06.04.2017 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 05/2017

Bike-News und Rennaction Kaum hat die Rennsaison begonnen, sind wir auch schon mittendrin. Natürlich machen auch die beiden Premium-Husqvarna-MX-Bikes, die Marko Barthel für euch für diese Ausgabe getestet hat, Lust auf mehr. Sowohl bei der FC 350 als auch bei der FC 450 handelt es sich um hochmoderne Motorräder, die trotz aller Hightech den Fahrern ein leichtes Handling ermöglichen. Beide Bikes bestechen außerdem dank der Launch Control durch gute Starteigenschaften. Aber informiert euch ab Seite 18 selbst, was die beiden Cross-Granaten alles zu bieten haben...

Bike-News und Rennaction
Kaum hat die Rennsaison begonnen, sind wir auch schon mittendrin. Natürlich machen auch die beiden Premium-Husqvarna-MX-Bikes, die Marko Barthel für euch für diese Ausgabe getestet hat, Lust auf mehr. Sowohl bei der FC 350 als auch bei der FC 450 handelt es sich um hochmoderne Motorräder, die trotz aller Hightech den Fahrern ein leichtes Handling ermöglichen. Beide Bikes bestechen außerdem dank der Launch Control durch gute Starteigenschaften. Aber informiert euch ab Seite 18 selbst, was die beiden Cross-Granaten alles zu bieten haben...

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MAI<br />

<strong>2017</strong>


WIR HABEN ALLES - FÜR DICH UND DEINE MASCHINE!<br />

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EDITORIAL<br />

Bike-News<br />

und Rennaction<br />

Kaum hat die Rennsaison begonnen, sind wir auch<br />

schon mittendrin. Natürlich machen auch die beiden<br />

Premium-Husqvarna-MX-Bikes, die Marko Barthel für<br />

euch für diese <strong>Ausgabe</strong> getestet hat, Lust auf mehr. Sowohl<br />

bei der FC 350 als auch bei der FC 450 handelt es<br />

sich um hochmoderne Motorräder, die trotz aller<br />

Hightech den Fahrern ein leichtes Handling ermöglichen.<br />

Beide Bikes bestechen außerdem dank der<br />

Launch Control durch gute Starteigenschaften. Aber informiert<br />

euch ab Seite 18 selbst, was die beiden Cross-<br />

Granaten alles zu bieten haben.<br />

In der Rubrik Tipps und Tricks setzen wir unsere Serie<br />

Saisonvorbereitung und körperliche Fitness fort. In Teil<br />

3 geht es um das Ausdauertraining. Marko Barthel gibt<br />

Tipps in puncto Optimierung der Ausdauer. Er informiert<br />

über Höhe der Belastung, Hilfsmittel für ein effektives<br />

Training, Trainingshäufigkeit und -dauer. Mehr dazu ab<br />

Seite 38.<br />

Nach dem Schlamm-Desaster in Indonesien machte der<br />

MX-WM-Zirkus Halt in Neuquen (Argentinien) und Leon<br />

(Mexiko). In Argentinien erwarteten die WM-Rider beste<br />

Bedingungen und sie dankten es den Zuschauern mit<br />

spektakulären Rennen. Der amtierende MXGP-Weltmeister<br />

Tim Gajser sicherte sich souverän den Tagessieg.<br />

Unser deutsches Aushängeschild Max Nagl wurde<br />

Sechster, und war, auch wenn bei besseren Starts<br />

durchaus mehr drin gewesen wäre, zufrieden. Pauls Jonass<br />

zeigte seinen Konkurrenten in der MX2, wo der<br />

Hammer hängt, holte beide Laufsiege und damit den Tagessieg.<br />

Auch in Leon (Mexiko) war Tim Gajser das Maß aller Dinge<br />

und fuhr der Konkurrenz in beiden Läufen auf und davon.<br />

Die MX2-Klasse gewann Thomas Covington vor Jeremy<br />

Seewer (Berichte ab S. 44).<br />

Die Super<strong>Enduro</strong>-WM verabschiedet sich mit dem Titelgewinn<br />

von Colton Haaker in die „Sommerpause“. Die<br />

deutsche Hoffnung Manuel Lettenbichler lässt für die<br />

kommende Saison hoffen. Nicht zu vergessen natürlich<br />

der neue Juniorenweltmeister Blake Gutzeit, der sich in<br />

Albi/F in Topform präsentierte (Bericht ab S. 54).<br />

Eine neue Ära im <strong>Enduro</strong>sport, speziell in der <strong>Enduro</strong>-<br />

WM, hat beim ersten Lauf in Helsinki/FIN begonnen.<br />

Künftig kämpfen die Fahrer in den Klassen GP und E2 um<br />

die Meisterschaft. Bei Eis und Schnee setzten sich die<br />

„Lokalmatadoren“ Antti Hellsten (<strong>Enduro</strong>GP) und Eero<br />

Remes (E2) durch, doch bereits beim nächsten WM-Lauf<br />

Ende April in Spanien dürften die Karten neu gemischt<br />

werden (Bericht ab S. 58).<br />

Bereits nach drei Veranstaltungstagen bietet sich in der<br />

<strong>Enduro</strong>-DM das gewohnte Bild: Dennis Schröter vorne.<br />

Sowohl in Uelsen (Zweitagesveranstaltung) als auch in<br />

Dahlen konnte er sich den Gesamtsieg sichern (Berichte<br />

ab S. 62). Die DM legt nun erst mal eine Pause bis zu den<br />

nächsten Läufen in Burg am 5./6. August ein.<br />

Zum Schluss müssen wir noch Abschied nehmen: Unser<br />

Redakteur Marco Burkert möchte sich beruflich umorientieren<br />

und wird uns nach der Produktion dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

verlassen. Wir möchten uns auch auf diesem Wege<br />

bei dir, lieber Marco, für die tolle Zusammenarbeit, für<br />

deine Ideen, deine top vorbereiteten Berichte und Fotos<br />

bedanken und dir für die Zukunft alles Gute wünschen.<br />

Tschüss und Grüße ;-)<br />

3<br />

MCE<br />

Mai '17


US-Boy Colton Haaker konnte seinen<br />

WM-Titel im französischen Albi verteidigen<br />

• Foto: Future7Media


INHALT<br />

Mai <strong>2017</strong><br />

TESTS<br />

18 Husqvarna FC 350<br />

28 Husqvarna FC 450<br />

TIPPS & TRICKS<br />

38 Ausdauertraining<br />

MOTOCROSS<br />

44 WM Neuquen/ARG<br />

48 WM Leon/MEX<br />

52 Kolumne Eddy Frech<br />

SUPERENDURO<br />

54 WM Albi/F<br />

ENDURO<br />

58 WM Helsinki/FIN<br />

62 Uelsen/Itterbeck<br />

66 Dahlen<br />

70 Wiesel-X<br />

72 Kolumne Maria Franke<br />

74 P.O.W. Kiedrowski Racing Team<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Snap-Shot<br />

8 Facts<br />

14 Produkte<br />

42 Poster: Dennis Schröter<br />

76 Notizen<br />

79 Events<br />

80 Standings<br />

81 Termine<br />

82 Vorschau Juni <strong>2017</strong>/ Impressum<br />

Die digitale <strong>Ausgabe</strong> eurer MOTOCROSS ENDURO<br />

könnt ihr als Abonnent uneingeschränkt nutzen,<br />

wenn ihr eure Abonummer und das dazugehörige<br />

Passwort vom Adressaufkleber nutzt<br />

(www.mce-online.de)<br />

Im MOTOCROSS-ENDURO-Webkiosk könnt ihr<br />

ausgewählte Tests online nachlesen<br />

(www.webkiosk.mce-online.de)


SEITE 54<br />

SUPERENDURO<br />

Der US-Amerikaner Colton Haaker konnte nach einer zuletzt schwachen<br />

Runde in Bilbao erneut triumphieren. Mit einer starken Leistung<br />

zeigte er seinen Konkurrenten die kalte Schulter und sicherte<br />

sich beim Saisonfinale im französischen Albi den WM-Titel.


FACTS<br />

AMA-Supercross Indianapolis:<br />

Tomac rückt näher an WM-Spitze<br />

Für Titelverteidiger Ryan Dungey wird die Luft an der Tabellenspitze der Supercross-WM<br />

immer dünner. Der Grund ist ein extrem souveräner Eli Tomac, der ein<br />

Rennen nach dem anderen für sich entscheidet und damit immer näher an die<br />

WM-Spitze, ergo an Ryan Dungey herankommt. Auch das elfte Rennen der Saison<br />

im Lucas Oil Stadium von Indianapolis ging an Tomac, während Dungey immer<br />

wieder mit Fehlern zu kämpfen hatte. Bereits die Qualifikation für das<br />

abendliche Main Event wollte dem KTM-Star nicht auf Anhieb gelingen. Dungey<br />

erreichte das Finale erst über den Hoffnungslauf und musste schließlich feststellen,<br />

dass er gegen den überragend auftretenden Tomac keine Chance hatte.<br />

Dungey bewegte sich am Limit, das wurde deutlich, als er sich des Öfteren in<br />

haarige Situationen manövrierte und letztendlich nicht den nötigen Speed aufbrachte,<br />

um den Tagessieg zu erreichen. Ganz anders präsentierte sich hingegen<br />

Tomac. Ihm machte der technisch anspruchsvolle Kurs nichts aus und so<br />

fuhr er fröhlich grinsend zu einem weiteren Tagessieg – sein dritter in Folge!<br />

Zwar besaß Dungey zu diesem Zeitpunkt noch ein kleines Punktepolster, dieses<br />

schmolz in Indianapolis jedoch auf 12 Zähler. Marvin Musquin hat sich wieder<br />

von seinem kleinen Tief erholt und stand in Indianapolis auf dem Podium. Der<br />

Franzose schob sich mit Rang 3 im Rennen auch in der WM-Tabelle wieder auf Position<br />

3. • Text: Marco Burkert; Foto: Monster Energy<br />

Ergebnisse - AMA SX - 11. Lauf - Indianapolis/Indiana - 18.3. - 450SX: 1. Eli Tomac, Kawasaki; 2. Marvin<br />

Musquin, KTM; 3. Ryan Dungey, KTM; 4. Blake Baggett, KTM; 5. Cole Seely, Honda; 6. David Millsaps, KTM;<br />

7. Chad Reed, Yamaha; 8. Broc Tickle, Suzuki; 9. Jason Anderson, Husqvarna; 10. Justin Barcia, Suzuki.<br />

250SX - Ostküste: 1. Zach Osborne, Husqvarna; 2. Joey Savatgy, Kawasaki; 3. Jordon Smith, KTM; 4. Alex<br />

Martin, KTM; 5. Adam Cianciarulo, Kawasaki; 6. Christian Craig, Honda; 7. Dylan Ferrandis, Yamaha; 8. Mitchell<br />

Harrison, Yamaha; 9. Anthony Rodriguez, Yamaha; 10. Kyle Cunningham, Suzuki.<br />

8<br />

MCE<br />

Mai '17<br />

AMA-Supercross Detroit:<br />

Tomac greift weiter an<br />

Wenn man einen Lauf hat, hat man einen Lauf – getreu dem Motto zählt bei Eli<br />

Tomac derzeit nur eins, der Tagessieg. Auch die zwölfte Runde der Supercross-<br />

WM konnte sich der US-Boy schnappen, er verblüffte die Konkurrenten mit seiner<br />

scheinbar unschlagbaren Performance. Tomac profitierte dabei allerdings<br />

mehr oder weniger von einem Crash seiner Mitstreiter direkt nach dem Start<br />

zum Finale. Auslöser war eine Rempelei zwischen Chad Reed und Ryan Dungey,<br />

beide standen am Gatter nebeneinander und als das Gatter fiel, wollte keiner<br />

nachgeben. Das Resultat war ein mittelschwerer Massencrash, bei dem Reed zu<br />

Fall kam und mehrere Fahrer mitriss. Dungey kam mehr oder minder ungeschoren<br />

davon, verlor aber im Getümmel wichtige Positionen, sodass er das Rennen<br />

aus dem Mittelfeld heraus angehen musste. Tomac konnte indes an Marvin<br />

Musquin, der den Holeshot zog, vorbeigehen und einen ungefährdeten Sieg<br />

einfahren. Sein mittlerweile siebter Sieg der laufenden Saison! Dungey war gezwungen,<br />

recht hoch zu pokern, um möglichst viele WM-Zähler aus diesem Lauf<br />

mitzunehmen. Bis zur Zielflagge gelang es dem KTM-Ass, sich auf Position 3 vorzuarbeiten,<br />

nachdem er sich einige harte Duelle mit seinen Konkurrenten geliefert<br />

hatte. Dennoch büßte Dungey auch hier 5 WM-Zähler gegenüber Tomac ein.<br />

Marvin Musquin konnte in Detroit einen starken 2. Rang einfahren und sicherte<br />

damit seinen 3. WM-Rang weiter ab. Für den Franzosen ist es bisher eine sehr<br />

solide Saison! • Text: Marco Burkert; Foto: Monster Energy<br />

Ergebnisse - AMA SX - 12. Lauf - Detroit/Michigan - 25.3. - 450SX: 1. Eli Tomac, Kawasaki; 2. Marvin Musquin,<br />

KTM; 3. Ryan Dungey, KTM; 4. Blake Baggett, KTM; 5. David Millsaps, KTM; 6. Jason Anderson, Husqvarna;<br />

7. Broc Tickle, Suzuki; 8. Josh Grant, Kawasaki; 9. Dean Wilson, Husqvarna; 10. Cole Seely, Honda.<br />

250SX - Ostküste: 1. Jordon Smith, KTM; 2. Joey Savatgy, Kawasaki; 3. Adam Cianciarulo, Kawasaki; 4. Dylan<br />

Ferrandis, Yamaha; 5. Kyle Cunningham, Suzuki; 6. Mitchell Harrison, Yamaha; 7. Christian Craig, Honda;<br />

8. Gannon Audette, Kawasaki; 9. Anthony Rodriguez, Yamaha; 10. Luke Renzland, Yamaha.


AMA-Supercross St. Louis:<br />

Tomac siegt, Dungey Zweiter<br />

Beim 13. Lauf zur diesjährigen SX-WM bot sich das nun fast schon gewohnte<br />

Bild: Eli Tomac holte erneut den obersten Treppchenplatz. Ryan Dungey und<br />

Marvin Musquin tauschten die Plätze. Dungey wurde Zweiter, Musquin Dritter.<br />

53.049 Fans sahen in St. Louis einen erneut starken Eli Tomac, der mit dem Sieg<br />

im Main Event den Abstand auf den amtieren Weltmeister Ryan Dungey auf<br />

4 Punkte verkürzen konnte (s. Standings, S. 80). Dungey holte zwar im Finale<br />

den Holeshot vor Tomac, Letzterer konnte aber noch in der Eröffnungsrunde an<br />

Dungey vorbeiziehen und kontinuierlich seine Führung ausbauen. Dungey setzte<br />

alles daran, den Abstand zu verkürzen, bei Halbzeit waren seine Rundenzeiten<br />

schneller als Tomacs. Doch in den letzten Runden behinderten zu überrundende<br />

Fahrer, unter ihnen auch Chad Reed, seine Mission und es blieb bei Platz<br />

2. Dritter wurde Dungeys Teamkollege Marvin Musquin.<br />

Für Chad Reed hatte das Ganze noch ein Nachspiel. Da er die blauen Flaggen<br />

ignoriert und Dungey somit behindert hatte, brummte ihm die AMA 5000 Dollar<br />

Strafe auf und erkannte ihm 5 Meisterschaftspunkte ab.<br />

Die 250er Klasse gewann Jordon Smith vor Joey Savatgy und Zach Osborne.<br />

• Foto: KTM/Simon Cudby<br />

Ergebnisse - AMA SX - 13. Lauf - St. Louis/Missouri - 1.4. - 450SX: 1. Eli Tomac, Kawasaki; 2. Ryan Dungey,<br />

KTM; 3. Marvin Musquin, KTM; 4. Jason Anderson, Husqvarna; 5. Joshua Grant, Kawasaki; 6. Cole Seely,<br />

Honda; 7. Blake Baggett, KTM; 8. Broc Tickle, Suzuki; 9. Malcolm Stewart, Suzuki; 10. Justin Brayton, Honda.<br />

250SX - Ostküste: 1. Jordon Smith, KTM; 2. Joey Savatgy, Kawasaki; 3. Zach Osborne, Husqvarna; 4. Dylan<br />

Ferrandis, Yamaha; 5. Christian Craig, Honda; 6. Adam Cianciarulo, Kawasaki; 7. Mitchell Harrison, Yamaha;<br />

8. Gannon Audette, Kawasaki; 9. Kyle Cunningham, Suzuki; 10. Anthony Rodriguez, Yamaha.<br />

V.l.: Justin Brayton (10), Vince Friese (61), Cooper Webb (2),<br />

Cole Seely (14), Ryan Dungey (1) und Marvin Musquin (25)<br />

Aktualisierung <strong>Enduro</strong>-WM:<br />

Lauf in Slowakei abgesagt<br />

Dem aktuellen Terminkalender der <strong>Enduro</strong>weltmeisterschaft ist zu entnehmen,<br />

dass der geplante Lauf in Puchov nicht wie gedacht stattfindet. Das gab die FIM<br />

in einer kurzen Pressemeldung bekannt. Angesetzt war dieser WM-Lauf für das<br />

erste Wochenende im Juli (1./2.). Problematisch soll wohl die Genehmigung der<br />

Veranstaltung gewesen sein. Ein weiterer Grund sind angebliche Unstimmigkeiten<br />

mit dem Promoter der WM. Ob sich auf die Schnelle ein Ersatz findet, ist unklar.<br />

Sollte dies nicht der Fall sein, wird es besonders für die Damen ein herber<br />

Einschnitt, denn diese Klasse bestreitet ohnehin nur vier Läufe. Somit<br />

schrumpft die WM der Ladys auf nur drei Rennen in dieser Saison! Weiterhin findet<br />

sich auf der Website der FIM noch kein Veranstaltungsort für den Lauf in Argentinien.<br />

Zwar soll der Lauf in Übersee erst im Oktober stattfinden, dennoch<br />

stellt man einen WM-Lauf nicht mal eben so in wenigen Wochen auf die Beine.<br />

Fest steht jedoch das Finale zur WM in Zschopau vom 20. bis 22. Oktober! Dieser<br />

Lauf dürfte ein Spektakel für jeden Offroadfan werden!<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Future7Media


FACTS<br />

Ricky Brabec<br />

gewinnt<br />

die Sonora Rally<br />

Der erste Erfolg für das Monster Energy<br />

Honda Team in der Saison <strong>2017</strong> war<br />

der Erfolg von Rallye-Rider Ricky Brabec.<br />

Der US-Boy hatte zuletzt Pech<br />

mit seinem Team bei der Rallye Dakar<br />

und ist nun dringend auf Erfolge angewiesen.<br />

Die Rallye führte über 1318<br />

Kilometer, war sehr technisch und<br />

durch die vielen Sanddünen auch anspruchsvoll<br />

für die Teilnehmer. Brabec<br />

führte die über vier Etappen verlaufende<br />

Rallye in Mexiko vom Start<br />

weg an. Am Ende war es ein klarer<br />

Sieg vor den beiden Honda-Piloten<br />

Mark Samuels und Andrew Short.<br />

Brabec zum Sieg: „Es war mein erstes<br />

Rennen hier in Sonora. Die Tage hier<br />

waren sehr fordernd, denn es gab viele<br />

schwierige Sanddünen zu bewältigen.<br />

Es war ein hervorragendes Training<br />

für die Dakar 2018. Das Rennen<br />

war für mich und das Team keinesfalls<br />

einfach, denn auch die Navigation<br />

war sehr technisch, alles in allem ein<br />

gutes Rennen.“<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Honda<br />

Intermoto Saarbrücken: Volz gewinnt<br />

letztes Rennen auf der Saarmesse<br />

Seit über 20 Jahren startet traditionell die deutsche Supermotosaison Anfang<br />

März auf der INTERMOTO in Saarbrücken. <strong>2017</strong> allerdings letztmalig, denn das<br />

Messegelände wird geschlossen. So geht Markus Volz (Husqvarna) als letzter<br />

Sieger dieses Events in die Geschichtsbücher ein. Bei strahlendem Frühlingswetter<br />

waren die Zuschauerplätze prall gefüllt. In gleich fünf Klassen wurde<br />

spannendes und unterhaltsames Racing geboten. Im Mittelpunkt des Interesses<br />

stand natürlich die international besetzte Klasse Open. Obwohl es nicht um<br />

Meisterschaftspunkte ging, wurde von Beginn an ordentlich aufgegeigt. Um die<br />

Spitzenpositionen stritten sich erneut die beiden Lokalmatadoren Markus Volz<br />

und Dirk Spaniol (Suzuki) sowie Jan Deitenbach (Suzuki), der Schwede Hampus<br />

Gustavsson (KTM) und Loris Dickau (KTM) aus der Schweizer Meisterschaft. Volz<br />

sicherte sich vor Deitenbach, Spaniol und Gustavsson die Pole. Im ersten Lauf<br />

stürmte der Schnellstarter gleich an die Spitze und auf und davon. Gustavsson<br />

profitierte beim Start und lag auf Platz 2 vor Spaniol und Deitenbach. Spaniol<br />

verabschiedete sich in Runde 3 nach einem Sturz aus der Spitzengruppe. Anschließend<br />

fuhr Deitenbach die entstandene Lücke zu und schnappte sich Gustavsson<br />

einige Runden später, doch da war Volz schon enteilt. Spaniol arbeitete<br />

sich ebenfalls wieder vor und finishte hinter dem Schweden auf Platz 4. Dickau,<br />

Marc Friedt (Suzuki), Kevin Wüst (Husqvarna) und der gleich zweimal gestürzte<br />

Till Goldenstein (Suzuki) folgten auf den Plätzen. Im zweiten Lauf nahmen nach<br />

dem Start Deitenbach und Spaniol gleich die Verfolgung von Volz auf, der erneut<br />

den Holeshot holte. Doch nach einigen Runden hatte Deitenbach einen bösen<br />

Ausrutscher und der Kontakt riss ab. Fortan war Volz alleine unterwegs, während<br />

sich die beiden Suzukis um Platz 2 stritten. Deitenbach blieb standhaft und<br />

holte sich erneut Platz 2 vor Spaniol. Hinter dem Trio gelang es Goldenstein bei<br />

seinem ersten Rennen in der S1, lange Platz 4 zu verteidigen. Letztendlich musste<br />

er sich dann aber doch dem Schweden Gustavsson beugen, der direkt aus<br />

dem Trainingslager in Italien ins Saarland gekommen war. Dickau wurde Sechster<br />

vor Friedt und Wüst. Bei den Amateuren, die bereits um Meisterschaftspunkte<br />

in der Gruppe Süd kämpften, gewann Tobias Wirtherle (Suzuki) vor Maximilian<br />

Dupont und Thomas Schlett (beide Husqvarna). Pech hatte der souverän in<br />

Führung liegende Robin Schwarz. In der vorletzten Runde bekam er seinen abgestorbenen<br />

Motor nicht wieder in Gang. Steffen Jung (Suzuki, Ü40), Jan<br />

Schmidt (KTM, S5) und Marlon Schmidt (KTM) in der neuen 85er-Junioren-Klasse<br />

hießen die weiteren Sieger. • Text: Deitenbach; Foto: Aui-Photography<br />

10<br />

MCE<br />

Mai '17


VORSCHAU<br />

St. Wendel erwartet die Supermoto-Piloten • Foto Jens Zimmermann<br />

13./14. Mai <strong>2017</strong>: SuperMoto-IDM in St. Wendel<br />

Das Kultrennen<br />

Als einziges Rennen im Kalender der Internationalen Deutschen SuperMoto-<br />

Meisterschaft geht das Rennen im saarländischen St. Wendel über einen Straßenkurs.<br />

Start und Ziel auf der Einfahrtsstraße in den Motorsport-begeisterten<br />

Ort, kurz über den Parkplatz vor dem Schwimmbad, dann in den Offroadteil<br />

durch den Kletterpark und über den Skater- und BMX-Park wieder zurück. Am<br />

13./14. Mai werden alle Klassen des deutschen Driftsports an den Start gehen.<br />

Die Besucher erwartet rund um den Wendelinuspark ein Rennwochenende mit<br />

der Rekordzahl von über 200 Teilnehmern und mehr als ein Dutzend Rennen.<br />

Zur 25. SuperMoto-Saison in Deutschland sind die Karten in allen Klassen neu<br />

gemischt. Denn durch eine neue Grading-Liste sind viele Piloten in neue Leistungsklassen<br />

eingeteilt worden, um noch mehr Spannung zu bieten.<br />

Im Fokus steht natürlich die Inter-DM-Klasse S1 mit den stärksten Piloten aus<br />

Deutschland und den Nachbarländern. Über 20 permanente Starter bieten ein<br />

hochklassiges Feld. Eine besondere Herausforderung gibt es für die Fahrer und<br />

Teams <strong>2017</strong> zu beachten. Erstmals wird eine Limitierung der Reifen für noch<br />

mehr Ausgeglichenheit in der Quali und den beiden Rennen am Sonntagnachmittag<br />

sorgen.<br />

Aber auch die anderen Kategorien werden für Action auf dem knapp 1,3 Kilometer<br />

langen Kurs sorgen, der rundum tolle Zuschauerplätze bietet. Die nationale<br />

DM S2, der SuperMoto-Pokal S3, die Amateur-Trophy S4, die Einsteiger S5<br />

und die Ü40 bieten ein abwechslungsreiches Programm. Dazu wird es erstmals<br />

auch den Junior-Cup für 65er- und 85er-Bikes geben, an dem übrigens auch<br />

Gaststarter aus dem <strong>Motocross</strong>bereich teilnehmen können.<br />

Am Samstag, 13. Mai, beginnt ab 9:00 Uhr das Training. Ab 17:00 Uhr stehen<br />

dann die Qualifikationstrainings der S-Klasse und die ersten Rennen auf dem<br />

Programm. Am Sonntag, 14. Mai, starten ab 10:30 Uhr die ersten Rennen der<br />

nationalen Klassen. Ab 13:30 Uhr geht es dann in den ersten Lauf der S1-Klasse.<br />

Weitere Informationen unter www.supermotoidm.de und beim ADAC Saarland.<br />

Termin: 13./14. Mai <strong>2017</strong><br />

Int. ADAC-Supermoto St. Wendel<br />

DER NEUE<br />

OFFROAD-REIFEN<br />

NEU<br />

MID SOFT<br />

MID HARD


FACTS<br />

KTM gibt Einführung<br />

bahnbrechender 2-Takt-<strong>Enduro</strong>s<br />

mit Kraftstoffeinspritzung bekannt<br />

KTM freut sich, mit der Enthüllung der ersten Zweitakt-<strong>Enduro</strong>s mit Kraftstoffeinspritzung<br />

im Rahmen eines offiziellen Launchs im kommenden Mai das Erreichen<br />

eines wichtigen globalen Meilensteins bekanntgeben zu können. Die<br />

Modelle KTM 250 EXC TPI und KTM 300 EXC TPI werden als Teil des 2018er Aufgebots<br />

in den Markt eingeführt.<br />

Mit der Einführung dieser bahnbrechenden Zweitakt-<strong>Enduro</strong>s mit Kraftstoffeinspritzung<br />

als Teil der EXC-Reihe des Jahres 2018 beweist der österreichische<br />

Hersteller einmal mehr seine Vormachtstellung bei revolutionären technischen<br />

Innovationen. Wieder einmal hat KTMs ungebrochenes Engagement an der absoluten<br />

Spitze des Offroad-Motorradsports, in dem die orangefarbene Marke im<br />

Laufe der Jahre unzählige Meisterschaftssiege erringen konnte, in Gestalt einer<br />

aufregenden Technologie Früchte getragen.<br />

Es war weithin bekannt, dass die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von<br />

KTM im österreichischen Mattighofen an dieser Technologie arbeitete. Diese ist<br />

im Vergleich zu Vergaser-Modellen wesentlich sparsamer und macht zudem das<br />

Vormischen von Kraftstoff und das Einstellen der Bedüsung überflüssig. Als ob<br />

das nicht genug wäre, bieten die neuen 2-Takt-TPI-Motoren außerdem eine völlig<br />

neue Dimension der Kraftentfaltung und Fahrbarkeit, was – nach der Einführung<br />

einer völlig neuen Generation an <strong>Enduro</strong>maschinen letztes Jahr – aufs<br />

Neue KTMs Bekenntnis zu seinen Offroad-Wurzeln beweist. Als Marktführer in<br />

diesem Segment ist KTM davon überzeugt, dass die neue 2-Takt-Kraftstoffeinspritzung<br />

oder TPI (Transfer Port Injection) nicht weniger als eine Revolution darstellt.<br />

Weitere Informationen werden während der internationalen Pressevorstellung,<br />

die am 15. Mai <strong>2017</strong> beginnt, bekanntgegeben.<br />

„Für KTM handelt es sich hier um eine unglaublich aufregende Entwicklung. Wir<br />

arbeiten bereits seit einiger Zeit an der Entwicklung der Zweitakt-Kraftstoffeinspritzung;<br />

unser Ziel war es, konkurrenzfähige Motorräder zu entwickeln, die alle<br />

Vorteile der Kraftstoffeinspritzung in sich vereinen sollten, ohne unsere Ready-to-Race-DNS<br />

aus den Augen zu verlieren. In diesen Modellen stecken die<br />

Erfahrungen umfangreicher Tests und die Ergebnisse weitreichender Überlegungen<br />

unseres Forschungs- und Entwicklungsteams, weshalb wir sehr stolz<br />

darauf sind, diesen nächsten Schritt zu setzen und diese Technologie-Weltpremiere<br />

vorzustellen, die einen riesigen Fortschritt im Segment darstellt. Auf jeden<br />

Fall freuen wir uns riesig darauf, im Mai die neuen KTM 250 EXC TPI- und KTM<br />

300 EXC TPI-Modelle des Jahres 2018 zu enthüllen. In Europa werden die neuen<br />

Modelle im Frühsommer bei den Händlern stehen. In den USA und Kanada wird<br />

die 2018er KTM 250 XC-W TPI in sehr limitierter Stückzahl im Spätherbst verfügbar<br />

sein“, so Joachim Sauer, Product Marketing Manager bei KTM.<br />

Rückruf für vereinzelte<br />

KTM-50-SX-Modelle<br />

KTM ruft vereinzelte 50-SX-Modelle des Modelljahres <strong>2017</strong> zum Austausch des<br />

Kettenschlosses in die Werkstätten der autorisierten KTM-Händler. Bei internen<br />

Qualitätskontrollen hat KTM festgestellt, dass aufgrund von Fertigungsabweichungen<br />

bei einem Lieferanten in einer geringen Anzahl von KTM-50-SX-<br />

Modellen ein fehlerhaftes Kettenschloss verbaut wurde. Dies kann zu vorzeitigem<br />

Versagen des Kettenschlosses und zu eventuellen Folgeschäden führen,<br />

weshalb an allen betroffenen Motorrädern das Kettenschloss ausgetauscht<br />

werden muss. Die Kunden betroffener und bereits ausgelieferter Motorräder<br />

werden mittels persönlichem Schreiben von KTM informiert und gebeten, umgehend<br />

einen autorisierten KTM-Händler zwecks Terminvereinbarung zu kontaktieren.<br />

Zudem kann im Bereich „Service“ auf der KTM-Webseite online überprüft<br />

werden, ob das jeweilige Fahrzeug von der Rückrufaktion betroffen ist.<br />

Der Austausch des Kettenschlosses kann ausschließlich durch einen autorisierten<br />

KTM-Händler erfolgen. Hierbei handelt es sich um eine kostenfreie Garantieleistung.<br />

• Text u. Foto: KTM<br />

12<br />

MCE<br />

Mai '17


Cross-Country-Rallye:<br />

Matthias Walkner auf der<br />

Jagd nach dem WM-Titel<br />

Nur knapp zwei Monate hatte KTM-Pilot Matthias Walkner<br />

Zeit, um sich von der Rallye Dakar zu erholen. Mit dem<br />

2. Platz hinter seinem Teamkollegen Sam Sunderland hat der<br />

30-Jährige aus Kuchl im Salzburgerland Anfang des Jahres<br />

Geschichte geschrieben – als erster rot-weiß-roter Motorrad-<br />

Pilot auf dem Podium der Dakar. Am ersten April-Wochenende<br />

begann für Matthias Walkner und sein „Red Bull KTM Rally<br />

Factory Racing Team“ nun die Jagd auf den WM-Titel. Die<br />

„Abu Dhabi Desert Challenge“ (1.-6. April <strong>2017</strong>) ist die erste<br />

Station der „FIM Cross-Country Rallies Championship <strong>2017</strong>“.<br />

Dass er zum Kreis der WM-Favoriten zählt, hat Walkner bereits<br />

im Jahr 2015 bewiesen, als er sich gleich in seiner ersten<br />

vollen Rallye-Saison den WM-Titel sichern konnte. Das Rennen<br />

um die WM <strong>2017</strong> beginnt gleich mit einem Doppelschlag.<br />

Denn unmittelbar nach Abu Dhabi geht es weiter zur „Qatar<br />

Cross-Country Rally“ (17.-22. April <strong>2017</strong>).<br />

Matthias Walkner: „Ich freue mich sehr auf diese beiden Rallyes,<br />

obwohl es sehr unterschiedliche Rennen sind. In Abu<br />

Dhabi bist du zu 98 Prozent off-pist unterwegs, mit viel Sand<br />

und vor allem vielen Dünen. Qatar dagegen spielt sich fast<br />

ausschließlich in einer Steinwüste ab, die Etappen sind extrem<br />

lang und die Navigation ist brutal schwierig. Die Pause<br />

in den letzten Wochen hat sich gar nicht so lange angefühlt.<br />

Ich habe nach meinem 2. Platz bei der Dakar sehr viele Termine<br />

absolviert. Ich habe aber auch darauf geachtet, mich wirklich<br />

zu erholen und vor allem an der Kondition zu arbeiten.<br />

Zuerst mit vielen Skitouren, dann auch immer öfter mit dem<br />

Rad. Zuletzt hatten wir eine wirklich gute Trainingswoche in<br />

Marokko. Cool, dass es jetzt wieder losgeht. Die Reise kann<br />

beginnen!“<br />

• Text: Team Kini; Foto: KTM/Sebas Romero<br />

Bei Redaktionsschluss am 5. April lag Matthias Walkner auf Platz 3<br />

der Abu Dhabi Desert Challenge<br />

MSC Teutschenthal e.V. ein. Teilnehmen konnten alle deutschen<br />

<strong>Motocross</strong>fahrer aus Klasse 2 und 3 zwischen zehn<br />

und 21 Jahren, von denen die ersten 30 Bewerber für die<br />

Schulung berücksichtigt wurden. Gemeinsam mit den beiden<br />

<strong>Motocross</strong>legenden Didi Lacher und Bernd Eckenbach,<br />

die unter anderem auch als Chief Coaches in der ADAC MX<br />

Academy aktiv sind, sowie mit Marcus Schiffer, dem zweifachen<br />

ADAC-MX-Masters-Sieger und MXON-Mannschaftsweltmeister<br />

von 2012, hatten die Jugendlichen drei Tage lang die<br />

Möglichkeit, ihr MX-Knowhow sowohl in der Theorie als auch<br />

in der Praxis zu verbessern. Neben mehreren Fahrtrainings<br />

auf der Strecke, Sport-Einheiten mit Jogging, Warm-up-Training<br />

und Stretching sowie Tipps zur Optimierung der Kondition,<br />

standen auch Flaggen- und Reglementskunde auf dem<br />

Seminarplan. „Wir drei Trainer sind perfekt aufeinander eingespielt<br />

und konnten den Nachwuchs hier erfolgreich aufbauen.<br />

Das Training hat unter realen Bedingungen mit Startmaschinen<br />

stattgefunden und die Junioren und Youngster<br />

mussten sich wie bei einem echten Rennen mit stetig sich ändernden<br />

Streckenbedingungen arrangieren. Somit hat man<br />

an diesen drei Tagen tolle Fortschritte gesehen, sodass eigentlich<br />

alle Teilnehmer am Ende deutlich weniger Fahrfehler<br />

gemacht und sich viel sicherer gefühlt haben“, berichtete der<br />

sechsfache deutsche MX-Meister Bernd Eckenbach vom<br />

Lehrgang am Wochenende. Und auch Marcus Schiffer, der<br />

seit seinem Karriereende als Fahrercoach vieler MX-Stars tätig<br />

ist, zeigte sich begeistert von der Mitarbeit des MSC Teutschenthal<br />

und der Motivation der Nachwuchstalente. „Der<br />

Verein hat die Strecke für uns genial vorbereitet, wir hatten<br />

hier Bedingungen wie beim ADAC MX Masters oder bei der<br />

WM. Der Boden war optimal gewässert und gegrubbert, sodass<br />

alle Jungs hier super mitgemacht haben. Man hat richtig<br />

gemerkt, wie jeder Teilnehmer für sich das Beste aus diesem<br />

Wochenende rausholen wollte, alle waren hochkonzentriert<br />

und auch sehr engagiert“, so der gebürtige Frechener. Ein<br />

besonderes Augenmerk legten die Coaches unter anderem<br />

auf den geänderten Qualifikationsmodus in den Last Chance<br />

Races des ADAC MX Youngster Cup. Seit <strong>2017</strong> bekommen die<br />

besten fünf Zweitakt- sowie die besten fünf Viertakt-Piloten<br />

die Chance auf einen der 40 Startplätze, zuvor konnten sich<br />

Photo:© Juan Pablo Acevedo<br />

VON PROFIS<br />

F†R CHAMPIONS!<br />

Training mit den Stars<br />

Lehrgang für ADAC-MX-Masters-Nachwuchsfahrer<br />

Nachwuchsförderung wird im ADAC MX Masters großgeschrieben,<br />

die Entwicklung von jungen Talenten hat in der<br />

<strong>Motocross</strong>-Rennserie eine lange und erfolgreiche Tradition.<br />

Am letzten März-Wochenende lud der ADAC daher 30 Talente<br />

aus dem ADAC MX Youngster Cup und dem ADAC MX Junior<br />

Cup zu einem Lehrgangswochenende in den „Talkessel“ des<br />

immer nur sechs Sportler nachqualifizieren. In dieser Saison<br />

steigen nun besonders viele Junioren in den ADAC MX<br />

Youngster Cup auf und müssen sich auf ihren 125-ccm-Zweitaktmaschinen<br />

gegen deutlich leistungsstärkere 250-ccm-<br />

Viertakt-Bikes behaupten. Durch die neue Regelung wird daher<br />

die Anzahl der Zweitakter in den Hauptrennen des ADAC<br />

MX Youngster Cup erhöht, sodass künftig mehr junge MX-Talente<br />

in die Punkte fahren können.<br />

• ADAC/Nina Schröder<br />

Alle MOTOREX MOTOLINE<br />

Produkte erhältlich bei:<br />

SAV MOTOREX GmbH<br />

info-sav@motorex.com<br />

www.motorex.com<br />

0049 (0) 2932 - 280326


PRODUKTE<br />

KLIM<br />

Eine Weste, die alle Zwecke vereint –<br />

Arsenal Vest!<br />

Eine umfassende Transportlösung für Offroadfahrer mit intelligent gestalteten<br />

Staufächern und einer stets optimalen Gewichtsverteilung –<br />

in der Arsenal Vest ist alles mit dabei!<br />

Das zeichnet die Arsenal Vest aus – die flexible Gewichtsverteilung! Im<br />

Gegensatz zu einem Rucksack nimmt die Arsenal Vest das Gewicht von<br />

den Schultern und verteilt es auf den ganzen Oberkörper. Ohne dabei<br />

die Bewegungsfreiheit einzuschränken!<br />

Alles mit dabei! Neben den sechs Einzelfächern, die selbst für ausgedehnte<br />

Touren genug Stauraum bieten, verfügt die Arsenal Vest zusätzlich<br />

über das KLIM® TOOL PACK, eine integrierte Werkzeugtasche,<br />

die sich ganz einfach abnehmen lässt und ein integriertes, drei Liter<br />

fassendes Trinksystem KLIM® HYDRATION BLADDER.<br />

Die Arsenal Vest passt sich an: Mit Verstell-Riemen an den Schultern,<br />

an der Vorderseite und seitlich am Oberkörper (links und rechts) kann<br />

sie der Fahrer individuell anpassen und damit stets einen festen Sitz<br />

und eine optimale Gewichtsverteilung gewährleisten!<br />

Ausreichend Stauraum, flexible Gewichtsverteilung, individuelle Anpassung,<br />

effektive Durchlüftung, ein abnehmbares Werkzeugfach und<br />

ein integriertes Trinksystem: Die KLIM Arsenal Vest, ein phänomenales<br />

„All-in-One“-Paket, das alle Transportaufgaben löst!<br />

Größe: One-Size UVP: 219,- Euro.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.klim.com<br />

www.klim.com/International-Dealers.html<br />

ÖHLINS<br />

Frühjahrskampagne Gabelfedern<br />

Zwischen 1. April und 31. Mai <strong>2017</strong> führt Öhlins eine Frühjahrskampagne bezüglich Gabelfedern<br />

durch. Im Rahmen dieser Kampagne erhalten alle Endkunden, die im genannten<br />

Zeitraum über das Öhlins-Händlernetz einen Satz Öhlins-Gabelfedern kaufen, kostenfrei<br />

1 Liter des für ihr Motorradmodell empfohlenen Gabelöls sowie ein T-Shirt aus der<br />

Öhlins-Merchandise-Kollektion dazu.<br />

Der UVP für das „Paket“ aus Gabelfedersatz, Gabelöl und T-Shirt entspricht demnach<br />

dem regulären UVP von 145,- Euro inkl. 19 % MwSt. für Gabelfedern. Der reguläre UVP für<br />

das Paket läge je nach Gabelöl zwischen 200,- und 209,- Euro inkl. 19 % MwSt. Bei den<br />

T-Shirts handelt es sich um das Retro-Shirt sowie das Ö-T-Shirt in Blau oder Schwarz. Die<br />

T-Shirts bestehen aus Baumwolle und sind verfügbar in den Größen XS bis XXL. Kunden<br />

können zwischen den drei Varianten wählen.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.ohlins.eu<br />

SM-SPORT<br />

Offroad-Katalog <strong>2017</strong><br />

Die Firma SM-Sport präsentiert den neuen Offroad-Katalog <strong>2017</strong>! Die<br />

22. Auflage bietet euch viele Top-Neuheiten sowie altbewährte Qualitätsprodukte<br />

zu fairen Preisen. Auf über 300 Seiten findet ihr aus den<br />

Bereichen Offroad-Bekleidung, Technik und Zubehör ausschließlich<br />

Produkte, die dem harten Offroad-Einsatz standhalten. Die SM-Sport-<br />

Top-Marken: UFO, Michelin, RaceFX, Denicol, Tommaselli/Domino,<br />

S-Teel, SM-Pro Wheels u.v.m. Besucht den Online-Shop unter: www.<br />

sm-sport.de und blättert ganz bequem online durch den neuen<br />

<strong>2017</strong>er Katalog.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.sm-sport.de<br />

14<br />

MCE<br />

Mai '17


PRODUKTE IM TEST<br />

Maxxis <strong>Enduro</strong>reifen<br />

Maxxis hat seinem hinteren <strong>Enduro</strong>reifen ein Update verpasst und wir durften<br />

die Reifen-Combo Maxxis M7314 hinten und Maxxis M7311 vorn testen. Aber ist<br />

diese <strong>Enduro</strong>reifen-Kombination jetzt besser als bei unserem großen Reifentest<br />

2015/2016?<br />

Danke an die Testfahrer Patrick Strelow und Marko Barthel.<br />

Beschreibung Hinterradreifen: Der Reifen besitzt eine weiche Gummi-Mischung,<br />

aber eine kräftige Karkasse. Die mittleren Stollen sind relativ breit und<br />

haben einen Abstand zwischen großem Einzelblock und großem Doppelblock<br />

von 33 mm. Damit besitzt der Reifen eine geringere Selbstreinigung. Die mittleren<br />

Seitenstollen sind versetzt und die hohe Anzahl der Außenstollen sind weit<br />

außen angeordnet. Die Stollenhöhe liegt bei 12,70 mm und befindet sich damit<br />

im Toleranzbereich.<br />

Der Reifen ist in verschiedenen Größen (120/90-18, 140/80-18) verfügbar und<br />

somit sowohl für hubraumschwache als auch -stärkere Motorräder geeignet.<br />

Der Maxxis „M7314 K“ ist im Handel für 66,- Euro erhältlich.<br />

Beschreibung Vorderradreifen: Der Vorderreifen bietet genug Abstand zwischen<br />

den mittleren Stollen und damit eine gute Selbstreinigung. In der Mitte sind im<br />

Wechsel ein Einzelstollen und ein Paarstollen platziert. Die Seitenstollen sind<br />

trapezförmig und im Wechsel mit den Außenstollen angeordnet.<br />

Der Reifen Maxxis M7311 ist in der Größe 80/100-21 verfügbar und im Handel<br />

für 46,- Euro erhältlich.<br />

Fazit: Die Balance zwischen Vorder- und Hinterreifen ist besser geworden und<br />

beide Reifen bieten gute Fahreigenschaften. Der neue Hinterreifen sieht vom<br />

Profil her erst mal nicht viel anders aus als das alte Modell. Dementsprechend<br />

haben wir beim Fahren auch erst mal keinen direkten Unterschied gemerkt, jedoch<br />

hält die neue Mischung besser als die alte. Die Reifen-Kombination war zirka<br />

15 Betriebsstunden im Einsatz und erst dann haben sich die ersten Stollen<br />

verabschiedet. Im Gegensatz zum Hinterreifen-Vorgängermodell verfügt der<br />

Nachfolger nun über eine bessere Traktion auf rutschigem Boden. Der Reifenwechsel<br />

funktioniert nach wie vor einfach und schnell.<br />

FAZITTABELLE<br />

Vorderreifen<br />

feuchter Untergrund<br />

Bezugsquelle:<br />

Motorradreifendirekt.de<br />

Waldboden mit Wurzeln<br />

Hartboden<br />

Wiese<br />

Abfahrten<br />

Hinterreifen<br />

feuchter Untergrund<br />

Waldboden mit Wurzeln<br />

Hartboden<br />

Wiese<br />

Auffahrten<br />

Gesamtwertung 34,5 von 50 Punkten<br />

69 % = gut<br />

Empfohlenes<br />

Einsatzgebiet<br />

Allroud<br />

15<br />

MCE<br />

Mai '17


PRODUKTE<br />

ZUPIN<br />

FLY Racing Mesh Linie <strong>2017</strong><br />

Cool bleiben an heißen Tagen: <strong>2017</strong>er FLY-Sommerkombi<br />

in vier Farben.<br />

FLY Racing wartet auch in diesem Jahr wieder mit einer<br />

Speziallinie für besonders heiße Tage auf. Denn<br />

insbesondere wenn die ersten Hitzeschlachten bei<br />

staubtrockener Luft anstehen, wissen die FLY Rider<br />

den Komfort der Mesh Linie zu schätzen. Hier wurde<br />

auf jedes Gramm optimiert und alles Störende weggelassen,<br />

um so viel wie möglich an Bewegungsfreiheit<br />

zu schaffen und Luft reinzulassen. Die FLY Racing<br />

Team Rider reizten den unvergleichlichen<br />

Tragekomfort der neuen Mesh-Kollektion zum ers-<br />

ten Mal am 11. März <strong>2017</strong> beim Supercross in Daytona<br />

(Daytona International Speedway, Daytona Beach,<br />

Florida) intensiv aus!<br />

Die wichtigsten Details der Kombination:<br />

• Beim Jersey sorgen hoch sitzende Ärmel,<br />

Mesh-Einsätze für viel Belüftung und keine<br />

störenden Etiketten für perfek ten Komfort<br />

• Bei den Fahrerhosen sind die ergono misch angeformten<br />

Kniebereiche hervorzuheben, die besonders<br />

für Orthesen und Kneebraces genug Platz<br />

und entsprechenden Luftstrom bieten<br />

• Ein neues Reißverschlusssystem sorgt zu dem<br />

für absolut sicheren Sitz<br />

Bezugsquelle:<br />

Zupin Moto-Sport GmbH<br />

E-Mail: info@zupin.de, www.zupin.de/fly-racing-mesh.html<br />

Die neue FLY Racing Mesh Linie <strong>2017</strong> füllt die Lücke<br />

zwischen Kinetik und Lite-Hydrogen und ist die Alternative<br />

für die heißen Tage auf der Strecke. Die<br />

Sommerkombi gibt es in den Farbkombinationen<br />

schwarz-weiß-rot, blau-weiß-orange, hi-vis-blaupink<br />

und teal-rot-schwarz. Die vier Farben der Jerseys<br />

sind in den Größen S bis XXL für 39,95 Euro erhältlich.<br />

Die dazugehörigen Fahrerhosen haben die<br />

Größen 28 bis 40 und kosten 139,95 Euro. Die Kollektion<br />

ist ab sofort im ZUPIN-Onlineshop verfügbar.<br />

16<br />

MCE<br />

Mai '17


KLIM<br />

Kompromisslose KLIM-Qualität<br />

jetzt auch für Tourenfahrer<br />

Aufbauend auf der legendären „Badlands“ geht<br />

KLIM mit der Kodiak-Kombi einen großen, bedeutenden<br />

Schritt Richtung Straße. „All-Weather“-<br />

Komfort für 365 Tage im Jahr mit sportlichem<br />

Schnitt für hohe Geschwindigkeiten und erstmals<br />

bei KLIM in europäischen Konfektionsgrößen. Herausragender<br />

Wind- und Regenschutz in Kombination<br />

mit einem extrem effektiven Belüftungssystem<br />

und hochwertigen Sicherheitskomponenten!<br />

Laminiertes GORE-TEX® 3-Lagen Pro-<br />

Shell: Integrierter Wind- und Regenschutz<br />

ohne zusätzliche Außen- oder Innen-Jacke<br />

mit der GORE-TEX-Garantie:<br />

„Guaranteed to keep you dry“! Hohe Atmungsaktivität<br />

in Kombination mit einem<br />

extrem effektiven Belüftungssystem:<br />

acht großzügig dimensionierte<br />

Öffnungen an der Jacke plus vier weitere<br />

an der Hose gewährleisten selbst im<br />

Sommer ausreichend Kühlung. Und für<br />

die kalten Tage des Jahres gibt es das<br />

KLIM Layering System: Base- und Mid-<br />

Layer getragen im Schichtsystem!<br />

Mit Level 2 zertifizierten D30®-Protektoren<br />

am Rücken, an den Schultern und<br />

den Ellenbogen bzw. Hüften und Knien<br />

ist man bestens geschützt. Mit einem durchlüfteten<br />

Brustschutz wird das Sicherheitspaket zusätzlich<br />

ergänzt!<br />

Hochwertige Materialien: 860D Cordura im Kernbereich<br />

und Armacor-Einsätze an der Jacke und am<br />

Gesäß sorgen für beste Abrieb- und Reißfestigkeit<br />

bei geringem Gewicht. Hoch qualitatives<br />

Leder an Schultern, Ellenbogen und Knien verleiht<br />

der Kombi einen sportlichen Onroad<br />

Look!<br />

Weitere Highlights: Der integrierte Nierengurt!<br />

Er fixiert die Jacke am Körper, um die Schultern<br />

zu entlasten. Vor allem bei langen Etappen<br />

sorgt das für mehr Komfort und zusätzliche Sicherheit!<br />

Ausreichend Stauraum, vielfache<br />

Weitenverstellungen, ein Verbindungsreißverschluss<br />

(Jacke, Hose) oder die absolut wasserdichte<br />

von außen zugängliche Dokumententasche<br />

sind nur einige der erwähnenswerten<br />

Details der Kodiak-Kombi!<br />

Der Kodiak von KLIM ist ein<br />

multifunktioneller Partner, der<br />

maximalen Komfort und Schutz<br />

für die anspruchsvollsten<br />

Routen rund um den Globus<br />

bietet!<br />

Jacke und Hose gibt es in den<br />

europäischen Größen 48 bis 58<br />

und in den Übergrößen 25 bis<br />

29, die Hose auch in Überlängen.<br />

Der Preis für die Jacke ist<br />

1049,- Euro, für die Hose 769,-<br />

Euro. Übergrößen und -längen<br />

haben einen Aufpreis von 20,-<br />

Euro. Erhältlich ist der Kodiak-<br />

Anzug in Schwarz sowie in einer<br />

Grau/Grau/Schwarz-Kombination.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.klim.com<br />

www.klim.com/International-Dealers.html<br />

JEREMY<br />

SEEWER #91<br />

MX2 WORLD<br />

CHAMPIONSHIP


TEST: HUSQVARNA FC 350<br />

Hightech im<br />

Motorrad<br />

Launch Control | Traktionskontrolle | Zündkurvenschalter | Luftgabel<br />

<strong>Motocross</strong> ist ein integraler Bestandteil der langen und erfolgreichen<br />

Geschichte von Husqvarna Motorcycles. Als wegbereitende<br />

Marke im goldenen Zeitalter des <strong>Motocross</strong>sports blickt Husqvarna<br />

Motorcycles auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurück, die<br />

gemeinsam mit dem über viele Jahre hinweg gewachsenen Produktions-Knowhow<br />

die Grundlage für hochmoderne, kraftvolle, leichte<br />

und bestens kontrollierbare Premium-<strong>Motocross</strong>-Motorräder darstellt.<br />

Mit über einem Jahrhundert an Erfahrung im Bau von Motorrädern<br />

im Rücken treffen eine klare Designsprache und vollendete Ergonomie<br />

auf neue Motoren und leichte Materialien. Mit der bestmöglichen<br />

Kombination aus kraftvollen Motoren und spielerisch zu fahrenden<br />

Modellen setzen die <strong>2017</strong>er Bikes von Husqvarna neue Maßstäbe<br />

in Sachen Power, Leistung und Optik. Die <strong>2017</strong>er <strong>Motocross</strong>reihe<br />

von Husqvarna und damit auch die FC 350 unterstreicht das Bekenntnis<br />

der Marke, es Fahrern zu ermöglichen, ihr Potenzial in jeder<br />

Situation bestmöglich auszunutzen. Wissen, das in der FIM-<strong>Motocross</strong>-Weltmeisterschaft<br />

und den AMA-Supercross- und <strong>Motocross</strong>serien<br />

gesammelt wurde, zusammen mit umfangreicher Forschung<br />

und Entwicklung garantiert, sodass man den Kunden eine komplette<br />

Modellreihe an einfach zu fahrenden und trotzdem hochmodernen<br />

Motorrädern anbieten kann. Wir haben die neue Husqvarna FC 350<br />

auf unserer Teststrecke auf Herz und Nieren geprüft.<br />

• Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert<br />

18<br />

MCE<br />

Mai '17


19<br />

MCE<br />

Mai '17


TEST: HUSQVARNA FC 350<br />

Kurz und knapp:<br />

Was ist neu an der FC 350?<br />

• Gabel vom Typ WP AER 48<br />

• Obere Gabelbrücke CNC-gefräst<br />

• Lenkeraufnahme<br />

• Traktionskontrolle<br />

• Zündkurvenschalter<br />

• Bodywork mit neuer Farbgebung<br />

und neuen Grafiken<br />

• Reifen vom Typ Dunlop MX-3S<br />

• Zylinderkopf-Aufnahmen<br />

(aus Aluminium statt aus Stahl)<br />

• Hinterrad-Bremshebel (10 mm länger)<br />

• Bremsbelag (unterschiedliches Material)<br />

20<br />

MCE<br />

Mai '17<br />

DETAILS<br />

Neue Gabel vom Typ WP AER 48<br />

Die Gabel vom Typ WP AER 48 ist ein weiterer<br />

Meilenstein in der Entwicklung der <strong>Motocross</strong>modelle<br />

von Husqvarna. Die 48-mm-Luftfedergabel<br />

in Split-Bauweise verfügt über eine gekapselte<br />

Luftfeder und eine unter Druck stehende<br />

Ölkammer für progressive und gleichbleibende<br />

Dämpfungseigenschaften. Durch die Verwendung<br />

einer gekapselten Luftfeder behält die Gabel ihre<br />

Federfunktion selbst im unwahrscheinlichen Fall<br />

eines Druckverlustes. Die neue Gabel ist sicher,<br />

leicht und kann über ein einzelnes Luftventil mit<br />

Hilfe der mitgelieferten Luftpumpe kinderleicht in<br />

Vorspannung und mittels der Clicker-Einstellräder<br />

(je 30 Klicks) in Druck- und Zugstufe eingestellt<br />

werden. Das System besteht aus zwei Gabelbeinen<br />

in Split-Bauweise, wobei eines davon die Federung<br />

mittels Luftfeder und das andere die Dämpfung<br />

mittels Hydraulik übernimmt. So kombiniert es die<br />

besten Eigenschaften aus Luftfederung und hydraulischer<br />

Dämpfung. Die neue Gabel ist um 1,66<br />

kg leichter als die konventionelle Gabel, die beim<br />

2016er-Modell verbaut wurde. Dank einer reibungsoptimierten<br />

Oberflächenbeschichtung auf<br />

Gabelinnen- und -außenrohr und einer optimierten<br />

Dichtung spricht die Gabel gut an. Dazu wurde der<br />

Federweg von 300 auf 310 mm erhöht.<br />

CNC-bearbeitete<br />

Gabelbrücken<br />

Die CNC-bearbeiteten,<br />

schwarz<br />

eloxierten Gabelbrücken<br />

mit 22<br />

mm Versatz verfügen<br />

über ein integriertes<br />

Gummi-Dämpfungssystem,<br />

das Vibrationen<br />

reduziert und den Fahrkomfort erhöht.<br />

Die Gabelbrücken werden mit Hilfe überlegener<br />

Technologien und aus hochwertigsten Materialien<br />

gefertigt und bieten Premium-Qualität sowie Zuverlässigkeit.<br />

Die obere Gabelbrücke wurde überarbeitet,<br />

um der neuen Gabel vom Typ WP AER 48<br />

zu entsprechen. Ein dreifach verstellbarer Lenker<br />

ist serienmäßig und ermöglicht es dem Fahrer, die<br />

Ergonomie individuell anzupassen.<br />

Lenker von Pro Taper<br />

Der Lenker von Pro Taper ist unübertroffen in Sachen<br />

Funktion und Optik. Der Lenker von Pro Taper<br />

wird unter Einhaltung höchster Fertigungsstandards<br />

produziert und bietet klassenbeste Ermüdungsbeständigkeit<br />

und minimales Gewicht. Für<br />

das Modelljahr <strong>2017</strong> wurde die untere Lenkerklemmung<br />

geteilt, während die obere Klemmung als<br />

Brücke ausgeführt ist und so die Torsionssteifigkeit<br />

erhöht. Das große Husqvarna-Lenkerpolster<br />

schützt optimal vor Schlägen, während die serienmäßigen<br />

Handguards guten Schutz vor hochgeschleudertem<br />

Material des voranfahrenden Motorrads<br />

bieten.<br />

Zündkurvenschalter, Launch Control<br />

Die FC 350 ist mit einem am Lenker montierten<br />

Zündkurvenschalter ausgerüstet. Er wurde im Hinblick<br />

auf leichtere Bedienung überarbeitet und aktiviert<br />

nun, neben den zwei verschiedenen Zündkurven,<br />

auch die Launch-Control. Zur Aktivierung<br />

der Launch Control muss sich der Motor im Leerlauf


efinden. Mit Hilfe des Zündkurvenschalters schaltet<br />

man einmal von der ausgewählten auf die alternative<br />

Zündkurve um und wieder zurück. Wenn die<br />

LED-Lampe der Kraftstoffeinspritzung blinkt, ist<br />

die Launch Control aktiviert. Diese Funktion reduziert<br />

die Leistung, die ans Hinterrad abgegeben<br />

wird und verbessert so die Haftung und verhindert,<br />

dass der Fahrer beim aggressiven Beschleunigen<br />

die Kontrolle verliert.<br />

Traktionskontrolle<br />

Der neue Zündkurvenschalter aktiviert nun auch<br />

die Traktionskontrolle, ein neues Feature im Modelljahr<br />

<strong>2017</strong>. Mittels des Schalters kann man die<br />

Traktionskontrolle ein- und ausschalten. Sie analysiert<br />

die Stellung des Gasdrehgriffs und die Geschwindigkeit,<br />

mit der die Drehzahlen im Motor ansteigen.<br />

Wenn die Drehzahlen zu schnell ansteigen,<br />

erkennt das Motormanagement einen Gripverlust<br />

und reduziert die Leistung, die ans Hinterrad<br />

abgegeben wird, um die Haftung zu maximieren.<br />

Dies kann sich bei nassen oder schlammigen Verhältnissen<br />

als klarer Vorteil erweisen.<br />

Reifen<br />

MX3S-<strong>Motocross</strong>reifen<br />

von Dunlop<br />

mit bewährtem<br />

„Blockwithina-block“-Design<br />

für progressiveres<br />

Kurvenfahren<br />

und guten<br />

Grip sind<br />

serienmäßig<br />

montiert.<br />

Motor<br />

Die Motor- und Fahrwerksarchitektur der FC 350<br />

gleicht weitgehend jener der kleineren FC 250. Mit<br />

58 PS besitzt die FC 350 ein Leistungsgewicht, um<br />

es mit 450ern aufzunehmen und dennoch die spielerische<br />

Wendigkeit der 250er. In Verbindung mit<br />

einem fortschrittlichen Elektronikpaket mit<br />

Launch-Control, veränderbaren Zündkurven und<br />

Traktionskontrolle entsteht ein vielseitiges Hochleistungspaket.<br />

Der 350-ccm-DOHC-Motor wiegt lediglich 27,2 kg<br />

und leistet maximal 58 PS. Leistung, Gewicht und<br />

Massenzentralisierung standen bei seiner Entwicklung<br />

im Mittelpunkt. Infolgedessen wurden alle<br />

Wellen so positioniert, dass die oszillierenden<br />

Massen am idealen Schwerpunkt konzentriert werden.<br />

Alle Teile wurden im Hinblick auf bestmögliche<br />

Performance und geringstes Gewicht entwickelt.<br />

Zylinderkopf<br />

Der Motor der FC 350 besitzt dieselbe DOHC-Konstruktion<br />

wie die FC 250 mit polierten Nockenwellen<br />

und DLC-beschichteten (Diamond-like Carbon)<br />

Schlepphebeln, was die Reibung vermindert und<br />

die Gesamtperformance steigert. Dazu kommen<br />

große Titanventile (36,3 mm auf Einlass- und 29,1<br />

Bodywork<br />

Das moderne und funktionale, in Weiß und den traditionellen<br />

Husqvarna-Farben Blau und Gelb gehaltene<br />

Bodywork ist von einem einfachen und dennoch<br />

stylischen schwedischen Design geprägt. Die<br />

Ergonomie wurde so gestaltet, dass sie bessere<br />

Kontrolle und höheren Komfort ermöglicht, wodurch<br />

der Fahrer noch länger auf höchstem Niveau<br />

unterwegs sein kann. Die Sitzbank besticht mit einem<br />

niedrigen Profil und einem besonders griffigen<br />

Bezug für herausragenden Komfort und höchste<br />

Kontrolle in allen Situationen.<br />

Bremsen<br />

Klassenbeste<br />

Bremssättel<br />

und Armaturen<br />

von Brembo<br />

mit hochwertigen<br />

GSK-<br />

Bremsscheiben<br />

bieten top<br />

Bremsperformance<br />

und volles<br />

Vertrauen in jeder Situation. 260-mm-Scheibe<br />

vorne und 220-mm-Scheibe hinten. Neu im Modelljahr<br />

<strong>2017</strong> sind der um 10 mm verlängerte Fußbremshebel<br />

sowie neue Bremsbeläge, die weniger<br />

aggressiv und besser zu dosieren sind.<br />

PRO CARBON<br />

distributer of:<br />

www.tmv.nl<br />

HELMETS


TEST: HUSQVARNA FC 350<br />

mm auf Auslassseite), die dem Motor erlauben,<br />

mühelos die Drehzahlgrenze von 13.400 U/min zu<br />

erreichen.<br />

Zylinder und Kolben<br />

Der Zylinder mit 88 mm Bohrung und 57,5 mm Hub<br />

hat einen großen Durchmesser und leichte CP-<br />

Schmiedekolben in Kasten-in-Kasten-Bauweise.<br />

So führen relativ geringe oszillierende Massen zu<br />

herausragender Leistung, hohen Drehzahlen und<br />

einem sehr breiten Leistungsband. Das Verdichtungsverhältnis<br />

beträgt 14:1.<br />

Kurbelwelle<br />

Eine Kurbelwelle überragender Qualität bildet das<br />

Herzstück des leistungsstarken und hochdrehenden<br />

Motors der FC 350. Das als Gleitlager ausgeführte<br />

Pleuellager und zwei eingepresste Lagerschalen<br />

sorgen für maximale Zuverlässigkeit und<br />

Standfestigkeit und ermöglichen lange Serviceintervalle<br />

von 100 Stunden.<br />

Kurbelgehäuse<br />

Die FC 350 besitzt eine Motorkonstruktion, bei der<br />

Massenzentralisierung und Gewichtsreduktion im<br />

Vordergrund standen. Alle wichtigen Komponenten<br />

wurden so positioniert, dass sie den bestmöglichen<br />

Massenschwerpunkt ergeben. So profitiert<br />

das Motorrad von exzellentem Handling, während<br />

es seine leichte und kompakte Motorkonstruktion<br />

behält. Hochdruckguss-Produktionsprozesse minimieren<br />

das Gesamtgewicht des Motors und resultieren<br />

in geringeren Wandstärken, ohne an Zuverlässigkeit<br />

zu verlieren. Das historische Husqvarna-<br />

Logo ziert die bronzefarbene Kurbelgehäuseabdeckung.<br />

Getriebe<br />

Das kompakte 5-Gang-Getriebe ist mit einer reibungsarmen<br />

Beschichtung an der Schaltgabel ausgestattet,<br />

was geschmeidiges und präzises Schalten<br />

garantiert. Der Schalthebel wurde so konstruiert,<br />

dass sich kein Schmutz ansammeln kann, somit<br />

ist eine leichte Bedienung selbst bei härtesten<br />

Bedingungen garantiert. Ein fortschrittlicher<br />

Gangsensor ermöglicht spezielle Zündkurven für<br />

jeden Gang.<br />

CSS-Kupplung<br />

Die Motoren mit 250 und 350 ccm sind mit CSS-<br />

Kupplungen (Coil Spring Steel) mit Magura-Hydraulik<br />

und Hebel ausgerüstet. Die CSS-Kupplung<br />

besitzt sechs Schraubenfedern und sieben Kupplungslamellen<br />

und sitzt in einem CNC-bearbeiteten<br />

einteiligen Stahl-Kupplungskorb.<br />

Rahmen<br />

Neue Aluminium-Motoraufhängungen<br />

(statt Stahl) bei allen Viertaktmodellen<br />

kommen der Funktion der<br />

Federung sowie dem Fahrgefühl zugute<br />

und tragen zu einem leichten,<br />

kompakten und starken Gesamtpaket<br />

bei. Ein serienmäßiger Rahmenschutz<br />

garantiert den optimalen<br />

Schutz und die Langlebigkeit des<br />

mit einer hochwertigen weißen Beschichtung<br />

versehenen Rahmens.<br />

Elektrostarter und neue Li-Ionen-<br />

Batterie<br />

Die FC 350 verfügt serienmäßig<br />

über einen Elektrostarter. Das System<br />

garantiert nicht nur einfaches<br />

Anlassen, sondern ist auch mit einer<br />

kompakten Li-Ionen-Batterie<br />

gekoppelt, die um 1 kg leichter ist<br />

als eine herkömmliche Batterie. Der<br />

Kabelstrang wurde optimiert, sodass<br />

der Heckrahmen nun ausgebaut<br />

werden kann, ohne dass man<br />

irgendwelche Kabel entfernen<br />

muss.<br />

Gewichtseinsparung Modelljahr <strong>2017</strong><br />

gegenüber Modelljahr 2016<br />

Modell Modell <strong>2017</strong> Modell<br />

(ohne Kraftstoff) (ohne Kraftstoff)<br />

FC 350 100,4 101,7<br />

FAHRBERICHT<br />

Als Testpiste diente uns wieder das Gelände vom<br />

MC Flöha e.V., hier finden wir nicht nur alle Facetten<br />

einer MX-Strecke, sondern kennen auch jede<br />

Sektion aus dem Effeff und können uns so zu 100<br />

Prozent auf das Motorrad konzentrieren. Bei dem<br />

<strong>2017</strong>er Husqvarna-FC-350-Modell hat sich gegenüber<br />

dem Vorjahr nicht allzu viel getan. Darum legen<br />

wir das Hauptaugenmerk auf die neue Telegabel<br />

und auf die innovative Traktionskontrolle inklusive<br />

Zündkurven.<br />

Einstellungen<br />

Bei der FC 350 scheint alles am rechten Platz und<br />

wir können direkt loslegen, ohne dass wir eine Einstellung<br />

an den Armaturen vornehmen müssen.<br />

Dennoch bietet Husqvarna nach wie vor genug<br />

Möglichkeiten, das Motorrad optimal an den Fahrer<br />

anzupassen. So bietet die neue Gabelbrücke eine<br />

dreifach verstellbare Lenkeraufnahme und die<br />

Armaturen wie Kupplungshebel, Bremshebel und<br />

auch der Fußbremshebel sowie der Schalthebel<br />

bieten genug Spielraum für persönliche Optimie-<br />

Die FC 350 im Einsatz auf der<br />

Jagd nach der besten Rundenzeit<br />

22<br />

MCE<br />

Mai '17<br />

Gute Starteigenschaften<br />

dank der Launch Control


Handlich in jeder Lage :-)<br />

rungen. Durch die neue Lufttelegabel ist es notwendig,<br />

vor Fahrtantritt den Luftdruck zu überprüfen.<br />

Auf der linken Gabelseite ist ein Sticker mit<br />

dem notwendigen Luftdruck (10,6 bar) angebracht.<br />

Wir überprüfen den Luftdruck mit Hilfe der mitgelieferten<br />

WP-Luftdruckpumpe. Bei unserem Testmotorrad<br />

war der Luftdruck passend. Wichtig ist<br />

dabei, den Luftdruck im entlasteten Zustand zu<br />

überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.<br />

Startverhalten<br />

Das Motorrad kann nur mit dem elektrischen Anlasser<br />

gestartet werden. Der E-Starter ist durchzugsstark<br />

und lässt den Motor stets zügig starten. Der<br />

Starterknopf befindet sich gut erreichbar an der<br />

rechten Lenkerseite. Hilfreich ist es auf jeden Fall,<br />

im Leerlauf zu starten. Wir haben die Erfahrung gemacht,<br />

dass ein Startvorgang mit eingelegtem<br />

Gang länger dauert und beim kurzen Ausbremsen<br />

ein Anlassen des Motors wertvolle Sekunden dauern<br />

kann. Also wer das Modell schnell starten<br />

möchte, sollte im Leerlauf starten.


TEST: HUSQVARNA FC 350<br />

Allgemeines Fahrverhalten<br />

Allgemein ist das Fahrverhalten agil<br />

und direkt, was eine sehr spielerische<br />

Fahrweise zulässt. Das Handling<br />

ist zum Vorjahr trotz Gewichtsunterschied<br />

nahezu identisch. Dagegen<br />

arbeitet das Fahrwerk etwas ansprechender<br />

und bleibt stabiler bei<br />

Unebenheiten. Damit punktet das<br />

<strong>2017</strong>er-Modell gegenüber dem Vorgänger<br />

und die neue WP-AER-Gabel<br />

ist somit eine Verbesserung. Der Motor<br />

ist mit 58 PS kräftig und bietet eine<br />

ausgewogene Leistung in jedem<br />

Bereich. Gegenüber dem Vorgänger<br />

besitzt dieses Modell nun eine Traktionskontrolle,<br />

die zusätzlich mit zwei<br />

verschiedenen Zündkurven kombiniert<br />

werden kann. Damit hat der<br />

Fahrer die Qual der Wahl und kann<br />

zwischen vier verschiedenen Charakteristiken<br />

entscheiden. Gerade bei<br />

langen Distanzen bzw. bei häufig<br />

wechselnden Bodenverhältnissen<br />

kann die Traktionskontrolle hilfreich<br />

sein. Die Traktionskontrolle wird<br />

über die Schaltereinheit auf der linken<br />

Lenkerseite über die Taste „TC“<br />

auch während der Fahrt aktiviert<br />

oder deaktiviert.<br />

Sobald die Traktionskontrolle aktiviert<br />

ist, leuchtet die TC-LED-Anzeige.<br />

Bei einem unerwarteten Ausbremsen<br />

des Motors bleibt die aktivierte Einstellung<br />

für Mappingstufe sowie<br />

Traktionskontrolle erhalten. Eine<br />

Fahrt mit der Traktionskontrolle kann<br />

in Mappingstufe 1 oder 2 erfolgen.<br />

Gerade auf rutschigem Untergrund<br />

macht sich die Traktionskontrolle bemerkbar<br />

und bietet dem Fahrer eine<br />

bessere Kontrollierbarkeit im Grenzbereich.<br />

Ein weiteres besonderes<br />

Feature ist die Launch Control. Damit<br />

wird der Startvorgang optimiert und<br />

kann somit zu einem schnellen Start<br />

führen. Der längere Fußbremshebel<br />

und die geänderte Bremsscheibe am<br />

Hinterrad sorgen für eine gleichbleibende<br />

Dosierung der Bremskraft. Allgemein<br />

ist die Bremsperformance<br />

vorbildlich.<br />

Wie verhält sich die FC 350 im Renntempo?<br />

Jetzt kann die neue WP-AER-Telegabel<br />

zeigen, was in ihr steckt. Trotz aller<br />

Bedenken zeigt die Luftgabel hier<br />

keine Schwächen. Gutes Ansprechverhalten<br />

bei hohem Tempo gepaart<br />

mit ausreichend Progressivität sind<br />

glänzende Eigenschaften für eine Seriengabel.<br />

Durch den anpassbaren<br />

Luftdruck kann eine höhere Federrate<br />

und somit ein strafferes Fahrwerk<br />

schnell und einfach realisiert werden.<br />

Bei den wechselnden Bodenverhältnissen<br />

ist das Traktionssystem<br />

eine Bereicherung. Das Hinterrad<br />

bleibt sehr stabil und lässt Beschleunigungsdrifts<br />

unproblematisch zu.<br />

Wir sind alle vier verschiedene Motorcharakteristiken<br />

gefahren und haben<br />

uns mit dem sanften Mapping inklusive<br />

aktivierter Traktionskontrolle<br />

am wohlsten gefühlt. Auch unsere<br />

Rundenzeiten waren in dieser Einstellung<br />

die Schnellsten.<br />

24<br />

MCE<br />

Mai '17


SPEZIELL FÜR DEN HARTEN OFFROAD-EINSATZ ENTWICKELT!<br />

S-TECH ULTRALIGHT<br />

STAHL-KETTENRAD<br />

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• 8 VERSCHIEDENE FORMEN<br />

• IN 5 FARBEN<br />

• INKL. EASY POWER® SYSTEM<br />

Das Hinterrad bleibt sehr stabil und lässt<br />

Beschleunigungsdrifts unproblematisch zu,<br />

dank Traktionskontrolle<br />

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TEL.: 06351 - 398 77 02


TEST: HUSQVARNA FC 350<br />

BEWERTUNG IM VERGLEICH<br />

Handling<br />

Fahrwerk<br />

Traktion<br />

Motor<br />

Bremsen<br />

Mein persönliches Fazit<br />

Kaum ein anderes <strong>Motocross</strong>modell bietet so viel<br />

Hightech in dieser Klasse. Launch Control, Traktionskontrolle<br />

und Zündkurven-Optimierung sind<br />

Bestandteil der aktuellen Husqvarna FC 350. Mit<br />

diesen Helferleins fährt das Motorrad zwar nicht allein,<br />

aber sie helfen dem Fahrer, sicherer und auch<br />

schneller über den Parcours zu fahren. Insgesamt<br />

empfinde ich den Fortschritt als positiv und bin davon<br />

echt begeistert. Zusätzlich zeigt die Luftgabel<br />

eine überzeugende Performance, was unter anderem<br />

auch einen größeren Spielraum an Einstellmöglichkeiten<br />

bietet.<br />

26<br />

MCE<br />

Mai '17


TECHNISCHE DETAILS<br />

MOTOR<br />

Bauart<br />

Einzylinder-Viertakt<br />

Hubraum<br />

349,7 ccm<br />

Bohrung<br />

88 mm<br />

Hub<br />

57,5 mm<br />

Starter<br />

Elektrostarter<br />

Getriebe<br />

5 Gänge<br />

Primärtrieb 24:73<br />

Sekundärübersetzung 14:50<br />

Kupplung<br />

Mehrscheibenkupplung im Ölbad,<br />

Magura-Hydraulik<br />

EMS<br />

Keihin EMS<br />

FAHRWERK<br />

Rahmen - Bauart Zentralrohrrahmen 25CrMo4 Stahl<br />

Federung vorne WP-USD, AER 48, Ø 48 mm<br />

Federung hinten WP-Federbein mit Umlenkung<br />

Federweg vorne 310 mm<br />

Federweg hinten 300 mm<br />

Bremse vorne<br />

Brembo-Zweikolben-Schwimmsattel,<br />

Bremsscheibe<br />

Bremse hinten Brembo Einkolben-Schwimmsattel,<br />

Bremsscheibe<br />

Ø Bremsscheibe vorne 260 mm<br />

Ø Bremsscheibe hinten 220 mm<br />

Kette 5/8 x 1/4“<br />

Steuerkopfwinkel 63,9°<br />

Radstand<br />

1485 ± 10 mm<br />

Bodenfreiheit<br />

370 mm<br />

Sitzhöhe<br />

960 mm<br />

Tankinhalt (ca.) 7 l<br />

Leergewicht<br />

100,4 kg<br />

PREIS<br />

9395,- Euro*<br />

*) UVP inklusive 19% MwSt., zzgl. Nebenkosten<br />

27<br />

MCE<br />

Mai '17


TEST: HUSQVARNA FC 450<br />

Der stärkste<br />

<strong>Motocross</strong>er<br />

von Husqvarna<br />

Die Husqvarna FC 450 ist mit einer völlig neuen WP-Performance-<br />

Systems-Gabel vom Typ AER 48 ausgerüstet. Die mit höchster Präzision<br />

entwickelte Gabel ist um 1,66 kg leichter als jene des Vorgängermodells<br />

und verfügt über eine gekapselte Luftfeder sowie eine unter<br />

Druck stehende Ölkammer für progressive und gleichbleibende<br />

Dämpfung. Mit Hilfe einer mitgelieferten Luftpumpe kann man den<br />

Luftdruck schnell und einfach anpassen. Eine weitere Neuheit im Modelljahr<br />

ist die Traktionskontrolle. Indem es die Gasgriffstellung sowie<br />

die Geschwindigkeit, mit der die Drehzahl ansteigt, analysiert,<br />

erkennt das Motormanagement jeden Gripverlust und verringert die<br />

ans Hinterrad abgegebene Leistung, um maximale Traktion zu garantieren.<br />

Ein modernes und funktionelles Bodywork mit blauen und<br />

gelben Highlights gibt der FC 450 einen klaren und einzigartigen<br />

Look. Genau wie beim 350er Modell haben wir uns auch dem großen<br />

Bruder gewidmet und sind damit auf unserer Teststrecke unterwegs<br />

gewesen.<br />

• Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert<br />

28<br />

MCE<br />

Mai '17


29<br />

MCE<br />

Mai '17


TEST: HUSQVARNA FC 450<br />

Was spricht für die FC 450?<br />

• Der stärkste <strong>Motocross</strong>motor, den Husqvarna<br />

je gebaut hat<br />

• Intuitives und vertrauenserweckendes<br />

Fahrerlebnis<br />

• Fortschrittliche Elektronik inklusive Launch<br />

Control, Traktionskontrolle und einstellbarer<br />

Zündkurven<br />

• Einzigartige DDS-Kupplung mit Hydraulik von<br />

Magura macht die Kupplung geschmeidig<br />

und leichtgängig<br />

• Elektrostarter und kompakte Li-Ionen-Batterie<br />

DIE FC 450 IM DETAIL<br />

Das Flaggschiff von Husqvarna, die FC 450, bietet eine<br />

Top-Performance in einer leichten und leistungsfähigen<br />

Verpackung. Das macht die FC 450 zu einem<br />

perfekten Partner für Amateure und Profis gleichermaßen.<br />

Traktionskontrolle, wählbare Zündkurven<br />

und die Gabel vom Typ WP AER 48 sind nur einige<br />

der serienmäßigen Features, die der FC 450 zu Premiumqualität<br />

verhelfen.<br />

Motor<br />

Der SOHC-Motor<br />

verkörpert die fortschrittlichen<br />

Konstruktionstechniken,<br />

die bei<br />

Husqvarna Motorcycles<br />

zum Einsatz<br />

kommen. Er bietet<br />

eine Höchstleistung<br />

von 63 PS bei einem<br />

Gewicht von nur<br />

27,8 kg. Bei seiner Entwicklung stand die Massenzentralisierung<br />

im Mittelpunkt. So konnten ihn die<br />

Fahrwerksingenieure näher am Schwerpunkt posi-<br />

30<br />

MCE<br />

Mai '17<br />

tionieren und dadurch das Handling und die Fahrbarkeit<br />

deutlich verbessern.<br />

Zylinderkopf<br />

Der kompakte SOHC-Zylinderkopf wurde für maximale<br />

Performance bei minimalem Gewicht ausgelegt.<br />

Die Nockenwelle betätigt vier leichte Titan-<br />

Ventile, die auf der Einlassseite nur 32 g und auf der<br />

Auslassseite nur 28 g auf die Waage bringen. Der<br />

Durchmesser der Einlassventile beträgt 40 mm, der<br />

der Auslassventile 33 mm. Eine reibungsarme DLC-<br />

Beschichtung auf den Kipphebeln und eine reibungsarme<br />

Kettenführung optimieren die Effizienz<br />

und Zuverlässigkeit.<br />

Zylinder und Kolben<br />

Der leichte Aluminium-Zylinder ist ein echtes Meisterwerk<br />

der Ingenieurskunst. Er besitzt eine Bohrung<br />

von 95 mm und einen Kolben in Kasten-in-Kasten-Bauweise<br />

von CP, der lediglich 320 g auf die<br />

Waage bringt. Mit seinem Kompressionsverhältnis<br />

von 12,6:1 erreicht er eine Höchstleistung von<br />

63 PS.<br />

Kurbelwelle<br />

Die von der Kurbelwelle generierte Massenträgheit<br />

wurde genau berechnet und trägt zur optimalen<br />

Traktion und Fahrbarkeit des leistungsstarken<br />

450-ccm-Motors bei. Die Kurbelwelle ist so positioniert,<br />

dass die rotierenden Massen am idealen Massenschwerpunkt<br />

gebündelt werden, was zu einem<br />

von Leichtigkeit und Wendigkeit geprägten Handling<br />

führt. Das als Gleitlager ausgeführte Pleuellager<br />

und zwei eingepresste Lagerschalen sorgen für<br />

maximale Zuverlässigkeit und Standfestigkeit und<br />

ermöglichen lange Serviceintervalle von 100 Stunden.<br />

Kurbelgehäuse<br />

Im Inneren der Kurbelgehäuse sind die internen<br />

Motorkomponenten und Wellen so positioniert,<br />

dass das bestmögliche Handling erreicht wird. Außerdem<br />

hält die Position der Kupplungswelle die<br />

Kupplung über dem Ölstand, was zu geringerer Reibung<br />

und besserer Effizienz führt. Hochdruck-Gussverfahren<br />

in der Produktion halten das Gesamtgewicht<br />

niedrig und ermöglichen geringe Wandstärken,<br />

ohne an Zuverlässigkeit zu verlieren. Das historische<br />

Husqvarna-Logo ziert die bronzefarbene<br />

Kurbelgehäuse-Abdeckung.<br />

Getriebe<br />

Das leichte 5-Gang-Getriebe ist mit einer reibungsarmen<br />

Beschichtung an der Schaltgabel ausgestattet,<br />

geschmeidiges und präzises Schalten ist somit<br />

garantiert. Der Schalthebel wurde so konstruiert,<br />

dass sich kein Schmutz ansammeln kann und dass<br />

seine Spitze selbst bei härtesten Bedingungen immer<br />

wieder in ihre Ausgangsposition zurückspringt.<br />

Ein fortschrittlicher Gangsensor ermöglicht<br />

spezielle Zündkurven für jeden Gang.<br />

DDS-Kupplung<br />

Die FC 450 ist mit einer DDS-Kupplung (Damped Diaphragm<br />

Steel) ausgestattet, während die FC 250<br />

und FC 350 mit einer CSS-Kupplung unterwegs sind.<br />

Die einzigartige Charakteristik dieses Systems beinhaltet<br />

eine Stahl-Druckplatte mit einer einzelnen<br />

Membran statt konventioneller Schraubenfedern.<br />

Außerdem sorgt ein integriertes Dämpfungssystem<br />

für bessere Traktion und Standfestigkeit. Der Kupplungskorb<br />

wird mittels CNC-Technik aus einem<br />

Stück gefräst, was die Verwendung von dünnen<br />

Stahl-Zylinderbuchsen und eine schmale Motorkonstruktion<br />

ermöglicht.<br />

Rahmen<br />

WP Performance Systems hat diesen hydrogeformten,<br />

lasergeschnittenen und robotergeschweißten<br />

Rahmen fachmännisch auf Basis genau berechneter<br />

Parameter zur Biegecharakteristik in Längsrichtung<br />

und Torsionssteifigkeit entwickelt. Neue Alumini-


Reparatur- und Teileservice<br />

Zylinder, Zylinderköpfe oder Kurbelwelle – wir kümmern uns um die Instandsetzung sowie die benötigten Ersatzteile.<br />

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Beratung und technischer<br />

Support kostenlos!<br />

BRC Brockhausen Racing GmbH & Co. KG :: fon +49 (0)2584 358 :: fax +49 (0)2584 586 :: www.brc-racing.de<br />

um-Motoraufhängungen<br />

(statt Stahl) bei allen Viertaktmodellen<br />

kommen der Funktion<br />

der Federung sowie dem<br />

Fahrgefühl zugute und tragen<br />

zu einem leichten, kompakten<br />

und starken Gesamtpaket<br />

bei. Ein serienmäßiger Rahmenschutz<br />

garantiert den optimalen<br />

Schutz und die Langlebigkeit<br />

des mit einer<br />

hochwertigen weißen Beschichtung<br />

versehenen Rahmens.<br />

Kohlefaser-Verbund-Heckrahmen<br />

Das unverwechselbare Husqvarna-Design des Verbund-Heckrahmens<br />

repräsentiert eindrucksvoll die<br />

zukunftsweisenden Technologien und Innovationen,<br />

die bei seiner Herstellung verwendet werden.<br />

Die dreiteilige Komponente wird zu 30 Prozent aus<br />

Kohlefaser hergestellt und ist dadurch außerordentlich<br />

leicht (1,4 kg) und stark. Es wurde speziell<br />

darauf geachtet, genau jene Steifigkeit zu erreichen,<br />

die das Handling und die Fahrerergonomie<br />

optimiert.<br />

Schwinge<br />

Die hohle Aluminiumguss-Schwinge wurde für optimale<br />

Steifigkeit und Zuverlässigkeit bei<br />

minimalem Gewicht ausgelegt. Ein weiteres Qualitätsmerkmal<br />

sowie ein Beleg ihrer Detailverliebtheit<br />

und ihres überragenden Könnens ist die von<br />

den Husqvarna-Ingenieuren entworfene Seitenansicht<br />

der Schwinge.<br />

WP-Federbein<br />

Das DCC-Federbein von<br />

WP wurde kompakt<br />

und leicht konstruiert<br />

und bietet dennoch<br />

fortgeschrittene<br />

Dämpfungseigenschaften.<br />

Mit Hilfe eines<br />

Druckausgleichs<br />

im Innern des<br />

Federbeins liefert es<br />

optimale Dämpfungseigenschaften,<br />

was<br />

Fahrkomfort und Handling<br />

aufwertet, während<br />

das Profil des Reservoirs<br />

die Kühlung verbessert. Das Federbein ist<br />

außerdem voll einstellbar und mit einer Umlenkung<br />

mit spezieller Geometrie verbunden, was bestmögliche<br />

Traktion und Progression bei einem Hinterrad-<br />

Federweg von 300 mm gewährleistet.<br />

Fußrasten-Aufnahmen<br />

Der Husqvarna-Rahmen<br />

verfügt über innovative,<br />

selbstreinigende Fußrasten-Aufnahmen,<br />

die<br />

verhindern, dass sich<br />

beim Durchfahren von<br />

tiefen Rillen oder<br />

schlammigem Untergrund<br />

Schmutz ansammeln<br />

kann. Dadurch springen die Fußrasten immer<br />

wieder in ihre Ausgangsposition zurück, was perfekte<br />

Kontrolle selbst bei härtesten Bedingungen<br />

sicherstellt. Fahrer, die eine höhere Fußrastenposition<br />

bevorzugen, können die <strong>Enduro</strong>-Fußrasten des<br />

Modelljahres <strong>2017</strong> montieren, die um 6 mm höher<br />

liegen.<br />

Hydraulische Kupplung von Magura<br />

Die hochwertige, in Deutschland hergestellte Kupplung<br />

garantiert gleichmäßige Abnutzung, beinahe<br />

wartungsfreie Verwendung und in jeder Situation<br />

perfekte Kupplungsfunktion. Das bedeutet, dass<br />

das Spiel kontinuierlich ausgeglichen wird, sodass<br />

der Druckpunkt und die Funktion der Kupplung zu<br />

jeder Zeit und bei kalten oder heißen Bedingungen<br />

gleich bleiben.<br />

Griffe und Gasbetätigungsmechanismus<br />

Der auf der linken Seite montierte Lock-on-Griff von<br />

ODI muss nicht verklebt werden, während der vul-<br />

31<br />

MCE<br />

Mai '17


TEST: HUSQVARNA FC 450<br />

kanisierte Griff auf der rechten Seite über einen innovativen,<br />

integrierten Gasbetätigungsmechanismus<br />

verfügt. Das Spiel lässt sich einfach einstellen<br />

und durch Wechsel der Kulisse kann die Gasannahme<br />

verändert werden.<br />

Engine Management System (EMS)<br />

Das kleine und leichte Motormanagement von Keihin<br />

wurde speziell entworfen, um Daten schnell zu<br />

verarbeiten. Es verfügt über eine Launch Control für<br />

perfekte Starts, über den Schalter am Lenker wählbare<br />

Zündkurven und über eine Traktionskontrolle.<br />

Zusammen mit dem neuen Gangsensor kann die<br />

Leistungsabgabe auf jeden Gang abgestimmt werden.<br />

Drosselklappe mit 44 mm Durchmesser<br />

Die <strong>2017</strong>er-Modelle sind mit der gleichen 44-mm-<br />

Keihin-Drosselklappe ausgerüstet wie die Vorjahresmodelle.<br />

Die Einspritzdüse ist so positioniert,<br />

dass sie bestmögliche Kraftstoffzufuhr in die<br />

Brennkammer ermöglicht. Das Gasseil ist nun direkt<br />

und ohne Umlenkung verlegt, was eine noch<br />

promptere Gasannahme und ein verbessertes Gefühl<br />

ermöglicht.<br />

Auspuffsystem<br />

Die Auspuffsysteme wurden fachmännisch konstruiert,<br />

um die bestmögliche Performance zu bieten<br />

und gleichzeitig die FIM-Lärmvorschriften einzuhalten.<br />

Die Krümmer sind mit Resonatoren ausgestattet,<br />

die die Performance erhöhen. Beim 450er-<br />

SOHC-Motor ist der Resonator in den Krümmer<br />

integriert und ähnelt der Expansionskammer eines<br />

Zweitakters. Die Endschalldämpfer werden aus<br />

leichtem und widerstandsfähigem Aluminium gefertigt,<br />

was Gewicht spart und zur Massenzentralisierung<br />

beiträgt, was wiederum in präziserem und<br />

effektiverem Handling gipfelt.<br />

32<br />

MCE<br />

Mai '17<br />

Elektrostarter und neue Li-Ionen-Batterie<br />

Alle Viertaktmodelle verfügen serienmäßig über einen<br />

Elektrostarter. Das System garantiert nicht nur<br />

einfaches Anlassen, sondern ist auch mit einer<br />

kompakten Li-Ionen-Batterie gekoppelt, die um 1 kg<br />

leichter ist als eine herkömmliche Batterie. Der Kabelstrang<br />

wurde optimiert, sodass der Heckrahmen<br />

nun ausgebaut werden kann, ohne dass man irgendwelche<br />

Kabel entfernen muss.<br />

Integriertes Kühlsystem und Kühler<br />

Die Kühler werden von<br />

WP Performance Systems<br />

fachmännisch aus<br />

hochfestem Aluminium<br />

gefertigt. Mit Hilfe numerischer<br />

Strömungsdynamik<br />

(CFD, Computational<br />

Fluid Dynamics) wird die<br />

Luft effizienter durch die<br />

Kühler geleitet, die so eine<br />

optimale Kühlung in<br />

allen Situationen gewährleistet.<br />

Das System<br />

ist in den Rahmen integriert<br />

und leitet die Kühlflüssigkeit<br />

durch den<br />

Rahmen, was die Wärmeableitung verbessert und<br />

zusätzliche Schläuche überflüssig macht. Außerdem<br />

schützt der Kühlerschutz nicht nur vor herumfliegenden<br />

Objekten, sondern fungiert auch als eine<br />

Versteifung, die Energien vom Kühler weg und in<br />

den Rahmen leitet.<br />

Kraftstofftank<br />

Die Polyäthylen-Kraftstofftanks mit sieben Litern<br />

Fassungsvermögen mit Schraubverschluss sind bei<br />

den Viertaktern mit einer integrierten Kraftstoffpumpe<br />

ausgestattet.<br />

Luftfilterkasten und Erreichbarkeit des Filters<br />

ohne Werkzeug<br />

Der Luftfilterkasten besitzt präzise positionierte<br />

Einlassöffnungen, wodurch Verformungen durch<br />

die einströmende Luft verhindert und der Luftstrom<br />

optimiert sowie der Filter optimal geschützt werden.<br />

An den Luftfilter gelangt man problemlos und<br />

ohne Zuhilfenahme von Werkzeug, indem man die<br />

linke Abdeckung entfernt. Der Luftfilter von Twin Air<br />

und der Luftfilterkasten mit seinem ausfallsicheren<br />

Befestigungssystem, das einen sicheren und genauen<br />

Filtereinbau ermöglicht, garantieren einfache<br />

Wartung.<br />

Räder<br />

Die hochfesten,<br />

schwarzen<br />

Leichtmetallfelgen<br />

von DID verfügen<br />

über CNCbearbeitete<br />

Naben, leichte<br />

Speichen und silber<br />

eloxierte Aluminium-Speichennippel.<br />

Gewichtseinsparung Modelljahr <strong>2017</strong><br />

gegenüber Modelljahr 2016<br />

Modell Modell <strong>2017</strong> Modell<br />

(ohne Kraftstoff) (ohne Kraftstoff)<br />

FC 450 101,2 102,4<br />

FAHRBERICHT<br />

Im selben Testzeitraum wie auch die kleine FC 350<br />

haben wir die FC 450 testen dürfen. In diesem Zusammenhang<br />

wollen wir auch ein paar Unterschiede<br />

erläutern. Auch bei der 450er gibt es viel<br />

Hightech und darum wollen wir uns bei unserem<br />

Testbericht genauer auf diese Neuheiten konzentrieren.<br />

Einstellungen<br />

Sämtliche neuen <strong>Motocross</strong>modelle von Husqvarna<br />

besitzen die neue WP-AER-Telegabel und somit<br />

müssen wir uns vor dem Start auch bei der FC 450<br />

um den korrekten Luftdruck kümmern. Dafür ist ein<br />

Sticker mit dem Hinweis, wie viel Luftdruck in der<br />

Gabel vorhanden sein muss, am oberen Gabelholm<br />

angebracht. Bei der 450 sind es 10,8 bar. Wichtig ist<br />

dabei, das Motorrad auf den Mittelständer zu stellen,<br />

um damit die Telegabel in einen unbelasteten<br />

Zustand zu bringen und anschließend den Luftdruck<br />

zu überprüfen oder gegebenenfalls anzupassen.<br />

Ansonsten sind alle Bedienelemente am rechten<br />

Platz und bedürfen keiner weiteren Anpassung.<br />

Startverhalten<br />

Wie auch die FC 350 wird die Große über den elektrischen<br />

Anlasser gestartet. Das Startverhalten im<br />

kalten sowie warmen Zustand ist durchweg positiv<br />

und das Motorrad startet sogar etwas zügiger als<br />

das 350er-Modell. Der Startknopf befindet sich gut<br />

erreichbar auf der rechten Lenkerseite.<br />

Allgemeines Fahrverhalten<br />

Für eine 450er lässt sich das Husqvarna-Modell<br />

handlich und sehr spurtreu fahren. Die nochmalige<br />

Gewichtseinsparung ist kaum spürbar gegenüber<br />

dem Vorjahresmodell, dafür glänzt ein harmonisches<br />

Fahrwerk inklusive WP-AER-Telegabel. Der<br />

Motor bietet satte 63 PS und ist damit der stärkste<br />

450-MX-Motor von Husqvarna, der je gebaut wurde.<br />

Das spürt man auch deutlich, wenn man die 2. Mappingstufe<br />

„Advanced“ über den Mappingschalter<br />

auswählt. Hier geht es direkt zur Sache und die Motorcharakteristik<br />

bietet eine satte Leistung. „Advanced“<br />

sollte man auf schwerem Boden oder gegebenenfalls<br />

im tiefen Sand auswählen, ansonsten ist<br />

eine behutsame Fahrweise angebracht. Zusätzlich<br />

kann die Traktionskontrolle auch während des Fahrens<br />

aktiviert werden. Wir empfehlen, ständig diese<br />

Funktion aktiviert zu haben, da sie eine kontrolliertere<br />

Fahrweise zulässt. Die 1. Mappingstufe „Standard“<br />

ist leistungsmäßig völlig ausreichend und<br />

wohl auch die meistgefahrene Einstellung bei der<br />

FC 450. Ebenfalls mit an Bord ist, wie auch bei den<br />

anderen Viertaktern von Husqvarna üblich, die<br />

Launch Control. Damit wird der Startvorgang optimiert<br />

und kann somit zu einem schnellen Start führen.<br />

Wie verhält sich die FC 450 im Renntempo?<br />

Viel Leistung bedeutet nicht immer, auch sehr<br />

schnell zu sein. Aber dennoch macht es mächtig<br />

Spaß, mit der <strong>2017</strong>er FC 450 über den Parcours zu<br />

düsen. Das Motorrad sollte man eher im unteren bis<br />

mittleren Drehzahlbereich bewegen und nur wer es<br />

braucht, kann den Gasgriff bis ganz nach hinten<br />

drehen und bekommt somit die geballte Ladung an<br />

Vortrieb zu spüren. Die Kombination Mappingstufe<br />

„Standard“ und aktivierte Traktionskontrolle ist eine<br />

geniale Paarung, was dem Fahrer mehr Sicherheit<br />

und puren Fahrspaß bietet. Das Hinterrad<br />

bleibt in der Spur und die Drifts sind sehr kontrolliert.<br />

Ein unkontrolliertes Ausbrechen ist somit Geschichte,<br />

was wiederum auch für so viel Leistung<br />

spricht. Wir können im Endeffekt ruhiger Schnellfahren<br />

als mit der FC 350. Die hohen Gänge bieten<br />

einen enormen Drehmoment, was das schnelle Fahren<br />

sehr angenehm und kraftsparend macht.<br />

Beim Fahrwerk gibt es nichts, was es nicht verarbeiten<br />

kann. Gutes Ansprechverhalten und bei der<br />

schnellen Fahrweise sehr direkt und dennoch straff<br />

abgestimmt.


Die stärkste 450er Husqvarna<br />

aller Zeiten im Einsatz


TEST: HUSQVARNA FC 450<br />

Den Gasgriff auf Laut stellen und dank<br />

Traktionskontrolle geht es bestens vorwärts<br />

34<br />

MCE<br />

Mai '17


Auch beim Startvorgang hilft Hightech –<br />

Launch Control at work!


TEST: HUSQVARNA FC 450<br />

Fahrwerk und Chassis sind gut abgestimmt<br />

und lassen das Modell angenehm fahren<br />

36<br />

MCE<br />

Mai '17


Mein persönliches Fazit<br />

Insgesamt ein Leistungs- und Hightech-Monster<br />

von Husqvarna. Ich war erstaunt, dass sich ein<br />

63-PS-<strong>Motocross</strong>-Motorrad so angenehm und sicher<br />

fahren lässt. Mit Sicherheit tragen dazu die<br />

neue Traktionskontrolle und die veränderbaren<br />

Mappingstufen bei. Aber auch in Sachen Handling<br />

und Fahrbarkeit ist die FC 450 auf ganz hohem Niveau.<br />

BEWERTUNG IM VERGLEICH<br />

Handling<br />

Fahrwerk<br />

Traktion<br />

Motor<br />

Bremsen<br />

TECHNISCHE DETAILS<br />

MOTOR<br />

Bauart<br />

Einzylinder-Viertakt<br />

Hubraum<br />

449,9 ccm<br />

Bohrung<br />

95 mm<br />

Hub<br />

63,4 mm<br />

Starter<br />

Elektrostarter<br />

Getriebe<br />

5 Gänge<br />

Primärtrieb 31:76<br />

Sekundärübersetzung 13:48<br />

Kupplung<br />

EMS<br />

Mehrscheibenkupplung<br />

im Ölbad, Magura-<br />

Hydraulik<br />

Keihin EMS<br />

FAHRWERK<br />

Rahmen - Bauart Zentralrohrrahmen<br />

25CrMo4 Stahl<br />

Federung vorne WP-USD, AER 48,<br />

Ø 48 mm<br />

Federung hinten WP-Federbein<br />

mit Umlenkung<br />

Federweg vorne 310 mm<br />

Federweg hinten<br />

Bremse vorne<br />

Bremse hinten<br />

300 mm<br />

Brembo Zweikolben-<br />

Schwimmsattel,<br />

Bremsscheibe<br />

Brembo Einkolben-<br />

Schwimmsattel,<br />

Bremsscheibe<br />

Ø Bremsscheibe vorne 260 mm<br />

Ø Bremsscheibe hinten 220 mm<br />

Kette 5/8 x 1/4“<br />

Steuerkopfwinkel 63,9 °<br />

Radstand<br />

Bodenfreiheit<br />

Sitzhöhe<br />

Tankinhalt (ca.)<br />

Leergewicht<br />

1485 ± 10 mm<br />

370 mm<br />

960 mm<br />

7 l<br />

101,2 kg<br />

PREIS<br />

9645,- Euro*<br />

*) UVP inklusive 19% MwSt., zzgl. Nebenkosten


TIPPS & TRICKS<br />

Ausdauertraining<br />

Trainingsgrundlagen - Teil 3<br />

38<br />

MCE<br />

Mai '17


Der neue BATTLECROSS X20 ergänzt die beliebte<br />

BATTLECROSS Reihe um einen Reifen, der seinen<br />

Einsatzbereich im soften Bereich hat. Der BATTLE-<br />

CROSS X 30 ist für den Einsatz auf mittleren Bö-<br />

den optimiert, während der BATTLECROSS X 40<br />

bei harten Böden die richtige Wahl ist.<br />

Mit der Cooling Fin-<br />

Technologie bieten die<br />

Reifen durch die gekühlte<br />

Seitenwand eine konstante<br />

Performance.<br />

Dank der Castle Block<br />

-Technologie bieten<br />

die BATTLECROSS<br />

Reifen mehr Traktion<br />

in Kurven und<br />

beim Beschleunigen.<br />

X20<br />

Eine gute<br />

Grundlagenausdauer<br />

ist für den <strong>Motocross</strong>- und<br />

<strong>Enduro</strong>sport maßgebend. Nur so<br />

kann eine vorhandene Leistung über einen<br />

langen Zeitraum durchgehalten werden. Die<br />

Optimierung der Ausdauer kann mit vielen Trainingsarten<br />

verbessert werden. Darunter fallen neben dem Laufen, Rad<br />

fahren, Rudern, Skaten auch witterungsabhängige Sportarten wie<br />

Ski-Langlauf oder Schwimmen. Es ist auch möglich, auf dem Motorrad eine<br />

Verbesserung der Grundlagenausdauer zu erreichen. In diesem Fall ist ein ruhiges<br />

Dauerfahren in einfachem Gelände ohne großer Anstrengung zu empfehlen.<br />

• Text: Marko Barthel, Fotos: Marco Burkert<br />

X30<br />

Renndienste:<br />

Motorradsport Holger Straub<br />

Hartmannstraße 1, 04838 Eilenburg<br />

Tel.03423701755 - info@mx-straub.de<br />

Zweirad Pfeil<br />

An der Kreisstraße 18, 07819 Dreitzsch<br />

Tel.03648123093 - pfeil-zweirad@t-online.de<br />

Bert von Zitzewitz<br />

Karlshof, 23758 Wangels<br />

Tel.0452891500 - info@bvz.de<br />

Oetke Motorradsport<br />

Georg von Engelbrechten Straße 28a<br />

29525 Uelzen<br />

Tel.<strong>05</strong>8179979 - oetke-motorradsport@t-online.de<br />

X40<br />

Popko o Motorradsport GmbH<br />

Daimlerstraße 5, 38112 Braunschweig<br />

Tel.<strong>05</strong>312899080 - team-popko@t-online.de<br />

SAS-Racing (K. Weikert)<br />

Bahnweg 6, 51588 Nümbrecht<br />

Tel.02293937868 - klaus.weikert@sas-racing.de<br />

Bodo Schmidt Motorsport GmbH<br />

Am Erzweg 1, 66839 Schmelz<br />

Tel.0688790100 - Info@bodo-schmidt.de<br />

Motorrad Becker GmbH<br />

In der Herget 39, 66955 Pirmasens<br />

Tel.0633147437 - motorradbecker@t-online.de<br />

Motorrad Meyer GmbH<br />

Sandstraße 8, 9<strong>05</strong>84 Allersberg<br />

Tel.091765606 - klaus@zweirad-meyer.de<br />

BRIDGESTONE Deutschland GmbH<br />

Justus-von-Liebig-Str.1 - 61352 Bad Homburg - www.bridgestone.de


TIPPS & TRICKS<br />

Wie hoch sollte die Belastung<br />

während des Ausdauertrainings sein?<br />

Die Grundlage hierfür ist die Leistungsdiagnose aus Teil 1 unserer Trainingsgrundlagen.<br />

Dazu haben wir hier noch einmal die Ergebnisse dargestellt.<br />

Ein Ausdauertraining sollte daher im Bereich A „leichte Intensität“ erfolgen. Im<br />

Durchschnitt sollte unser Ausdauertraining somit nicht über 148 Schläge/min.<br />

hinausgehen, sonst ist es nicht effektiv für die Grundlagenausdauer.<br />

Insgesamt sollten 70 bis 80 % des jährlichen Trainingsumfangs in diesem Bereich<br />

absolviert werden. Auf Sprints, Steigungen oder Endspurts sollte beim<br />

Ausdauertraining verzichtet werden.<br />

Bereich HF [/min] v [km/h] V’02 [L/min)<br />

C: hohe Intensität > 172 > 14,1 > 3,72<br />

B: moderate Intensität 148 - 172 10,7 - 14,1 2,90 - 3,72<br />

A: leichte Intensität > 148 > 10,7 > 290<br />

Beachte: Die ermittelten Werte sind Sportler-abhängig und<br />

können nur bedingt übernommen werden.<br />

Hilfsmittel für ein effektives Training<br />

Damit ein Training im richtigen Bereich erfolgt, ist eine Trainingsüberwachung<br />

mit Hilfe eines Pulsmessgerätes zu empfehlen. Damit hast du deinen Puls ständig<br />

im Blick und kannst dementsprechend dein Tempo reduzieren oder erhöhen.<br />

Viele Geräte bieten auch die Möglichkeit, die aktuelle Geschwindigkeit<br />

anzuzeigen. Bei unserer Auswertung der Leistungsdiagnose wurde eine Laufgeschwindigkeit<br />

von 10,7 km/h ermittelt. Das bezieht sich natürlich auf eine<br />

ebene Strecke. Bei Läufen mit Steigungen ist dies aber kaum möglich und darum<br />

ist die Methode der Überwachung der Herzfrequenz das bessere Hilfsmittel.<br />

Mittlerweile gibt es auch viele weitere Möglichkeiten, deine Herzfrequenz<br />

zu überwachen, z. B. mit Smartphone und Pulsgurt und diversen Apps oder<br />

Sportwatches/Aktivitätstracker mit integrierter Pulsmessung. Diese Geräte<br />

zeigen nicht nur den aktuellen Puls, sondern speichern den ganzen Trainingsverlauf,<br />

der später auf dem Computer ausgewertet werden kann.<br />

Wer keine elektronischen Helferlein zur Verfügung hat, der sollte so trainieren,<br />

dass noch eine ruhige, tiefe Atmung besteht bzw. dass man noch ganze Sätze<br />

sprechen kann, ohne tief Luft holen zu müssen.<br />

Ein Training mit dem Rudergerät/Ruderergometer ist gut geeignet für ein gleichbleibendes<br />

Grundlagenausdauertraining<br />

Trainingshäufigkeit<br />

Ein minimaler Aufwand von zwei Tagen pro Woche sollte man im Hinblick auf<br />

die hohen Anforderungen im <strong>Motocross</strong>- und <strong>Enduro</strong>sport realisieren. Als<br />

Richtwert ist es so, dass eine effektive Grundlagenausdauer-Verbesserung nur<br />

möglich ist, wenn wenigstens jeden dritten Tag eine Trainingseinheit erfolgt.<br />

Effektiver und gerade für den ambitionierten Sportfahrer sind drei bis vier Trainingseinheiten<br />

im Grundlagenbereich.<br />

Kinder, Jugendliche, Trainingsanfänger<br />

Fortgeschrittene, Sportfahrer<br />

minimal 2x – besser 3 Tage/Woche<br />

minimal 3x – besser 4 Tage/Woche<br />

40<br />

MCE<br />

Mai '17


Trainingsdauer<br />

Da die Herzfrequenz bei längeren Trainingseinheiten ansteigen kann, empfiehlt<br />

es sich, ein Ausdauertraining von über 60 Minuten zu absolvieren. Wichtig dabei<br />

ist es immer, im Bereich „leichte Intensität“ zu trainieren. Man unterscheidet<br />

hier bei der Effektivität der Trainingsart (siehe Tabelle). Kinder und Trainingsanfänger<br />

sollten eine geringere Trainingsdauer realisieren als ein<br />

Sportfahrer oder Fortgeschrittener.<br />

Trainingsart Kinder Trainingsanfänger Fortgeschrittene<br />

Laufen 15 - 30 Minuten ab 30 Minuten ab 50 Minuten<br />

Rad fahren 40 - 45 Minuten ab 45 Minuten ab 70 Minuten<br />

Rudern – ab 30 Minuten ab 50 Minuten<br />

Ski-Langlauf 40 - 45 Minuten ab 45 Minuten ab 70 Minuten<br />

Schwimmen 15 - 30 Minuten ab 30 Minuten ab 50 Minuten<br />

ruhiges Dauerfahren<br />

mit Motorrad<br />

im Gelände 20 - 35 Minuten ab 30 Minuten ab 50 Minuten<br />

Das effektivste Grundlagentraining ist immer noch<br />

das Laufen/Joggen, hier sind ausgiebige Waldläufe<br />

optimal<br />

Besonders zu empfehlen ist das Ausdauertraining mit dem Mountainbike, da auch eine<br />

koordinative Trainingsart – zumindest beim Fahren im Gelände – ins Training mit einfließt<br />

41<br />

MCE<br />

Mai '17


MOTOCROSS-WM: NEUQUEN/ARG<br />

Tim Gajser kehrte zu alter Stärke zurück und feierte<br />

in Argentinien einen lupenreinen Doppelerfolg<br />

Tim Gajser<br />

gewinnt<br />

Willkommen in Argentinien! Der MXGP gastierte nach kurzer Erholungspause von den Strapazen in Indonesien nun in Patagonien. Dank bester<br />

Bedingungen stand dem dritten WM-Lauf nichts im Wege. Der sandige Boden kam dem Großteil des Fahrerfeldes entgegen und das spiegelte<br />

sich in spektakulären Rennszenen wieder. Mit 1500 Metern Länge gestaltete sich der Kurs technisch anspruchsvoll und war für alle Piloten<br />

nicht einfach zu bewältigen. Bei herrlichen 26 Grad Außentemperatur und dem dazugehörigen Sonnenschein pilgerten fast 30.000 Zuschauer<br />

an den Kurs in Argentinien.<br />

44<br />

MCE<br />

Mai '17


Bei den MXGP-Piloten ging es von der ersten Minute<br />

an richtig zur Sache. Glenn Coldenhoff zog nach<br />

dem Start zu Lauf 1 den Holeshot, gefolgt von den<br />

beiden Honda-Piloten Tim Gajser und Evgeny Bobryshev.<br />

Weltmeister Tim Gajser fackelte nicht lange<br />

und nutzte die erste sich bietende Gelegenheit,<br />

um die Führung zu übernehmen. Wie ein Uhrwerk<br />

spulte der Slowene anschließend seine Runden ab,<br />

sodass die Konkurrenten machtlos gegen den Honda-Piloten<br />

waren. Im Ziel hatte Gajser mehr als sieben<br />

Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten<br />

Jeremy van Horebeek. Der Yamaha-Pilot sortierte<br />

sich nach dem Start direkt hinter Gajser ein und<br />

schob sich somit zwischen die beiden Honda-Piloten<br />

Gajser und Bobryshev. Durch eine ebenfalls fehlerfreie<br />

Fahrt konnte van Horebeek den herannahenden<br />

Clément Desalle im gesamten Rennverlauf<br />

hinter sich halten. Desalle war es zwar gelungen,<br />

den auf P3 fahrenden Bobryshev zu überholen, um<br />

auch noch van Horebeek zu passieren, reichte es<br />

aber nicht. Gänzlich enttäuschend verlief der erste<br />

Durchgang aus der Sicht der KTM-Truppe. Tony Cairoli,<br />

der noch zuletzt sensationell auftrumpfen<br />

konnte, vermasselte den Start ebenso wie Teamkollege<br />

Jeffrey Herlings. Cairoli musste all sein Können<br />

auspacken, um sich aus dem hinteren Fahrerfeld<br />

nach vorne zu arbeiten. Die Zuschauer hatten ihre<br />

Freude an den Überholmanövern des Altmeisters<br />

und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.<br />

Dennoch, mehr als Platz 9 war für den Italiener vorerst<br />

nicht drin. Bei Herlings reichte es nur zu Platz<br />

12! In Sachen WM-Wertung hatte dieses Ergebnis<br />

bereits Folgen, denn Gajser übernahm die Tabellenspitze<br />

nach diesem Durchgang mit einem Zähler<br />

Vorsprung gegenüber Tony Cairoli.<br />

Auch im zweiten Lauf gab es für die Honda-Jungs<br />

kein Halten. Auf der technisch anspruchsvollen<br />

Strecke kam es im Laufe des Rennens zu zahlreichen<br />

Ausrutschern, so zählten unter anderem Tony<br />

Cairoli und Romain Febvre zu den berühmtesten<br />

Sturzopfern. Unbeeindruckt präsentierte sich indes<br />

Tim Gajser, der zwar nicht ganz so gut wie im ersten<br />

Lauf aus dem Gatter kam, aber nach vier Runden bereits<br />

erneut in Führung lag. Den Start gewann wieder<br />

Coldenhoff, diesmal gefolgt von Desalle, der<br />

seinerseits die Führung binnen weniger Kurven<br />

übernahm. Gajser wählte seine Fahrspur clever und<br />

war seinen Konkurrenten hierdurch stets überlegen.<br />

Mit einem mächtigen Sprung übernahm er, wie<br />

schon erwähnt, die Führung und blieb anschließend<br />

bis ins Ziel fehlerfrei. Dass Honda auf dieser<br />

Strecke perfekte Arbeit geleistet hatte, bewies auch<br />

der Teamkollege von Tim Gajser, Evgeny Bobryshev.<br />

Er konnte sich dank schneller Runden immer weiter<br />

an die vor ihm fahrenden Piloten Desalle, Febvre,<br />

van Horebeek und Coldenhoff heranarbeiten. Allesamt<br />

konnte Bobryshev im Rennverlauf überholen<br />

und sich am Ende über den 2. Platz freuen – ein hervorragender<br />

Doppelerfolg für Honda im zweiten<br />

Lauf. Wobei sich Exweltmeister Febvre durch einen<br />

Crash kurz vor Schluss mehr oder weniger selbst<br />

das Leben schwermachte. Einen harmlosen, aber<br />

folgenschweren Crash musste auch Cairoli wegstecken.<br />

Er rutschte in der Anfangsphase des Rennens<br />

übers Vorderrad weg und fiel bis auf Rang 15 zurück.<br />

Die anschließende Aufholjagd war natürlich wieder<br />

sehenswert und endete auf einem respektablen<br />

5. Platz, doch für die Gesamtwertung war dies keineswegs<br />

förderlich. Mit diesem 1/1-Resultat und<br />

dem damit verbundenen GP-Sieg konnte Gajser Cairoli<br />

nicht nur ein paar Punkte abnehmen, sondern<br />

die WM-Führung gleich komplett übernehmen und<br />

liegt nach der dritten WM-Runde 10 Punkte vor Cairoli.<br />

Damit hat es der Honda-Pilot geschafft, gleich<br />

zwei Plätze in der Gesamtwertung zu überspringen,<br />

nämlich von P3 auf P1, und das war wichtig, um im<br />

Titelkampf nicht vorzeitig ins Hintertreffen zu geraten.<br />

Jeremy van Horebeek fühlte sich auf der wunderschönen<br />

Strecke wohl und wurde belohnt<br />

Evgeny Bobryshev rundete das Podium ab und sorgte<br />

für ein Erfolgserlebnis bei Honda<br />

Altmeister Tony Cairoli verspielte seine WM-Führung<br />

aufgrund zweier schlechter Ergebnisse<br />

45<br />

MCE<br />

Mai '17


MOTOCROSS-WM: NEUQUEN/ARG<br />

Pauls Jonass rettete die KTM-Ehre mit<br />

einem Tagessieg bei den 250ern<br />

Aus deutscher Sicht<br />

Max Nagl hatte bekanntermaßen nicht den besten<br />

Einstieg in die diesjährige Saison. Der Auftakt in Katar<br />

und Indonesien gestaltete sich schwieriger als<br />

gedacht und auch in Argentinien lief für den<br />

Husqvarna-Piloten nicht alles nach Plan. Die Starts<br />

wollten einfach nicht klappen und das kostete ihn<br />

im Anschluss viel Kraft, um nach vorne zu fahren.<br />

„Ich hatte einen guten Start, habe es aber nicht geschafft,<br />

in der ersten Kurve weit genug innen zu<br />

sein“, resümierte der 29-Jährige im Ziel nach dem<br />

ersten Durchgang, den er auf Platz 8 beenden konnte.<br />

Auch der Start zum zweiten Lauf war nicht viel<br />

besser und Max Nagl musste von Position 13 aus sehen,<br />

dass er sich möglichst weit nach vorn arbeiten<br />

konnte. Dies gelang mit Platz 6 im Ziel recht ordentlich,<br />

dennoch war definitiv mehr drin für den Deutschen.<br />

„Auch wenn die Rennen nicht perfekt verliefen,<br />

reise ich mit einem guten Gefühl ab. Der Speed<br />

unseres Motorrads passt. Auf solch einer anspruchsvollen<br />

Strecke sieben Plätze aufzuholen, ist<br />

ein tolles Ergebnis. Darauf gilt es nun aufzubauen“,<br />

zog der Oberbayer Bilanz.<br />

In der MX2-Weltmeisterschaft ging es nicht weniger<br />

spannend zu als bei den 450er Piloten. Hier hatte<br />

die KTM-Truppe mit Pauls Jonass und Jorge Prado<br />

zwei heiße Eisen im Feuer. Letzterer zog im ersten<br />

Lauf direkt den Holeshot, gefolgt von seinem Teamkollegen<br />

Jonass. Nach einem kurzen Intermezzo der<br />

beiden KTM-Piloten, aus dem Jonass als Sieger hervorging,<br />

war die Hackordnung wieder geradegerückt<br />

und alles lief seiner Dinge. Jonass nutzte die<br />

perfekten Bedingungen auf dem Track, um seinen<br />

ersten Laufsieg in Argentinien einzufahren. Jorge<br />

Prado verlor im Verlauf noch einen Platz an den<br />

schnellen Franzosen Benoît Paturel (Yamaha) und<br />

musste sich somit mit dem 3. Rang zufriedengeben.<br />

WM-Überflieger Julien Lieber, der in Indonesien das<br />

Red Plate erhalten hatte, kam in diesem Lauf absolut<br />

nicht zurecht und beendete diesen gerade einmal<br />

auf Platz 16! Pauls Jonass konnte den Rückenwind<br />

des ersten Laufs auch mit in den zweiten<br />

nehmen. Ähnlich wie im ersten Durchgang gewann<br />

Jorge Prado den Start und wurde kurz darauf von<br />

seinem Teamkollegen Jonass an der Spitze abgelöst.<br />

Rundenlang fuhren die beiden fast Seite an<br />

Seite um den Parcours, bis Jorge Prado etwas abreißen<br />

lassen musste. In dieser Situation war der<br />

Schweizer Jeremy Seewer sofort zur Stelle und quasi<br />

der lachende Dritte. Prado hatte sich beim Versuch,<br />

an seinem Teamkollegen dranzubleiben,<br />

scheinbar etwas zu viel zugemutet und konnte der<br />

anschließenden Attacke von Seewer nicht standhalten.<br />

Während Jonass nun etwas Luft zum Atmen hatte<br />

und den Lauf sicher ins Ziel brachte, konnte auch<br />

Seewer den eroberten 2. Rang in trockene Tücher<br />

bringen. Prado wurde erneut Dritter. Pauls Jonass<br />

Leistung wurde mit dem Tagessieg belohnt, während<br />

Jeremy Seewer dank dieses 2. Platzes in der<br />

WM-Wertung die Tabellenspitze übernahm!<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Youthstream<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 3. Lauf - Neuquen/ARG - 19.3.<strong>2017</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha;<br />

3. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 4. Gautier Paulin, F, Husqvarna;<br />

5. Romain Febvre, F, Yamaha; 6. Clément Desalle, B, Kawasaki;<br />

7. Antonio Cairoli, I, KTM; 8. Max Nagl, D, Husqvarna; 9. Jeffrey Herlings,<br />

NL, KTM; 10. Max Anstie, GB, Husqvarna.<br />

Ferner: 14. Valentin Guillod, CH, Honda; 15. Arnaud Tonus, CH, Yamaha.<br />

MX2: 1. Pauls Jonass, LV, KTM; 2. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 3. Jeremy<br />

Seewer, CH, Suzuki; 4. Benoit Paturel, F, Yamaha; 5. Darian Sanayei,<br />

USA, Kawasaki; 6. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 7. Brent van<br />

Doninck, B, Yamaha; 8. Vsevolod Brylyakov, RUS, Kawasaki; 9. Michele<br />

Cervellin, I, Honda; 10. Julien Lieber, B, KTM.<br />

46<br />

MCE<br />

Mai '17


Termine <strong>2017</strong><br />

*ohne ADAC MX Junior Cup<br />

Unsere Partner:


MOTOCROSS-WM: LEON/MEX<br />

Tim Gajser<br />

Honda und Husqvarna<br />

dominieren<br />

Tim Gajser setzte die Südamerika-Runde mit einem Gesamtsieg in der MXGP fort und führt<br />

das WM-Klassement mit 20 Punkten vor Antonio Cairoli an. Die MX2-Kategorie dominierten<br />

Thomas Covington und Jeremy Seewer mit je einem Laufsieg und einem 4. Rang. Den Gesamtsieg<br />

sicherte sich Covington.<br />

Gautier Paulin<br />

MX1<br />

Es war ein spektakulärer MXGP in Leon/Mexiko. Gegen<br />

das Team HRC um seinen Spitzenfahrer Tim<br />

Gajser hatte die angereiste Konkurrenz das Nachsehen.<br />

Einzig Antonio Cairoli (KTM) konnte dem Slowenen<br />

in der ersten Hälfte des Rennens folgen, wurde<br />

dann aber durch sein Asthma ausgebremst. In<br />

der Pressekonferenz sagte Cairoli: „Ich habe mein<br />

Bestes gegeben, ich beendete den ersten Lauf auf<br />

dem 4. Platz und den zweiten auf Rang 2. Tim und<br />

ich waren ein bisschen schneller als alle anderen<br />

heute. Ich möchte ihm in den nächsten Rennen näherkommen.<br />

Es macht Spaß, mit ihm Rennen zu fahren.“<br />

Gautier Paulin (Rockstar Energy Husqvarna Factory<br />

Racing Team) hatte den MXGP in Leon 2014 gewonnen<br />

und auch dieses Mal schaffte er den Sprung<br />

aufs Podium. Mit einem Holeshot im zweiten Lauf<br />

holte er sofort die Führung, musste diese aber in<br />

Runde 2 abgeben und fand sich schnell auf Platz 3<br />

wie schon im ersten Lauf wieder. Diesen 3. Platz verteidigte<br />

er trotz ständiger Attacken seiner Verfolger<br />

erfolgreich. Zum Schluss holte er zum ersten Mal<br />

auf der Husqvarna Platz 3.<br />

Monster Energy Kawasaki Racing Team Rider Clément<br />

Desalle belegte in Mexiko die Ränge 1 und 6.<br />

Das bedeutete in der Gesamtwertung Platz 7. Desalles<br />

Ziel für die nächsten Rennen ist aber wieder ein<br />

Podestplatz.<br />

Eine super Vorstellung lieferte der Schweizer Arnaud<br />

Tonus (Wilvo Yamaha Team) an diesem Wochenende<br />

ab. Im ersten Rennen wurde er Sechster<br />

und im zweiten Lauf fuhr er mit Rang 4 sein bestes<br />

Ergebnis der Saison ein. Er ließ neben Max Nagl, der<br />

Gesamtachter wurde, auch Desalle und Jeremy van<br />

Horebeek in diesem Rennen hinter sich. Van Horebeek<br />

wurde in Mexiko Gesamtfünfter.<br />

48<br />

MCE<br />

Mai '17


Antonio Cairoli<br />

Das Podium mit (v.l.) Antonio<br />

Cairoli, Tim Gajser und Gautier<br />

Paulin<br />

Clément Desalle<br />

49<br />

MCE<br />

Mai '17


MOTOCROSS-WM: LEON/MEX<br />

Start der MX2-Klasse<br />

Jeremy Seewer<br />

Pauls Jonass<br />

50<br />

MCE<br />

Mai '17


Benoit Paturel<br />

MX2<br />

Im ersten Umlauf des ersten Rennens der MX2 ging<br />

WM-Leader Jeremy Seewer (Suzuki World Racing<br />

Team) in Führung und gewann überlegen. Benoit Paturel<br />

(Kemea Yamaha MX Team) wurde Zweiter vor<br />

Julien Lieber (LRT KTM Team).<br />

Im zweiten Lauf machte Seewer zu viele Fehler und<br />

so nutzte der Amerikaner Thomas Covington (Rockstar<br />

Energy Husqvarna Factory Racing Team) seine<br />

Chance und fuhr den Grand Prix von Mexiko nach<br />

Hause. Pauls Jonass (Red Bull KTM Factory Racing<br />

Team) schaffte es in Lauf 1 nur auf den 5. Platz. Er<br />

hatte sich im morgendlichen Warm-up verletzt. Mit<br />

nur 8 Punkten Rückstand auf Leader Seewer ist für<br />

ihn aber im WM-Kampf noch alles offen.<br />

Julien Lieber kämpfte den ganzen Tag über mit Jonass,<br />

Seewer und Paturel. Er tauschte mehrfach die<br />

Position mit den anderen Fahrern und beendete<br />

beide Rennen auf dem 3. Platz. In der WM liegt er<br />

nur knapp hinter Benoit Paturel auf Platz 4.<br />

• Fotos: mxgp.com<br />

Thomas Covington<br />

Julien Lieber<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 4. Lauf - Leon/MEX - 1.4.<strong>2017</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Antonio Cairoli, I, KTM; 3. Gautier<br />

Paulin, F, Husqvarna; 4. Arnaud Tonus, CH, Yamaha; 5. Jeremy van<br />

Horebeek, B, Yamaha; 6. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 7. Clément<br />

Desalle, B, Kawasaki; 8. Max Nagl, D, Husqvarna; 9. Romain Febvre,<br />

F, Yamaha; 10. Kevin Strijbos, B, Suzuki.<br />

Ferner: 16. Valentin Guillod, CH, Honda.<br />

MX2: 1. Thomas Covington, USA, Husqvarna; 2. Jeremy Seewer, CH,<br />

Suzuki; 3. Julien Lieber, B, KTM; 4. Pauls Jonass, LV, KTM; 5. Benoit Paturel,<br />

F, Yamaha; 6. Brent van Doninck, B, Yamaha; 7. Thomas Kjer Olsen,<br />

DK, Husqvarna; 8. Calvin Vlaanderen, NL, KTM; 9. Adam Sterry,<br />

GB, Kawasaki; 10. Vsevolod Brylyakov, RUS, Kawasaki.


KOLUMNE: EDDY FRECH<br />

Endlich wieder draußen fahren ...<br />

Hallo zusammen,<br />

in der letzten Zeit ist ’ne ganze Menge passiert.<br />

Ich war zum ersten Mal beim Fitnesstraining bei<br />

Jürgen Künzel. Zunächst wollte er die allgemeine<br />

Fitness testen, dazu haben wir verschiedene Übungen<br />

gemacht. Das war sehr interessant und hat<br />

Spaß gemacht. Außerdem wollte er sehen, wie ich<br />

mich auf dem Bike bewege, dazu waren wir in Luckau.<br />

Die Strecke hat mir gut gefallen, sie hat sehr<br />

schöne, flüssige Kurven.<br />

Jürgen ist ein Profi durch und durch und wir haben<br />

uns auf Anhieb super verstanden. Er hat einen riesigen<br />

Erfahrungsschatz und kann die Dinge sehr<br />

gut rüberbringen und erklären. Das war ein echt<br />

tolles Training! Ich wäre total happy, wenn der<br />

ADAC grünes Licht für die weitere Zusammenarbeit<br />

geben würde, da es derzeit erst mal ein Antesten<br />

ist.<br />

Außerdem waren wir ein Wochenende in Dolle zum<br />

ADAC-Förderkader-Training mit Stephan Ludwig.<br />

Das war ein tolles Training, auch wenn der tiefe<br />

Sand sehr ungewohnt und vor allem anstrengend<br />

für mich war.<br />

Ich habe ziemlich schnell gemerkt, dass ich noch<br />

riesige Probleme mit meinen Armen habe – sie<br />

werden sehr schnell müde. Dann kann ich nicht so<br />

schnell fahren, wie ich eigentlich möchte, das ist<br />

derzeit noch ein Problem.<br />

Ende März war es dann soweit und ich war in Pössneck<br />

zum ersten Rennen der Saison auf der 85er.<br />

Die Strecke kenne ich ja und so wusste ich, was auf<br />

mich zukommt. Das Wetter war fantastisch, der<br />

Samstag begann zwar im Nebel, aber als er sich<br />

aufgelöst hatte, war den ganzen Tag super Sonnenschein!<br />

Das freie Training lief schon mal ganz gut<br />

und besser als gedacht. Mit Platz 9 war ich recht zufrieden.<br />

Im Zeittraining ging es dann schon los und<br />

meine Arme machten mir für eine schnelle Runde<br />

einen Strich durch die Rechnung und so fand ich<br />

mich auf Platz 15 wieder. Von 38 Startern war das<br />

okay.<br />

Der Start zum ersten Lauf war noch etwas verhalten,<br />

da ich nicht wusste, was auf mich zukommt. Ich<br />

ging im hinteren Teil der Strecke auch zweimal zu<br />

Boden. Ich glaube, ich war zu aufgeregt und so kam<br />

ich als Einundzwanzigster ins Ziel.<br />

Meine Arme waren gefühlt so lang wie die Strecke!<br />

Das ist derzeit mein größtes Problem. Der zweite<br />

Lauf ging schon besser und ich wurde Achtzehnter.<br />

Derzeit heißt es fahren, fahren, fahren, damit die<br />

Muskeln wachsen und ich einen Renntag ohne Probleme<br />

durchhalte.<br />

Ich war mit Papa zum Training in Spremberg und es<br />

hat Riesenspaß gemacht. Diese Strecke ist super,<br />

sie lässt sich gut fahren. Auch das Fahrerlager ist<br />

echt spitze, hier gibt es sogar Duschen. Wir wollen<br />

jetzt oft hierherfahren und am Muskelaufbau an<br />

meinen Armen arbeiten. Ich freue mich darauf –<br />

und vielleicht sehen wir uns ja!<br />

Bis bald,<br />

euer Eddy<br />

52<br />

MCE<br />

Mai '17


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SUPERENDURO-WM: ALBI/F<br />

54<br />

MCE<br />

Mai '17


Haaker<br />

erneut Weltmeister<br />

Der US-Amerikaner Colton Haaker konnte<br />

nach einer zuletzt schwachen Runde in Bilbao<br />

erneut triumphieren. Mit einer starken<br />

Leistung zeigte er seinen Konkurrenten die<br />

kalte Schulter und sicherte sich beim Saisonfinale<br />

im französischen Albi den WM-Titel. In<br />

der Juniorenklasse zeichnete sich bereits in<br />

den vorangegangenen Rennen ab, dass der<br />

Südafrikaner Blake Gutzeit nicht zu schlagen<br />

ist. Der Yamaha-Pilot befindet sich derzeit in<br />

absoluter Topform und genau diese untermauerte<br />

er in Frankreich eindrucksvoll. Gutzeit<br />

konnte den Sack zumachen und sicherte<br />

sich den Titel in der Nachwuchsklasse.<br />

Da ist das Ding! Colton Haaker zeigte sich im Anschluss an das Rennen<br />

sichtlich erleichtert nach einem zuletzt eher durchwachsenen<br />

Grand Prix in Spanien<br />

Colton Haaker reiste mit 11 WM-Punkten Vorsprung<br />

nach Frankreich und hatte natürlich nur ein Ziel –<br />

den Titelgewinn. Doch rein theoretisch war in Sachen<br />

Titelkampf noch alles möglich. Denn Alfredo<br />

Gomez hatte bei seinem Heim-Grand-Prix bewiesen,<br />

wie schnell ein vermeintlich sicheres Punktekonto<br />

binnen weniger Stunden dahinschmelzen<br />

kann. Der Spanier gewann den WM-Lauf in Bilbao<br />

und rückte damit gefährlich nahe an den Tabellenführer<br />

Colton Haaker heran. Auch der Brite Jonny<br />

Walker war noch in Reichweite des WM-Titels und<br />

konnte unter den richtigen Umständen ein Wörtchen<br />

mitreden. Umso wichtiger war jedes noch so<br />

kleine Pünktchen in der WM-Wertung und dementsprechend<br />

rückte auch die Superpole in den Fokus<br />

aller Piloten. Beim Einzelrennen der schnellsten<br />

acht Piloten des Zeittrainings werden bereits die<br />

ersten WM-Punkte vergeben. Auf der selektiven<br />

Strecke in Albi hatte Jonny Walker die Nase vorn. Der<br />

KTM-Werkspilot schaffte mit 39:137 Sekunden die<br />

beste Zeit dank eines fehlerfreien Laufs. Als Belohnung<br />

gab es 3 WM-Zähler für Walker, während auch<br />

Haaker hier erste Punkte auf seinem Konto verbuchen<br />

konnte. Im Gegensatz zu Alfredo Gomez, der<br />

hier Vierter wurde und leer ausging, belegte Haaker<br />

mit 39:350 Sekunden den 2. Platz. Sein Teamkollegen<br />

Pascal Rauchenecker schaffte erstmals den<br />

Sprung in die Topdrei einer Superpole und das dank<br />

seiner überaus spektakulären Fahrweise!<br />

Als die abendlichen Wertungsläufe immer weiter<br />

ins Rampenlicht rückten, stieg die Spannung in der<br />

Arena. Mit dem Start zum ersten Lauf setzte sich<br />

Jonny Walker in Führung und konnte diese bis ins<br />

Ziel behaupten. Der Weg dorthin war aber keinesfalls<br />

einfach, denn wie so oft entscheiden im Super<br />

<strong>Enduro</strong> Sekundenbruchteile über Sieg oder Niederlage.<br />

So waren auch in Albi die zu überrundenden<br />

Fahrer für die Topstars das Haar in der Suppe. Haaker<br />

heftete sich zu Beginn des ersten Laufs an die<br />

Fersen von Walker, musste aber bald von diesem<br />

55<br />

MCE<br />

Mai '17


SUPERENDURO-WM: ALBI/F<br />

ablassen und konzentrierte sich darauf, den herannahenden<br />

Alfredo Gomez hinter sich zu halten. Als<br />

es ans Überrunden ging, hatte Haaker das bessere<br />

Auge für die Linienwahl. Gomez hatte Pech und geriet<br />

ins Straucheln, als er sich den Weg zwischen<br />

seinen Mitstreitern hindurchbahnte. Dieser Umstand<br />

warf den Spanier zurück, zwar behielt er Rang<br />

3 inne, lag aber im Vergleich zu Haaker und Walker<br />

abgeschlagen zurück. Dies wurde deutlich, als Haaker<br />

aus Unachtsamkeit stürzte und sein Arbeitsgerät<br />

in verhältnismäßiger Ruhe aufhob um weiterzufahren.<br />

Gomez war schlichtweg zu weit entfernt, um<br />

diesen Fauxpas ausnutzen zu können. Lauf Numero<br />

uno endete also in der Reihenfolge Walker, Haaker<br />

und Gomez. Letzterer setzte im nun folgenden zweiten<br />

Heat alles daran, einen Sieg einzufahren, um<br />

seine Chancen auf den Titel erhalten zu können. Gesagt,<br />

getan! Trotz umgekehrter Startaufstellung gelang<br />

es Gomez, binnen weniger Runden in Führung<br />

zu gehen. Oldie Mike Brown gewann den Start und<br />

führte zunächst, konnte dem herannahenden Gomez<br />

aber nicht standhalten. Der Spanier war nicht<br />

zu bremsen und fuhr seinen ersten Sieg an diesem<br />

Abend ein. Hinter ihm gelang Haaker der Sprung auf<br />

Platz 2 und das war wichtig für die Gesamtwertung.<br />

Auch Walker schaffte es in diesem Heat unter die<br />

Topdrei, nachdem er sich durch das halbe Fahrerfeld<br />

gekämpft hatte. Damit lief es wie schon so oft in<br />

dieser Saison auf den entscheidenden dritten Heat<br />

hinaus. Klar im Vorteil hier – Colton Haaker. Er<br />

musste nur noch einen möglichst sicheren Lauf hinlegen<br />

und irgendwie ins Ziel kommen, um seinen<br />

WM-Titel sichern zu können. Gomez brauchte da<br />

schon etwas Schützenhilfe und musste auf ein möglichst<br />

unvorteilhaftes Abschneiden seines schärfsten<br />

Konkurrenten hoffen. Gomez gelang es, den<br />

aus seiner Sicht besten Weg zu gehen, indem er einen<br />

lupenreinen Start-Ziel-Sieg aufs Parkett legte.<br />

Damit war ihm der Tagessieg in Albi nicht zu nehmen!<br />

Ein hervorragendes Ergebnis für den Extreme-<br />

<strong>Enduro</strong>-Spezialisten. Im WM-Kampf hatte Gomez<br />

aber kein Glück, denn hier führte kein Weg an Haaker<br />

vorbei. Der US-Boy behielt die Nerven und zeigte<br />

sich trotz der Gefahr eines Ausfalls kämpferisch.<br />

Erst im Duell mit seinem Landsmann Mike Brown<br />

und später mit Jonny Walker. Die beiden lieferten<br />

sich einen sehenswerten Kampf, den Walker zu seinen<br />

Gunsten entschied und somit Zweiter des letzten<br />

Laufs wurde. Haaker gab sich natürlich mit dem<br />

3. Rang zufrieden und war sich im Klaren, den WM-<br />

Titel erfolgreich verteidigt zu haben! Erfreulich ist<br />

das Abschneiden von Manuel Lettenbichler zu bewerten.<br />

Der Bayer konnte sich in Albi sehr gut verkaufen<br />

und bewies mit einem soliden 4. Rang in der<br />

Tageswertung, aus welchem Holz er geschnitzt ist.<br />

Lettenbichler hatte im Gegensatz zu seinen Kollegen<br />

mit einer Verletzung zu kämpfen und musste<br />

daher den WM-Lauf in Riesa auslassen. Nach einer<br />

OP kehrte der KTM-Pilot in Bilbao zurück und konnte<br />

wenig später beim Finale in Frankreich zu alter Stärke<br />

finden. Für die Zukunft dürfte Lettenbichler ebenfalls<br />

ein Top-Kandidat für vordere Platzierungen<br />

darstellen.<br />

Neben den „Big Boys“ in der Prestige-Klasse konnten<br />

sich auch die Junioren in bester Laune präsentieren.<br />

Allen voran Blake Gutzeit aus Südafrika, der<br />

hierzulande durch seine zahlreichen Gastauftritte<br />

bestens bekannt ist. In der Juniorenklasse ging er<br />

für das Yamaha-Team von Nicky Neubert an den<br />

Start, doch keiner hätte wohl daran gedacht, dass<br />

es Blake so weit bringen würde. Aufgrund einer aus<br />

dem Vorjahr (Saison 2015/2016) immer noch bestehenden<br />

Regel, konnten bei den Junioren Streichergebnisse<br />

eingereicht werden. Der Veranstalter hatte<br />

scheinbar schlichtweg vergessen, diese Regel,<br />

die eigentlich für Übersee-Veranstaltungen gilt, aus<br />

dem diesjährigen Reglement zu nehmen! Bei lediglich<br />

vier WM-Stationen, die allesamt in Europa Halt<br />

machen, ist eine derartige Reglung definitiv nicht<br />

Alfredo Gomez wollte eigentlich gar keine Super<strong>Enduro</strong>-WM fahren,<br />

jedoch macht dem Spanier diese Disziplin immer mehr Freude.<br />

In Frankreich gelang ihm sein zweiter Tagessieg!<br />

Der Start gehört zu den Schlüsselszenen,<br />

so auch in Albi<br />

lohnenswert. Das führte natürlich insbesondere bei<br />

Gutzeit, der gegenüber seinen Konkurrenten deutlich<br />

in Führung lag, für leichtes Unbehagen. Sein<br />

Vorsprung in der Meisterschaft schmolz aufgrund<br />

dieser Entscheidung auf gerade einmal 6 winzige<br />

Zähler zusammen. Somit kam, eher ungewollt,<br />

Spannung in die Partie und Gutzeit konnte sich keinen<br />

Fehler erlauben. Nutznießer war Benjamin Herrera.<br />

Der Chilene hatte den Auftakt in Polen gewonnen<br />

und sich fortan auf den Titelgewinn fokussiert.<br />

Herrera musste sich allerdings beim Grand Prix von<br />

Deutschland und auch dem von Spanien Gutzeit geschlagen<br />

geben. Damit galt es beim Finale in Frankreich<br />

für beide Piloten, alles auf eine Karte zu setzten.<br />

Mit dem Start zum ersten Lauf war jedoch relativ<br />

schnell Blake Gutzeit derjenige, der sich gegen die<br />

Konkurrenten behaupten konnte. Auf der komplexen<br />

Strecke gelang es dem Südafrikaner, einen sicheren<br />

Vorsprung herauszufahren und den ersten<br />

Heat zu gewinnen. Herrera hingegen patzte, kam im<br />

Fahrerfeld der jungen Wilden einfach nicht so voran,<br />

wie er es sich gewünscht hätte. Nach absolvierter<br />

Renndistanz wurde der Chilene Achter, damit hatte<br />

Gutzeit sein Punktekonto wieder ordentlich gefüllt<br />

und konnte die verbleibenden beiden Heats etwas<br />

lockerer angehen. Wie wichtig der Laufsieg noch<br />

werden sollte, zeigte der chaotische zweite Durchgang.<br />

Nach dem Start gab es das übliche Getümmel<br />

an den neuralgischen Stellen, wie beispielsweise<br />

dem Steinfeld. Diese Passage wurde im Rennverlauf<br />

einigen, so auch Blake Gutzeit, zum Verhängnis.<br />

Als sich dieser vom 10. Platz aus tapfer nach<br />

vorn gearbeitet hatte, blieb Gutzeit zwischen den<br />

Manuel Lettenbichler bewies sein Können mit eine<br />

Leistung beim Saisonfinale. Der Bayer lag noch vor<br />

Krankenhaus, ist aber auf bestem Wege zu sei<br />

Steinen hängen und verlor Position um Position. Am<br />

Ende verbuchte der Yamaha-Pilot nur Platz 11! Benjamin<br />

Herrera hingegen konnte sich etwas weiter<br />

vorn recht sicher ins Ziel retten und hatte damit wieder<br />

ein paar Zähler gegenüber Gutzeit aufgeholt.<br />

Den entscheidenden dritten Heat galt es aus Sicht<br />

von Blake Gutzeit, ganz besonnen anzugehen,<br />

schließlich sollte dieser Lauf über den WM-Titel bestimmen.<br />

Während sich nach dem Start Travis Teasdale<br />

und Benjamin Herrera an der Spitze duellierten,<br />

blieb Gutzeit cool und fuhr auf Sicherheit.<br />

Teasdale konnte sich schließlich durchsetzen und<br />

gewann den letzten Lauf der Saison 2016/<strong>2017</strong> vor<br />

Herrera. In Sachen Weltmeisterschaft hatte allerdings<br />

jemand anderes ein breites Grinsen unterm<br />

Helm – Blake Gutzeit! Er fuhr diesen letzten Lauf sicher<br />

ins Ziel und damit war ihm der Junioren-WM-Titel<br />

nicht mehr zu nehmen. Glückwunsch!<br />

EUROPAMEISTERSCHAFT<br />

Neben der Weltmeisterschaft wurde in Albi auch der<br />

Europacup ausgefahren. Gewertet wurden hier der<br />

Lauf zum Auftakt in Polen und das Saisonfinale in<br />

Frankreich. Gefahren wurde natürlich im klassischen<br />

Super<strong>Enduro</strong>-Modus, allerdings nur zwei<br />

statt der üblichen drei Heats wie bei den Profis. In<br />

dieser Klasse sind auch zahlreiche deutsche Piloten<br />

vertreten, so unter anderem Mike Hartmann, der<br />

hier als klarer Favorit gehandelt wurde. Der Heidenheimer<br />

konnte sich im Rennverlauf in beiden Wertungsläufen<br />

durchsetzen und wurde EM-Titelsieger.<br />

Hinter ihm platzierten sich mit Marcel Teucher und<br />

Felix Bräuer gleich zwei weitere Piloten aus<br />

Deutschland! • Text: Marco Burkert; Fotos: <strong>Enduro</strong>ABC<br />

56<br />

MCE<br />

Mai '17


hervorragenden<br />

wenigen Wochen im<br />

ner alten Form<br />

Jonny Walker zeigte sich kämpferisch und lieferte sich mit seinen<br />

Konkurrenten Colton Haaker und Alfredo Gomez spannende Duelle<br />

Trotz einer etwas konfusen Regelauslegung,<br />

die ihn fast seinen Punktevorsprung<br />

in der WM gekostet hat, behielt<br />

Blake Gutzeit in Albi die Nerven<br />

Super<strong>Enduro</strong>-WM - 4. Lauf + letzter Lauf - Albi/F - 18.3.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Prestige - 1. Finale: 1. Jonny Walker, GB, KTM; 2. Colton Haaker, USA, Husqvarna; 3. Alfredo Gomez, E, KTM;<br />

4. Manuel Lettenbichler, D, KTM; 5. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna; 6. Mario Roman, E, Sherco; 7. Mike<br />

Brown, USA, Husqvarna; 8. Xavier Leon Sole, E, Husqvarna; 9. Eloi Salsench, E, Beta; 10. David Leonov,<br />

RUS, Husqvarna.<br />

2. Finale: 1. Gomez; 2. Haaker; 3. Walker; 4. Lettenbichler; 5. Brown; 6. Leon Sole; 7. Roman; 8. Salsench;<br />

9. Diogo Vieira, P, Beta; 10. Aurelien Addesso, F, Beta. Ferner: 11. Rauchenecker.<br />

3. Finale: 1. Gomez; 2. Walker; 3. Haaker; 4. Roman; 5. Lettenbichler; 6. Salsench; 7. Rauchenecker; 8. Leon<br />

Sole; 9. Brown; 10. Adesso.<br />

Junior - 1. Finale: 1. Blake Gutzeit, ZA, Yamaha; 2. Travis Teasdale, ZA, KTM; 3. David Cyprian, CZ, KTM;<br />

4. Max Vial, F, Husqvarna; 5. Ignacio Fernandez, E, Sherco; 6. Kyle Flanagan, ZA, Yamaha; 7. Kevin Gallas,<br />

D, Husqvarna; 8. Benjamin Herrera, RCH, TM; 9. Paul Bury, F, Sherco; 10. Tim Apolle, D, Husqvarna.<br />

2. Finale: 1. Vial; 2. Gethin Humphreys, GB, Husqvarna; 3. Teasdale; 4. Herrera; 5. Gallas; 6. William Hoare,<br />

GB, KTM; 7. Apolle; 8. Flanagan; 9. Herrera; 10. Fernandez.<br />

3. Finale: 1. Teasdale; 2. Herrera; 3. Cyprian; 4. Vial; 5. Gallas; 6. Flanagan; 7. Gutzeit; 8. Humphreys;<br />

9. Apolle; 10. Jacob Subachus, GB, Sherco.<br />

Europe - 1. Finale: 1. Mike Hartmann, D, Husqvarna; 2. Adrien Jacon, F, KTM; 3. Jonathan Pearson, GB, KTM;<br />

4. Marcel Teucher, D, KTM; 5. Felix Bräuer, D, KTM; 6. Joffrey Marin, F, Kawasaki; 7. Julien Besombes, F, KTM;<br />

8. Antoine Romani, F, Beta.<br />

2. Finale: 1. Hartmann; 2. Teucher; 3. Jacon; 4. Pearson; 5. Marin; 6. Bräuer; 7. Florent Rouzies, F, Husqvarna;<br />

8. Anthony Martinez, F, KTM; 9. Besombes.<br />

STIMMEN<br />

Colton Haaker: Es ist toll, den Super<strong>Enduro</strong>-Titel wieder gewonnen zu haben. Es<br />

war eine ganz andere Meisterschaft als im letzten Jahr, als ich in diese Meisterschaft<br />

als Favorit kam und gewinnen wollte. Die ersten beiden Runden waren<br />

stark und ich schaffte es, eine kleine Lücke an der Spitze herauszufahren. Ich<br />

glaube, Jonny Walker und Alfredo Gomez haben während der Pause nach den<br />

ersten beiden Runden wirklich hart gearbeitet. Heute Abend, bin ich der Meinung,<br />

waren die Dinge ziemlich ausgeglichen zwischen uns allen. Den Super<strong>Enduro</strong>-Titel<br />

zu verteidigen, war definitiv etwas anderes und schwerer zu bewerkstelligen,<br />

aber ich bin gestartet, um die Meisterschaft zu gewinnen. Ich denke,<br />

ich bin heute gut gefahren, ich wusste, dass ich auf der Zielgerade zum Titel bin.<br />

Ich bin gerührt, zwei Super<strong>Enduro</strong>-Titel hintereinander gewonnen zu haben!<br />

Alfredo Gomez: Die Starts heute Abend sind mir gut gelungen. Zweimal konnte<br />

ich den Holeshot ziehen und wollte die Saison dementsprechend so gut wie<br />

möglich beenden. Ich freue mich sehr über mich und das Team. Wie ich schon<br />

sagte, für jemanden, der ursprünglich nicht beabsichtigt hat, in dieser Meisterschaft<br />

zu starten, haben wir einen ziemlich erstaunlichen Job gemacht. Mit Beginn<br />

des ersten Rennens in Polen war ich konkurrenzfähig und konnte jetzt meinen<br />

zweiten Super<strong>Enduro</strong>-Tagessieg holen, unglaublich. Ehrlich gesagt, ich bin<br />

ein wenig überrascht, wie konkurrenzfähig ich in jeder Phase jedes Rennens gewesen<br />

bin. Ich glaube sogar, ich bin erstaunlicherweise in keiner Endrunde der<br />

ganzen Saison gestürzt – es war eine erstaunliche Meisterschaft.<br />

Jonny Walker: Nachdem ich die schnellste Zeit in der SuperPole gefahren bin<br />

und dann auch noch den ersten Heat gewann, habe ich an den Gesamtsieg gedacht.<br />

Die umgekehrte Startreihenfolge im zweiten Heat war irgendwie mein<br />

Verderben – die Dinge sind einfach nicht so gelaufen, wie ich es gehofft hatte.<br />

Ich wurde Dritter, was nicht so schlimm war, aber ich verlor ein paar Punkte, die<br />

ich am Ende gebraucht hätte. Der Track war gut, nicht zu technisch, trotzdem waren<br />

es knappe Rennen. Ich denke wir drei – Colton, Alfredo und ich – wollten die<br />

Serie alle mit einem starken Ergebnis beenden, also gab es auch tolle Rennen.<br />

Als ich mir im vergangenen Jahr meine Verletzung zuzog, war ich nicht ganz auf<br />

dem Level, den ich zu Beginn der Serie benötigt hätte, aber die Dinge sind in Anbetracht<br />

dessen wirklich gut gelaufen.<br />

57<br />

MCE<br />

Mai '17


ENDURO-WM: HELSINKI/FIN<br />

Eero Remes war schnellster aller Fahrer und<br />

dominierte den Auftakt zur <strong>Enduro</strong>-WM in<br />

Finnland unter schwierigsten Bedingungen<br />

58<br />

MCE<br />

Mai '17


Antti Hellsten (FIN) gewann die GP-Klasse<br />

und ließ die Werkspiloten „alt“ aussehen<br />

Finnen dominieren<br />

bei Eis und Schnee<br />

Eine neue Ära im <strong>Enduro</strong>sport hat begonnen. Fortan gibt es nunmehr die Klassen „GP“ und „E2“, in denen<br />

die Big Boys um wichtige Meisterschaftspunkte kämpfen. Damit soll der <strong>Enduro</strong>sport transparenter, besser<br />

zu verstehen und somit auch für nicht eingefleischte <strong>Enduro</strong>fans erklärbarer gemacht werden. Erhalten geblieben<br />

sind die Nachwuchsklassen „Junior“ und „Youth“, die von den Änderungen unangetastet blieben.<br />

Ob dieses Vorhaben gelingt, wird die Zukunft zeigen. Der Auftakt zur diesjährigen <strong>Enduro</strong>weltmeisterschaft<br />

jedenfalls hatte es im wahrsten Sinne des Wortes in sich und hätte kaum spektakulärer sein können. Das gesamte<br />

Rennwochenende wurde von Eis und Schnee bestimmt. Für 90 Prozent des Fahrerfeldes daher eher<br />

ungewohnte Bedingungen und dementsprechend konnten die heimischen Piloten im finnischen Paijanne ihre<br />

ganze Klasse auf derartigem Terrain zum Ausdruck bringen.<br />

59<br />

MCE<br />

Mai '17


ENDURO-WM: HELSINKI/FIN<br />

Für die Finnen sind solche Bedingungen in den Wintermonaten<br />

quasi Alltag und so war es eigentlich nichts Außergewöhnliches<br />

für die Herren Remes, Tarkkala, Stigell<br />

oder Hellsten mit Spike-Reifen bei Schnee Bestzeiten in<br />

die Zeitentabelle zu brennen. Allen voran aber präsentierte<br />

sich Eero Remes in bester Verfassung und erteilte<br />

seinen Konkurrenten an beiden Tagen eine Lehrstunde.<br />

Der TM-Pilot gewann sowohl am Samstag als auch am<br />

Sonntag mit einem Vorsprung von weit über einer bzw.<br />

zwei Minuten gegenüber dem Zweitplatzierten. Speziell<br />

am Samstag machten die Finnen so gut wie alles unter<br />

sich aus, denn auf den ersten sechs Plätzen der Zeitentabelle<br />

fand sich kein einziger ausländischer Fahrer. Der<br />

erste „Nicht-Finne“ war Matthew Phillips auf Rang 7, gefolgt<br />

vom Österreicher Pascal Rauchenecker! Am Sonntag<br />

herrschte ein ähnliches Bild, wenngleich die Finnen<br />

nicht mehr ganz so dominant aufliefen. Mit Steve Holcombe<br />

hatte es tatsächlich ein Brite unter die schnellsten<br />

drei Piloten des Tages geschafft. Auch in Sachen<br />

Gesamtprüfungszeit musste man schon mehrmals hinschauen,<br />

denn diese lag am Samstag bei drei und am<br />

Sonntag im Schnitt bei fast zweieinhalb Stunden!<br />

Ironischerweise war der schnellste Pilot beider Tage, Eero<br />

Remes, nicht automatisch Sieger der hoch dotierten<br />

GP-Klasse, denn Remes startet lediglich in der Klasse<br />

E2. Dort konnte ihm keiner das Wasser reichen und logischerweise<br />

gewann der TM-Pilot mit seiner furiosen<br />

Fahrt den Auftakt und liegt in der Meisterschaftswertung<br />

nach zwei Renntagen vor Henric Stigell (FIN) und Josep<br />

Garcia (E). „Es war großartig vor so vielen finnischen<br />

Fans fahren zu dürfen“, sagte Remes nach der Zielankunft<br />

am Sonntag. „Bereits am Samstag kamen mir die<br />

Sonderprüfungen entgegen, der Boden war hart gefroren<br />

und die Spikes haben dementsprechend viel Grip<br />

aufbauen können – das hat mir stets ein gutes Gefühl<br />

gegeben. Der Sonntag war ähnlich, alles hat hervorragend<br />

geklappt! Es war ein toller Start in die Meisterschaft<br />

und in Finnland zu gewinnen, ist natürlich immer<br />

etwas Besonderes.“<br />

Neben dieser einzigartigen Leistung von Remes, ist<br />

auch die Leistung von Josep Garcia nicht außer Acht zu<br />

lassen. Der Spanier musste in der Off-Season nach einem<br />

Autounfall einige Wochen pausieren und konnte<br />

daher nicht allzu viel trainieren. Als Rookie in dieser<br />

Klasse gelang es ihm dennoch, vorn mitzufahren und in<br />

der WM-Wertung nach beiden Tagen auf Rang 3 zu landen.<br />

„Ich bin sehr zufrieden mit diesem Ergebnis“, sagte<br />

Garcia. „Angesichts meiner Zwangspause ohne Training<br />

auf dem Bike und der für mich recht harten<br />

Bedingungen in Finnland, ist es ein toller Saisonstart!<br />

Nun werde ich viel trainieren für mein Heimrennen in<br />

Spanien“, so der 21-Jährige abschließend.<br />

Die GP-Klasse ging indes an Antti Hellsten (FIN), der beide<br />

Tage für sich entscheiden konnte. Für den Privatier,<br />

der dieses Rennen in Paijanne schon mehrfach für sich<br />

entschied, war es ein herausragender Erfolg. Denn im<br />

Gegensatz zu all den Werksfahrern geht Hellstein arbeiten<br />

wie jeder „normale“ Bürger auch. Umso höher ist<br />

seine Leistung zu bewerten! Er hat all die „Big Guns“ der<br />

GP-Klasse hinter sich gelassen und gezeigt, dass ihm<br />

auf Schnee und Eis keiner so schnell etwas vor macht.<br />

„Ich habe dieses, für uns Finnen wichtige Rennen sehr<br />

genossen“, sagte Hellsten. „Beide Tage waren nicht einfach.<br />

Am Sonntag hat Steve (Holcombe) mehr gepusht<br />

als am Samstag, aber ich hatte einen ganz guten Rhythmus<br />

und konnte ebenfalls pushen. Es hat mir Spaß gemacht,<br />

gegen die Jungs der WM zu fahren“, lautete das<br />

Fazit des schnellen Finnen. Sein Landsmann Marko<br />

Tarkkala, mit den winterlichen Bedingungen ebenfalls<br />

bestens vertraut, belegte Rang 2, gefolgt vom Beta-Piloten<br />

Steve Holcombe. Letzterer dürfte in dieser Klasse<br />

neben Matthew Phillips, der hier Vierter wurde, klarer<br />

Titelfavorit sein. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden<br />

Hellsten und Tarkkala bei keinem weiteren WM-Lauf am<br />

Start sein und somit dürfte sich die Wertung recht<br />

schnell an Holcombe und Phillips orientieren.<br />

Leider gab es auch in der GP-Klasse schlechte Nachrichten<br />

zu vermelden, denn Husqvarna-Werkspilot Mathias<br />

Österreichs Pascal Rauchenecker<br />

startete gut in die neue<br />

Saison und konnte einige<br />

Akzente setzen<br />

60<br />

MCE<br />

Mai '17


Bellino verletzte sich kurz vor dem Grand Prix und konnte nicht an den Start gehen.<br />

Der Franzose zog sich bei einem Trainingscrash eine Fraktur des Schulterblattes<br />

und dreier Rippen zu, plant aber ein möglichst schnelles Comeback in<br />

die WM.<br />

Bei den Junioren konnte sich gleichermaßen ein Finne durchsetzen. Eemil Pohjola<br />

hatte ein perfektes Wochenende zu verbuchen und gewann seine Klasse sowohl<br />

am Samstag als auch am Sonntag. Damit führt er die Wertung mit 50 Zählern<br />

an, jedoch ist ihm mit Davide Soreca ein schneller Italiener auf den Fersen.<br />

Soreca finishte an beiden Tagen als Zweiter hinter Pohjola und kam mit den Bedingungen<br />

in Finnland ganz gut zurecht. Einer, dem Eis und Schnee nicht fremd<br />

sind, ist Mikael Persson. Der Schwede belegte in der Endabrechnung beider Tage<br />

den 3. Rang in der WM-Wertung.<br />

In der Youth-Wertung setzten sich die Finnen sehr deutlich vom restlichen Fahrerfeld<br />

ab. Unter den Topfünf-Piloten war Andrea Verona (I) der einzige Nicht-Finne!<br />

Das schnellste Nordlicht war Hermanni Haljala, der die Gesamtwertung vor<br />

Hugo Svard und Antti Ahtila gewann. • Text: Marco Burkert; Fotos: <strong>Enduro</strong>ABC<br />

Der Brite Steve Holcombe<br />

kam mit den Bedingungen im<br />

Rennverlauf immer besser<br />

zurecht, liegt in der WM nach<br />

dem Auftakt auf Rang 3<br />

<strong>Enduro</strong>-WM - 1. Lauf - Helsinki/FIN - 25./26.3.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

<strong>Enduro</strong>GP - 1. Tag: 1. Antti Hellsten, FIN, Husqvarna; 2. Marko Tarkkala, FIN, Husqvarna; 3. Aleksi Jukola,<br />

FIN, KTM; 4. Matthew Phillips, AUS, Sherco; 5. Steve Holcombe, GB, Beta; 6. Christophe Nambotin, F, KTM;<br />

7. Loїc Larrieu, F, Yamaha; 8. Nathan Watson, GB, KTM; 9. Christophe Charlier, F, Husqvarna; 10. Giacomo<br />

Redondi, I, Honda.<br />

2. Tag: 1. Hellsten; 2. Holcombe; 3. Phillips; 4. Watson; 5. Tarkkala; 6. Redondi; 7. Jukola; 8. Larrieu; 9. Charlier;<br />

10. Alex Salvini, I, Beta.<br />

E2 - 1. Tag: 1. Eero Remes, FIN, TM; 2. Henric Stigell, FIN, Husqvarna; 3. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna;<br />

4. Roni Nikander, FIN, KTM; 5. Josep Garcia, E, KTM; 6. Daniel Sanders, AUS, KTM; 7. Daniel McCanney, GB,<br />

Husqvarna; 8. Jamie McCanney, GB, Husqvarna; 9. Jiri Leino, FIN, KTM; 10. Lorenzo Santolino, E, Sherco.<br />

2. Tag: 1. Remes; 2. Garcia; 3. Stigell; 4. J.McCanney; 5. Nikander; 6. Sanders; 7. Manuel Monni, I, TM;<br />

8. Rauchenecker; 9. Leino; 10. Santolino.<br />

EJ - 1. Tag: 1. Eemil Pohjola, FIN, Husqvarna; 2. Davide Soreca, I, Honda; 3. Mikael Persson, S, Yamaha; 4. Kirian<br />

Mirabet, E, Sherco; 5. Antti Hänninen, FIN, Husqvarna; 6. Henry Olenius, FIN, Honda; 7. Adam Andersson,<br />

S, KTM; 8. Matias Savo, FIN, Sherco; 9. Matteo Cavallo, I, Beta; 10. Joni Kaivolainen, FIN, KTM.<br />

2. Tag: 1. Pohjola; 2. Soreca; 3. Olenius; 4. Andersson; 5. Hänninen; 6. Persson; 7. Mirabet; 8. Savo;<br />

9. Kevin Olsen, S, KTM; 10. Kaivolainen.<br />

EY - 1. Tag: 1. Hugo Svärd, FIN, Husqvarna; 2. Hermanni Haljala, FIN, Husqvarna; 3. Roni Kytönen, FIN,<br />

Husqvarna; 4. Toni Toukola, FIN, KTM; 5. Antti Ahtila, FIN, KTM; 6. Andrea Verona, I, TM; 7. Kalle Järvinen,<br />

FIN, Husqvarna; 8. Peetu Juupaluoma, FIN, Husqvarna; 9. Teemu Pölönen, FIN, KTM; 10. Santtu Kalliokoski,<br />

FIN, KTM.<br />

2. Tag: 1. Haljala; 2. Emil Jonsson, S, KTM; 3. Ahtila; 4. Svärd; 5. Toukola; 6. Verona; 7. Järvinen; 8. Niklas<br />

Laankoski, FIN, KTM; 9. Juupaluoma; 10. Pölönen.<br />

Der erst 21-Jährige Josep Garcia (E)<br />

bewies trotz einer längeren Trainingspause,<br />

dass er zu den ganz<br />

Schnellen in diesem Jahr zählt<br />

61<br />

MCE<br />

Mai '17


ENDURO-DM: UELSEN<br />

62<br />

MCE<br />

Mai '17<br />

Newcomer Robert Riedel sorgte bei den<br />

Junioren für eine Überraschung


Altmeister Dennis Schröter mit perfektem<br />

Auftakt in Uelsen/Itterbeck<br />

Es<br />

geht<br />

wieder<br />

los<br />

Die mit Spannung erwartete Internationale Deutsche<br />

<strong>Enduro</strong>meisterschaft <strong>2017</strong> dürfte heuer besonders interessant<br />

werden. Im Terminkalender stehen neben<br />

den Eintagesveranstaltungen in Dahlen und Dachsbach<br />

gleich vier Zweitagesveranstaltungen! Eine Herausforderung<br />

für Mensch und Maschine, denn hier<br />

bleibt wenig Zeit für Erholung und auch das Arbeitsgerät<br />

muss tadellos in Schuss sein, um derartige<br />

Strapazen problemlos wegstecken zu können. Die<br />

Meisterschaft erwachte am zweiten Märzwochenende<br />

aus dem Winterschlaf und feierte ihren Saisonauftakt<br />

ganz in alter Tradition in Itterbeck bei Uelsen.<br />

63<br />

MCE<br />

Mai '17


ENDURO-DM: UELSEN<br />

Andi Beier musste sich auf seine Klasse<br />

konzentrieren<br />

2016 pausierte der ausrichtende MSC Niedergrafschaft.<br />

Dass man allerdings in der einjährigen Pause<br />

nichts verlernt hatte, zeigte sich bei der diesjährigen<br />

Zweitagesveranstaltung. Auch wenn die Verbindungsetappen<br />

aufgrund der guten Wetterverhältnisse<br />

im Gegensatz zu den Vorjahren recht<br />

harmlos zu befahren waren, boten die beiden Sonderprüfungen<br />

spannenden <strong>Enduro</strong>sport. Bekanntermaßen<br />

wieder mit dabei, die bei vielen Akteuren<br />

gefürchtete Sandprüfung rund um den Baggersee.<br />

Hier trennte sich die Spreu vom Weizen und vor allem<br />

die Sandspezialisten konnten aus den Vollen<br />

schöpfen.<br />

Int. Deutsche <strong>Enduro</strong>meisterschaft – Championat<br />

Dennis Schröter setzte genau dort an, wo er 2016<br />

aufgehört hat – ganz vorn! Der amtierende Deutsche<br />

Meister zeigte von Beginn an, wer im Sand das<br />

Sagen hat und gewann beide Fahrtage. Als ausgewiesener<br />

Spezialist auf diesem Terrain war es wenig<br />

verwunderlich, dass der Husqvarna-Pilot die besten<br />

Karten in der Hand hielt. Am frühen Samstagmorgen<br />

konnte zwar Davide von Zitzewitz die erste Prüfungsbestzeit<br />

des Tages markieren, im weiteren<br />

Rennverlauf zog Schröter jedoch immer mehr an.<br />

Der <strong>Enduro</strong>-Haudegen profitierte von seiner geballten<br />

Erfahrung und wählte stets die cleverste Linie.<br />

Das schlug sich positiv in der Zeitentabelle nieder,<br />

denn der 34-jährige Crinitzer gewann am Samstag<br />

vier der sieben Sonderprüfungen und war damit im<br />

64<br />

MCE<br />

Mai '17<br />

Tagesziel 37 Sekunden schneller als sein direkter<br />

Konkurrent Davide von Zitzewitz. Letzterer wurde<br />

am Samstag Zweiter und zeigte sich mit dieser Platzierung<br />

recht zufrieden. Wusste aber auch, dass es<br />

einen Schritt mehr brauchte, um Schröter hier Paroli<br />

zu bieten. Auf Platz 3 tauchte überraschend Björn<br />

Feldt auf. Er war mit der großen 500er KTM ausgerückt<br />

und konnte das Potenzial dieses Donnerbolzens<br />

speziell auf den langen Geraden voll ausspielen.<br />

Dank dem kleinen Plus an Motorleistung nutzte<br />

Feldt diesen Vorteil geschickt und konnte so den<br />

schnellen Niederländer Wesley Pittens (4.) und<br />

auch Marco Neubert (5.) hinter sich halten.<br />

Wesley Pittens, der aufgrund seiner fehlenden<br />

Championatsplatzierung im Vorjahr quasi als Letzter<br />

ins Rennen ging und immer wieder mit zu überholenden<br />

Fahrern auf den Sonderprüfungen zu<br />

kämpfen hatte, war am Samstag leicht gehandicapt.<br />

So auch Marco Neubert, der noch mit den Folgen<br />

seines Kreuzbandrisses kämpfte und dementsprechend<br />

die Zähne zusammenbeißen musste. Für<br />

ihn ging es in erster Linie um die berühmte Schadensbegrenzung.<br />

Im Wissen, noch nicht ganz die<br />

hundertprozentige Leistung abrufen zu können,<br />

galt es, möglichst viele Meisterschaftspunkte zu<br />

sammeln.<br />

Am Sonntag wurde es für Dennis Schröter nicht<br />

ganz so einfach, die Tageswertung zu gewinnen.<br />

Der Grund waren zwei Niederländer, zum einen der<br />

eben schon erwähnte Wesley Pittens und dessen<br />

Bruder Thierry. Die beiden, die ebenfalls Spezialisten<br />

auf sandigem Boden sind, wollten Dennis<br />

Schröter unbedingt von der Spitzenposition drängen.<br />

Fast wäre ihnen dieses Kunststück auch gelungen.<br />

Auf der mittlerweile ausgefahrenen Strecke<br />

hatten die Brüder nun im Gegensatz zum Samstag<br />

freie Fahrt. Denn am Sonntag wurde nach den Platzierungen<br />

des Vortages gestartet! Im Ziel trennten<br />

Wesley Pittens lediglich 12 Sekunden vom erneuten<br />

Tagessieger Schröter, während Thierry mit Gesamtrang<br />

3 ebenfalls nicht allzu weit entfernt lag. Für<br />

Schröter selbst war dies mehr Motivation als Hindernis.<br />

Später im Fahrerlager meinte er, die schnellen<br />

Jungs aus den Niederlanden hätten ihn an seine<br />

<strong>Motocross</strong>zeiten erinnert – schon damals habe er<br />

Duelle mit Holländern ausfahren müssen. Ob diese,<br />

wie hier in Itterbeck, immer zu seinen Gunsten ausgingen,<br />

verriet Schröter jedoch nicht. Wie auch immer,<br />

für den Husqvarna-Piloten war es ein Auftakt<br />

nach Maß. Die eingefahrene maximale Punktzahl<br />

dürfte ganz nach dem Geschmack des mehrfachen<br />

Meisters sein. Ob ihm das auch in Dahlen gelingt?<br />

Davide von Zitzewitz musste sich an diesem Tag den<br />

beiden Niederländern geschlagen geben und landete<br />

auf dem eher undankbaren 4. Platz vor einem<br />

weiteren Landsmann der Pittens-Brüder, Lucas Dolfing.


Marco Neubert konnten gegen das schnelle Brüder-<br />

Duo etwas ausrichten. So gewann Wesley vor seinem<br />

Bruder Thierry, gefolgt von Davide von Zitzewitz.<br />

Marco Neubert wurde Vierter, während Paul<br />

Roßbach an beiden Tagen die Topfünf komplettierte.<br />

Klasse E3<br />

Mit seiner hervorragenden Leistung im Championat<br />

konnte der Sieger in der Klasse E3 natürlich nur<br />

Dennis Schröter lauten. Der Crinitzer ließ sich die<br />

Butter nicht vom Brot nehmen und dominierte die<br />

E3 am gesamten Wochenende. Hinter ihm zeigte<br />

Björn Feldt eine starke Leistung. Mit seiner 500er<br />

kam Feldt offensichtlich bestens zurecht, obwohl<br />

die „großkalibrige“ KTM in Wettbewerben weitestgehend<br />

verschwunden ist. Ihr lastet der Ruf eines<br />

Schwergewichts an, jedoch hat sich in den vergangenen<br />

Jahren in Sachen Leichtbau einiges getan<br />

und siehe da, Björn Feldt macht es vor! Ein 2. Platz<br />

am Samstag und ein 3. am Sonntag beweisen, wie<br />

schnell man mit der 500er unterwegs sein kann. Im<br />

Ranking der Topdrei mitmischen wollte auch Lucas<br />

Dolfing. Der Niederländer kam über das gesamte<br />

Wochenende immer besser in Fahrt und erreichte<br />

nach seinem 3. Platz am Samstag, einen 2. Rang am<br />

Sonntag.<br />

Junioren<br />

Bei den Nachwuchstalenten zeichnete sich schnell<br />

ab, dass <strong>Enduro</strong>rookie Robert Riedel das Zepter<br />

übernehmen würde. Der aus dem <strong>Motocross</strong> stammende<br />

Riedel konnte seine Fähigkeiten auch im<br />

Tiefsand von Itterbeck hervorragend umsetzen und<br />

schnappte sich gleich mal den Doppelsieg! Die Konkurrenz,<br />

allen voran die Tageszweiten Lukas<br />

Streichsbier und Oscar Blom, schauten, angesichts<br />

eines schon als groß zu bezeichnenden Rückstandes<br />

von jeweils über einer Minute (am Sonntag fast<br />

zwei Minuten), sprichwörtlich in die Röhre. Kann<br />

Riedel diesen Speed über alle Veranstaltungen hinweg<br />

halten, dürfte es in dieser Klasse schwer werden,<br />

an ihm vorbeizukommen.<br />

• Text: Marco Burkert<br />

• Fotos: DGDesign/Norbert Günther<br />

Klasse E1<br />

Die „kleine“ Klasse hatte mit Andi Beier einen bekannten<br />

Auftaktsieger zu vermelden. Der ehrgeizige<br />

Sachse dominierte seine Mitstreiter am Samstag.<br />

Dennoch war der stets mit sich selbst kritisch<br />

umgehende Husqvarna-Pilot keinesfalls zufrieden.<br />

Dabei gewann er die Wertung am Samstag mit über<br />

einer Minute Vorsprung auf den Niederländer Daan<br />

Bruijsten. Dauerkonkurrent Jonathan Rossé lag sogar<br />

noch weiter zurück, obwohl auch er mit Rang 3<br />

eine gute Leistung zeigte. Am Sonntag musste Andi<br />

Beier dem Niederländer Daan Bruijsten und dem<br />

Schweden Kalle Svensson den Vortritt lassen.<br />

Bruijsten kam mit den für die 250er Klasse als<br />

schwierig geltenden Streckenverhältnissen am<br />

besten zurecht und gewann mit etwas mehr als<br />

55 Sekunden gegenüber seinem schwedischen<br />

Konkurrenten Svensson. Andi Beier schnappte sich<br />

zwar den noch verbleibenden letzten Podiumsplatz,<br />

war aber „not amused“ über seine Leistung.<br />

Zu viele Stürze und kleine Fehler hätten sich eingeschlichen,<br />

äußerte sich Beier nach dem Saisonauftakt.<br />

Allgemein war es keinesfalls einfach für die Piloten<br />

der kleinen Hubraumklasse im Tiefsand von<br />

Itterbeck. Die sehr langen Geraden lassen die Bikes<br />

verhungern – so der Tenor aus den Reihen der 250er<br />

Piloten. Klassenübergreifend konnte keiner der<br />

E1-Kategorie ernsthaft ins Geschehen eingreifen,<br />

deshalb konzentrierte man sich auf das Duell mit<br />

Gleichgesinnten. Die einzige Dame im hart umkämpften<br />

E1-Fahrerfeld, Maria Franke, erreichte mit<br />

Rang 9 und 8 an beiden Tagen die Topten. Die <strong>Enduro</strong>-Vizeweltmeisterin<br />

konnte zwar einige Herren<br />

hinter sich lassen, war aber nicht hundertprozentig<br />

zufrieden.<br />

Klasse E2<br />

Für den Klassenfavoriten Davide von Zitzewitz begann<br />

der Samstag mit einer Schrecksekunde. Durch<br />

ein nicht ganz optimal angebrachtes Absperrband,<br />

das als Streckenbegrenzung dient, verlor der KTM-<br />

Pilot in der Hektik kurzzeitig die Orientierung und<br />

fuhr in einer Schikane falsch. Keine Absicht – das<br />

signalisierte von Zitzewitz dem Streckenposten sofort<br />

und verlangsamte das Tempo. Fahrtleiter Johann<br />

Küper verhängte angesichts dieser Reaktion<br />

und des tatsächlich unglücklich angebrachten<br />

Sperrbandes eine milde Strafzeit von vier Sekunden.<br />

Das hinderte Zitzewitz aber keinesfalls am Tagessieg.<br />

Der Norddeutsche hatte seine Klassenkonkurrenten<br />

am Samstag fest im Griff und gewann mit<br />

etwas mehr als 15 Sekunden Vorsprung auf den<br />

zweitplatzierten Wesley Pittens. Marco Neubert laborierte<br />

wie bereits erwähnt an den Folgen seiner<br />

Knieverletzung, konnte aber dennoch einen respektablen<br />

3. Platz einfahren. Am Sonntag trumpften<br />

die Niederländer, Wesley und Thierry Pittens auf<br />

und hatten ihrerseits die vorderen Platzierungen<br />

der E2 im Visier. Weder Davide von Zitzewitz noch<br />

<strong>Enduro</strong>-DM - 1. Lauf - Uelsen - 11./12.3.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Championat - Samstag: 1. Dennis Schröter, Husqvarna; 2. Davide von<br />

Zitzewitz, KTM; 3. Björn Feldt, KTM; 4. Wesley Pittens, NL, Yamaha;<br />

5. Marco Neubert, KTM; 6. Andreas Beier, Husqvarna; 7. Thierry Pittens,<br />

NL, Husqvarna; 8. Lucas Dolfing, NL, TM; 9. Jan Schäfer, Sherco;<br />

10. Daan Bruijsten, NL, KTM.<br />

Sonntag: 1. Schröter; 2. W.Pittens; 3. T.Pittens; 4. von Zitzewitz;<br />

5. Dolfing; 6. Feldt; 7. Neubert; 8. Bruijsten; 9. Schäfer; 10. Paul Roßbach,<br />

KTM.<br />

E1 - Samstag: 1. Andreas Beier, Husqvarna; 2. Daan Bruijsten, NL,<br />

KTM; 3. Jonathan Rossé, CH, Yamaha; 4. Yanik Spachmüller, KTM;<br />

5. Tim Apolle, Husqvarna; 6. Kalle Svensson, S, Husqvarna; 7. Nico<br />

Busch, KTM; 8. Patrick Strelow, Honda; 9. Maria Franke, KTM; 10. Jan-<br />

Willem Arendsen, KTM.<br />

Sonntag: 1. Bruisten; 2. Svensson; 3. Beier; 4. Rossé; 5. Apolle;<br />

6. Spachmüller; 7. Busch; 8. Franke; 9. Strelow; 10. Jan Allers, KTM.<br />

E2 - Samstag: 1. Davide von Zitzewitz, KTM; 2. Wesley Pittens, NL, Yamaha;<br />

3. Marco Neubert, KTM; 4. Thierry Pittens, NL, Husqvarna;<br />

5. Paul Roßbach, KTM; 6. Tilman Krause, KTM; 7. Nick Emmrich,<br />

Husqvarna; 8. Kenny Lötzsch, KTM; 9. Bruno Wächtler, KTM; 10. Vincent<br />

Rikhof, NL.<br />

Sonntag: 1. W.Pittens; 2. T.Pittens; 3. von Zitzewitz; 4. Neubert;<br />

5. Roßbach; 6. Krause; 7. Emmrich; 8. Wächtler; 9. Lötzsch; 10. Daniel<br />

Hänel, KTM.<br />

E3 - Samstag: 1. Dennis Schröter, Husqvarna; 2. Björn Feldt, KTM;<br />

3. Lucas Dolfing, NL, TM; 4. Jan Schäfer, Sherco; 5. Nico Rambow,<br />

KTM; 6. Christian Weiß, KTM; 7. Kai-Arne Petruck, Husqvarna; 8. Gerrit<br />

Helbig, KTM; 9. Dominique Tijhuis Trutmans, NL, Beta; 10. Georg<br />

Streichsbier, KTM.<br />

Sonntag: 1. Schröter; 2. Dolfing; 3. Feldt; 4. Schäfer; 5. Weiß; 6. Nico<br />

Rambow, KTM; 7. Tijhuis Trutmans; 8. Helbig; 9. Petruck; 10. André<br />

Engelmann, Husqvarna.<br />

EJ - Samstag: 1. Robert Riedel, KTM; 2. Lukas Streichsbier, Husqvarna;<br />

3. Jan Taube, Husqvarna; 4. Tristan Hanak, KTM; 5. Oscar Blom, S,<br />

Husqvarna; 6. Christian Illidi, KTM; 7. Claas Wischhof, KTM; 8. Nico<br />

Domres, Beta; 9. Nick Seeger, Husqvarna; 10. Kai Bräutigam, KTM.<br />

Sonntag: 1. Riedel; 2. Blom; 3. Illidi; 4. Hanak; 5. Streichsbier;<br />

6. Wischhof; 7. Domres; 8. Mike Kunzelmann, KTM; 9. Seeger;<br />

10. Bräutigam.<br />

65<br />

MCE<br />

Mai '17


ENDURO-DM: DAHLEN<br />

Schröter<br />

holt dritten Tagessieg<br />

und baut Vorsprung aus<br />

Die 24. Auflage der Traditionsveranstaltung hatte es trotz des hervorragenden Wetters in<br />

sich. Wieder mit dabei der selektive <strong>Enduro</strong>test in Meltewitz, der im vergangenen Jahr nicht<br />

Teil der Strecke war. Heuer wieder mit dabei sorgte dieser Abschnitt für ein deutliches Plus<br />

an Spannung. Doch auch der Crosstest Burgberg trug mit einer Länge von gut acht Minuten<br />

zu einer gelungenen <strong>Enduro</strong>veranstaltung bei. Zahlreiche Zuschauer fanden sich an den neuralgischen<br />

Streckenabschnitten ein und feuerten ihre Favoriten an. Dennis Schröter reiste<br />

als Meisterschaftsführender nach Dahlen und konnte dieser Rolle im Rennverlauf gerecht<br />

werden. Bei fast einer Stunde Gesamtprüfungszeit gewann der Husqvarna-Pilot vor Davide<br />

von Zitzewitz und Marco Neubert in der klassenübergreifenden Wertung.<br />

66<br />

MCE<br />

Mai '17


Maß aller Dinge – Dennis Schröter beherrscht<br />

die Konkurrenz auch in Dahlen<br />

67<br />

MCE<br />

Mai '17


ENDURO-DM: DAHLEN<br />

Davide von Zitzewitz kam gut ins Rennen,<br />

verlor aber später immer mehr Zeit<br />

Marco Neubert gewann den Prolog,<br />

am Sonntag reichte es trotz zahlreicher<br />

Blessuren zu Gesamtrang 3<br />

Andi Beier gewann die E1, im Championat<br />

reichte es jedoch nur zu Rang 7<br />

Los ging es für die Teilnehmer allerdings<br />

bereits am Samstagabend mit<br />

dem Parallel-Prolog. Dieser hat sich<br />

in Dahlen zu einem kaum wegzudenkenden<br />

Auftakt entwickelt und wird<br />

seit mehreren Jahren erfolgreich<br />

praktiziert. In diesem Jahr gab es jedoch<br />

einen Ortswechsel, denn der<br />

Parcours wurde nicht wie bisher auf<br />

dem Hitholz-Firmengelände aufgebaut,<br />

sondern auf dem Terrain des<br />

Sportvereines FSV Wacker Dahlen errichtet.<br />

Vorteil gegenüber dem alten<br />

Standort, man verzichtete auf den<br />

bei Piloten unbeliebten Asphalt,<br />

stattdessen gab es größtenteils unbefestigten<br />

Untergrund! Als Hindernisse<br />

dienten neben einigen natürlichen<br />

Auf- und Abfahrten auch die<br />

klassischen Holz-Hindernisse, die in<br />

den Vorjahren zum Einsatz kamen.<br />

Um den Austragungsort besser erreichen<br />

zu können, hat der veranstaltende<br />

MSC Dahlen eigens einen<br />

Shuttle-Service eingerichtet. Via Bustransfer<br />

konnten die Zuschauer so<br />

bequem zum Prolog pendeln!<br />

Sportlich gesehen stand Dahlen in<br />

diesem Jahr unter einem besonders<br />

spannenden Stern, denn neben den<br />

bekannten nationalen Fahrern<br />

mischten sich diesmal auch einige<br />

internationale Haudegen ins Geschehen<br />

ein. So waren beispielsweise die<br />

Pittens-Brüder Wesley und Thierry<br />

wieder mit am Start. Beide konnten<br />

beim Saisonauftakt in Uelsen ordent-<br />

lich mitmischen und wollten dies<br />

auch in Dahlen tun. Neben diesen<br />

beiden war mit Daan Bruijsten ein<br />

weiterer starker Niederländer am<br />

Start. Und auch aus dem Nachbarland<br />

Tschechien hatten es mit Ondrej<br />

Helmich und Patrick Markvart, immerhin<br />

amtierender Junioren-Europameister,<br />

zwei schnelle Jungs nach<br />

Dahlen geschafft.<br />

Um die 1500 Zuschauer wollten sich<br />

dieses Spektakel am Samstagabend<br />

nicht entgehen lassen. Zu sehen gab<br />

es dann auch wahrhaft spektakuläre<br />

Duelle, bei denen Ondrej Helmich mit<br />

2:24:10 Minuten vorerst die schnellste<br />

Rundenzeit markierte. Es sollte<br />

einige Zeit dauern, bis schließlich<br />

der Super<strong>Enduro</strong>-erprobte Tim Apolle<br />

eine Zeit von 2:23:57 Minuten aufs<br />

Parkett legte. Doch auch diese Zeit<br />

sollte nochmals unterboten werden.<br />

Marco Neubert zeigte bei seinem<br />

Auftritt, dass ihm genau diese Art<br />

von Rennen wie auf den Leib geschneidert<br />

ist. Im direkten Duell gegen<br />

Thierry Pittens gewann er mit einer<br />

Zeit von 2:16:24 Minuten und<br />

setzte die Messlatte für die noch folgenden<br />

Piloten sehr, sehr hoch. Weder<br />

Wesley Pittens noch Björn Feldt,<br />

Davide von Zitzewitz oder gar Dennis<br />

Schröter erreichten die Zeit von Neubert!<br />

Damit war der KTM-Pilot nach<br />

seinem Sieg im Jahr 2016 erneut<br />

schnellster Prologfahrer und das, obwohl<br />

Neubert immer noch mit den<br />

Folgen seiner Knieverletzung zu<br />

kämpfen hatte.<br />

Am folgenden Sonntag wurden die<br />

Karten bei bestem „Kaiserwetter“ allerdings<br />

neu gemischt. Die Strecke,<br />

die mitten durch die Dahlener Heide<br />

führte, entwickelte sich im Tagesverlauf<br />

zu einer deftigen Herausforderung.<br />

Ganze vier Runden galt es, für<br />

die DEM-Akteure zu absolvieren, eine<br />

Distanz, die Mensch und Material<br />

gleichermaßen herausforderte.<br />

Pünktlich um 8:00 Uhr erfolgte der<br />

Start zu einem durchaus abwechslungsreichen<br />

Tag, eröffnet auf der<br />

ersten Sonderprüfung von Davide<br />

von Zitzewitz. Der Norddeutsche<br />

zieht es vor, stets als Erster in die<br />

Prüfung zu gehen und somit seine<br />

ganz eigene Linie fahren zu können.<br />

Das war direkt von Erfolg gekrönt,<br />

denn von Zitzewitz glänzte mit der<br />

Bestzeit auf dem Crosstest und ging<br />

mit respektablen acht Sekunden Vorsprung<br />

gegenüber der Konkurrenz in<br />

Führung. Das lag nicht zuletzt an der<br />

sehr defensiven Haltung von Dennis<br />

Schröter. Der Husqvarna-Pilot fuhr<br />

am frühen Morgen eher zurückhaltend,<br />

trotzdem gelang ihm die zweitschnellste<br />

Zeit auf dem Burgberg.<br />

Dass Schröter gewillt war, den Rückstand<br />

schnellstmöglich wettzumachen,<br />

zeigte er im darauffolgenden<br />

<strong>Enduro</strong>test im Steinbruch Meltewitz.<br />

Für die Umrundung des als sehr selektiv<br />

geltenden Areals benötigte der<br />

Crinitzer 5:37:42 Minuten – diese<br />

Zeit sollte über den gesamten Tag<br />

hinweg auf dem <strong>Enduro</strong>test unerreicht<br />

bleiben. Mit solch einer fabelhaften<br />

Prüfungszeit brachte Schröter<br />

den Vorsprung seines größten Konkurrenten<br />

Davide von Zitzewitz zum<br />

Schmelzen. Letzterer konnte den<br />

Speed auf dem <strong>Enduro</strong>test nicht mitgehen<br />

und verlor knappe vier Sekunden<br />

seines Zeitpolsters. Mit Beginn<br />

der zweiten von insgesamt vier Runden<br />

drehte Dennis Schröter immer<br />

mehr auf. Es folgte eine Prüfungsbestzeit<br />

nach der anderen. Seine<br />

Konkurrenten waren gegen den auftrumpfenden<br />

Schröter quasi machtlos<br />

und so musste auch Davide von<br />

Zitzewitz mit ansehen, wie sich sein<br />

einstiger Vorsprung in einen Rückstand<br />

wandelte. Im Tagesziel, nach<br />

etwas mehr als acht Stunden im Sattel<br />

seines Arbeitsgerätes, hatte<br />

Schröter mehr als 20 Sekunden Vorsprung<br />

gegenüber von Zitzewitz herausgefahren<br />

und sich damit verdient<br />

den Tagessieg geschnappt. Tagesdritter<br />

wurde Marco Neubert, der,<br />

wie viele an diesem Tag nicht wussten,<br />

zusätzlich zu seinen Knieproblemen<br />

mit einer weiteren Trainingsverletzung<br />

zu kämpfen hatte. Umso<br />

überraschter dürfte der KTM-Pilot<br />

wohl selbst über sein gutes Abschneiden<br />

gewesen sein. Denn Neubert,<br />

der sich von Beginn an auf Rang<br />

3 einpendelte, konnte nicht nur Björn<br />

Feldt, sondern auch die versammelte<br />

68<br />

MCE<br />

Mai '17


internationale Konkurrenz hinter sich<br />

halten. Die Rede ist natürlich von<br />

Wesley Pittens, der sich hier nicht<br />

ganz so gut präsentierte wie zuvor, in<br />

Uelsen und Rang 5 belegte. Der<br />

Tscheche Ondrej Helmich verpasste<br />

den Sprung in die Topfünf nur äußerst<br />

knapp und musste sich mit<br />

Platz 6 zufriedengeben.<br />

E1: Andi Beier dominierte diese Klasse<br />

einmal mehr und bewies mit einem<br />

weiteren Tagessieg, dass hier<br />

kein Weg an ihm vorbeiführte. Ganz<br />

glücklich war er mit seinem Ergebnis<br />

in Anbetracht des eher mäßigen Abschneidens<br />

(Platz 7) im Championat<br />

nicht. Zu weit weg sei er in der klassenübergreifenden<br />

Wertung. Woran<br />

es so richtig liegt, darauf habe er<br />

selbst keine Antwort. Hinter ihm platzierte<br />

sich Daan Bruijsten mit einer<br />

für ihn hervorragenden Leistung auf<br />

Platz 2 der Klasse! Selbst eine Prüfungsbestzeit<br />

war dem Niederländer<br />

gegönnt und auch sonst blieb der<br />

KTM-Pilot sehr konstant. Mit Tim<br />

Apolle war auch das Podium in der<br />

kleinen Klasse komplett. Apolle<br />

konnte sich im Tagesverlauf etwas<br />

steigern und so den ebenfalls stark<br />

fahrenden Yanik Spachmüller auf<br />

Platz 4 verweisen. Das Duell der beiden<br />

Youngster fand teils auch abseits<br />

der Sonderprüfung statt und wurde<br />

von der Jury mit einer Verwarnung<br />

noch relativ harmlos geahndet. Maria<br />

Franke, die einzige Dame, die es<br />

mit den Herren dieser Klasse aufnimmt,<br />

konnte einen sehr soliden<br />

6. Platz hinter Jan Allers einfahren.<br />

E2: Die Klasse E2 war geprägt vom<br />

Duell zwischen Davide von Zitzewitz<br />

und Marco Neubert. Wobei von Zitzewitz<br />

dank seiner sehr starken ersten<br />

Runde direkt ein großes Zeitpolster<br />

gegenüber Neubert aufbauen konnte.<br />

Von diesem Vorsprung zehrte von<br />

Zitzewitz den gesamten Tag über,<br />

leistete sich hier und da zwar kleine<br />

Schnitzer, alles in allem war es aber<br />

ein relativ ungefährdeter Sieg für den<br />

KTM-Piloten. Marco Neubert, der sich<br />

beim Training eine tiefe Schnittwunde<br />

am Unterarm zugezogen hatte,<br />

kam für seine angeschlagenen Verhältnisse<br />

trotzdem recht souverän<br />

über die Runden. Wie bereits erwähnt<br />

konnte er den Prolog gewinnen<br />

und am Sonntag ebenfalls mit<br />

grundsoliden Prüfungsbestzeiten<br />

den 2. Platz seiner Klasse einfahren.<br />

Wesley Pittens, in Dahlen zum ersten<br />

Mal am Start, überzeugte trotz fehlender<br />

Streckenkenntnis und konnte<br />

sich auf dem ungewohnten Terrain<br />

gegen die zahlreichen deutschen<br />

Konkurrenten durchsetzen. Er komplettierte<br />

das Podium auf Rang 3,<br />

noch vor seinem Bruder Thierry, der<br />

Vierter wurde. Leider ein schnelles<br />

Ende erlebte Gaststarter Patrick<br />

Markvart. Der tschechische Junioren-<br />

Europameister kam in der ersten<br />

Runde auf dem <strong>Enduro</strong>test in Melte-<br />

witz zu Sturz. Die Folgen: Eine Fraktur<br />

am Unterarm sowie am Unterschenkel<br />

waren der Grund für den frühen<br />

Ausfall. An dieser Stelle wünschen<br />

wir Patrick gute Besserung!<br />

E3: Keine Frage, die Klasse E3 hatte<br />

mit Dennis Schröter den wohl am<br />

schwierigsten zu besiegenden Mitstreiter.<br />

Auch hier in Dahlen war keiner<br />

schneller als der 34-Jährige und<br />

demzufolge gehörte neben dem<br />

Championatssieg auch der Klassensieg<br />

ihm. Spannend ging es jedoch<br />

hinter Schröter zu. Björn Feldt bekam<br />

mit Ondrej Helmich unerwartete Konkurrenz<br />

und musste sich mächtig<br />

strecken, um den Tschechen hinter<br />

sich zu halten. Dies gelang trotz eines<br />

zum Schluss hin immer schneller<br />

werdenden Helmich und Feldt war<br />

quasi der zweite Sieger dieser Klasse!<br />

Christian Weiß und Jan Schäfer<br />

rundeten die Klasse in den Platzierungen<br />

bis Rang 5 ab.<br />

Junioren-Pokal: Neben den „Alten<br />

Hasen“ mussten auch die jungen Wilden<br />

beweisen, dass sie „Rund um<br />

Dahlen“ gewachsen waren. Allen voran<br />

konnte sich, wie schon in Uelsen,<br />

Robert Riedel mit einer hervorragenden<br />

Performance durchsetzen und<br />

damit seinen bereits dritten Saisonsieg<br />

feiern. Hinter ihm platzierten<br />

sich Lukas Streichsbier und Tristan<br />

Hanak auf den Plätzen 2 und 3. Dass<br />

„Rund um Dahlen“ mit mehr als 300<br />

Kilometern und dementsprechender<br />

Fahrzeit von gut und gerne acht Stunden<br />

kein Zuckerschlecken ist, zeigte<br />

sich bei den zahlreichen Schlammpassagen<br />

auf der Etappe, welche diese<br />

Herren aber mit Bravour meisterten.<br />

Nun geht es für die <strong>Enduro</strong>-DM erst<br />

einmal in die Sommerpause, bevor<br />

am 5./6.8.<strong>2017</strong> die Doppelveranstaltung<br />

in Burg auf dem Programm<br />

steht.<br />

• Text u. Fotos: Marco Burkert<br />

<strong>Enduro</strong>-DM - 3. Lauf - Dahlen - 26.3.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Championat: 1. Dennis Schröter, Husqvarna;<br />

2. Davide von Zitzewitz, KTM; 3. Marco Neubert,<br />

KTM; 4. Björn Feldt, KTM; 5. Wesley Pittens,<br />

NL, Yamaha; 6. Ondrej Helmich, CZ,<br />

Husqvarna; 7. Andreas Beier, Husqvarna;<br />

8. Thierry Pittens, NL, Husqvarna; 9. Christian<br />

Weiß, KTM; 10. Daan Bruijsten, NL, KTM.<br />

E1: 1. Andreas Beier, Husqvarna; 2. Daan<br />

Bruijsten, NL, KTM; 3. Tim Apolle, Husqvarna;<br />

4. Yanik Spachmüller, KTM; 5. Jan Allers, KTM;<br />

6. Maria Franke, KTM; 7. Eddie Findling, Sherco;<br />

8. Marc Neumann, Husqvarna; 9. Maik<br />

Schubert, KTM; 10. Jonas Kreke, KTM.<br />

E2: 1. Davide von Zitzewitz, KTM; 2. Marco Neubert,<br />

KTM; 3. Wesley Pittens, NL, Yamaha;<br />

4. Thierry Pittens, NL, Husqvarna; 5. Tilman<br />

Krause, KTM; 6. Nick Emmrich, Husqvarna;<br />

7. Paul Roßbach, KTM; 8. Kenny Lötzsch, KTM;<br />

9. Jörg Haustein, Kawasaki; 10. Daniel Hänel,<br />

KTM.<br />

E3: 1. Dennis Schröter, Husqvarna; 2. Björn<br />

Feldt, KTM; 3. Ondrej Helmich, CZ, Husqvarna;<br />

4. Christian Weiß, KTM; 5. Jan Schäfer, Sherco;<br />

6. Nico Rambow, KTM; 7. Kai-Arne Petruck,<br />

Husqvarna; 8. Gerrit Helbig, KTM; 9. André Decker,<br />

KTM; 10. André Engelmann, Husqvarna.<br />

EJ: 1. Robert Riedel, KTM; 2. Lukas Streichsbier,<br />

Husqvarna; 3. Tristan Hanak, KTM; 4. Mike Kunzelmann,<br />

KTM; 5. Jan Taube, Husqvarna; 6. Nico<br />

Domres, Beta; 7. Nick Seeger, Husqvarna;<br />

8. Kai Bräutigam, KTM; 9. Claas Wischhof,<br />

KTM; 10. Lars Beurer, Beta.<br />

69<br />

MCE<br />

Mai '17


ENDURO: WIESEL-X<br />

Wade Young immer vorn ... ;-)<br />

Wade Young gewinnt<br />

zum zweiten Mal das Wiesel-X<br />

Das 5. Wiesel-X in der Wiesel Arena zwischen Frankenberg und Flöha<br />

kann man als vollen Erfolg werten. Nach monatelanger Vorbereitungszeit<br />

erntete man am 1. April die Früchte dieser Kraftanstrengung.<br />

Für viele war es im Vorfeld unbegreiflich,<br />

wie man auf einem relativ flachen<br />

Gelände ein Hard<strong>Enduro</strong> durchführen<br />

kann. Am Abend zuvor war die<br />

Meinung sowohl der Aktiven als auch<br />

der über 1000 angereisten Zuschauer<br />

durchweg positiv.<br />

Für den kleinen Verein war es aber<br />

dennoch eine Mammutaufgabe, die<br />

Veranstaltung über die Bühne zu bekommen.<br />

Vereinschef Dirk Rydzewski<br />

und Event Manager Denis Günther<br />

machten aber das Beste aus den<br />

Möglichkeiten.<br />

Die schwierigsten Passagen wurden<br />

diesmal nach den Sponsoren der Veranstaltung<br />

benannt. In den Gruppenrennen<br />

fiel die Entscheidung meist in<br />

den Liquy Moly Stairs – künstliche<br />

Stufen mit ausgelegten Steinen. Im<br />

Champ Race für die Entscheidung<br />

waren zusätzliche Abschnitte integriert.<br />

Dort war es der Auto und Freizeit<br />

GMBH Stone Uphill, der alle an<br />

ihre Grenzen brachte.<br />

Prolog: Zunächst startete der TeucherBau<br />

Prolog. Jeder Fahrer hatte eine<br />

Runde auf der Super<strong>Enduro</strong>-Runde<br />

zu fahren. Die Ergebnisse bestimmten<br />

die Gruppeneinteilung. Die<br />

besten zehn Fahrer fuhren danach<br />

ein Super<strong>Enduro</strong>-Finale. Moderiert<br />

wurde das Ganze von Holger Dettmann<br />

und Mister Hard<strong>Enduro</strong> Peter<br />

Schlüter.<br />

Alle Spezialisten auf diesem Gebiet<br />

qualifizierten sich für diesen spannenden<br />

Fight über 6 Minuten plus<br />

1 Runde. Mario Roman ging früh in<br />

Führung und behauptete auch diesen<br />

Platz an der Spitze. Mit nur 4 Sekunden<br />

Abstand dahinter folgte Manuel<br />

Lettenbichler und Juniorenweltmeister<br />

Blake Gutzeit. Mario Roman<br />

70<br />

MCE<br />

Mai '17


Runden. Bertl setzte sich nach den<br />

60 Minuten mit einem Vorsprung von<br />

gut einer Minute durch.<br />

Das spannendste Gruppenrennen<br />

war das dritte. Dort waren mit Mario<br />

Roman und Wade Young gleich zwei<br />

Favoriten am Start. Beide zogen zusammen<br />

an der Spitze ihre Runden<br />

und überrundeten das komplette<br />

weitere Feld in dieser Gruppe. Wade<br />

Young siegte dabei knapp vor Sherco-Teamkollege<br />

Mario Roman.<br />

ChampRace-Finale: Das Champ-<br />

Race-Finale wurde über acht Runden<br />

ausgetragen. Die erste Schlüsselstelle<br />

waren zwei knackige Auffahrten zu<br />

Beginn der Runde. Durch einige<br />

Strauchler im vorderen Feld staute es<br />

sich, was aber gleichzeitig für die<br />

Fans ein besonderes Spektakel war.<br />

Am besten kam Manuel Lettenbichler<br />

durch die ersten Runden und baute<br />

einen kleinen Vorsprung aus. Zur<br />

Rennhälfte schlug aber die Stunde<br />

von Wade Young. Er holte immer<br />

mehr auf und ging nach einem kleinen<br />

Fehler von „Letti“ am Süddeutschen<br />

vorbei.<br />

Wade Young konnte sich somit zum<br />

zweiten Mal den Sieg beim Wiesel-X<br />

holen. Bereits die erste <strong>Ausgabe</strong><br />

2013 entschied er damals für sich.<br />

Den letzten Platz auf dem Podest holte<br />

sich Mario Roman.<br />

• Text: Mediaservice <strong>Enduro</strong>-Team Wiesel<br />

• Fotos: Marco Burkert/Silvio Bronst<br />

5. Wiesel-X Hard <strong>Enduro</strong> - 1.4.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Prolog - Finale: 1. Mario Roman, E, Sherco; 2. Manuel<br />

Lettenbichler, D, KTM; 3. Blake Gutzeit, ZA,<br />

Yamaha; 4. Wade Young, ZA, Sherco; 5. Kevin Gallas,<br />

D, Husqvarna; 6. Philipp Bertl, A, Beta; 7. David<br />

Cyprian, CZ, KTM; 8. Michele Bosi, I, Beta;<br />

9. Marcel Teucher, D, KTM; 10. René Dietrich, D,<br />

KTM.<br />

Gruppenrennen 1: 1. Lettenbichler; 2. Gallas;<br />

3. Cyprian; 4. Tobias Wittek, D, KTM; 5. Jürg<br />

Schütz, CH, KTM; 6. Teucher; 7. Michael Unterkirchner,<br />

A, KTM; 8. Kevin Nieschalk, D, KTM;<br />

9. Rick Ebert, D, KTM; 10. Markus Dengler, D, Beta.<br />

Gruppenrennen 2: 1. Bertl; 2. Gutzeit; 3. Bosi;<br />

4. Thomas Hut, D, KTM; 5. Thomas Schranz, CH,<br />

KTM; 6. Leon Hentschel, D, KTM; 7. Daniel Beck,<br />

D, Beta; 8. Felix Bräuer, D, KTM; 9. Harry Schwab,<br />

A, Husqvarna; 10. Robert Escher, D, KTM.<br />

Gruppenrennen 3: 1. Young; 2. Roman; 3. Philipp<br />

Schneider, A, KTM; 4. Marco Pfeifer, D, KTM;<br />

5. Bart Westerink, NL, Husaberg; 6. Lukas Bleiner,<br />

A, KTM; 7. Marcus Schmidt, D, Husqvarna; 8. Dietrich;<br />

9. Tino Bergmann, D, KTM; 10. Kai Uebe, D,<br />

KTM.<br />

Champ Race - Finale: 1. Young; 2. Lettenbichler;<br />

3. Roman; 4. Gutzeit; 5. Bertl; 6. Gallas; 7. Cyprian;<br />

8. Bosi; 9. Schütz; 10. Hentschel.<br />

PFLEGE DER<br />

VERKLEIDUNG<br />

KÜHLFLÜSSIGKEITEN<br />

WARTUNG &<br />

PFLEGE<br />

BREMSFLÜSSIGKEIT<br />

KETTENPFLEGE<br />

konnte sich über 100,- Euro Preisgeld<br />

freuen.<br />

Gruppenrennen: Nach den Prologergebnissen<br />

wurden die Fahrer in<br />

Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe hatte<br />

60 Minuten zu absolvieren und die<br />

Topten jeder Gruppe zogen ins<br />

Champ Race Finale ein.<br />

Der erste Favorit war direkt im ersten<br />

Finale am Start. Manuel Lettenbichler<br />

zog direkt am Start in Führung<br />

und baute diese auf den Vorjahreszweiten<br />

Kevin Gallas aus. Platz 3 in<br />

der ersten starken Gruppe ging an<br />

David Cyprian. Aus regionaler Sicht<br />

war Marcel Teucher auf Rang 6 bestplatzierter<br />

Pilot.<br />

Im zweiten Gruppenrennen zogen<br />

Philipp Bertl und Junioren-Super<strong>Enduro</strong>weltmeister<br />

Blake Gutzeit ihre<br />

MECHANIK,<br />

REINIGUNG<br />

& WARTUNG<br />

HELM- UND<br />

LEDERPFLEGE,<br />

HANDREINIGUNG<br />

MOTORENÖLE<br />

GABELÖLE<br />

71<br />

MCE<br />

Mai '17


KOLUMNE: MARIA FRANKE<br />

DEM<br />

in vollem Gange<br />

Hallo Leute,<br />

die Zeit vergeht, das ist der Wahnsinn. Mittlerweile haben wir schon die ersten Läufe der<br />

Deutschen <strong>Enduro</strong>meisterschaft absolviert und befinden uns in der „Sommerpause“.<br />

Los ging es mit dem DEM-Lauf in Uelsen. Die Strecke präsentierte sich in diesem Jahr wie aus<br />

den Vorjahren bekannt mit zwei Sonderprüfungen und war nur unwesentlich verändert. Angesetzt<br />

waren zwei Renntage, was im Endeffekt zu einer sehr ausgefahrenen Strecke führen sollte.<br />

Mir persönlich kam das jedoch sehr entgegen, das spiegelte sich auch im Ergebnis wider. Der<br />

Auftakt am Samstag gelang mir nichtsdestotrotz sehr gut. Der Rhythmus war vom Start weg da und<br />

wurde im Tagesverlauf immer besser. Auch in Sachen Prüfungszeiten konnte ich mich konstant steigern<br />

und letztendlich auf den 9. Platz der Klasse E1 fahren. Obwohl die Strecke am Sonntag nicht besser<br />

wurde, lief es bei mir unverändert gut und ich konnte mich gegenüber dem Samstag um einen Platz<br />

in der Klasse E1 verbessern. Alles in allem, kein schlechter Einstieg in die neue Saison.<br />

Zwei Wochen später folgte mit dem Klassiker „Rund um Dahlen“ der nächste Lauf zur Deutschen <strong>Enduro</strong>meisterschaft.<br />

Dahlen, bekannt für seine vielen Schlammlöcher, machte genau diesem Ruf alle Ehre. Trotz besten<br />

Wetters am Renntag gab es an den vorangegangenen Tagen immer wieder Regenschauer und somit waren<br />

unzählige Passagen auf den Etappen nicht ganz einfach zu bewältigen. Los ging es aber bereits am Samstagabend<br />

mit dem Prolog unter Flutlicht. Dieser verlief nicht wie sonst üblich auf dem Gelände der Firma „HIT-Holz“,<br />

sondern rings um das Areal des ortsansässigen Fußballclubs. Das neue Prolog-Gelände kam uns Fahrern wegen des<br />

unbefestigten Untergrunds weit mehr entgegen als der auf Asphalt ausgetragene frühere Prolog. Auch für die Zuschauer,<br />

die im Übrigen in sehr großer Anzahl an der Strecke zu Gast waren und uns super angefeuert haben, war es ein schöne<br />

Sache. Die wirkliche Herausforderung folgte aber erst am Sonntag, dem eigentlichen Renntag. Von der Startrampe<br />

weg begleitete uns bis zum Zieleinlauf achteinhalb Stunden später strahlender Sonnenschein. Die beiden Sonderprüfungen<br />

„Burgberg“ und Meltewitz hatten es in sich und forderten vollste Konzentration. Mir gelang es, mich von Anfang<br />

an auf Position 6 zu behaupten und diese Platzierung über den Tag hinweg bis zum Ziel zu behalten. Angesichts der anspruchsvollen<br />

Streckenführung war auch der 29. Platz im Championat vollkommen in Ordnung.<br />

Da die internationalen Gaststarter zwar im Tagesergebnis der Klasse E1, aber nicht in der Meisterschaftswertung berücksichtigt<br />

werden, liege ich hier aktuell auf dem 4. Rang. Ein Ergebnis, das mich sehr zuversichtlich auf die weitere<br />

Saison blicken lässt. Apropos weitere Saison – auch der Start der <strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft der Damen steht unmittelbar<br />

bevor (21.-23. April in Spanien). Hier werde ich natürlich versuchen, an die gelungene Saison 2016 anzuknüpfen.<br />

In diesem Sinne, eure Maria!<br />

72<br />

MCE<br />

Mai '17


MCE digital<br />

MCE digital free Version


P.O.W. KIEDROWSKI RACING TEAM<br />

LÄUFT...<br />

Mitte März startete die <strong>Enduro</strong>saison mit dem Lauf zur Deutschen <strong>Enduro</strong>meisterschaft<br />

und zum <strong>Enduro</strong>pokal in Uelsen/Itterbeck mit einer 2-Tages-Veranstaltung<br />

bei überraschend guten Wetterverhältnissen.<br />

Teamchef Sven Kiedrowski ging nach sieben Jahren „<strong>Enduro</strong>-DM-Pause“ erstmalig<br />

wieder an den Start, allerdings wollte der DMSB ihm keine I-Lizenz mehr<br />

geben, weil er zwischenzeitlich beim Norddeutschen ADAC <strong>Motocross</strong>-Cup lediglich<br />

mit einer C-Lizenz unterwegs war. Somit musste Sven Kiedrowski zum<br />

ersten Mal seit seinem Meistertitel im Deutschen <strong>Enduro</strong>-Pokal 1999 wieder mit<br />

einer B-Lizenz antreten ... was für ein Schwachsinn! Das gleiche Problem hatten<br />

allerdings auch Ex-ADAC-Masters- Fahrer Lars Oldekamp und der von den Cross<br />

Finals bekannte Alfred Schürer – und so kam es, wie es kommen musste! Diese<br />

drei Fahrer fuhren Zeiten fernab der Konkurrenz und so hatte Sven Kiedrowski<br />

am Tagesende mehr als eine Minute Vorsprung auf seinen Nachfolger im<br />

B-Championat und selbst in der DM wäre es eine Topten-Platzierung geworden<br />

... was soll’s – Spaß gemacht hat es trotzdem!<br />

Aber auch die übrigen Kiedrowski-Racing-Teamfahrer pflügten überall fleißig<br />

Erde hin und her, sei es wie Jens Ahlandt, der die Kiste beim Training aus purer<br />

Freude quer über die Tables haut, Tilmann Ladewig, der auf den MX-Strecken<br />

Norddeutschlands mit seiner Husqvarna TC 85 um Sekunden kämpft, oder Lorenz<br />

König, der als Favorit in der Jugendklasse der Offroadscramblemeisterschaft<br />

permanent seine <strong>Enduro</strong>-Skills verbessert ... nur um ein paar Beispiele zu<br />

geben.<br />

Damit auch du in Zukunft den richtigen Support hast, solltest du die Vorteile nutzen,<br />

die man als Teamfahrer bei der Firma Kiedrowski Racing hat – wie z. B. Rennservice,<br />

Sportfahrerunterstützung oder die verschiedenen Teamtrainings.<br />

Nicht nur die Race-Performance, auch der Bike-Support des Teams kann sich sehen<br />

lassen – so gibt es bei der Firma Kiedrowski Racing reichlich Sportfahrerprogramme<br />

verschiedener Hersteller – und das nicht nur für Teamfahrer – einfach<br />

nachfragen!<br />

Neu am Lager! Die <strong>2017</strong>er Red-Moto-Honda-<strong>Enduro</strong>-Modelle sind verfügbar – jetzt<br />

zuschlagen!<br />

Beim Kauf einer neuen Suzuki RM-Z 250/450, Yamaha YZ/YZ-F/WR oder Honda CRF<br />

250/450 beispielsweise gibt es für Sportfahrer top Konditionen und interessante<br />

Sportfahrerpakete. Beta-<strong>Enduro</strong>kunden erhalten je nach Meisterschaftsniveau<br />

neben Ersatzteilbudget und Fahrershirt das Bike zu absoluten Hammerpreisen.<br />

Auch bei den neuen Husqvarna-Modellen gibt es tollen Support – vor allem für <strong>Enduro</strong>-DM-/Pokal-,<br />

GCC- und auch Offroadscramble-Fahrer! Ruft an und lasst euch<br />

ein spezielles Angebot machen, Tel. <strong>05</strong><strong>05</strong>2 912798.<br />

Die Firma Kiedrowski Racing Motorcycletrading ist mit mehr als 1000 Quadratmetern<br />

der größte Offroad-Shop in Norddeutschland und bereits seit einigen Jahren<br />

offizieller Honda- und Suzuki-MX-Stützpunkt für Norddeutschland, Husqvarna<br />

Center sowie seit mehr als zehn Jahren auch Beta- und GasGas-Händler. Seit 2015<br />

ist mit dem offiziellen Yamaha-MX-Stützpunkt für Norddeutschland eine weitere<br />

starke Marke hinzugekommen.<br />

Mehr Infos unter www.kiedrowski-racing.de<br />

Kiedrowski ist außerdem der offizielle Motoseat-Importeur für Deutschland und<br />

Österreich – bei Kiedrowski bekommt ihr Sitzbankbezüge in Wunschfarben für alle<br />

Modelle direkt vom Hersteller aus den USA!<br />

Mit dem Onlineshop www.husky24.de hat die Firma Kiedrowski Racing eine Plattform<br />

geschaffen, auf der alle Husqvarna-Piloten ihre Originalersatzteile bequem<br />

raussuchen und Powerparts sowie Bekleidung bestellen können. Perfekt für die<br />

Kunden ist die Zahlung per PayPal und der kostenlose Versand innerhalb Deutschlands<br />

ab einem Warenwert von 99,- Euro.<br />

Ein besonderer Dank geht schon mal an die Sponsoren des Teams: Helge Schwark<br />

von der Firma HGT Greifer • Christian Keszler von Keszler Top Brands • BUY MX •<br />

Michelin • Castrol Power1 • P.O.W. Pro-Off-road-Wash (www.pro-offroad-wash.<br />

com) • ZAP-Technix • Silentsport • Ron und Dave vom Foliencenter Langenhagen<br />

und TRY-IT Stickers, die es mit ihrer Unterstützung ermöglichen, auch optisch immer<br />

professionell aufzutreten!<br />

Ihr wollt auch Teamfahrer werden?<br />

Ruft an unter <strong>05</strong><strong>05</strong>2 912798!<br />

Infos zum Team gibt’s hier:<br />

Kiedrowski Racing Motorcycletrading<br />

Hetendorf 13, 29320 Hermannsburg<br />

Tel. <strong>05</strong><strong>05</strong>2 912798<br />

Fax <strong>05</strong><strong>05</strong>2 912896<br />

www.kiedrowski-racing.de<br />

www.husky24.de<br />

Jens Ahlandt ist seit vielen Jahren im<br />

Kiedrowski Racing Team – und hat<br />

jede Menge Spaß ... sieht man!<br />

74<br />

MCE<br />

Mai '17


Lorenz König geht als Favorit<br />

der Jugendklasse in die<br />

Offroadscramble-Saison<br />

Tilmann Ladewig auf Sekundenjagd<br />

Sven Kiedrowski in Uelsen<br />

75<br />

MCE<br />

Mai '17


NOTIZEN<br />

Erstbefahrung mit dem neuen<br />

Offroad-Reifen MC 360<br />

Drei neue Weltrekorde durch Metzeler am Vulkan Nevado Ojos del Salado<br />

Von Null auf mehr als 5900 Meter über dem Meeresspiegel in weniger als<br />

24 Stunden, mit einem Zweizylinder auf die Rekordhöhe von 5960 Meter und auf<br />

5977 Meter mit einem Motorrad in weniger als 24 Stunden!<br />

Das gemischte Fahrerteam für die Weltrekordfahrten bestand aus Vertretern der<br />

Metzeler-Entwicklungsabteilung, Testfahrern des Medienpartners „MOTOR-<br />

RAD“ sowie weiterer Journalisten und Rennprofis. Die Rekorde wurden mit dem<br />

neuen Offroad-Reifen von Metzeler und mit Honda-Motorrädern der Typen Africa<br />

Twin und CRF 450 RX erzielt.<br />

Nevado Ojos del Salado (Chile) 14. März <strong>2017</strong>. Der brandneue Reifen Metzeler<br />

MC 360, der dank seiner vielversprechenden Geländeeigenschaften schon<br />

vor der Markteinführung im April auf großes Interesse bei Offroadfans stieß,<br />

kann sich drei neue Weltrekorde auf die Fahnen schreiben. Mitte März wurde die<br />

letzte Testphase des Metzeler MC 360 in Chile mit einer extremen Herausforderung<br />

am Vulkan Nevado Ojos del Salado abgeschlossen. Mit 6891 Metern ist<br />

der im Grenzgebiet zwischen Argentinien und Chile gelegene Berg der höchste<br />

Vulkan der Welt. Bei dieser Challenge konnte der MC 360 auf den Honda-Motorrädern<br />

Africa Twin und CRF 450 RX die folgenden drei Weltrekorde erzielen:<br />

1. Von null auf 5900 Meter über dem Meeresspiegel in weniger als 24 Stunden •<br />

2. 5960 Meter als Rekordhöhe für ein Zweizylinder-Motorrad • 3. Auf 5977 Meter<br />

als Rekordhöhe mit einem Motorrad in weniger als 24 Stunden. Das Kernteam<br />

für diese Rekordaufgabe bestand aus Salvatore Pennisi, Leiter der Testabteilung<br />

bei Metzeler, Karsten Schwers, Testfahrer bei „MOTORRAD“, Carlo Fiorani,<br />

Leiter Rennsport-Kommunikation bei Honda, dem Fachjournalisten Francesco<br />

Catanese sowie Fabio Mossini, Mitglied des Rennteams „Honda Sud America“.<br />

Der erste Rekord wurde als echter Teamsieg errungen: Karsten Schwers, Francesco<br />

Catanese und Fabio Mossini (jeweils auf Honda Africa Twin) sowie Salvatore<br />

Pennisi (der alternierend auf Africa Twin und CRF 450 RX unterwegs war) erreichten<br />

nach ihrem Start auf Meereshöhe in 22 Stunden und 30 Minuten eine<br />

Höhe von 5900 Metern. Dabei war „MOTORRAD“-Testfahrer Schwers der Einzige<br />

unter den vier Teammitgliedern, der diese Rekordstrecke erreichte, ohne auf<br />

dem Weg das Motorrad zu wechseln. Der zweite Erfolg wurde individuell errungen,<br />

eingefahren von Fabio Mossini, der seine Honda Africa Twin bis auf 5960<br />

Meter über den Meeresspiegel bringen konnte – die höchste Höhe, die je mit einem<br />

großvolumigen Zweizylinder erreicht wurde. Auch der dritte Rekord wurde<br />

individuell durch den Leiter der Testabteilung bei Metzeler errungen: Auf der<br />

CRF 450 RX fuhr Pennisi auf die höchste Höhe über dem Meeresspiegel, die jemals<br />

auf einem Motorrad erreicht wurde: Mit seiner Einzylinder-Honda erreichte<br />

er in 22 Stunden und 40 Minuten eine Höhe von 5977 Metern. Diese Rekordhöhe<br />

erreichte er im Anschluss an den zuvor erfolgten extrem herausfordernden Aufstieg<br />

bis zur Atacama-Hütte auf 5200 Meter Höhe mit der Africa Twin. Alle Motorräder<br />

für die Weltrekordfahrten – sowohl die Africa Twin als auch die CRF 450 RX<br />

– waren mit dem brandneuen Offroad-Allroundreifen Metzeler MC 360 ausgestattet.<br />

Hierfür wurden für die Africa Twin Prototypgrößen verwendet. Bei der<br />

CRF 450 RX kamen Standarddimensionen des MC 360 zum Einsatz.<br />

Dieses Abenteuer in Chile war der letzte und schwerste Test im Rahmen der Entwicklung<br />

des neuen Metzeler MC 360. Er zielte auf die Bewertung der Reifenleistung<br />

in puncto Verschleiß, Einsatzspektrum und Widerstandsfähigkeit unter<br />

Extrembedingungen – bei Temperaturen von plus 40 Grad Hitze in der Copiapó-<br />

Wüste bis zu minus 15 Grad Kälte auf den Höhen der Anden. Der Weltrekord-Aufstieg<br />

begann am 24. Februar <strong>2017</strong> in Copiapó, der Hauptstadt der Region Atacama<br />

in Chile. Die Aufgabe wurde noch schwieriger durch die Herausforderung,<br />

die extreme Höhe innerhalb von 24 Stunden ohne Unterstützung durch Sauerstoff<br />

zu erreichen.<br />

In den fünf Tagen obligatorischer Akklimatisierung in zunehmender Höhe musste<br />

einer der Fahrer und einer der Techniker aus der Support-Mannschaft aufgrund<br />

akuter Symptome der Höhenkrankheit aufgeben. Das restliche Team startete<br />

am Freitag, 3. März <strong>2017</strong>, um 13:20 Uhr Ortszeit an der Pazifikküste in Bahia<br />

Inglesa. Nach im höchsten Maße herausfordernden 300 Kilometern Fahrtstrecke<br />

über alle möglichen Straßenbeläge und Pistenzustände – von Asphalt über<br />

Geröll, Schutt und endlose Sandpisten bis zu tiefen Schlammlöchern – erreichten<br />

die Fahrer auf 4300 Metern Höhe das Basiscamp in Laguna Verde. Der Metzeler<br />

MC 360 hatte seine außerordentliche Vielseitigkeit bereits auf dieser<br />

ersten Etappe bewiesen und punktete unter allen Bedingungen mit maximaler<br />

Stabilität, optimaler Traktion, geringem Abrieb sowie sehr widerstandsfähigen<br />

Profilstollen.<br />

Am Samstagmorgen, 4. März, bei einsetzender Morgendämmerung und einer<br />

Temperatur von minus 5 Grad, machte sich das Team auf, den Vulkan zu erklimmen.<br />

Von der Murray-Hütte mussten noch weitere anstrengende 40 Kilometer<br />

bis zur Atacama-Hütte auf 5200 Metern über dem Meeresspiegel zurückgelegt<br />

werden – um dann zum schwierigsten Teil der Challenge überzugehen. Zur finalen<br />

Etappe starteten Karsten Schwers, Fabio Mossini und Francesco Catanese<br />

mit der Africa Twin und Salvatore Pennisi mit der CRF 450 RX – alle bereift mit<br />

Metzeler MC 360. Nach einem dramatischen Aufstieg bis zur Tejos-Hütte auf<br />

5837 Metern über dem Meeresspiegel und nach schwieriger Fahrt über Sandflächen<br />

und Eisplatten stand das Team vor einer unangenehmen Überraschung:<br />

Auf 5900 Metern befinden sich so gut wie unpassierbare, von den Einheimischen<br />

als „penitentes“ bezeichnete Eisstrukturen. Diese Strukturen, die für diesen<br />

Bereich der Anden mit ihren starken Winden typisch sind, boten eigentlich<br />

keine Chance, noch höher zu kommen. Fabio Mossini und Salvatore Pennisi<br />

aber beschlossen, sich dieser besonderen Herausforderung am Vulkan zu stellen<br />

und dafür die letzten Kräfte zu mobilisieren. Das Glück ist mit den Tüchtigen<br />

– und so schaffte es Fabio Mossini mit der großen Africa Twin, unterstützt vom<br />

MC 360, mit 5960 Metern Höhe einen neuen Weltrekord für Zweizylinder-Motorräder<br />

aufzustellen. Dabei konnte er dem Pfad folgen, den Salvatore Pennisi<br />

kurz vor ihm mit seiner CRF 450 RX bis auf 5977 Meter über dem Meeresspiegel<br />

gebahnt hatte. Damit setzte er den absoluten Höhenrekord für eine Motorradfahrt<br />

innerhalb von 24 Stunden.<br />

DMV-Jahreshauptversammlung <strong>2017</strong><br />

DMV will sich noch stärker in den<br />

deutschen Motorsport einbringen<br />

Goslar-Hahnenklee/Frankfurt. Der Deutsche Motorsport Verband e.V. (DMV)<br />

führte am Sonntag, 19. März <strong>2017</strong>, im Hotel Harzhöhe in Goslar-Hahnenklee unter<br />

der Beteiligung vieler Delegierter, Ortsclubvertreter und Einzelmitglieder<br />

seine diesjährige Hauptversammlung durch.<br />

Bei den turnusmäßigen Wahlen der Präsidiumsgruppe I wurde Präsident Wilhelm<br />

A. Weidlich (Neunkirchen/Österreich) von den Delegierten, die mehr als<br />

5000 Mitgliederstimmen (ein Drittel der Gesamtmitgliederzahl) repräsentierten,<br />

einstimmig wiedergewählt. Von den beiden Sportpräsidenten im DMV<br />

stand der Amtsinhaber für Motorradsport, Hans-Robert Kreutz (Neunkirchen/<br />

Siegerland), zur Wiederwahl. Kreutz, der auch Mitglied des Präsidiums für Finanzen,<br />

Recht und Verwaltung im Motorsport-Dachverband DMSB ist, wurde<br />

ebenfalls mit beeindruckendem einstimmigem Votum im Amt bestätigt.<br />

Das aktuelle DMV-Präsidium <strong>2017</strong>: Vizepräsident für Finanzen Ralf Frache, Sportpräsident<br />

für Automobilsport Dr. Gunther David, Präsident Wilhelm A. Weidlich, Sportpräsident für<br />

Motorradsport Hans-Robert Kreutz und Vizepräsident Bernd Schmidt (v.l.)<br />

76<br />

MCE<br />

Mai '17


Für den bisherigen Vizepräsidenten für Finanzen und Verwaltung, René Schäfer,<br />

der sich nach zwei Jahren Amtsausübung nicht zur Wiederwahl stellte, wurde<br />

Ralf Frache (Alsbach-Hähnlein) nominiert. Der Südhesse, der derzeit noch Vorsitzender<br />

der Motorsportjugend im DMV (MSJ) ist, wurde mit deutlicher Mehrheit<br />

von den Mitgliedern zum neuen Finanzchef des Verbandes gewählt.<br />

Die Hauptversammlung des DMV war geprägt von lebhaften Diskussionen um<br />

die Demokratisierungsbestrebungen des Deutschen Motorsport Bundes<br />

(DMSB), dessen Trägerverband der DMV ist. Weidlich und die beiden Sportpräsidenten<br />

Dr. Gunther David und Kreutz unterstrichen, dass sich die Experten in<br />

den Reihen des DMV mit ihren Kompetenzen im Automobilsport- wie im Motorradsportbereich<br />

bei den erstmalig anstehenden Wahlen zu den DMSB-Fachausschüssen<br />

vollumfänglich einbringen wollen. Auch die Sportpolitik des DMSB,<br />

was die Abgrenzung zwischen lizenziertem Spitzensport, Clubsport und Breitensport<br />

betrifft, wurde in der Mitgliederversammlung lebhaft diskutiert.<br />

Dabei herrschte Einklang zwischen Plenum und Präsidium, dass der Deutsche<br />

Motorsport Verband auch künftig seine Position innerhalb des Spitzenverbandes<br />

vertreten will, um der fortgesetzten Bürokratisierung des Motorsports entgegenzuwirken<br />

und den Breitensport im Sinne tausender Amateur- und Hobbymotorsportler<br />

zu stärken.<br />

„Der DMV ist ein Traum an Vielfalt im Motorsport. Und er betreibt Motorsport,<br />

der machbar ist“, erklärte Wilhelm A. Weidlich zu dem Thema. Man wolle sich<br />

dafür stark machen, dass diverse Breitensport-Disziplinen auch künftig unter<br />

der Autonomie des DMV betrieben werden können und dass auch die lizenzpflichtigen<br />

Motorsportsparten für die Teilnehmer attraktiv und finanzierbar<br />

bleiben, so Weidlich. • Text u. Foto: DMV Medien<br />

BMW R 1200 - Wartung und Reparatur<br />

Das Schrauberbuch<br />

Der aktuell erfolgreichste Anbieter „großer“ Motorräder auf dem deutschen<br />

Markt ist BMW. Die wichtigste Modellreihe des bayerischen Herstellers ist bereits<br />

seit vielen Jahren die R-Reihe mit dem charakteristischen Boxermotor.<br />

Spitzenreiter der Zulassungsstatistiken unter den damit ausgestatteten Motorrädern<br />

ist regelmäßig die <strong>Enduro</strong>-Ausführung mit dem Kürzel GS. Vorgestellt<br />

wird die R 1200 GS zusammen mit ihren „Geschwistern“ der GS Adventure, der<br />

RT, der RS und der R in der aktuellen Ausführung mit flüssigkeitsgekühltem<br />

DOHC-Vierventil-Motor, in diesem umfangreichen Buch. Hinzu kommen hilfreiche<br />

und umfassende Informationen zu allem, was die Wartung und Reparatur<br />

betrifft. Von einer detaillierten Darstellung der Wartungsabläufe über die richti-<br />

gen Handgriffe für den Ein- und Ausbau der Einzelteile bis hin zu den richtigen<br />

Maßen, Drehmomenten und Füllmengen gibt dieses Buch alle wichtigen Tipps<br />

für Motorradliebhaber, die ihre Maschine selbst warten.<br />

Bei den in diesem Band vorgestellten seit 2010 verwendeten DOHC-Boxermotoren<br />

handelt es sich um die ersten mit Flüssigkeitskühlung. Sie sind belastbar<br />

und sparsam sowie leistungsfähiger und leiser als ihre Vorgänger. Mit diesem<br />

Ende der 90-jährigen Tradition der DOHC-Vierventil-Motoren mit Luftkühlung<br />

startet eine neue Motorengeneration, die aufgrund der bestehenden und einzigartigen<br />

BMW-Boxer-Bauweise charakteristisch bleibt.<br />

1. Auflage, 286 Seiten, 1452 Fotos (farbig), Format 21,2 x 27,1 cm, kartoniert,<br />

29,90 Euro (D), 29,90 (A), ISBN 978-3-667-10859-3, Delius Klasing Verlag, Bielefeld.<br />

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77<br />

MCE<br />

Mai '17


NOTIZEN<br />

Gibson-Tyre-Tech-<strong>Enduro</strong>-Reifen<br />

Von Null aufs Podium<br />

Davon träumt jeder Produktentwickler – von der ersten Idee, über die ersten<br />

Zeichnungen, über die Bemusterung, viel Testarbeit bis hin zur Serienproduktion<br />

– mit dem Ziel, auf höchstem Niveau erfolgreich zu sein – in der Weltmeisterschaft<br />

unter härtesten Rennbedingungen im Wettkampf mit den Top-Piloten.<br />

Was wäre da besser geeignet als die FIM-Super<strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft, die<br />

über die europäischen Wintermonate die <strong>Enduro</strong>fans elektrisiert. Die Gibson-<br />

Tyre-Tech-<strong>Enduro</strong>-Palette zusammen im Einsatz mit dem patentierten Gibson<br />

Speedy Mousse feiern einen Einstand nach Maß – den Vizeweltmeistertitel in<br />

der hart umkämpften Juniorenklasse durch den Chilenen Benjamin Herrera-<br />

Ried im Lowo-TM Germany Team.<br />

Nach ersten Tests hatte sich das Team schnell mit der Performance der Gibson-<br />

<strong>Enduro</strong>-Produkte angefreundet und sich am Vorderrad für den Tech 8.1. in<br />

90/90-21 sowie am Hinterrad für den Tech 6.1. (140/80-18) in der weichen<br />

X60-Mischung entschieden. Beide Profile entsprechen den FIM-Regularien und<br />

können daher bedenkenlos im Prädikatssport auf FIM, UEM und DMSB-Ebene<br />

eingesetzt werden. Die gleiche Wahl traf der junge deutsche MXTreme-Beta-Pilot<br />

Robert Scharl bei seinem furiosen Auftritt in der nationalen Klasse im Rahmen<br />

des FIM-Super<strong>Enduro</strong>-Deutschland-GP Anfang Januar im sächsischen Riesa.<br />

Mit einem Laufsieg und einem 2. Platz sicherte sich der Bayer am Ende den<br />

Sieg in der nationalen Klasse auf der Gibson bereiften Beta.<br />

Tech 6.1 Tech 7.1 Tech 8.1 Tech 9.1<br />

Das Gibson-Tyre-Tech-<strong>Enduro</strong>-Lieferprogramm<br />

besteht aus zwei verschiedenen<br />

Vorderrad-Profilen, die von<br />

zwei Hinterreifen-Profilen flankiert<br />

werden. Besonderheit bei den Hinterreifen-Profilen<br />

Tech 6.1. FIM und Tech<br />

7.1. ist die jeweilige Verfügbarkeit in<br />

drei Härtegraden. In der Standardvariante,<br />

entwickelt für den klassischen<br />

<strong>Enduro</strong>sport, kommt eine haltbare<br />

Gummimischung, gepaart mit einer<br />

steiferen Karkasse, zum Einsatz. Die<br />

ambitionierteren Piloten, die zudem<br />

einen guten Kompromiss zwischen<br />

Haltbarkeit und Grip suchen, werden<br />

zum weicheren X60 tendieren, der<br />

mit einer 60-shore-A-weichen Gummimischung<br />

und einer flexibleren<br />

Karkasse aufwartet. Die dann nochmals<br />

verschärfte Version X50 bietet<br />

mit einer superweichen Gummimischung<br />

mit einem Härtegrad von gerade<br />

mal 50 shore A und der nochmals<br />

weicheren und flexibleren Karkasse<br />

maximale Traktion für den Extreme-<br />

<strong>Enduro</strong>-Offroadsport. Alle drei Mischungsvarianten<br />

stehen in den Profilen<br />

Tech 6.1. FIM in der Dimension<br />

140/80-18 sowie dem <strong>Motocross</strong>-Profil<br />

Tech 7.1. zur Verfügung. Bei den<br />

Profilen mit den Bezeichnungen Tech<br />

8.1 und Tech 9.1. handelt es sich um<br />

die beiden Pendants am Vorderrad,<br />

die beide FIM-Konformität bieten. Der<br />

Tech 8.1. mit der klassischen Dimension<br />

90/90-21 hat sich zudem auch im<br />

<strong>Motocross</strong>sport auf härteren Böden<br />

einen Namen gemacht. Der Tech 9.1.<br />

mit der etwas breiteren Dimension<br />

90/100-21 hingegen hat seine Gene<br />

klar im <strong>Enduro</strong>sport angesiedelt.<br />

Der Tech 6.1. weist im Profilbild eine Besonderheit auf, bietet er auf den Profilblöcken<br />

zusätzliche Gummigrate, die eine zusätzliche Verzahnung mit losem<br />

oder weichem Untergrund bieten.<br />

Alle Gibson-Tyre-Tech-<strong>Enduro</strong>-Produkte können mit Gibson-Luftschläuchen in<br />

verschiedenen Wandstärken von 2,3 und 4 mm oder den patentierten Gibson-<br />

Speedy-Moosgummi-Ringen montiert und gefahren werden.<br />

Der Tech 7.1. in der Dimension 110/100-18 wendet sich als klassisches <strong>Motocross</strong>profil<br />

an die Piloten, die einen günstigeren Allrounder für Hobby oder Training<br />

suchen und dabei keine Straßenzulassung benötigen.<br />

Wer, wie die jungen deutschen Piloten Tim Apolle und Paul Roßbach, auf Gibson-<br />

Tyre-Tech-Material im Rahmen der Deutschen <strong>Enduro</strong>meisterschaft angreifen<br />

möchte, setzt auf die Traktion, Stabilität und Seitenführung des FIM-konformen<br />

Tech-6.1.-Profils am Hinterrad. Der Thüringer Tim Apolle konnte dies bei den ersten<br />

beiden DEM-Läufen in der E1-Klasse bereits eindrucksvoll unter Beweis stellen,<br />

pilotierte er seine KTM nach drei Wertungsläufen in der E1-Klasse auf einen<br />

hervorragenden 2. Gesamtrang. Ebenso positiv zeigt sich Paul Roßbach in der<br />

E2-Klasse, der aktuell auf dem 3. Gesamtrang liegt.<br />

Die Gibson-Produkte können ausschließlich über den Fachhandel bezogen werden.<br />

Informationen über das Unternehmen: www.niemann-frey.de<br />

Informationen über Gibson: www.gibsontyretech.com<br />

LIEFERBARE DIMENSIONEN UND UVP<br />

Profil Dimension UVP<br />

Gibson Tech 6.1 <strong>Enduro</strong> FIM Rear 140/80 - 18 TT 70 R 72,00 €<br />

Gibson Tech 6.1 <strong>Enduro</strong> FIM Rear<br />

soft (X60) 140/80 - 18 TT 70 R 84,00 €<br />

Gibson Tech 6.1 <strong>Enduro</strong> FIM Rear<br />

Supersoft (X50) 140/80 - 18 TT 70 R 87,50 €<br />

Gibson Tech 7.1 Rear 110/100 - 18 TT 79M NHS 65,00 €<br />

Gibson Tech 7.1 Rear Soft (X60) 110/100 - 18 TT 79M NHS 75,00 €<br />

Gibson Tech 7.1 Rear Supersoft (X50) 110/100 - 18 TT 79M NHS 78,00 €<br />

Gibson Tech 8.1 <strong>Enduro</strong> FIM Front 90/90 - 21 TT 54 M 58,00 €<br />

Gibson Tech 9.1 <strong>Enduro</strong> FIM Front 90/100 - 21 TT 54 M 62,00 €<br />

78<br />

MCE<br />

Mai '17


EVENTS<br />

1"/*&+"<br />

April<br />

07.-09. 50. <strong>Enduro</strong>PROjekt LSB<br />

29. <strong>Enduro</strong>training<br />

30. eXtrem-<strong>Enduro</strong>training<br />

Mai<br />

06.-07.Sportfahrertraining in Viernau<br />

20. <strong>Enduro</strong>training<br />

21. eXtrem-<strong>Enduro</strong>training<br />

Juni<br />

17. <strong>Motocross</strong>-Training<br />

18. <strong>Enduro</strong>training<br />

23.-25. 51. <strong>Enduro</strong>PROjekt LSB<br />

Juli<br />

01.-02. <strong>Enduro</strong>training Neuhaus-Schiersch.<br />

08.-09. eXtrem-<strong>Enduro</strong>training in Meltewitz<br />

27.-30.SOMMER – MOTOCROSS – CAMP<br />

für KIDS sowie JUGENDLICHE<br />

August<br />

04.-06. 52. <strong>Enduro</strong>PROjekt LSB<br />

26.-27. <strong>Enduro</strong>training<br />

September<br />

09.-10. eXtrem-<strong>Enduro</strong>training in Meltewitz<br />

23. <strong>Enduro</strong>training<br />

24. eXtrem-<strong>Enduro</strong>training<br />

"2/,$210 %"&+<br />

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J@B<br />

13. / 14. MAI<br />

Sankt Wendel<br />

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Kleinhau<br />

A4 - Abzw. Düren B 399<br />

26.-28. Mai <strong>2017</strong><br />

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MOTOCROSS<br />

Wisskirchen/<br />

Euskirchen<br />

Autobahn Abf. Satzvey<br />

4./5. Juni <strong>2017</strong><br />

www.mscwisskirchen.de<br />

Freitag Flutlicht für Solo + Seitenwagen<br />

Samstag PW 50 Mini, 50/65, 85 Senioren,<br />

MX1 Junioren, MX2 Jugend,<br />

Damen, Senioren, Veteranen<br />

Sonntag Twin-Shock + Youngtimer<br />

MX2 Junioren, MX2 National<br />

MX1 National<br />

Int. DAM (MX2 + MX1)<br />

Seitenwagen<br />

Sonntag PW 50 Mini<br />

50/65 ccm, 85 Senioren,<br />

MX1 Junioren, MX2 Jugend,<br />

Damen, Senioren, Veteranen<br />

Montag Twin-Shock + Youngtimer<br />

MX2 Junioren, MX2 National<br />

MX1 National<br />

Int. DAM (MX2 + MX1)<br />

Seitenwagen<br />

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79<br />

MCE<br />

Mai '17


STANDINGS<br />

SUPERCROSS<br />

WM<br />

(Stand nach 13 von 16 Veranstaltungen<br />

inkl. St. Louis/USA - 1.4.)<br />

450 ccm:<br />

1. Ryan Dungey, KTM 276<br />

2. Eli Tomac, Kawasaki 272<br />

3. Marvin Musquin, KTM 227<br />

4. Cole Seely, Honda 211<br />

5. Jason Anderson, Husqvarna 188<br />

6. Blake Bagett, KTM 163<br />

7. David Millsaps, KTM 160<br />

8. Broc Tickle, Suzuki 143<br />

9. Chad Reed, Yamaha 136<br />

10. Dean Wilson, Husqvarna 136<br />

(Stand nach 6 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Arlington/USA - 11.2.)<br />

250 ccm Westküste:<br />

1. Justin Hill, Kawasaki 138<br />

2. Aaron Plessinger, Yamaha 117<br />

3. Shane McElrath, KTM 113<br />

4. Martin Davalos, Husqvarna 106<br />

5. James Decotis, Honda 91<br />

6. Austin Forkner, Kawasaki 90<br />

7. Dan Reardon, Yamaha 72<br />

8. Kyle Chisholm, Honda 60<br />

9. Jeremy Martin, Honda 55<br />

10. Phil Nicoletti, Suzuki 54<br />

(Stand nach 7 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. St. Louis/USA - 1.4.)<br />

250 ccm Ostküste:<br />

1. Joey Savatgy, Kawasaki 146<br />

2. Jordon Smith, KTM 140<br />

3. Zach Osborne, Husqvarna 134<br />

4. Adam Cianciarulo, Kawasaki 128<br />

5. Dylan Ferrandis, Yamaha 104<br />

6. Christian Craig, Honda 81<br />

7. Luke Renzland, Yamaha 70<br />

8. Anthony Rodriguez, Yamaha 69<br />

9. Mitchell Harrison, Yamaha 66<br />

10. Kyle Cunningham, Suzuki 62<br />

MOTOCROSS<br />

WM<br />

(Stand nach 4 von 19 Veranstaltungen<br />

inkl. Leon/MEX - 2.4.)<br />

MXGP:<br />

1. Tim Gajser, SLO, Honda 156<br />

2. Antonio Cairoli, I, KTM 136<br />

3. Clément Desalle, B, Kawasaki 119<br />

4. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha 116<br />

5. Gautier Paulin, F, Husqvarna 112<br />

6. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda 111<br />

7. Romain Febvre, F, Yamaha 89<br />

8. Kevin Strijbos, B, Suzuki 78<br />

9. Max Nagl, D, Husqvarna 73<br />

10. Shaun Simpson, GB, Yamaha 70<br />

Ferner:<br />

12. Arnaud Tonus, CH, Yamaha 65<br />

20. Valentin Guillod, CH, Honda 24<br />

MX2:<br />

1. Jeremy Seewer, CH, Suzuki 153<br />

2. Pauls Jonass, LV, KTM 145<br />

3. Benoit Paturel, F, Yamaha 139<br />

4. Julien Lieber, B, KTM 139<br />

5. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna 127<br />

6. Brent van Doninck, B, Yamaha 102<br />

7. Michele Cervellin, I, Honda 84<br />

8. Thomas Covington, USA, Husqvarna 83<br />

9. Vsevolod Brylyakov, RUS, Kawasaki 81<br />

10. Samuele Bernardini, I, TM 80<br />

(Stand nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Pangkal Pinang/IDN - 5.3.)<br />

WMX:<br />

1. Courtney Duncan, NZ, Yamaha 41<br />

2. Nicky van Wordragen, NL, Yamaha 40<br />

3. Shana van der Vlist, NL, KTM 31<br />

4. Anne Borchers, D, Suzuki 31<br />

5. Kiara Fontanesi, I, Yamaha 30<br />

6. Larissa Papenmeier, D, Suzuki 30<br />

7. Genette Vaage, N, KTM 28<br />

8. Amandine Verstappen, B, KTM 27<br />

9. Livia Lancelot, F, Kawasaki 26<br />

10. Nancy van de Ven, NL, Yamaha 25<br />

Ferner:<br />

12. Virginie Germond, CH, Suzuki 19<br />

EM<br />

(Stand nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Giannitsa/GR - 18./19.3.)<br />

65 ccm Südost:<br />

1. Marius Popovici, RO, KTM 50<br />

2. Matija Sterpin, KRO, KTM 44<br />

3. Zoctan Ordog, RO, Husqvarna 40<br />

4. Viktor Borislavov, BG, KTM 36<br />

5. Luka Kunic, KRO, Kawasaki 32<br />

6. Michail Sarantinoudis, GR, KTM 28<br />

7. Stavros Vaggelakakis, GR, KTM 28<br />

8. Miroslav Dimitrov, BG, KTM 25<br />

9. Mihail Golovicichin, MD, KTM 23<br />

10. Nikolaos Kanellopoulos, GR, KTM 22<br />

(Stand nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Giannitsa/GR - 18./19.3.)<br />

85 ccm Südost:<br />

1. Adam Kovacs, H, Yamaha 50<br />

2. Nikolay Malinov, BG, KTM 44<br />

3. Antonis Sagmalis, GR, KTM 40<br />

4. Kristian Ivanov, BG, KTM 34<br />

5. Nikolai Timus, MD, Husqvarna 32<br />

6. Victor Neychev, BG, KTM 30<br />

7. Patrik Vjcic, KRO, Kawasaki 27<br />

8. Marios Kanakis, GR, KTM 24<br />

9. Radostin Mihajlov, BG, Suzuki 21<br />

10. Mia Ribic, KRO, Kawasaki 21<br />

(Stand nach 1 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Naestved/DK - 1./2.4.)<br />

65 ccm Nordwest:<br />

1. Mads Fresoe, DK 47<br />

2. Ivano van Erp, NL 38<br />

3. Matej Skorepa, CZ 38<br />

4. Nicolai Skovbjerg, DK 36<br />

5. Lucas Coenen, B 34<br />

6. Sacha Coenen, B 30<br />

7. Julius Mikula, CZ 27<br />

8. Saku Mansikkamäki, FIN 27<br />

9. Kasimir Hindersson, FIN 23<br />

10. Damien Knuiman, NL 21<br />

Ferner:<br />

19. Robin Sternberg, D 4<br />

(Stand nach 1 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Naestved/DK - 1./2.4.)<br />

85 ccm Nordwest:<br />

1. Jett Lawrence, AUS 47<br />

2. Magnus Smith, DK 47<br />

3. Kay De Wolf, NL 36<br />

4. Rasmus Pedersen, DK 34<br />

5. Constantin Piller, D 32<br />

6. Casper Olsen, N 31<br />

7. Noel Nilsson, S 31<br />

8. Liam Hanström, S 25<br />

9. Kay Karssemarkers, NL 23<br />

10. Cato Nickel, D 20<br />

Ferner:<br />

17. Nikita Kurckerov, D 9<br />

18. Simon Langenfelder, D 7<br />

21. Nico Greutmann, D 5<br />

23. Max Thunecke, D 1<br />

(Stand nach 1 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Naestved/DK - 1./2.4.)<br />

Women:<br />

1. Sara Andersen, DK 47<br />

2. Emelie Dahl, S 45<br />

3. Mathea Selebo, N 37<br />

4. Natalie Kane, IRL 36<br />

5. Shana van der Vlist, NL 35<br />

6. Catja Rasmussen, DK 28<br />

7. Sandra Karlsson, S 27<br />

8. Leonteve Liubov, RUS 24<br />

9. Joanna Miller, PL 23<br />

10. Julie Dalgaard, DK 22<br />

DM<br />

Stand (nach 1 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Schnaitheim - 2.4.)<br />

MX Open:<br />

1. Angus Heidecke, KTM 45<br />

2. Jens Getteman, B, Kawasaki 40<br />

3. Dominique Thury, D, KTM 38<br />

4. Stefan Ekerold, Suzuki 36<br />

5. Christian Brockel, KTM 30<br />

6. Tim Koch, Suzuki 27<br />

7. Chris Gundermann, Yamaha 27<br />

8. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki 25<br />

9. Toni Hoffmann, KTM 24<br />

10. Boris Maillard, F, Suzuki 21<br />

Stand (nach 2 von 9 Veranstaltungen<br />

inkl. Schnaitheim - 2.4.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Clohse/Haller, B/D 70<br />

2. Cermak/Cermak, CZ 65<br />

3. Kunnas/Kunnas, FIN 57<br />

4. Faustmann/Frech, D 56<br />

5. Weiss/Schneider, A 54<br />

6. Willemsen/R.Bax, NL 50<br />

7. Santermans/L.Daiders, B/LV 50<br />

8. Senz/Maas, D/NL 46<br />

9. Steegmans/Sabbe, B 40<br />

10. Battaglia/Furrer, CH 39<br />

Stand (nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Hänchen - 26.3.)<br />

Quad:<br />

1. Joe Maessen, NL, Yamaha 47<br />

2. Stefan Schreiber, GasGas 45<br />

3. Oliver Vandendijk, B, Honda 42<br />

4. Zdenek Polacek, CZ, WSP 36<br />

5. Nick van Hout, NL, Yamaha 31<br />

6. Joris Kersten, NL, Yamaha 30<br />

7. Kay Huzink, NL, WSP 29<br />

8. David Susa, CZ, CanAm 24<br />

9. Sandy Schulze, Honda 22<br />

10. Wilhelm Rudolph, WSP 21<br />

POKAL<br />

Stand (nach 2 von 9 Veranstaltungen<br />

inkl. Schnaitheim - 2.4.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Pietzer/Nikolaus 56<br />

2. Knübben/Illten 52<br />

3. Krebs/Ramner 34<br />

4. Koch/Schödl 34<br />

5. Hannuschke/U.Friedrisszyk 32<br />

6. Winkler/Buschmann 20<br />

7. Hey/M.Friedrisszyk 16<br />

8. Axmann/Stebe 8<br />

9. Blaschke/Koza 5<br />

10. Müller/Gellings 3<br />

ENDURO<br />

WM<br />

(Stand nach 1 von 9 Veranstaltungen<br />

inkl. Helsinki/FIN - 26.3.)<br />

<strong>Enduro</strong>GP:<br />

1. Antti Hellsten, FIN, Husqvarna 50<br />

2. Matthew Phillips, AUS, Sherco 38<br />

3. Steve Holcombe, GB, Beta 38<br />

4. Marko Tarkkala, FIN, Husqvarna 38<br />

5. Aleksi Jukola, FIN, KTM 34<br />

6. Nathan Watson, GB, KTM 31<br />

7. Loïc Larrieu, F, Yamaha 27<br />

8. Giacomo Redondi, I, Honda 26<br />

9. Christophe Charlier, F, Husqvarna 24<br />

10. Henri Himmanen, FIN, Beta 20<br />

E2:<br />

1. Eero Remes, FIN, TM 50<br />

2. Henric Stigell, FIN, Husqvarna 42<br />

3. Josep Garcia, E, KTM 38<br />

4. Roni Nikander, FIN, KTM 34<br />

5. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna 33<br />

6. Jamie McCanney, GB, Yamaha 31<br />

7. Daniel Sanders, AUS, KTM 30<br />

8. Jiri Leino, FIN, KTM 24<br />

9. Manuel Monni, I, TM 23<br />

10. Lorenzo Santolino, E, TM 22<br />

Junioren:<br />

1. Eemil Pohjola, FIN, Husqvarna 50<br />

2. Davide Soreca, I, Honda 44<br />

3. Henry Olenius, FIN, Honda 35<br />

4. Mikael Persson, S, Yamaha 35<br />

5. Adam Andersson, E, Sherco 32<br />

6. Kirian Mirabet, E, Sherco 32<br />

7. Antti Hänninen, FIN, Husqvarna 32<br />

8. Matias Savo, FIN, Sherco 26<br />

9. Kevin Olsen, S, KTM 22<br />

10. Joni Kaivolainen, FIN, KTM 22<br />

Youth Cup:<br />

1. Hermanni Haljala, FIN, Husqvarna 47<br />

2. Hugo Svard, FIN, Husqvarna 43<br />

3. Antti Ahtila, FIN, KTM 36<br />

4. Toni Toukola, FIN, KTM 34<br />

5. Andrea Verona, I, Husqvarna 30<br />

6. Kalle Järvinen, FIN, Husqvarna 28<br />

7. Peetu Juupaluoma, FIN, Husqvarna 25<br />

8. Teemu Pölönen, FIN, KTM 23<br />

9. Emil Jonsson, S, Yamaha 22<br />

10. Santtu Kalliokoski, FIN, KTM 21<br />

Inter-DM<br />

(Stand nach 3 von 10 Veranstaltungen<br />

inkl. Dahlen - 26.3.)<br />

Championat:<br />

1. Dennis Schröter, Husqvarna 302<br />

2. Davide von Zitzewitz, KTM 284<br />

3. Wesley Pittens, NL, Yamaha 275<br />

4. Björn Feldt, KTM 270<br />

5. Marco Neubert, KTM 265<br />

6. Thierry Pittens, NL, Husqvarna 259<br />

7. Andreas Beier, Husqvarna 243<br />

8. Daan Bruijsten, NL, KTM 237<br />

9. Jan Schäfer, Sherco 231<br />

10. Paul Roßbach, KTM 219<br />

<strong>Enduro</strong>1:<br />

1. Andreas Beier, Husqvarna 75<br />

2. Tim Apolle, Husqvarna 64<br />

3. Yanik Spachmüller, KTM 62<br />

4. Maria Franke, KTM 47<br />

5. Eddie Findling, Sherco 42<br />

6. Jan Allers, KTM 41<br />

7. Maik Schubert, KTM 38<br />

8. Nico Busch, KTM 36<br />

9. Jonas Kreke, KTM 34<br />

10. Patrick Strelow, Honda 31<br />

<strong>Enduro</strong>2:<br />

1. Davide von Zitzewitz, KTM 75<br />

2. Marco Neubert, KTM 66<br />

3. Paul Roßbach, KTM 56<br />

4. Tilman Krause, KTM 56<br />

5. Nick Emmrich, Husqvarna 50<br />

6. Kenny Lötzsch, KTM 44<br />

7. Bruno Wächtler, KTM 41<br />

8. Daniel Hänel, KTM 38<br />

9. Jörg Haustein, Kawasaki 37<br />

10. Leonhard von Schell, Husqvarna 32<br />

<strong>Enduro</strong>3:<br />

1. Dennis Schröter, Husqvarna 75<br />

2. Björn Feldt, KTM 66<br />

3. Jan Schäfer, Sherco 58<br />

4. Christian Weiß, KTM 54<br />

5. Nico Rambow, KTM 50<br />

6. Kai-Arne Petruck, Husqvarna 44<br />

7. Gerrit Helbig, KTM 43<br />

8. André Decker, KTM 36<br />

9. André Engelmann, Husqvarna 36<br />

10. Georg Streichsbier, KTM 34<br />

Junioren:<br />

1. Robert Riedel, KTM 75<br />

2. Lukas Streichsbier, Husqvarna 64<br />

3. Tristan Hanak, KTM 60<br />

4. Claas Wischhof, KTM 46<br />

5. Nico Domres, Beta 46<br />

6. Nick Seeger, Husqvarna 42<br />

7. Kai Bräutigam, KTM 39<br />

8. Jan Taube, Husqvarna 36<br />

9. Mike Kunzelmann, KTM 33<br />

10. Tom Kölbach, Beta 32<br />

SUPERENDURO<br />

WM<br />

(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Albi/F - 18.3.)<br />

Prestige:<br />

1. Colton Haaker, USA, Husqvarna 216<br />

2. Alfredo Gomez, E, KTM 209<br />

3. Jonny Walker, GB, KTM 201<br />

4. Mario Roman, E, Sherco 128<br />

5. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna 101<br />

6. Manuel Lettenbichler, D, KTM 99<br />

7. Mike Brown, USA, Husqvarna 81<br />

8. Eloi Salsench, E, Beta 70<br />

9. Taddy Blazusiak, PL, KTM 58<br />

10. Uusna Rannar, EST, KTM 55<br />

Junior:<br />

1. Blake Gutzeit, ZA, Husqvarna 189<br />

2. Benjamin Herrera, RCH, TM 157<br />

3. David Cyprian, F, KTM 113<br />

4. Max Vial, F, Husqvarna 106<br />

5. Gethin Humphreys, GB, Husqvarna 106<br />

6. Kevin Gallas, D, Husqvarna 100<br />

7. Tim Apolle, D, Husqvarna 99<br />

8. Travis Teasdale, GB, KTM 96<br />

9. Ignacio Fernandez, E, Sherco 92<br />

10. William Hoare, GB, Sherco 73<br />

(Endstand nach 2 Veranstaltungen -<br />

inkl. Albi/F - 18.3.)<br />

Europa:<br />

1. Mike Hartmann, D, Husqvarna 77<br />

2. Marcel Teucher, D, KTM 60<br />

3. Felix Bräuer, D, KTM 40<br />

4. Thomas Hostinsky, SK, Husqvarna 35<br />

5. Adrien Jacon, F, KTM 32<br />

6. Jonathan Pearson, GB, KTM 28<br />

7. Joffrey Marin, F, Kawasaki 20<br />

8. Rafal Bracik, PL, Husqvarna 16<br />

9. Adam Zych, PL, KTM 15<br />

10. Timo Bergmann, D, KTM 15<br />

Ferner:<br />

21. Eddie Findling, D, Sherco 6<br />

HARDENDURO<br />

WHES (WorldHard<strong>Enduro</strong>Series)<br />

(nach 3 von 13 Veranstaltungen<br />

inkl. Wiesel-X - 1.4.)<br />

1. Wade Young, ZA, Sherco 62<br />

2. Graham Jarvis, GB, Husqvarna 60<br />

3. Mario Roman, E, Sherco 53<br />

4. Travis Teasdale, ZA, KTM 34<br />

5. Philipp Bertl, A, Beta 24<br />

6. Manuel Lettenbichler, D, KTM 17<br />

7. Billy Bolt, GB, Husqvarna 16<br />

8. Blake Gutzeit, ZA, Yamaha 14<br />

9. Jonny Walker, GB, KTM 11<br />

10. Diego Nicoletti, I, Beta 10<br />

Ferner:<br />

11. Philipp Scholz, D, KTM 6<br />

13. Kevin Gallas, D, Husqvarna 5<br />

20. Jürg Schütz, CH, Beta 2<br />

22. Leon Hentschel, D, KTM 1<br />

80<br />

MCE<br />

Mai '17


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TERMINE APRIL/MAI<br />

22./23.4. DMV BRC MX 2-Takt Cup Aufenau<br />

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22./23.4. GCC Cross Country Meisterschaft Triptis<br />

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29./30.4. ADAC MX Masters Jauer<br />

www.mc-jauer.de, www.adac.de/mx-masters<br />

29./30.4. DMSB-Clubsport <strong>Motocross</strong> Südwestcup Winningen<br />

Klaus Mölich, Tel. 02606 1939<br />

klaus.moelich@msf-winningen.de, www.msf-winningen.de<br />

Infos: Andreas Wack, E-Mail: andreaswack@handshake.de<br />

Tel. 06843 1476, Internet: www.südwest-cup.de<br />

6./7.5. DMSB-Clubsport <strong>Motocross</strong> Südwestcup Fischbach<br />

Lutz Gerlach, Tel. 06331 47437<br />

msc-fischbach@freenet.de, www.msc-fischbach.de<br />

Infos: Andreas Wack, E-Mail: andreaswack@handshake.de<br />

Tel. 06843 1476, Internet: www.südwest-cup.de<br />

6./7.5. DMV BRC MX 2-Takt Cup Fischbach<br />

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13./14.5. ADAC MX Masters Mölln<br />

www.adachansa.de, www.adac.de/mx-masters<br />

13./14.5. DMV BRC MX 2-Takt Cup Schkölen<br />

2tlc.wordpress.com<br />

13./14.5. GCC Cross Country Meisterschaft Walldorf<br />

www.xcc-racing.com<br />

13./14.5. Int. ADAC-Supermoto Sankt Wendel<br />

Internationale Deutsche Meisterschaft<br />

ADAC Saarland e.V., Veranstalter<br />

Untertürkheimer Str. 39-41, 66117 Saarbrücken<br />

Tel. 0681 6870033, E-Mail: hartmut.gisch@srl.adac.de<br />

www.supermotoidm.de<br />

20./21.5. DMSB-Clubsport <strong>Motocross</strong> Südwestcup Frankenthal<br />

Mike Schmitt, Tel. 06207 83078<br />

info@mike-schmitt.de, www.amc-frankenthal.de<br />

Infos: Andreas Wack, E-Mail: andreaswack@handshake.de<br />

Tel. 06843 1476, Internet: www.südwest-cup.de<br />

26.-28.5. DAMCV-<strong>Motocross</strong> Kleinhau<br />

Freitag: Flutlicht für Solo + Seitenwagen<br />

Samstag: PW 50 Mini, 50/65, 85 Senioren, MX1 Junioren,<br />

MX2 Jugend, Damen, Senioren, Veteranen<br />

Sonntag : Twin-Shock + Youngtimer, MX2 Junioren, MX2 National<br />

MX1 National, Int. DAM (MX2 + MX1), Seitenwagen<br />

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MOTOCROSS WM Pietramurata/I, Valkenswaard/NL, Kegums/LV<br />

ADAC MX Masters Fürstlich Drehna + Jauer<br />

DMV BRC MX 2-Takt Langgöns + Aufenau<br />

Südwestcup Hoxberg + Winningen<br />

CROSS-COUNTRY GCC Triptis<br />

ENDURO WM Puerto Lumbreras/E<br />

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D-635<strong>05</strong> Langenselbold<br />

Telefon: 06184 9233-30<br />

Telefax: 06184 9233-55<br />

E-Mail: info@ziegler-verlag.de<br />

mce.redaktion@mce-aktuell.de<br />

Homepage: www.ziegler-verlag.de<br />

Herausgeber:<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

Gerichtsstand Hanau<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Gesamtanzeigenleitung: Dieter Ziegler<br />

Anzeigenverkaufsleitung: Ralf Ziegler<br />

Akquisition: Nadine Pfeiffer, Uwe Laurisch<br />

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Mai '17<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 47/17<br />

Bei Anzeigenaufträgen aus dem Ausland<br />

Vorkasse<br />

Redaktionsleiterin:<br />

Brigitte Geyer-Bernhardt<br />

Redaktionsassistentin: Gaby Gasche<br />

Layout: Uwe Laurisch<br />

Aboservice: Nicole Bauer<br />

Tel. 06184 923330<br />

abo@ziegler-verlag.de<br />

Berichterstatter und Fotografen:<br />

Marko Barthel, Marco Burkert,<br />

Uwe Laurisch, Alexander Stephan<br />

MCE Testcentrum<br />

Online-Redaktion<br />

Uwe Laurisch<br />

An der Weißbach 54<br />

D-01920 Steina<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

GmbH & Co KG, Gießen<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim.<br />

Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlages unter voller Quellenangabe.<br />

Unverlangte Manuskripte werden<br />

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Fotos. Leserbriefe können aus redaktionellen<br />

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und alle Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Veröffentlichungen,<br />

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der Redaktion. Namentlich gekennzeichnete<br />

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