stadionadresse: Ul. Zbylitowska 3, 33-101 Tarnow<br />

Teammeisterschaft: 2 Gold- (20<strong>04</strong>, 2005), 1 Silber-, 3 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Kenneth Bjerre (DK), Artur Mroczka, Peter Ljung (S),<br />

Mikkel Michelsen (DK), Artur Czaja, Jakub Jamrog<br />

Junioren: Patryk Rolnicki, Kacper Konieczny, Piotr Pioro, Krystian Stefanow<br />

Trainer: Pawel Baran<br />

„Lokomotiv” Daugavpils (Lettland)<br />

Stadionadresse: Jelgavas iela 54, Daugavpils (Lettland), LV-54<strong>04</strong><br />

Teammeisterschaft: Sowjetunion, 2 Silbermedaillen; Russland, 4 Bronzemedaillen;<br />

Polen, keine<br />

Mannschaftskader: Maksims Bogdanovs, Kjastas Puodzuks, Joonas Kylmäkorpi<br />

(S), Timo Lahti (FIN), Kim Nilsson (S), Nicolas Covatti (I), Sergej<br />

Logatschew (RUS)<br />

Junioren: Jevgenijs Kostigovs, Davis Kurmis, Artjoms Trofimovs, Denis<br />

Zvorigins, Olegs Mihailovs, Danils Kolodinskis<br />

Trainer: Nikolajs Kokins<br />

„Orzel” Lodz<br />

Stadionadresse: Ul. 6-go Sierpnia 71, 92-311 Lodz<br />

Teammeisterschaft: keine Medaillen<br />

Mannschaftskader: Hans Andersen (DK), Robert Miskowiak, Piotr Swiderski,<br />

Gleb Tschugunow (RUS), Rory Schlein (AUS), Alexander Loktaew<br />

(RUS), Rohan Tungate (AUS), Edward Mazur<br />

Junioren: Michal Piosicki, Arkadiusz Potoniec, Mateusz Blazykowski<br />

Trainer: Janusz Slaczka<br />

„Stal” Rzeszow<br />

Stadionadresse: Ul. Hetmanska 69, 35-078 Rzeszow<br />

Teammeisterschaft: 2 Gold- (1960, 1961), 2 Silber-, 2 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Chris Harris (GB), Nicklas Porsing (DK), Dawid Lampart,<br />

Dimitri Bergé (F), Josh Grajczonek (AUS), Davey Watt (AUS), Andrei<br />

Popa (ROM)<br />

Junioren: Wiktor Lampart, Mateusz Rzasa, Patryk Wojdylo<br />

Trainer: Janusz Stachyra<br />

„Polonia” Pila<br />

Stadionadresse: Ul. Bydgoska 80, 64-920 Pila<br />

Teammeisterschaft: 1 Gold- (1999), 2 Silber-, 2 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Tomasz Gapinski, Norbert Kosciuch, Brady Kurtz<br />

(AUS), Wadim Tarasenko (RUS), Adrian Cyfer, Michal Szczepaniak, Arkadiusz<br />

Pawlak<br />

Junioren: Kacper Grzegorczyk, Pawel Staniszewski<br />

Teammanager: Tomasz Zentkowski<br />

„Wybrzeze” Gdansk<br />

Stadionadresse: Ul. Zawodnikow 1, 80-729 Gdansk<br />

Teammeisterschaft: 4 Silber-, 2 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Renat Gafurow (RUS), Kacper Gomolski, Troy Batchelor<br />

(AUS), Oskar Fajfer, Linus Sundström (S), Anders Thomsen (DK), Hubert<br />

Legowik, Arslan Fajzulin (RUS)<br />

Junioren: Patryk Besko, Dominik Kossakowski, Marcin Turowski, Aureliusz<br />

Bielinski<br />

Trainer: Miroslaw Kowalik<br />

„Speedway Wanda” Krakau<br />

Stadionadresse: Ul. Stadionowa 21, 31-751 Krakau<br />

Teammeisterschaft: keine Medaillen<br />

Mannschaftskader: Patrick Hougaard (DK), Scott Nicholls (GB), Nicolai<br />

Klindt (DK), Mateusz Szczepaniak, Claus Vissing (DK), Ernest Koza<br />

Junioren: noch keine<br />

Trainer: –<br />

„Polonia” Bydgoszcz<br />

Stadionadresse: Ul. Sportowa 2, 85-091 Bydgoszcz<br />

Teammeisterschaft: 7 Gold- (1955, 1971, 1992, 1997, 1998, 2000, 2002),<br />

7 Silber-, 11 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Jacek Gollob, Andrej Kudrjaschow (RUS), Wiktor Kulakow<br />

(RUS), Marcin Jedrzejewski, Oskar Ajtner-Gollob, Mikolaj Curylo, Damian<br />

Adamczak<br />

Junioren: Tomasz Orwat, Mateusz Jagla, Patryk Sitarek<br />

Trainer: Jacek Gollob<br />

April '17 BAHNSPORT AKTUELL 35


INTERNATIONAL<br />

Eisspeedway-Teammeister<br />

Kamensk-Uralski mit (v.l.)<br />

Dimitri Komisewitsch,<br />

Jewgeni Scharow, Dinar<br />

Walejew und Iwan Khuzhin<br />

RUSSLAND<br />

Teammeisterschaft - Superliga - Togliatti<br />

Kamensk-Uralski Meister<br />

Die Mannschaft von CTWS Kamensk-Uralski ist neuer russischer Teammeister.<br />

Die zwei letzten Superligarennen fanden in Togliatti statt und<br />

man ging davon aus, dass die Gastgeber den Heimvorteil ausnutzen und<br />

den Titel erfolgreich verteidigen werden. Zunächst sah es tatsächlich so<br />

aus, als ob das Team von Mega-Lada das gesetzte Ziel erreichen würde.<br />

Daniil Iwanow zog sich eine Woche zuvor in Almaty eine schmerzhafte<br />

Schulterverletzung zu, ging jedoch im Anatoli-Stepanow-Stadion an den<br />

Start. Der zweifache Weltmeister siegte im Auftaktlauf, die Gastgeber gin-<br />

gen in Führung und gaben sie nicht mehr ab. Dem Team aus Kamensk-<br />

Uralski gelang es zwar zweimal, mit Mega-Lada gleichzuziehen, aber am<br />

Ende hatte es 6 Zähler weniger als die Mannschaft aus Togliatti. Igor Kononow<br />

blieb ungeschlagen und seine Kollegen erzielten allesamt zweistellige<br />

Punkteausbeuten. Beim Tabellenführer erkämpfte Dimitri Komisewitsch<br />

14 Zähler, aber vor allem war die Performance von Jewgeni Scharow<br />

eine große Überraschung. Der Eispilot, der vor der Saison von Kaustik<br />

Sterlitamak nach Kamensk-Uralski wechselte, kam auf 13 Punkte. Ausschlaggebend<br />

für die Niederlage der Mannschaft aus Westsibirien war die<br />

Abwesenheit von Wassili Nesytych, der am gleichen Wochenende im EM-<br />

Finale in Ufa fuhr. Sein Ersatzmann Iwan Khuzhin steuerte nur 3 Zähler<br />

bei.<br />

Am Sonntag drehten die Fahrer aus Kamensk-Uralski den Spieß um, obwohl<br />

der Rennanfang für die Gastgeber sehr verheißungsvoll war. Nikita<br />

Toloknow und Igor Kononow holten zwei Siege und Togliatti übernahm<br />

das Kommando. Doch im darauffolgenden Rennen stürzte Igor Saidullin<br />

SUPERLIGA ENDSTAND<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Kamensk-<br />

Uralski 6 26 246<br />

2. Togliatti 6 22 245<br />

3. Sterlitamak 6 11 139<br />

4. Ufa 6 7 84<br />

Superliga in Togliatti:<br />

Dimitri Komisewitsch (Kamensk-Uralski)<br />

vor Daniil Iwanow (Togliatti)<br />

und Günther Bauer (Ufa)<br />

36 BAHNSPORT AKTUELL April '17


und das wurde Mega-Lada zum Verhängnis. Die Mannschaft um Dimitri<br />

Komisewitsch konnte mit den Gastgebern gleichziehen. Nach sieben<br />

Heats stand es 15:15. Zu allem Übel stürzte Toloknow im anschließenden<br />

Rennen. Dank Siegen von Kononow und Toloknow konnte Togliatti nach<br />

zehn Läufen den Rückstand wettmachen, aber das war schon der Schwanengesang<br />

der Gastgeber. Kamensk-Uralski legte eine eindrucksvolle Serie<br />

von fünf Siegen in Folge hin und hatte nach 15 Rennen bereits 7 Punkte<br />

Vorsprung. Das Team von CTWS ließ nichts mehr anbrennen und holte den<br />

Tagessieg. Es erkämpfte 5 Zähler mehr als Mega-Lada und konnte den Titelgewinn<br />

feiern. Und wieder war es Jewgeni Scharow, der für Furore sorgte.<br />

Der 25-Jährige erzielte insgesamt 14 Punkte. Dinar Walejew und Dimitri<br />

Komisewitsch schlossen das Rennen mit jeweils 13 Punkten ab. Iwan<br />

Khuzhin konnte sich deutlich steigern und spielte letztendlich das Zünglein<br />

an der Waage. Der junge Fahrer holte 7 Punkte. Igor Kononow war wieder<br />

bester Mann des Tages. Der 29-Jährige schrieb erneut Punktemaximum<br />

und Daniil Iwanow schrieb erneut 11 Punkte. Nikita Toloknow und<br />

Igor Saidullin waren durch ihre Stürzte jedoch weniger effektiv. Im Endeffekt<br />

musste sich die Mannschaft aus Togliatti mit der Silbermedaille begnügen.<br />

Das Team von Kaustik Sterlitamak wurde an beiden Renntagen<br />

Dritter und bestieg letztendlich die niedrigste Podiumsstufe des Championats.<br />

Nikolaj Krasnikow kämpfte am letzten Februar-Wochenende um EM-Gold<br />

und das Team von Baschkortostan musste in Togliatti ohne ihn auskommen.<br />

Einmal mehr stellte sich heraus, dass die Mannschaft aus Ufa ohne<br />

den „Hobbyfahrer“ mindestens Dreiviertel an Wert verliert. Am ersten<br />

Renntag kam Baschkortostan auf ganze 2 Punkte. Günther Bauer war derjenige,<br />

der sie erzielen konnte. Der Schlechinger bezwang Khuzhin und<br />

Swinuchow (Kaustik). Am Sonntag schloss Ufa mit 4 Zählern ab. Drei davon<br />

erkämpfte Nikita Schadrin. Günther Bauer wurde in seinem ersten<br />

Lauf wegen Überfahrens der inneren Bahnbegrenzung disqualifiziert und<br />

absolvierte danach keine Rennen mehr. Die Mannschaft aus Ufa belegte<br />

in der Superliga Gesamtrang 4.<br />

Ergebnisse - 1. Renntag - 25.2.: 1. Mega-Lada Togliatti, 48 Punkte (Igor Kononow 15, Nikita Toloknow<br />

12, Igor Saidullin 10, Iwan Bolschakow N, Daniil Iwanow 11); 2. CTWS Uraltranstrom Kamensk-<br />

Uralski, 42 (Iwan Khuzhin 3, Jewgeni Scharow 13, Dinar Walejew 12, Dimitri Komisewitsch 14);<br />

3. Kaustik Sterlitamak, 27 (Nikita Tarasow 6, Wadim Swinuchow 6, Andrej Schischegow 8, Alexej<br />

Iwanow 7); 4. CTWS Baschkortostan Ufa, 2 (Nikita Schadrin 0, Günther Bauer 2, Nikita Bogdanow<br />

0, German Hanmurzin 0).<br />

2. Renntag - 26.2.: 1. Kamensk-Uralski, 47 Punkte (Khuzhin 7, Scharow 14, Walejew 13, Komisewitsch<br />

13); 2. Togliatti, 42 (Kononow 15, Toloknow 10, I.Saidullin 6, Bolschakow S, D.Iwanow 11);<br />

3. Sterlitamak, 26 (Schischegow 8, Swinuchow 5, A.Iwanow 5, Tarasow 8); 4. Ufa, 4 (Schadrin 3,<br />

Bauer 0, Bogdanow 1, Hanmurzin 0).<br />

Höhere Liga<br />

Kamensk-Uralskis B-Team<br />

Meister<br />

Das B-Team von CTWS Kamensk-Uralski ist Meister der Höheren Liga. In<br />

Glazow triumphierten die Westsibirier am ersten Renntag und waren für<br />

ihre Gegner nicht mehr einholbar. Am Sonntag erlitten sie ihre erste und<br />

einzige Niederlage. Das Team von STK Neftekamsk war um 3 Punkte besser<br />

und belegte schließlich Gesamtplatz 2. Die Mannschaft von Podmoskowje<br />

Luchowitsy wurde Dritter.<br />

Ergebnisse - Glazow - 1. Renntag - 25.2.: 1. CTWS Uraltranstrom Kamensk-Uralski - Team B,<br />

28 Punkte (Wladimir Bobin 16, Daniil Goloschejkin 8, Alexander Kosyrew 4); 2. STK Neftekamsk,<br />

25 (Dimitri Bulankin 6, Maxim Kortschemacha 15, Sergej Baltatschew 4); 3. Podmoskowje Luchowitsy,<br />

19+3 (Sergej Makarow 10+3, Alexej Kolganow 6, Jegor Kasennyj 3); 4. Mordowia Saransk,<br />

19+2 (Maxim Karpuchin 4, Maxim Maslikow 2,<br />

3. Neftekamsk 4 20 86<br />

HÖHERE LIGA ENDSTAND<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Kamensk-<br />

Uralski 6 44 155<br />

2. Neftekamsk 6 34 137<br />

3. Luchowitsy 6 31 123<br />

4. Saransk 6 27 117<br />

5. Schadrinsk 6 18 93<br />

6. Almaty/KAZ 6 13 76<br />

7. Glazow 6 7 51<br />

Maxim Luschnikow 13+2); 5. Torpedo-SchAAZ<br />

Schadrinsk, 18 (Rodion Werchoturtsew 0, Artjom<br />

Akulow 14, Dimitri Zwerew 4); 6. Sokol<br />

Almaty, KAZ, 10 (Denis Slepuchin 0, Pawel Nekrasow<br />

5, Wladimir Tscheblokow 5); 7. Progress<br />

Glazow, 6 (Iwan Wolkow 5, Pawel Masalow<br />

1, Wladimir Baschmakow N).<br />

2. Renntag - 26.2.: 1. Neftekamsk, 26 Punkte<br />

(Bulankin 9, Kortschemacha 13, Anton Sosykin<br />

4); 2. Kamensk-Uralski B, 23 (Bobin 8, Goloschejkin<br />

8, Kosyrew 7); 3. Schadrinsk,<br />

20 (Werchoturtsew 0, Akulow 17, Zwerew 3);<br />

4. Mordowia Saransk, 19 (Karpuchin 7, Maslikow<br />

0, Luschnikow 12); 5. Luchowitsy, 18 (Makarow<br />

12, Kolganow 4, Kasennyj 2); 6. Almaty,<br />

11 (Slepuchin 0, Nekrasow 2, Tscheblokow 9);<br />

7. Glazow, 8 (Wolkow 6, Masalow 2, Baschmakow<br />

N).<br />

Junioren-Teammeisterschaft - Finale - Kamensk Uralski - 18./19.2.<strong>2017</strong><br />

Favoritensieg<br />

Das Team von Kaustik Sterlitamak galt vor dem Junioren-Teamfinale als<br />

Favorit. Schließlich hatten im Junioren-Einzelfinale eine Woche zuvor in<br />

Wjatskije Poljany die Teamfahrer zwei Podestplätze belegt. Dimitri Soljannikow<br />

holte Gold, Nikita Tarasow wurde Dritter und Wadim Swinuchow<br />

belegte Gesamtrang 5. Der Favorit setzte sich erwartungsgemäß durch,<br />

aber nach dem ersten Renntag lag die Mannschaft von Baschkortostan<br />

mit Kaustik punktgleich. Beide Teams trafen am Sonntag in Heat 23 aufeinander<br />

und das Duell endete unentschieden. Ausschlaggebend für den<br />

Gesamtsieg von Sterlitamak war das Malheur von Ufa in Lauf 26, als Schadrin<br />

und Bogdanow eine 1:5-Niederlage gegen das Duo aus Kamensk-<br />

Uralski erlitten. Baschkortostan erkämpfte am Ende den Vizemeistertitel<br />

und die Gastgeber holten Bronze. • Text u. Fotos: Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Kaustik Sterlitamak, 21+22=43 Punkte (Dimitri Soljannikow 18, Nikita Tarasow 22,<br />

Wadim Swinuchow 3); 2. CTWS Baschkortostan Ufa, 21+17=38 (Nikita Schadrin 25, Nikita Bogdanow<br />

13, Artjom Afanasjew N); 3. CTWS Kamensk-Uralski, 14+20=34 (Alexander Kosyrew 20, Iwan<br />

Khuzhin 14, Alexej Karatysch N); 4. Mega-Lada Togliatti, 18+14=32 (Iwan Bolschakow 22, Jewgeni<br />

Saidullin 10, Michail Afanasjew N); 5. Torpedo-SchAAZ Schadrinsk, 8+8=16 (Rodion Werchoturtsew<br />

5, Dimitri Zwerew 10, Wiktor Jaroslawcew 1); 6. Progress Glazow, 7+8=15 (Iwan Wolkow 6, Pawel<br />

Masalow 2, German Hanmurzin 7).<br />

Termine <strong>2017</strong><br />

Liga (N.L.S.): 18.5. SK Oktjabrskij - SK Turbina Balakowo; 25.5. Mega-Lada<br />

Togliatti - Wostok Wladiwostok; 8.6. Togliatti - Balakowo; Oktjabrskij -<br />

Wladiwostok; 22.6. Balakowo - Togliatti; 27.6. Wladiwostok - Oktjabrskij;<br />

13.7. Wladiwostok - Togliatti; 18.7. Balakowo - Oktjabrskij; 3.8. Wladiwostok<br />

- Balakowo; 3.8. Togliatti - Oktjabrskij; 10.8. Oktjabrskij - Togliatti;<br />

24.8. Balakowo - Wladiwostok; 14.9. Halbfinals; 21.9. Finale 1; 10.10. Finale<br />

2.<br />

Einzelmeisterschaft: 12.6. Halbfinale Balakowo; 31.8. Finale Oktjabrskij.<br />

Junioren-Einzelmeisterschaft: 2.6. Halbfinale, Oktjabrskij; 5.9. Finale,<br />

Balakowo.<br />

Junioren-Teammeisterschaft: 23.5. Runde 1, Oktjabrskij; 30.5. Runde 2,<br />

Balakowo; 12.9. Finale Togliatti.<br />

Paarmeisterschaft (Landespokal): 6.6. Runde 1, Balakowo; 22.8. Runde<br />

2, Oktjabrskij; 29.8. Runde 3 , Togliatti; 13.10. Runde 4, Wladiwostok.<br />

Junioren-Paarmeisterschaft (U19): 14.6. Finale, Togliatti.<br />

Andere Rennen: 19.8. Anatoli-Stepanow-Memorial, Togliatti; 9.9. Rinat-<br />

Mardanschin-Memorial, Oktjabrskij.<br />

TSCHECHIEN<br />

Mannschaftsaufstellungen<br />

EXTRALIGA <strong>2017</strong><br />

A.M.K. Zlata Prilba Pardubice<br />

Stadionadresse: Motoristu 300, 530 06 Pardubice VI.<br />

Teammeisterschaft: 10 Gold- (1978, 1982, 1999, 2001, 2002, 20<strong>04</strong>,<br />

2008, 2013, 2015, 2016), 15 Silber-, 9 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Vaclav Milik, Tomas Suchanek, Hynek Stichauer,<br />

Patrik Mikel, Jaroslav Petrak, Josef Novak, Martin Mejtsky, Dan Macl<br />

Teammanager: Lubomir Vozar<br />

A.K. Marketa Prag<br />

Stadionadresse: U Vojtesky 11, 162 00 Praha 6 - Brevnov<br />

Teammeisterschaft: 36 Gold- (1956, 1958 bis 1962, 1968, 1970 bis 1977,<br />

1979 bis 1983, 1985 bis 1988, 1990 bis 1993, 1995 bis 1998, 2000, 2003,<br />

2012, 2014), 12 Silber-, 6 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Josef Franc, Zdenek Holub, Matej Kus, Michal Skurla,<br />

Ondrej Smetana, Filip Hajek, Petr Chlupac, Jan Kvech, Vaclav Kvech<br />

Teammanager: Tomas Topinka<br />

A.K. „3ton” Slany<br />

Stadionadresse: Netovicka 1509, 274 01 Slany<br />

Teammeisterschaft: 3 Gold- (1969, 2005, 2006), 13 Silber-, 15 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader<br />

Eduard Krcmar, Michael Hadek, Roman Cejka, Michal Dudek, Martin<br />

Malek, Petr Babicka, Adam Fencl, Piotr Dziatkowiak (PL, ACCR-Lizenz),<br />

Radek Podhadsky, Jakub Jamrog (PL)<br />

Teammanager: Milan Mach<br />

S.C. Zarnovica (Slowakei)<br />

Stadionadresse: Bystricka, 966 81 Zarnovica<br />

Teammeisterschaft: keine Medaillen<br />

Mannschaftskader: Martin Vaculik, Patrik Buri, Jan Mihalik, David Pacalaj,<br />

Michal Tomka, Jakub Valkovic, Martin Gavenda (CZ), Stanislaw Burza<br />

(PL), Andrij Kobrin (UKR), Renat Gafurow (RUS), Jozsef Tabaka (H)<br />

Teammanager: Jan Daniel<br />

April '17 BAHNSPORT AKTUELL 37


CLUBNOTIZEN<br />

Auch <strong>2017</strong> machten sich die Nachwuchsfahrer des ADAC Südbayern wieder<br />

auf nach Lonigo, wo bereits Anfang März die Bahn bestens präpariert<br />

auf die Fahrer wartete. Unter der Anleitung von Georg Hack und Martin<br />

Smolinski, zwei absolute Profis auf ihrem Gebiet, wurden die ersten Trainingsrunden<br />

unter der Sonne Italiens gedreht. Dazu waren 21 Nachwuchsfahrer<br />

angereist, das erste Mal auch eine eigene Mannschaft des<br />

MSC Abensberg, die gespannt und aufmerksam den Worten der beiden<br />

Trainer folgte. Natürlich ließ es sich Martin Smolinski nicht nehmen, sich<br />

selbst auch auf die Saison vorzubereiten und absolvierte ebenso sein<br />

Trainingsprogramm. An allen drei Trainingstagen herrschte beste Stimmung,<br />

auch wenn am letzten Tag das Wetter nicht so mitspielte, konnte<br />

nach Ende des Regens doch auch noch auf der Bahn trainiert werden.<br />

Ein herzlicher Dank geht an Giorgio Lazzari und den MC Lonigo für die<br />

überaus große Gastfreundschaft. Die Vorstandschaft des MC Lonigo verteilte<br />

an alle Teilnehmer sogar noch ein kleines Gastgeschenk.<br />

Auch eine Helfer-Truppe des MSC Abensberg war wieder mit dabei, ohne<br />

die so eine Veranstaltung nicht möglich wäre.<br />

MSC Brokstedt<br />

MSC setzt auf Nachwuchsarbeit<br />

und plant mit solidem Haushalt<br />

Clubmitglieder stehen hinter Vorstand<br />

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung im Clubheim am Holsteinring<br />

haben die Mitglieder des MSC Brokstedt e.V. im ADAC gemeinsam die<br />

Weichen für die Zukunft gestellt. In harmonischer Atmosphäre wurde das<br />

vergangene Jahr beleuchtet und ein Ausblick auf die anstehende Saison<br />

gewagt. Dabei durfte sich der MSC im finanziellen Bereich über ein leich-<br />

Martin Smolinski • Foto: Antonio Mizzon<br />

Die Verantwortlichen des MSC Brokstedt: Hendrik Jähn (Schriftführer), Guido Schlüter (Jugendwart),<br />

Michelle Spur (Kassenwartin), Helmut Hahn (1. Vorsitzender), Sabrina Harms<br />

(Teammanagerin Bundesliga) und Michael Schubert (2. Vorsitzender) blicken auf ein erfolgreiches<br />

Jahr 2016 zurück und planen derzeit die Zukunft des Vereins. Nicht auf dem Bild ist<br />

der neu gewählte Sportleiter Arne Jasper<br />

Bayern-Cup-Mannschaft (v.l.): Teambetreuer Stefan Ertl, Tom Finger, Maxi Troidl, Alexandra<br />

Schauer, Leon Maier, Sarah Fischer, Marcel Bicher, Eric Puffer, 2. Teambetreuer Daniel Brunner<br />

MSC Abensberg<br />

Trainingscamp in Lonigo<br />

ADAC <strong>Bahnsport</strong> Bayern Cup - 4. Speedway Trainingscamp in Lonigo<br />

28 Jahre war Anja Kröhnke als Schatzmeisterin des MSC Brokstedt tätig. Vereinsvorsitzender<br />

Helmut Hahn dankte im Rahmen der Jahreshauptversammlung<br />

für das Engagement<br />

Alle Teilnehmer in Lonigo<br />

38 BAHNSPORT AKTUELL April '17


tes Plus im Haushalt freuen und setzt auch im anstehenden Geschäftsjahr<br />

auf einen soliden Haushalt. Trotzdem setzen die Verantwortlichen des<br />

Speedway-Bundesligisten weiterhin auf einen Weg der soliden Schritte –<br />

finanzielle Eskapaden oder Risiken sollen nicht in Kauf genommen werden.<br />

Der 2. Vorsitzende des MSC, Michael Schubert, stellte das sportliche<br />

Konzept des Traditionsvereins aus dem Kreis Steinburg vor. Demnach liegen<br />

die Schwerpunkte auf der Bundesliga und der weiteren Förderung<br />

des Nachwuchses. Während auf eine Teilnahme im Speedway Team Cup<br />

(2. Liga) nach zwei Jahren Teilnahme <strong>2017</strong> verzichtet wird, startet der MSC<br />

neben der Bundesliga auch mit einer Nachwuchsmannschaft in der neu<br />

geschaffenen „Nordliga“. Schubert: „Wir haben uns vor einigen Jahren<br />

dazu entschlossen, eine eigene Jugendabteilung aufzubauen und können<br />

die ersten Früchte bereits ernten. Erfreulich ist vor allen Dingen die Tatsache,<br />

dass wir im Jahre 2016 einen erheblichen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen<br />

hatten.“ Die solide Haushaltsführung sowie die geleistete Arbeit<br />

wurde von den anwesenden Mitgliedern mit der einstimmigen Entlastung<br />

des Vorstandes honoriert.<br />

Auch die turnusmäßig erforderlichen Vorstandswahlen verliefen absolut<br />

einstimmig. Für zwei weitere Jahre wurde Michael Schubert im Amt des 2.<br />

Vorsitzenden bestätigt. Für Anja Kröhnke, die nunmehr 28 Jahre als Kassenwartin<br />

tätig war, wird Michelle Spur diesen Posten neu übernehmen.<br />

Dabei wird Kröhnke jedoch dem Vorstand in einer Beraterfunktion erhalten<br />

bleiben. Das Amt des Schriftführers wird ab sofort von Hendrik Jähn<br />

übernommen, der das Amt des Sportleiters an Arne Jasper übergeben hat.<br />

Mit Guido Schlüter wurde zudem ein neuer Jugendwart gefunden, der die<br />

Förderung der eigenen Jugend im Verein weiter vorantreiben soll. Als Betreuer<br />

der „Brokstedt Tigers“, der jüngsten Mannschaft im MSC, war<br />

Schlüter bereits seit zwei Jahren tätig und konnte dabei nicht nur seine eigenen<br />

Erfahrungen aus seiner Rennfahrertätigkeit mit in die Nachwuchsarbeit<br />

einfließen lassen. Schubert: „Guido genießt in der Speedway-<br />

Nachwuchsszene einen hervorragenden Ruf und wir sind froh, dass wir<br />

auch zukünftig auf seine Fähigkeiten setzen dürfen.“<br />

Insgesamt blickt der MSC Brokstedt, der im vergangenen Jahr deutscher<br />

Vizemeister wurde, auf ein erfolgreiches Jahr zurück, eine Tatsache, die<br />

den teilweise neuformierten Vorstand nach eigener Aussage motiviert,<br />

den eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu beschreiten.<br />

Für ihre langjährige Mitgliedschaft im Verein wurden Rolf Goldmann<br />

(10 Jahre) sowie Jörg Warncke und Rolf Stockhusen (beide 25 Jahre) im<br />

Rahmen der Versammlung geehrt.<br />

MSC Mulmshorn<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des MSC im Clublokal „Zum<br />

Heidejäger“ in Mulmshorn fanden sich zahlreiche Mitglieder ein. Der<br />

1. Vorsitzende André Haltermann ließ das vergangene Jahr Revue passieren.<br />

Die Versammlung hörte interessiert zu, bevor dann einige Mitglieder<br />

für ihre langjährige Clubmitgliedschaft und Tatkraft im Verein geehrt wurden.<br />

Diese waren Kai Korneffel für 10 Jahre, Rigo und Timo Standke für<br />

20 Jahre, Ulla und Dieter Wolna für 25 Jahre, Christian Brunkhorst für<br />

30 Jahre und Johann Gerken sowie André Haltermann für 35 Jahre. Im Anschluss<br />

wurden die Clubfahrer für ihre Leistung im Jahr 2016 mit einem<br />

kleinen Präsent überrascht. Außerdem wurde auch in diesem Jahr wieder<br />

der Delegierte für die ADAC-MV 2018 gewählt. Alles in allem war es eine<br />

produktive Versammlung.<br />

Termine: 8.4. Sandbahntraining; 23.4. ADAC-Weser-Ems-<strong>Bahnsport</strong><br />

Nachwuchs-Cup; 1./2.7. 43. ADAC-Sandbahnrennen.<br />

Kurt Hustedt, Nicole Standke, Nils Dohmes, Melvin Jödicke, Nick Colin Haltermann, Andy Burmeister und Manfred Huff<br />

Birgit Standke, Rigo Standke, André Haltermann, Dieter Wolna, Christian Brunkhorst, Ulla Wolna, Timo Standke und Manfred Huff<br />

April '17 BAHNSPORT AKTUELL 39


CLUBNOTIZEN/NOTIZEN<br />

Tobias Kroner<br />

Fahrer anwesend. Als er seine GM anschmiss und es nach Methanol roch,<br />

war das Gedränge groß. Tobi hat zurzeit großen Prüfungsstress, denn<br />

rund um das Torun-Wochenende am 25.3. muss er seine Abschlussklausuren<br />

schreiben. Im Anschluss hat er dann aber gleich einen festen Arbeitsplatz<br />

in gehobener Position sicher. Außer dem MSC Cloppenburg,<br />

der übrigens auch die nette Moderatorin von den One-Sport-Übertragungen<br />

gewinnen konnte, waren auch der MSC Mulmshorn und der MSC<br />

Brokstedt anwesend. In der großen Showhalle waren nicht nur Crosser<br />

und Stuntfahrer unterwegs, sondern auch das größte Motorrad der Welt<br />

mit einem Panzermotor des T 55 mit 38.000 ccm und 12 Zylindern. Es wiegt<br />

5,8 Tonnen und war wirklich sehenswert. • Text u. Fotos: Wolfgang Radszuweit<br />

Der zweimalige deutsche Speedwaymeister Kai Huckenbeck setzt auch<br />

in der anstehenden Saison auf die Produkte aus Wittenburg, die unter<br />

anderem in der Hansestadt Rostock von Mario Dehn (l.), Inhaber<br />

Mario’s Motorradshop, vertrieben werden<br />

Hamburger Motorradtage<br />

ein voller Erfolg<br />

Über 70.000 Menschen drängelten sich durch die Messehalle am Hamburger<br />

Fernsehturm und bekamen einiges zu sehen und zu hören. Schon<br />

im Eingangsbereich hatte Geschäftsführer Mathias Wölk einige Werbebanner<br />

samt Motorrädern für unseren geliebten <strong>Bahnsport</strong> platziert. So<br />

zum Beispiel für den deutschen Grand Prix und das Bergringrennen in Teterow<br />

und das erste ADAC-Hallenspeedway am 9. Dezember in Hamburg.<br />

Zusätzlich zu allen großen Firmen der Motorradbranche waren auch diverse<br />

Clubs mit ihren Ständen dabei. Die größte Aktion veranstaltete wohl<br />

der MSC Cloppenburg. An diesem Stand wurden Filme und Speedwaymaschinen<br />

gezeigt und mit Tobi Kroner war auch einer der besten deutschen<br />

JB German Oil<br />

Innovative Neuerung<br />

nah an der Praxis entwickelt<br />

Die JB German Oil GmbH & Co. KG setzt seit Jahren bei der Entwicklung<br />

neuer Produkte auf Praxistests unter härtesten Bedingungen. Dabei geht<br />

es letztlich darum, stets den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.<br />

Auch <strong>2017</strong> starten die Schmierstoff-Spezialisten aus Wittenburg mit<br />

einem neuen Produkt, das seinen Entwicklungsursprung im Rennsport<br />

findet, in die neue Motorradsaison. „Bei der Weiterentwicklung unseres<br />

Kettensprays setzten wir einmal mehr voll auf das Feedback unserer Partner“,<br />

so Jürgen Baumgarten, Geschäftsführer JB German Oil. So auch<br />

beim neu entwickelten Kettenspray, das in seiner Konsistenz durch vielfache<br />

positive Eigenschaften besticht. Baumgarten: „Bei der Entwicklung<br />

haben wir großen Wert auf die Erfahrungen bei diversen Speedwayrennen<br />

von Tobias Kroner gelegt, der in der Entwicklungsphase in der abgelaufenen<br />

Saison einige Testversionen auf Herz und Nieren geprüft hat.“ Auch<br />

Matthias Kröger war in die Testreihen involviert und so konnte am Ende<br />

ein fertiges Produkt entstehen, das nun marktkonform vertrieben wird.<br />

Die ersten Einsätze im Profisportbereich führten durchweg zu positiven<br />

Urteilen. „Durch das hervorragende Kriechverhalten und die sprühbare<br />

Form gelangt es auch in die entlegensten Schmierstellen“, so Matthias<br />

Kröger, der nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn als Motorentuner und<br />

Vertriebspartner des Wittenburger Unternehmens aktiv ist.<br />

Kröger: „JB German Oil Kettenspray eignet sich hervorragend zur Erstund<br />

Wartungsschmierung von kraftübertragenden Ketten. Nach dem Verflüchtigen<br />

des Lösungsmittels verbleibt ein extrem haftfähiger, weicher<br />

Schmierstofffilm, dessen Schleuderfestigkeit sich vor allem an hochbelasteten<br />

und schnelllaufenden Ketten auszeichnet und sich besonders<br />

bei staubhaltiger, schmutziger und korrosiver Atmosphäre bewährt hat.“<br />

Praxisurteil: Das neuartige Kettenspray ist kalt-, heiß- und spritzwasserbeständig<br />

und für O-Ring-Ketten und durch die extrem gute Haftfähigkeit<br />

besonders für hochbelastete, schnelllaufende Ketten nicht nur im Motorsport<br />

geeignet.<br />

40 BAHNSPORT AKTUELL April '17


Klasse Junior C (von innen): Kevin Lück, Jan Meyer, Timo Wachs und Domenik Otto<br />

Klasse Junior B (von innen): Sven Lottmann, Tom Finger, Michelle Köhler und Jonny Wynant<br />

ADAC-Weser-Ems-Cup - Werlte<br />

Saison eröffnet<br />

Am 11. März wurde in Werlte bei schönstem Wetter das erste Training<br />

mit anschließendem ADAC-Weser-Ems-Cup-Rennen ausgetragen. Über<br />

30 Teilnehmer waren vor Ort. Auf die Theorie folgte die Praxis und das Training<br />

konnte beginnen. Auch das Rote Kreuz war anwesend und ließ sich<br />

die verschiedenen Helme und Safe-Westen zeigen.<br />

Nach der Mittagspause starteten die Läufe zum ADAC-Weser-Ems-Cup. Die<br />

Junior-A-Klasse gewann Mika Fynn Janssen. Um die folgenden Plätze wurde<br />

gestochen. Carl Wynant siegte vor Thies Schweer. In der Junioren-<br />

B-Klasse hieß der Sieger Jonny Wynant vor Tom Finger und Calvin Richter.<br />

Die Junior-C-Klasse dominierte Finn Loheider vor Timo Wachs und Kevin<br />

Lück. Fabian Wachs war einziger Starter in der B-Lizenz und fuhr einsam<br />

seine Runden. Bei bestem Frühlingswetter lockte dieser Wettkampf auf der<br />

Trainingsbahn zirka 200 Zuschauer an. • Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

Ergebnisse - Junior A: 1. Mika Fynn Janssen, 15 Punkte; 2. Carl Wynant, 12; 3. Thies Schweer, 12;<br />

4. Heidi Stolzenberg, 7; 5. Felix Klütemeyer, 4.<br />

Junior B: 1. Jonny Wynant, 20 Punkte; 2. Tom Finger, 16; 3. Calvin Richter, 13; 4. Michelle Köhler, 13;<br />

5. Marvin Kleinert, 9; 6. Sven Lottmann, 9; 7. Melvin Jödecke, 6; 8. Tamino Sparenborg, 0.<br />

Junior C: 1. Finn Loheider, 16 Punkte; 2. Timo Wachs, 13; 3. Kevin Lück, 9; 4. Jan Meyer, 6; 5. Domenik<br />

Otto, 2.<br />

B-Solo: 1. Fabian Wachs, 12 Punkte.<br />

Motoren wollen . . .<br />

engines want . . .<br />

MSV Herxheim<br />

Ehrenmitglied und Ex-Bgm.<br />

Elmar Weiller verstorben<br />

Der frühere Herxheimer Orts- und Verbandsbürgermeister verstarb<br />

am 4. März <strong>2017</strong> plötzlich und unerwartet im Alter von 77 Jahren.<br />

Als Bürgermeister der Ortsgemeinde Herxheim und damit kraft Amtes<br />

35 Jahre Mitglied im Vorstandsrat der MSV Herxheim hat Elmar<br />

Weiller mit großem persönlichen Einsatz, visionärem Weitblick und<br />

zukunftsorientiertem Handeln die Motosportvereinigung Herxheim<br />

nachhaltig gefördert und geprägt.<br />

Er hat wesentliche Grundlagen für die Fortentwicklung der MSV<br />

Herxheim geschaffen und entscheidend zu der außergewöhnlichen<br />

Infrastruktur im Waldstadion beigetragen, auf deren Basis Sandund<br />

Speedwayrennen bis hin zu Weltmeisterschaften erst möglich<br />

geworden sind.<br />

Beginnend mit dem Neubau der 1000-Meter-Bahn 1977 hat er bei<br />

allen Investitionsmaßnahmen wesentliche Beiträge geleistet. 1983<br />

folgte dann der Tribünenneubau mit Funktionsräumen und 1990<br />

die Neugestaltung des Stadionvorplatzes. Aber auch beim Umbau<br />

der Langbahn 1998 (Spitzkurve) und dem Neubau der Speedwaybahn<br />

20<strong>04</strong> war er mit Tatkraft dabei. Hierbei hat er als Kommunalpolitiker<br />

immer nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ gehandelt.<br />

Anschubfinanzierung über zinslose Darlehen war seine Sache,<br />

nicht aber dauerhafte Subventionierung, Elmar Weiller hat damit<br />

sehr entscheidend zur außergewöhnlichen Entwicklung der MSV<br />

Herxheim beigetragen. Für diese besonderen Verdienste wurde Elmar<br />

Weiller bei seinem Ausscheiden aus dem Amt des Ortsbürgermeisters<br />

zum Ehrenmitglied ernannt.<br />

Die MSV Herxheim verliert einen großen Freund und Förderer, dem<br />

sie zu tiefem Dank verpflichtet ist. Sein guter Rat und seine stets<br />

aufmunternden Worte werden bei den zukünftigen Rennveranstaltungen<br />

fehlen.<br />

• Edelbert Müller, 1. Vorsitzender MSVH<br />

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April '17 BAHNSPORT AKTUELL 41


CLUBNOTIZEN<br />

90 Jahre MSC Pfaffenhofen<br />

Welcher ältere <strong>Bahnsport</strong>fan erinnert sich nicht an Barry Briggs,<br />

Ove Fundin, Michael Lee oder Erik Gundersen? Sie sind wahrlich Legenden<br />

des Speedwaysports und brachten es in den 1950er-,<br />

1960er-, 1970er- und 1980er-Jahren zusammen auf fast 20 Einzelweltmeistertitel.<br />

Was diese Ausnahmekönner außer der Tatsache,<br />

mindestens einmal der beste Speedwayfahrer der Welt gewesen zu<br />

sein, verbindet: Alle vier drifteten auf der Pfaffenhofener Speedwaybahn!<br />

Etwa 50 Kilometer nördlich von München wurde stets geklotzt,<br />

nicht gekleckert: Bis zu sieben aktuelle Weltfinalisten fanden<br />

sich bei manchem offenen Rennen im städtischen Stadion ein!<br />

In diesen Wochen feiert der ausrichtende Club dieser legendären Veranstaltungen<br />

sein 90-jähriges Jubiläum. Anlass genug, um auf die „goldene<br />

Ära“ des <strong>Bahnsport</strong>s zurückzublicken und einen Blick in die Zukunft des<br />

MSC Pfaffenhofen zu wagen. Jürgen Konrad, seines Zeichens 1. Vorstand,<br />

spricht im Interview über den Verlust der sportlichen Heimat und die Pläne,<br />

den Neubau einer Speedwaybahn zu realisieren.<br />

BSA: Herr Konrad, der Verlust der Speedwaybahn im Jahr 2014 hat den<br />

Verein sicher bis ins Mark getroffen?<br />

Jürgen Konrad: Das kann man wohl sagen! Nachdem zuerst andere Sportvereine<br />

informiert wurden, bekamen auch wir von der Stadt Bescheid,<br />

dass die Bahn wegkommt. Irgendwie konnten wir das alles gar nicht glauben.<br />

Erst als vor mittlerweile knapp drei Jahren mit dem Abbau der Bande<br />

begonnen wurde, war es für uns greifbar. Wir haben in diesem Frühjahr<br />

2014 alles verloren! Totaler Schockzustand – kann ich nur sagen! Es gab<br />

so viele Nachwuchsfahrer, die gerne bei uns trainiert haben. Dass das<br />

plötzlich nicht mehr möglich war, konnten wir gar nicht richtig begreifen.<br />

Dennoch nahm man bis letztes Jahr mit einer Mannschaft am ADAC Bayern<br />

Cup teil.<br />

Wir hatten ja noch talentierte Fahrer, die wir auf unserer Bahn in Pfaffenhofen<br />

ausgebildet haben. So wollten wir unbedingt den Jungs und Mädels<br />

die Möglichkeit bieten, regelmäßig an Rennveranstaltungen teilzunehmen.<br />

Die Bayern-Cup-Saison 2016 war aber für uns die vorerst letzte.<br />

Man hört, es gibt Pläne, das Kapitel „Speedway“ beim MSC Pfaffenhofen<br />

fortzusetzen?<br />

Die gibt es tatsächlich! Ich bitte aber um Verständnis, dass wir uns derzeit<br />

mit der Preisgabe von genauen Details zurückhalten, nur so viel will ich<br />

sagen: Es gibt bei uns eine Arbeitsgruppe „Neue Speedwaybahn“ unter<br />

der Führung unseres Sportleiters Hans Postel, der die treibende Kraft ist.<br />

In den letzten Monaten haben wir intensiv daran gearbeitet, die behördlichen<br />

Hürden zu nehmen. Die meisten „Steine“ sind auch bereits aus dem<br />

Weg geräumt, ein großer „Brocken“ liegt aber direkt vor uns.<br />

Was meinen Sie?<br />

Schon allein rechtlich kann uns die Stadt nur bis zu einer festgesetzten<br />

Grenze finanziell unterstützen. So sind wir also auf Sponsoren angewiesen,<br />

die unser Projekt mittragen. Unsere Hoffnung besteht darin, Partner<br />

zu finden, die an der Entwicklung des Speedwaysports interessiert sind<br />

und uns helfen, unseren Traum wahr werden zu lassen: wieder eine<br />

Speedwaybahn zu bekommen und damit die einzigartige Historie dieses<br />

Clubs fortsetzen zu können.<br />

Herr Konrad, ich danke Ihnen für das Gespräch und wünsche Ihnen bei Ihrem<br />

Vorhaben – auch im Sinne des Sports – alles Gute! • Erhard Wallenäffer<br />

Ivan Mauger im Pfaffenhofener Outfit<br />

Ivan Mauger verabschiedet sich im Juni 1985 von seinen deutschen Fans<br />

und erhält ein Geschenk von Bürgermeister Sepp Hobmeier<br />

Sogar ein Logo hat man beim MSC Pfaffenhofen schon zur geplanten Bahn entworfen<br />

Der MSC Pfaffenhofen sucht dringend nach Partnern, die den Club<br />

beim Vorhaben, den Neubau einer Bahn zu realisieren, finanziell<br />

oder durch Sach- sowie Dienstleistungen unterstützen würden. Interessenten<br />

werden gebeten, sich zu melden bei:<br />

Hans Postel, Sportleiter des MSC Pfaffenhofen, Tel. 08441 9182<br />

Mobil: 0176 10013137, E-Mail: Hans.Postel@web.de<br />

Beim Speedwayrennen 1971: Barry Briggs und Manfred Poschenrieder<br />

42 BAHNSPORT AKTUELL April '17


Das Bundesliga-Team des MSC Pfaffenhofen aus dem Jahr 1973 (v.l.): Betreuer Max Wenger,<br />

Hubert Kullmann, Erich Sicheneder, Otto Weiß, Albert Stickl und Albert Strasser<br />

Local Heroes 1973: Albert Strasser und Otto Weiß<br />

Sie waren 1992 beim Speedway-Junioren-Weltfinale die Schnellsten:<br />

Sieger Mark Loram, Leigh Adams (links) und Joe Screen (rechts)<br />

Pfaffenhofener Eigengewächs im neuen<br />

Jahrtausend: Christoph Demmel<br />

Lokalmatador Albert Strasser gewann am 6. Mai 1973 das Silberwappen der Stadt Pfaffenhofen<br />

Rennszene beim Speedway-U21-Weltfinale 1992, dem Höhepunkt der Vereinsgeschichte (v.l.):<br />

Hans Claussen, Tomasz Gollob, Lars Gunnestad und Leigh Adams<br />

April '17 BAHNSPORT AKTUELL 43


VORSCHAUEN<br />

16.4. NEUENKNICK<br />

OSTERSPEEDWAY<br />

37. ADAC-European-Open-Speedwayrennen<br />

des SC Neuenknick am<br />

Ostersonntag • 6er-Speedway mit<br />

Fahrern aus fünf Nationen<br />

Tobias Kroner • Foto: Ubbo Bandy<br />

Am Ostersonntag, 14. April, startet<br />

der SC Neuenknick im Lindenau-<br />

Stadion sein traditionelles Osterspeedwayrennen.<br />

Internationale<br />

und nationale Solisten aus mehreren<br />

europäischen Nationen – Dänemark,<br />

Deutschland, Holland,<br />

Lettland, Norwegen und Russland<br />

– gehen in einen Wettkampf, in<br />

dem, einmalig in Deutschland, die<br />

Rennen der internationalen 500-<br />

ccm- Piloten im Sechserspeedway<br />

ausgetragen werden.<br />

In der nationalen B-Lizenz-Klasse ist für ein ausgeglichenes Fahrerfeld<br />

gesorgt. Hier bestreiten den Wettkampf hauptsächlich deutsche Piloten<br />

und Fahrer aus den Niederlanden. Unter ihnen ist der Langbahnspezialist<br />

Marcel Sebastian, Pokalsieger 2016 des ADAC Ostwestfalen Lippe. Ebenfalls<br />

zu den Favoriten zählt Sascha Stumpe, der seine Qualität in Neuenknick<br />

mehrfach unter Beweis gestellt hat und der beim Herbstrennen des<br />

SC Neuenknick „Back to the 80’s“ den Tagessieg in der B-Lizenz erringen<br />

konnte. In diesem Jahr steht der Wagenfelder auch im Kader des Team<br />

Cups des SC Neuenknick. Mit Tim Brinkmann, Mark Helmhout, Gert<br />

Bruinsma, Mika Meyer, Mark Leon Tebbe und Henk Koonstra sind weitere<br />

starke Talente aus der nationalen Klasse am Start. Darüber hinaus zeigt<br />

die Junior A- und C-Klasse im Rahmenprogramm der Veranstaltung ihr<br />

Können.<br />

Der SC Neuenknick möchte den Zuschauern und Fans beim traditionellen<br />

Osterrenntag erneut – wie in den Vorjahren – hochrangigen Speedwaysport<br />

garantieren und den Besuchern einen spannenden Renntag präsentieren.<br />

Der SC wird in den beiden 500-ccm-Klassen für ein hervorragendes<br />

und ausgeglichenes Fahrerfeld sorgen, sodass Speedwaysport mit viel<br />

Wagemut, Action und Dramatik, wie ihn die Motorsportfans lieben, zu erwarten<br />

ist.<br />

Das Training beginnt um 9:00 Uhr. Die Fahrervorstellung findet um 13:30<br />

Uhr statt und um 14:00 Uhr startet das Hauptrennen. Das Fahrerlager ist,<br />

wie immer in Neuenknick, offen. Insgesamt sind rund 50 Rennläufe der<br />

nationalen und internationalen Piloten um den 360 Meter langen Parcours<br />

angesetzt. Nach Rennende, gegen 17:00 Uhr, lädt der SC zu einem<br />

gemütlichen Beisammensein von Fans, Fahrern und Funktionären rund<br />

um „Ollis-Imbiss“ im Fahrerlager ein.<br />

Eintritt/Info: Eintritt 14,- Euro, ermäßigt 10,- Euro. Kinder bis 12 Jahre freier<br />

Eintritt. Info: sc-neuenknick.com<br />

Termin: 16. April <strong>2017</strong><br />

ADAC-Speedwayrennen Neuenknick<br />

29./30.4. NEUSTADT<br />

VIERLÄNDERKAMPF<br />

Das diesjährige internationale<br />

Speedwayrennen findet heuer am<br />

29./30. April <strong>2017</strong> statt. Die Vorbereitungen<br />

dazu laufen bereits auf<br />

Hochtouren. Trotz des Fehlens von<br />

Rennleiter Max Saliger, der die Organisation<br />

innehatte, konnte man<br />

durch Nachbarschaftshilfe aus<br />

Abensberg mit Rennleiter Sascha<br />

Dörner das Rennen weiter durchführen.<br />

Dörner unterstützt den<br />

MSC Neustadt für das Rennen.<br />

Deutsches Siegerteam vom letzten Jahr<br />

Es wird wieder ein internationales<br />

Speedwayrennen mit einem Vierländerkampf<br />

zwischen Polen (Marcin<br />

Rempala, Tomasz Rempala,<br />

Adrian Gomolski, Dawid Stachyra),<br />

Dänemark (Mikkel Bech Jensen, Jonas B. Andersen, Kaspar Lykke Nielsen,<br />

Emil Gröndal), Schweden (Linus Eklöf, Alexander Edberg, Daniel Henderson,<br />

Mathias Thörnblom) und Deutschland geben. Als besonderes<br />

Zugpferd, wie schon im letzten Jahr, wird Publikumsliebling und Ex-GP-Pilot<br />

Martin Smolinski vom AC Landshut für Deutschland starten. Weiter<br />

konnten wieder Langbahnweltmeister Erik Riss und sein Bruder Mark verpflichtet<br />

werden. Der Vierte im Bunde ist diesmal Nachwuchstalent Sandro<br />

Wassermann, wobei alle vier Fahrer für den AC Landshut in der Liga an<br />

den Start gehen. Sie wollen natürlich den Sieg von 2016 wiederholen.<br />

Zum Programm: Am Samstag, 29. April, findet wieder der erste Lauf zum<br />

ADAC-<strong>Bahnsport</strong>-Bayern-Cup <strong>2017</strong> mit den Nachwuchs-Mannschaften<br />

des AC Landshut, AMC Haunstetten, MSC Pfaffenhofen und MSC Olching<br />

statt. Start 14:00 Uhr im Anton-Treffer-Stadion, der Eintritt ist frei. Der<br />

Rennsonntag beginnt um 11:00 Uhr mit dem Training der Fahrer, 13:30 Uhr<br />

folgt die Fahrervorstellung, 14:00 Uhr startet das erste Rennen. Die Siegerehrung<br />

findet nach dem letzten Lauf im Start-Ziel-Bereich statt.<br />

Eintrittspreise - Samstag: Freier Eintritt für alle Besucher ab 12:00 Uhr •<br />

Sonntag: Erwachsene 15,- Euro, Sitzplatz Tribüne plus 5,- Euro, Behinderte<br />

und Jugendliche bis 16 Jahre 9,- Euro, Kinder bis 6 Jahre frei, von sieben<br />

bis 16 Jahre freier Eintritt nur mit Freikarten, die sich in der MZ sowie in der<br />

Rundschau zum Ausschneiden befinden. Das Programmheft kostet 2,- Euro.<br />

Kostenlose Parkplätze vor dem Stadion sind vorhanden. Die VIP-Gäste<br />

werden im TSV-Heim verköstigt, außerdem stehen für VIPs freie Parkplätze<br />

am TSV-Heim zur Verfügung. Ferner gibt es ein zweites Zelt für alle anderen<br />

Gäste mit Bewirtung. Für alle Zuschauer ist vor und nach dem Rennen<br />

der Zugang ins Fahrerlager geöffnet.<br />

Weitere Infos gibt’s unter: www.msc-neustadt.de<br />

Termin: 29./30. April <strong>2017</strong><br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Neustadt/Donau<br />

1.5. BROKSTEDT<br />

SPEEDWAY-BUNDESLIGA<br />

Mit einem echten Nordderby in der<br />

Speedway-Bundesliga beginnt die<br />

<strong>Bahnsport</strong>saison <strong>2017</strong> in Schleswig-Holstein.<br />

Im ersten Heimrennen<br />

des Jahres empfangen die<br />

„Wikinger“ die „Nordsterne“ aus<br />

Stralsund im heimischen Rund.<br />

„Das Los hat es durchaus gut mit<br />

uns gemeint“, so der Pressesprecher<br />

des MSC Brokstedt e.V. im<br />

ADAC, Michael Schubert. „Sportlich<br />

ist diese Begegnung sehr reizvoll<br />

und natürlich hoffen wir auf<br />

viele Fans aus Mecklenburg-Vorpommern,<br />

die ihr Team auswärts<br />

Lukas Fienhage • Foto: Sabine Schubert<br />

unterstützen wollen.“ Ein Favorit<br />

in dieser Begegnung ist eher schwer auszumachen, werden beide Teams<br />

wohl wie schon in der Vergangenheit jeweils als geschlossene Einheit auftreten.<br />

Schubert: „Bei uns ist ganz klar die Mannschaft der Star.“ Dabei<br />

durfte sich MSC-Teammanagerin Sabrina Harms schon vor Jahresfrist auf<br />

die Zusage einiger bewährter Kräfte verlassen, sodass das Gerüst der<br />

Mannschaft unverändert bleibt. Neben Mannschaftskapitän Tobias Kroner<br />

werden mit Kai Huckenbeck und Lukas Fienhage gleich zwei weitere<br />

Publikumslieblinge für Brokstedt an den Start gehen. Auf der Position des<br />

C-Fahrers kehrt Stephan Katt nach drei Jahren in Landshut zurück an alte<br />

Wirkungsstätte. Neu verpflichtet wurde indes Nachwuchsfahrer Hannes<br />

Gast. Auf der internationalen Position richtet sich Brokstedt auch in dieser<br />

Saison traditionell nach Skandinavien aus. So könnte sowohl Rune<br />

Holta als auch Joonas Kylmäkorpi am 1. Mai die Farben des MSC tragen. Eine<br />

weitere Option wäre zudem Mikkel Bech.<br />

Auf die Fans wartet mit Sicherheit ein interessantes Duell am 1. Mai. Schubert:<br />

„Wir werden mit Sicherheit eine starke Mannschaft aufbieten, die<br />

durchaus konkurrenzfähig ist. Wir freuen uns auf den 1. Mai, denn er zählt<br />

seit Jahren zu den Traditionsterminen im <strong>Bahnsport</strong>.“<br />

Der Start auf dem Holsteinring erfolgt um 14:00 Uhr. Das Rahmenprogramm<br />

beginnt bereits um 10:00 Uhr. Kostenlose Parkplätze sind rund<br />

um das Stadion in der Dorfstraße ausreichend vorhanden.<br />

Termin: 1. Mai <strong>2017</strong><br />

ADAC-Speedwayrennen Brokstedt - Bundesliga<br />

44 BAHNSPORT AKTUELL April '17


HERXHEIM-TERMINE <strong>2017</strong><br />

Die Weltmeisterschaft ist zurück in Herxheim!<br />

Bazar<br />

Die MSV Herxheim gibt ihre Terminplanung<br />

bekannt und die<br />

Rennsaison beginnt am Vatertag<br />

mit einem echten Kracher! Nach<br />

nur einem Jahr Pause kehrt die<br />

Weltmeisterschaft auf der Langbahn<br />

zurück ins Herxheimer Waldstadion.<br />

Wie bereits in den Jahren 2014 und<br />

2015 wird das erste Rennen zur<br />

Langbahnweltmeisterschaft an<br />

Christi Himmelfahrt im Herxheimer<br />

Waldstadion ausgetragen.<br />

Fünfzehn Fahrer aus insgesamt<br />

Michael Härtel • Foto: Ubbo Bandy sieben Nationen werden auf der<br />

der anspruchsvollen Herxheimer<br />

Sandbahn mit den zwei ungleichen Kurven um die ersten Punkte zur Weltmeisterschaft<br />

kämpfen und sich packende Duelle liefern, denn jeder einzelne<br />

Zähler kann am Ende enorm wichtig sein. Abgerundet werden die<br />

spektakulären Rennen zur Weltmeisterschaft wie gewohnt von einem umfangreichen<br />

Rahmenprogramm auf und neben der Rennstrecke und vor allem<br />

in den nationalen Klassen werden einige echte Lokalmatadoren ans<br />

Startband rollen.<br />

Im Juli geht es dann bereits auf der Speedwaybahn vor der Tribüne rund.<br />

Am Samstag, 1. Juli, wird das Finale um den Speedway Paar Cup in<br />

Herxheim ausgetragen und an einem Tag der Sieger ermittelt. Beim<br />

Speedway Paar Cup stellen Clubs aus der 1. Bundesliga sowie dem Speedway<br />

Team Cup jeweils Teams mit zwei bis drei Fahrer, die dann im direkten<br />

Duell Team gegen Team um den Titel fighten. Packende Drifts ohne Bremsen<br />

auf engstem Raum versprechen spannenden Motorsport an einem<br />

Samstagabend, denn Rennstart ist erst um 17:00 Uhr.<br />

Ein weiteres echtes Finale findet dann am 8. Oktober statt. In Herxheim<br />

wird das letzte Rennen im Speedway Team Cup, der 2. Speedway Bundesliga<br />

ausgetragen. Das Liga-Team der Motorsportvereinigung Herxheim,<br />

die Herxheim Drifter, sind im Laufe der Saison erst dreimal auswärts gefordert<br />

und wollen sich bei den Auswärtsrennen eine gute Position für<br />

den Saison-Showdown in Herxheim erarbeiten.<br />

Wie gewohnt bietet die Motorsportvereinigung Herxheim auch <strong>2017</strong> wieder<br />

packende Motorsportveranstaltungen für die ganze Familie bei volkstümlichen<br />

Preisen, denn diese bleiben im Vergleich zum Vorjahr unverändert.<br />

Sandbahn- und Speedwaytermine im Waldstadion: 24./25.5. Sandbahnrennen<br />

- WM-Finale 1; 1.7. Finale Speedway Paar Cup; 8.10. Speedway<br />

Team Cup - Heimrennen Herxheim Drifter.<br />

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10.6. PRAG/CZ<br />

SPEEDWAY-GRAND-PRIX<br />

Am Samstag, 10. Juni, findet in Prag der <strong>2017</strong> Mitas Czech Republic Speedway<br />

Grand Prix statt. Zum nunmehr 21. Mal wird ein Speedway-GP im Prager<br />

Markéta-Stadion ausgetragen. Das Besondere an diesem Rennen ist,<br />

dass der Grand Prix schon seit 1997 ohne Unterbrechung in der tschechischen<br />

Metropole gefahren wird.<br />

Die treuen Besucher dieses Rennens im Markéta-Stadion kommen nicht<br />

zuletzt auch wegen der unvergleichlichen Romantik und Schönheit Prags<br />

immer wieder. Die tschechische Hauptstadt weiß nämlich nicht nur als geschichtsträchtige<br />

Stadt zu begeistern, sondern auch als moderne Großstadt,<br />

in der ein reiches kulturelles und gesellschaftliches Leben pulsiert.<br />

Es bieten sich hier also erlebnisreiche Stunden für die ganze Familie an,<br />

wobei ausländische Besucher des Rennens sicherlich auch die traditionelle<br />

böhmische Küche und das gemütliche Beisammensein in einem urigen<br />

Prager Gasthaus zu schätzen wissen, wo man sich das weltberühmte<br />

tschechische Bier schmecken lassen kann.<br />

In diesem Jahr feiert die mitteleuropäische Metropole 25. Jubiläum der<br />

Eintragung des historischen Stadtkerns in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes,<br />

zudem darf sie sich einer der größten städtischen Denkmalzonen<br />

weltweit rühmen. Nur in dieser Stadt bietet sich die einzigartige Möglichkeit,<br />

einen Besuch des Rennens um den WM-Titel mit kulturellen und<br />

ästhetischen Erlebnissen zu verbinden, denn solche bietet Prag auf<br />

Schritt und Tritt.<br />

Den ersten SGP in Prag gewann übrigens Greg Hancock, der hier seinen<br />

47. Geburtstag feiert. Dreimal hintereinander haben im Markéta-Stadion<br />

die australische Fahrerlegende Jason Crump und der englische SGP-Star<br />

Tai Woffinden, der hier 2013 auf der klassischen Strecke (353 m) mit 62,33<br />

Sekunden einen neuen Rekord aufstellte, gewonnen. Erinnert sei auch<br />

daran, dass 2009 der Russe Emil Saifutdinow bei seinem ersten Grand<br />

Prix überhaupt das Prager Rennen für sich entscheiden konnte. Saifutdinow<br />

kehrt nun nach Jahren wieder in die Serie zurück. Von allen, die den<br />

Grand Prix of Czech Republic gewinnen<br />

konnten, waren es nur der<br />

russische Fahrer, der Däne Hans<br />

Andersen und Vorjahressieger Jason<br />

Doyle aus Australien, die am<br />

Ende den WM-Titel nicht holen<br />

konnten.<br />

Termin: 10. Juni <strong>2017</strong><br />

Speedway Grand Prix - Marketa<br />

Stadion, Prag/CZ<br />

Die goldene Stadt erwartet die Speedway-Fans<br />

Anzeigenschluss für BSA Mai-Ausgabe: 10. April


TERMINE/IMPRESSUM<br />

MÄRZ/APRIL <strong>2017</strong><br />

31.3.-2.4. Int. Eisspeedwayrennen Heerenveen/NL<br />

1./2.4.: WM - Finale 5 • 31.3.: Roelof Thijs Pokal<br />

Stichting ijsspeedway assen, www.ijsspeedway.nl<br />

8.4. Int. ADMV-Speedwayrennen Wittstock<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV<br />

Finkenkruger Str. 49 a, 14612 Falkensee<br />

E-Mail: MSC-Woelfe@speedwayteam-wittstock.de<br />

www.speedwayteam-wittstock.de<br />

8./9.4. Speedstart Berghaupten<br />

MSC Berghaupten e.V. im DMV, Postfach 1127<br />

77792 Berghaupten, Tel. 07803 1557, Fax 07803 1534<br />

E-Mail: info@msc-berghaupten.de,<br />

www.msc-berghaupten.de<br />

9.4. Int. ADAC-Speedwayrennen - Oberkrämerpokal Wolfslake<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

Speedway Team Wolfslake e.V. im ADAC<br />

Am Krämerwald 6 a, 16727 Wolfslake<br />

E-Mail: info@speedwayteam-wolfslake.de<br />

www.speedwayteam-wolfslake.de<br />

9.4. DMV-Shorttrack-Quadrennen Augsburg-Haunstetten<br />

AMC Haunstetten e.V. im ADAC, Unterer Talweg 100<br />

86179 Augsburg, E-Mail: kontakt@amc-haunstetten.de<br />

www.amc-haunstetten.de<br />

15.4. ADAC-Speedwayrennen Güstrow - Osterpokal<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

MC Güstrow e.V. im ADAC, Plauer Chaussee 4<br />

18273 Güstrow, Tel./Fax 03843 684685,<br />

E-Mail: info@mcguestrow.de, www.mcguestrow.de<br />

15./16.4. Int. DMV-Speedway-Länderkampf - Bundesliga<br />

und DMV-MSJ-Speedway-Jugendtag Pocking<br />

15.4.: Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft<br />

16.4.: Speedway - offene Veranstaltung<br />

MSC Pocking e.V. im DMV, Simbacher Str. 15, 94060 Pocking<br />

Tel./Fax 08531 8984, Rennbüro Tel. 08531 8383<br />

Fax 08531 914733, E-Mail: info@msc-pocking.de<br />

www.msc-pocking.de<br />

16.4. ADAC-Speedwayrennen Neuenknick<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

SC Neuenknick e.V. im ADAC, Am Brokenkamp 9<br />

32469 Petershagen, E-Mail: MarioHauke77@web.de<br />

www.sc-neuenknick.com<br />

17.4. ADAC-Speedwayrennen Landshut - Bundesliga<br />

Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft<br />

AC Landshut e.V. im ADAC, Kirchgasse 250<br />

84028 Landshut, Fax 0871 9637722<br />

E-Mail: info@ac-landshut.de, www.speedway-landshut.de<br />

22.4. ADAC-Speedwayrennen Teterow<br />

Speedway - Clubsport Norddeutsche Bahnmeisterschaft<br />

MC Bergring Teterow e.V. im ADAC, Appelhäger Chaussee 1<br />

17166 Teterow, Tel. 03996 172935, Fax 03996 183193<br />

E-Mail: bergring-teterow@gmx.de, www.bergring-teterow.de<br />

22./23.4. DMV-Shorttrack-Quadrennen Ludwigslust<br />

MC Ludwigslust e.V. im ADMV, Postfach 1160<br />

19288 Ludwigslust, Fax 03874 663355<br />

E-Mail: mc-ludwigslust@gmx.de, www.mc-ludwigslust.de<br />

23.4. ADAC-Sandbahnrennen Wümmering Mulmshorn<br />

ADAC-Weser-Ems-Cup<br />

MSC Mulmshorn, André Haltermann, Kirchweyher Str. 105<br />

28844 Weyhe, E-Mail: haltermann68@gmx.de<br />

www.mscmulmshorn.de<br />

29.4. ADMV-Speedwayrennen Stralsund - Bundesliga<br />

Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft<br />

MC Nordstern Stralsund e.V., Bartherstr. 58<br />

18437 Stralsund, Tel. 03831 292777<br />

Fax 03831 207263, E-Mail: torstenberger@mcn-stralsund.de<br />

www.mcn-stralsund.de<br />

29./30.4. Int. ADAC-Speedwayrennen Neustadt/Donau<br />

29.4: ADAC-Bayerncup • 30.4.: Nationen-Vergleich<br />

MSC Neustadt/Donau e.V. im ADAC, An der Abens 18<br />

93333 Neustadt/Donau, Tel. 09445 9690<br />

E-Mail: speedway@msc-neustadt.de, www.msc-neustadt.de<br />

30.4. 4. Parchimer ADMV-Speedwayrennen<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV<br />

Postfach 1243, 19362 Parchim, Tel. 03871 443036<br />

E-Mail: peter-1707@gmx.de, mc-mecklenburgring.de.tl<br />

46 BAHNSPORT AKTUELL April '17<br />

LETZTE MELDUNGEN<br />

U21-4-Länderkampf<br />

Ludwigslust - 18.3.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

1. Dänemark, 47 Punkte (Tim Sörensen<br />

11, Kasper Andersen 8, Jason<br />

Jörgensen 11, Jonas Jeppesen<br />

11, Jonas Seifert 6); 2. Deutschland,<br />

35 (Michael Härtel 9, Dominik<br />

Möser 9, Richard Geyer 7, Fabian<br />

Wachs 4, Niels Oliver Wessel 6);<br />

3. Norwegen, 25 (Espen Sundvor<br />

6, Maximilian Pott/D 5, Kenneth<br />

Klipper Smith 5, Glenn Mol 9);<br />

4. Niederlande, 4 (Romano Hummel<br />

2, Mika Meijer 0, Leon Arnheim/D<br />

0, Henk Koonstra 2).<br />

Testmatch 250 ccm: 1. Dänemark,<br />

47 (Mads Dalum 4, Emil Breum 7,<br />

Mathias Rex 7, Andreas Hviid 12,<br />

Malte Ulstrup 10, Andreas Christensen<br />

7, Henrik Lorentsen 0);<br />

2. Deutschland, 37 (Celina Liebmann<br />

7, Ben Ernst 9, Jörn Poecker<br />

0, Leon Maier 15, Jonas Wilke 3,<br />

Finn Loheider 3).<br />

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Herausgeber:<br />

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Redaktionsleiterin:<br />

Brigitte Geyer-Bernhardt<br />

Redaktionsassistentin:<br />

Gaby Gasche<br />

Layout:<br />

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Mitarbeiter Inland:<br />

Ubbo Bandy, Georg Dobes,<br />

Andreas Fahldiek, Rudi Hagen,<br />

Volker Linke, Wolfgang Radszuweit,<br />

Thomas Schiffner, Susi Weber<br />

Fotografen: Ubbo Bandy,<br />

Georg Dobes, Ralf Dreier,<br />

Klaus Goffelmeyer, Rudi Hagen,<br />

Volker Linke, Wolfgang Radszuweit,<br />

Daniel Sievers, Susi Weber<br />

Ausland:<br />

Alfred Domes/A, Jarek Pabijan/CZ,<br />

Mike Patrick, Ron MacNeill,<br />

Steve Dixon/GB<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Dieter Ziegler<br />

Anzeigenverkaufsleitung:<br />

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Akquisition:<br />

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