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ingo.strauch.diplom - Desy

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Kapitel 2<br />

Die Analyseumgebung bei H1<br />

An dieser Stelle soll ein Überblick geboten werden, der den derzeitigen Ablauf zeigt, welcher für<br />

das Erstellen einer Analyse bei H1 notwendig ist. Dies beinhaltet sowohl die Organisation der<br />

Daten, die aus dem Detektor anfallen, als auch die technischen Mittel, mit denen diese verarbeitet<br />

werden. Es werden die konkreten Schritte gezeigt, die bei der eigentlichen Analyse durchlaufen<br />

werden. Danach soll auf Schwachstellen eingegangen werden, an denen das heutige Modell zukünftigen<br />

Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Ansätze zur Verbesserung dieser Punkte zeigt<br />

der letzte Abschnitt dieses Kapitels.<br />

2.1 Datenmodell und technische Aspekte<br />

Der Weg der Daten vom Detektor bis zu den Ergebnissen einer Analyse teilt sich bei H1 zunächst<br />

in zwei größere Teile: einen globalen Teil für die gesamte Kollaboration und einen Teil spezifisch<br />

für einzelne Arbeitsgruppen. Einen schematischen Überblick gibt Abbildung 2.1. Dieser<br />

Abschnitt beschäftigt sich mit den Aspekten, die für das gesamte Experiment gelten und bei den<br />

Signalen im Detektor beginnen. Abschnitt 2.2 geht auf die Schritte ein, die für eine konkrete<br />

Analyse wichtig sind.<br />

Um beim H1-Detektor die Totzeiten – also Zeiten, in denen aufgrund des Signalauslesens<br />

keine Ereignisse festgehalten werden können – so gering wie möglich zu halten, gibt es ein<br />

vierlagiges Triggersystem [H1 97]. Die erste Stufe (L1) bezieht seine Eingabe von allen Subdetektoren,<br />

um innerhalb von 2, 5 µs eine Entscheidung festzusetzen, ob das Ereignis behalten oder<br />

verworfen wird. In dieser Zeit werden die vollen Rohdaten in einem Puffersystem vorgehalten.<br />

Wurde das Ereignis von L1 angenommen, kommen die Trigger L2TT 1 und L2NN 2 zum Einsatz.<br />

Diese können schon kompliziertere Zusammenhänge und eine größere Signalmenge verarbeiten.<br />

Dies geschieht in einer Zeit von etwa 20 µs. Die geplante Triggerstufe L3 beginnt mit der<br />

Software-Auslese, in der Informationen aus den einzelnen Detektorkomponenten zusammengefaßt<br />

werden. Die vierte Stufe (L4) beginnt schließlich mit einer schnellen Rekonstruktion, die<br />

zum Teil aus speziell für L4 optimierten Algorithmen aber auch aus Teilen des Standard-Offline-<br />

Rekonstruktions-Programmes H1REC [H1 95] besteht. Die Daten in diesem Stadium werden als<br />

1 L2 Topological Trigger<br />

2 L2 Neural Network Trigger<br />

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