Altlandkreis Ausgabe Mai/Juni 2017 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel
die Ärztlichen Direktoren von Schongau und Weilheim auf der Roten Couch - Kontrollierte Faustschläge: die Boxabteilung Schongau - die Carrera-Bahnen der Familie Benzerath - Rigoros, mit Wollsockn an den Chiemsee - Therpeutisches Klettern in herzogsägmühle - Wetterkapriolen im Frühjahr: die Eisheiligen - das Tierheim Schongau - Personal-Trainer im Altlandkreis Schongau: ganzheitlich zum besseren Lebensgefühl - 180 Jahre Kohlebergbau in Hohenpeißenberg - Fachmännische Radl-tipps zum Frühjahr - Die Tablet-Klasse an der Realschule Schongau - Zunfttaferl am Maibaum: Ausdruck der Dorfgemeinschaft - Bezirksmusikfest in Denklingen - Veranstaltungskalender für Mai und Juni 2017
die Ärztlichen Direktoren von Schongau und Weilheim auf der Roten Couch - Kontrollierte Faustschläge: die Boxabteilung Schongau - die Carrera-Bahnen der Familie Benzerath - Rigoros, mit Wollsockn an den Chiemsee - Therpeutisches Klettern in herzogsägmühle - Wetterkapriolen im Frühjahr: die Eisheiligen - das Tierheim Schongau - Personal-Trainer im Altlandkreis Schongau: ganzheitlich zum besseren Lebensgefühl - 180 Jahre Kohlebergbau in Hohenpeißenberg - Fachmännische Radl-tipps zum Frühjahr - Die Tablet-Klasse an der Realschule Schongau - Zunfttaferl am Maibaum: Ausdruck der Dorfgemeinschaft - Bezirksmusikfest in Denklingen - Veranstaltungskalender für Mai und Juni 2017
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Diätassistentin Nicole Retzer gibt Ernährungs-Tipps<br />
Ein gesunder Lebensstil<br />
Schongau/Weilheim | Viele Personen<br />
verbin<strong>den</strong> mit dem Thema<br />
„gesunde Ernährung“ Verzicht,<br />
Hunger, Gewichtsverlust – und<br />
damit zunächst einmal negative<br />
Dinge. Dabei sollte man vielmehr<br />
darüber nach<strong>den</strong>ken, was einem<br />
selbst und dem eigenen Körper<br />
gut tut, und was man eher in Maßen<br />
genießen sollte. Genießen<br />
und Freude am Essen sollten zudem<br />
die Hauptziele eines gesun<strong>den</strong><br />
Lebensstils sein. Wichtig ist,<br />
die Themen Ernährung, Bewegung<br />
und Genuss wieder in <strong>den</strong><br />
Vordergrund zu stellen. Mit dem<br />
eigenen Handeln kann die richtige<br />
Portionsgröße <strong>für</strong> die verschie<strong>den</strong>en<br />
Lebensmittel ganz leicht erkannt<br />
wer<strong>den</strong>, wenn man ein paar<br />
Tipps beachtet:<br />
Die Ernährungspyramide<br />
als Grundlage<br />
Betrachtet man die Ernährungspyramide<br />
etwas genauer, stellt man<br />
fest, dass der Großteil über sogenannte<br />
Handportionen gesteuert<br />
wer<strong>den</strong> kann. Hilfsutensilien, wie<br />
etwa eine Küchenwaage oder<br />
spezielle Schöpfer, sind somit<br />
eigentlich nicht nötig. Als Basis<br />
und erste Stufe findet sich in der<br />
Ernährungspyramide die Flüssigkeit:<br />
Hier sollte sich die tägliche<br />
Menge bei etwa zwei bis zweieinhalb<br />
Litern einpendeln und aus<br />
kalorienfreien bis kalorienarmen<br />
Getränken bestehen. Tiefgekühlte<br />
Beeren, Ingwerstücke, Zitronenoder<br />
Orangenscheiben im Mineralwasser<br />
sorgen <strong>für</strong> Abwechslung.<br />
Als zweite Stufe sollte das Gemüse<br />
<strong>den</strong> größten Teil der verzehrten<br />
Lebensmittel<br />
darstellen. Mindestens<br />
drei Hände voll<br />
sollen es davon<br />
sein. Es spielt keine<br />
Rolle, welche<br />
Gemüsesorte<br />
bevorzugt<br />
wird,<br />
da<br />
alle zahlreich Vitamine, Mineralstoffe,<br />
Ballaststoffe und Wasser<br />
enthalten. Zu jeder Mahlzeit sollte<br />
eine Portion einbezogen wer<strong>den</strong>.<br />
Somit fällt es auch leichter, auf die<br />
entsprechende Menge zu kommen<br />
und auch eine Sättigung wird<br />
schneller erreicht. Zudem enthält<br />
Gemüse eine hohe Nährstoffdichte:<br />
Also viele Vitamine, gepaart<br />
mit Mineralstoffen auf eine geringe<br />
Kalorienzahl.<br />
Auf der nächsten Stufe folgt das<br />
Obst. Wegen des hohen Fruchtzuckergehaltes<br />
wird es mittlerweile<br />
auf etwa zwei Portionen<br />
(handvoll) reduziert. Insbesondere<br />
Bananen und Trauben sollten<br />
nur in Maßen verzehrt wer<strong>den</strong>.<br />
Im Anschluss fin<strong>den</strong> sich die Getreideprodukte<br />
mit rund vier Portionen.<br />
Hier ist beispielsweise<br />
eine Scheibe Brot (in Handgröße)<br />
die richtige Portionsgröße. <strong>Das</strong><br />
Hauptaugenmerk sollte auf der<br />
Auswahl von Vollkornprodukten<br />
liegen. Diese liefern wie Gemüse<br />
viele Ballaststoffe, die <strong>für</strong> eine<br />
längere Sättigung sowie eine gute<br />
Darmtätigkeit sorgen und so vor<br />
verschie<strong>den</strong>en Erkrankungen wie<br />
etwa Divertikulose schützen.<br />
Auf <strong>den</strong> Fettgehalt<br />
achten!<br />
Diätassistentin Nicole Retzer<br />
und Physiotherapeut Bastian Zinder<br />
leiten das „Fitnessprogramm“ (siehe unten).<br />
Nun folgen die Kategorien der<br />
Milchprodukte sowie Fleisch,<br />
Fisch und Eier. Nimmt man unseren<br />
Essalltag etwas genauer unter<br />
die Lupe, stellt man fest, dass die<br />
Kategorie häufig einen zu großen<br />
Stellenwert einnimmt. Bei <strong>den</strong><br />
Milchprodukten wären pro<br />
Tag circa zwei bis drei Portionen<br />
ausreichend. Besonders<br />
auf <strong>den</strong> Fettgehalt sollte geachtet<br />
wer<strong>den</strong>. Bei Käse empfiehlt<br />
sich ein Fettgehalt bis etwa 45<br />
Prozent in der Trockenmasse, bei<br />
Milch und Joghurterzeugnisse anderthalb<br />
Prozent, da hier ein ausgewogenes<br />
Verhältnis zwischen<br />
Fett und Zucker herrscht. Fleisch<br />
soll dagegen nicht öfter als zweibis<br />
dreimal die Woche verzehrt<br />
wer<strong>den</strong>. Wie bei der Wurst, die so<br />
wenig wie möglich auf <strong>den</strong> Speiseplan<br />
gehört, sollte auf eine fettarme<br />
Auswahl geachtet wer<strong>den</strong>.<br />
Optimal sind Fleischstücke wie Rücken,<br />
Filet und Schulter, bei Wurstwaren<br />
zum Beispiel kalter Braten,<br />
Corned Beef, Aspikaufschnitt oder<br />
die verschie<strong>den</strong>en Schinkenarten.<br />
Seefisch wie Hering, Lachs, Makrele<br />
und frischer Thunfisch<br />
können eine<br />
gute Alternative zum<br />
Fleisch sein und liefern<br />
hochwertige<br />
Omega 3-Fettsäuren,<br />
welche sich positiv auf<br />
die Fließeigenschaft<br />
des Blutes sowie Entzündungsreaktionen<br />
im Körper auswirken.<br />
Eier sollten aufgrund<br />
des „hohen“ Fettgehalts<br />
maximal dreimal<br />
pro Woche verzehrt<br />
wer<strong>den</strong>. Wichtig ist,<br />
dass auch die Eier in Kuchen und<br />
Gebäck berücksichtig wer<strong>den</strong>. Als<br />
vorletzte Stufe findet sich das Thema<br />
Fette und Öle. Nach aktuellem<br />
Stand der Wissenschaft sind Rapsund<br />
Olivenöl vom Fettsäuremuster<br />
am Besten und wirken sich sehr<br />
positiv auf <strong>den</strong> Cholesterinspiegel<br />
im Blut aus. Raffiniertes Rapsöl<br />
kann zum Beispiel auch zum<br />
Backen und Frittieren verwendet<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
„<strong>Das</strong> Beste kommt zum Schluss“<br />
stimmt in diesem Fall nicht. An<br />
der Spitze der Pyramide stehen die<br />
Süßigkeiten. Hier sollte darauf geachtet<br />
wer<strong>den</strong>, dass Süßes als Genussmittel<br />
gehandhabt wird und<br />
somit nicht Überhand nimmt.<br />
> > >KURSTIPP<br />
„Fitnessprogramm“<br />
Walken, Aquagymnastik, Trainingstherapie<br />
Dienstags, 19 bis 20 Uhr, in Schongau<br />
Leitung: Nicole Retzer (Diätassistentin)<br />
Bastian Zinder (Physiotherapeut)<br />
Gruppengröße: 8 Personen<br />
Kosten: 240 Euro / 24 Einheiten<br />
Einstieg jederzeit möglich<br />
Anmeldung erforderlich:<br />
Nicole Retzer (n.retzer@kh-gmbh-ws.de)<br />
Telefon: 0881 / 188-585<br />
mai / juni <strong>2017</strong> | 49