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inkontakt Mai 2017 öffentlich

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umgeben wird, ist klarer Widerspruch<br />

angesagt, denn er tritt all das mit Füßen,<br />

was die christliche Tradition ausmacht.<br />

LIBERALE UND<br />

KONSERVATIVE<br />

POSITIONEN HABEN IHREN<br />

PLATZ IN DER KIRCHE<br />

Die Kirche steht für das genaue Gegenteil:<br />

für die Versöhnung der Völker, für die<br />

Anerkennung der Würde eines jeden<br />

Menschen, unabhängig von seiner<br />

Nationalität oder Volksgruppe. Das ist ganz<br />

im Einklang mit dem Reformator Martin<br />

Luther. Er illustriert die Sünde mit dem Bild<br />

eines Menschen, der „in sich selbst<br />

verkrümmt“ und daher von Gott und<br />

seinem Mitmenschen abgeschnitten ist. Ich<br />

zuerst, meine Partei zuerst, Deutsche zuerst,<br />

Amerika zuerst? Auch Gemeinschaften<br />

können „in sich verkrümmt“ sein.<br />

Gott lieben und den Nächsten lieben – das<br />

ist der Kern der Orientierungen, die das<br />

Christentum ausmachen. Was das für die<br />

Politik bedeutet, ist nicht direkt abzuleiten.<br />

Liberale und konservative Positionen haben<br />

gleichermaßen ihren Platz in der Kirche.<br />

Nationalismus aber nicht, so wenig wie<br />

Rassismus, Antisemitismus oder andere -<br />

Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.<br />

Parteipolitische Auseinandersetzungen sind<br />

keine Bühne für uns Kirchen. Aber die<br />

Grundlinien ethisch verantwortlichen<br />

Handelns werden wir deutlich aufzeigen.<br />

Auch und gerade in Wahlkampfzeiten.<br />

*Heinrich Bedford-Strohm (* 30. März 1960 in<br />

Memmingen als Heinrich Strohm) ist ein deutscher<br />

evangelisch-lutherischer systematischer Theologe mit<br />

dem Schwerpunkt Sozialethik.<br />

Seit dem 30. Oktober 2011 ist er Landesbischof der<br />

Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und seit<br />

dem 11. November 2014 Ratsvorsitzender der<br />

Evangelischen Kirche in Deutschland.<br />

Jürgen Klopp über Martin Luther als Vorbild<br />

von Torsten Zimmermann „chrismon spezial 2016“<br />

"ICH MAG<br />

LUTHER"<br />

Was wir von ihm kennen, sind Titel,<br />

Trophäen und witzige Kommentare. Jetzt<br />

hat der Fußballtrainer noch einen Titel – er<br />

ist einer der Botschafter fürs<br />

Reformationsjubiläum<br />

REFORMATIONSJUBILÄUM<br />

Am 31.10.<strong>2017</strong> soll es der Legende nach<br />

500 Jahre her sein, dass Martin Luther mit<br />

dem Anschlag seiner 95 Thesen an der<br />

Schlosskirche zu Wittenberg den Stein der<br />

Reformation endgültig ins Rollen brachte.<br />

REFORMATIONSBOTSCHAFTER<br />

In diesem Jahr feiern die Protestanten 500<br />

Jahre Reformation. Prominente erklären,<br />

warum sie mitfeiern und was ihnen an der<br />

Reformation wichtig ist<br />

Jürgen Klopp ist einer der populärsten<br />

Fußballtrainer in ­Europa. Was ihn von vielen<br />

Kollegen unterscheidet, ist die Fähigkeit,<br />

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