Tassilo, Ausgabe Mai/Juni 2017 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
Therapieklettern in der DAV-Halle Peißenberg - Die Ärztlichen Direktoren von Weilheim und Schongau auf der Roten Couch (Prof. Dr. Andreas Knez, Dr. Wilhelm Fischer) - Tipps für Fahrrad im Frühjahr - Wetterkapriolen im Frühjahr: die Eisheiligen - Bambi-Rettung per Drohne: ein Pilotprojekt auf Gut Achberg - Die Geschichte der Zunftzeichen am Maibaum: Ausdruck der Dorfgemeinschaft - Feuerwehrwettkampf in Murnau am 24. Juni - Die Lebenshilfe Polling und ihr Wohnraumangebot - Drei Firmen unter einem Dach: die Bauer Unternehmensgruppe - Tierheim Starnberg - Spatzenhausen: ein Ort feiert Bezirksmusikfest - Veranstaltungstipps für Mai und Juni im Tassiloland
Therapieklettern in der DAV-Halle Peißenberg - Die Ärztlichen Direktoren von Weilheim und Schongau auf der Roten Couch (Prof. Dr. Andreas Knez, Dr. Wilhelm Fischer) - Tipps für Fahrrad im Frühjahr - Wetterkapriolen im Frühjahr: die Eisheiligen - Bambi-Rettung per Drohne: ein Pilotprojekt auf Gut Achberg - Die Geschichte der Zunftzeichen am Maibaum: Ausdruck der Dorfgemeinschaft - Feuerwehrwettkampf in Murnau am 24. Juni - Die Lebenshilfe Polling und ihr Wohnraumangebot - Drei Firmen unter einem Dach: die Bauer Unternehmensgruppe - Tierheim Starnberg - Spatzenhausen: ein Ort feiert Bezirksmusikfest - Veranstaltungstipps für Mai und Juni im Tassiloland
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Was bedeutet wohl das<br />
Waagen-Symbol – hier zu<br />
sehen am Forster <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>?<br />
stellenden Vereinen empfiehlt er,<br />
ihre Zeichen einmal bewusst anzuschauen<br />
<strong>und</strong> den heutigen Gegebenheiten<br />
anzupassen. „Wenn<br />
Firmen für den <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> spenden,<br />
sollten nicht einfach ihre Logos<br />
angebracht werden“, wünscht<br />
sich Walter Sirch ein wenig mehr<br />
Kreativität. Einen Installateur könne<br />
man beispielsweise mit einem<br />
Wasserhahn, eine Bank mit einem<br />
> > > INFORMATION<br />
Sparschwein darstellen.<br />
„Ein <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong><br />
sollte nicht zur Werbetafel<br />
degra<strong>die</strong>rt werden“,<br />
sagt auch Klaus<br />
Gast. Er wünsche sich,<br />
dass bei der Erneuerung<br />
der Schilder mit<br />
viel Gespür für <strong>die</strong> Tradition<br />
gearbeitet wird.<br />
Wenngleich beide<br />
Braucht<strong>um</strong>s-Fachleute<br />
den verantwortlichen<br />
<strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>-Aufstellern<br />
hierzulande, von wenigen<br />
Ausnahmen abgesehen,<br />
viel Fingerspitzengefühl<br />
bescheinigen. An den meisten<br />
Bä<strong>um</strong>en ist das einzig erkennbare<br />
Firmenzeichen das frühere Raiffeisen-Logo<br />
mit den gekreuzten Pferdeköpfen.<br />
Dies ist wohl durch <strong>die</strong><br />
landwirtschaftlichen Lagerhäuser<br />
der vielen kleinen Raiffeisen-Genossenschaften<br />
entstanden. Die<br />
Individualität eines jeden <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>es<br />
möchte Klaus Gast möglichst<br />
Hier wird im <strong>Tassilo</strong>land aufgestellt ...<br />
<strong>Das</strong> <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>aufstellen ist in jeder Ortschaft mit einem <strong>Mai</strong>fest<br />
verb<strong>und</strong>en. Meist spielt <strong>die</strong> Musikkapelle schon z<strong>um</strong> Frühschoppen<br />
<strong>und</strong> alle Gäste werden bei Speis <strong>und</strong> Trank z<strong>um</strong> Verweilen<br />
eingeladen. Wenn der neue <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> steht, wird mit Musik <strong>und</strong><br />
Tänzen gefeiert. Im <strong>Tassilo</strong>land wird unter anderem in folgenden<br />
Ortschaften eine neue Traditionsstange aufgestellt:<br />
Ortschaft Verein Beginn<br />
Bernried Trachtenverein 10 Uhr<br />
Dießen Heimat- <strong>und</strong> Trachtenverein 10.30 Uhr<br />
Dießen/Dettenhofen Martinsschützen 10 Uhr<br />
Habach/Dürnhausen Dorfgemeinschaft 12.30 Uhr<br />
Pähl/Fischen Freiwillige Feuerwehr 10 Uhr<br />
Penzberg Stadt Penzberg 11 Uhr<br />
mit dem Jungritterverein<br />
Pöcking Burschenschaft 10 Uhr<br />
Polling/Etting Trachtenverein 10 Uhr<br />
Seeshaupt/Magnetsried Dorfgemeinschaft 9 Uhr<br />
Spatzenhausen Trachtenverein 10 Uhr<br />
Wessobrunn Trachtenverein 13 Uhr<br />
Wielenbach/Haunshofen Dorfgemeinschaft<br />
10 Uhr<br />
erhalten, „denn sonst könnte man<br />
<strong>die</strong> <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>schilder irgendwann<br />
bei ebay bestellen“.<br />
Individuelle<br />
Schilder erhalten<br />
Doch wer <strong>die</strong> Symbole an unseren<br />
<strong>Mai</strong>bä<strong>um</strong>en einmal genau inspiziert,<br />
stellt fest, <strong>die</strong> könnten fast<br />
alle eine Erneuerung gebrauchen.<br />
Wer das anpackt, muss Kreativität<br />
einbringen, Tradition mit Moderne<br />
verbinden. Die noch heute<br />
vorhandenen Handwerksberufe<br />
müssen zunächst traditionell aber<br />
zeitgemäß gezeichnet werden.<br />
Dann benötigt man eine entsprechende<br />
Computerdatei, damit <strong>die</strong><br />
heutigen Metallbearbeitungs-<br />
Maschinen <strong>die</strong> <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>motive<br />
ausschneiden können.<br />
Und schließlich braucht man eine<br />
künstlerisch begabte Person, <strong>die</strong><br />
mit viel zeitlichem Aufwand <strong>die</strong><br />
Schilder bemalt. Oder man klebt<br />
eine Folie mit den gezeichneten<br />
Motiven auf.<br />
Ein Ba<strong>um</strong>, viele<br />
helfende Hände<br />
Gleichwohl sind <strong>die</strong> Zunftzeichen<br />
nur ein kleiner Bestandteil<br />
des notwendigen Aufwandes zur<br />
<strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>-Aufstellung. Vom Stifter<br />
des Ba<strong>um</strong>es über den Transport,<br />
<strong>die</strong> Vorbereitung, <strong>die</strong> Nachtwachen<br />
bis hin zur Organisation des<br />
Aufstellungstages sind viele helfende<br />
Hände notwendig, <strong>um</strong> <strong>die</strong>ses<br />
Braucht<strong>um</strong> zu erhalten. „Die<br />
Gemeinschaftsleistung ist das<br />
Wichtigste an einem <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>“,<br />
sagt Kreisheimatpfleger Klaus<br />
Gast, der an jeder Traditionsstange<br />
„auch eine gute Dorfgemeinschaft“<br />
erkennt. Diese Kenntnis<br />
drückt auch ein Schild am Pähler<br />
<strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> aus. Darauf steht geschrieben:<br />
„Dieser Ba<strong>um</strong>, so jeder<br />
weiß, entstand durch vieler Bürger<br />
Fleiß. Ihr Pähler denkt daran,<br />
es kommt auf <strong>die</strong> Gemeinschaft<br />
an.“<br />
rg<br />
92.<br />
Tutzinger<br />
Patientenfor<strong>um</strong><br />
DIVERTIKEL –<br />
DIE RICHTIGE THERAPIE<br />
28. <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> <strong>um</strong> 19.00 Uhr<br />
REFERENT<br />
Dr. Alexander Fieger<br />
Oberarzt Viszeralchirurgie<br />
VERANSTALTUNGSORT<br />
Benedictus Krankenhaus Tutzing<br />
Bahnhofstraße 5<br />
82327 Tutzing<br />
Um Anmeldung wird gebeten unter T 08158 23-112.<br />
mai / juni <strong>2017</strong> | 27