MITTE bitte! 1-2017
Unsere neue Ausgabe mit dem Schwerpunktthema Kunst & Kommerz. Und für einen Shoppingbummel haben wir ein paar frühlingsfrische Ideen zusammengestellt.
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Aktuell<br />
Pierre-Boulez-Saal eröffnet<br />
Nach planmäßiger vierjähriger Bauzeit wurde unlängst der Pierre-Boulez-Saal<br />
in der Staatsoper Unter den Linden mit einem Festkonzert eröffnet.<br />
Ehrengast war Bundespräsident Joachim Gauck. Unter der Leitung<br />
von Daniel Barenboim präsentierte das neu gegründete Boulez-Ensemble<br />
Werke von Pierre Boulez, Franz Schubert, Wolfgang Amadeus<br />
Mozart, Jörg Widmann und Alban Berg. Der Pierre-Boulez-Saal wurde<br />
vom amerikanischen Architekten Frank Gehry entworfen und ist Teil<br />
der Barenboim-Said-Akademie, die von Daniel Barenboim ins Leben gerufen<br />
wurde und im Herbst 2016 ihren Lehrbetrieb aufnahm. Der neue<br />
Konzertsaal im kulturellen Herzen von Berlin bietet mit seiner elliptischen<br />
Form und dem flexiblen Bühnenaufbau vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten<br />
und Platz für rund 700 Besucher. Für die Akustik des Saales ist der<br />
bekannte japanische Akustiker Yasuhisa Toyota verantwortlich. Sowohl Frank<br />
Gehry als auch Yasuhisa Toyota haben ihre Arbeiten der Barenboim-Said-Akademie<br />
großzügig zum Geschenk gemacht und auf ein Honorar verzichtet. <br />
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www.barenboimsaid.de<br />
Foto: Peter Adamik<br />
Neuer Präsident des Bühnenvereins<br />
Ulrich Khuon, Intendant des Deutschen Theaters Berlin, ist für vier Jahre<br />
als neuer Präsident des Deutschen Bühnenvereins gewählt worden. Die<br />
Neuwahl war notwendig, da die bisherige Bühnenvereins-Präsidentin<br />
Prof. Barbara Kisseler im Oktober 2016 verstorben ist. Zusammen<br />
mit dem neuen Geschäftsführenden Direktor des Bühnenvereins,<br />
Marc Grandmontagne, will Khuon in den nächsten Jahren unter<br />
anderem den Dialog mit Politikern in Bund, Ländern und Kommunen<br />
verstärken. »Das Zentrum der Arbeit des Bühnenvereins wird<br />
durch die einzelnen Häuser und ihre Kraft und Vielfalt definiert.<br />
In der gegenwärtigen Situation der Sprachlosigkeit, der Ratlosigkeit,<br />
des Falschsprechens oder des Nichtmiteinanderredens<br />
wächst die Bedeutung der Orte, an denen die offene Gesellschaft<br />
gesucht, diskutiert und gelebt wird«, sagte Ulrich Khuon in seiner<br />
Antrittsrede. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des Bühnenvereins<br />
soll die Verbesserung der Arbeitsbedingungen an Theatern und<br />
Orchestern sein. Auch einige interne Strukturen des Verbands wollen<br />
Grandmontagne und Khuon verändern. www.buehnenverein.de<br />
Foto: arno@iworld.de<br />
Umbau im HKW ist beendet<br />
Nach neunmonatiger Bauzeit ist das Haus der Kulturen der Welt (HKW)<br />
wieder geöffnet. Schwerpunkte der Bauarbeiten im Auditorium waren die<br />
Anpassung der Akustik an zeitgemäße Anforderungen sowie eine flexiblere<br />
Nutzung des gesamten Raumes. Die Bühne ist nunmehr an unterschiedliche<br />
Formate anpassbar. Im Auditorium und im Vortragssaal<br />
wurde die Bestuhlung restauriert. Die ehemalige Studiogalerie wurde<br />
durch wenige architektonische Eingriffe besser zugänglich und wird<br />
von nun an als Ausstellungshalle genutzt. Mit der denkmalgerechten<br />
Sanierung und Modernisierung des Gebäudes – einer Architekturikone<br />
der 1950er Jahre – wurde eine Brücke geschlagen zwischen veranstaltungstechnischen<br />
Anforderungen an eine zeitgenössische Kulturinstitution,<br />
einer nachhaltigen Gebäudebewirtschaftung und dem Bewahren des<br />
Konzepts von Architekt Hugh Stubbins. Das HKW wird durch die Beauftragte<br />
der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch das Auswärtige Amt<br />
gefördert.<br />
www.hkw.de<br />
Sabine Wenzel<br />
Mitte <strong>bitte</strong>!