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ingo.strauch.diplom - Desy

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Kapitel 4<br />

Entwicklung der Teilchenklassen<br />

Dieses Kapitel beschreibt den Fokus dieser Arbeit: Design und Implementierung von Teilchenklassen.<br />

Jets werden hier ebenfalls zu den Teilchen gezählt, da sie viele Eigenschaften gemeinsam<br />

haben und nur aus mehreren einzelnen Teilchen zusammengesetzt sind. Dies stellt sie –<br />

von der Softwareseite betrachtet – auf eine ähnliche Stufe wie die instabilen Teilchen, die man<br />

aus ihren Zerfallsprodukten zusammensetzt. Physikalisch gesehen liegen beiden “Teilchenarten”<br />

jedoch unterschiedliche Prozesse – Hadronisierung einerseits, Zerfall andererseits – zugrunde.<br />

Information auf Teilchenniveau steht auf dem µODS zur Verfügung, wo es neben der Liste<br />

aller Teilchen auch weitere Listen gibt, die unter Annahme einer Identifizierung zusätzliche<br />

Informationen enthalten können (vgl. Abschnitt 3.2.1).<br />

Was unter Teilchen verstanden werden kann und wie die Zusammenhänge zwischen verschiedenen<br />

Klassen sind, wird in Abschnitt 4.1 erörtert. Abschnitt 4.3 zeigt detaillierter, welcher der<br />

möglichen Ansätze gewählt wurde und auf welche Informationen die in Kapitel 5 vorgestellte<br />

Analyse zurückgreifen kann. Dies wird erweitert um einen Teil, der sich mit Implementierungen<br />

von Algorithmen zur Suche von Jets befaßt.<br />

4.1 Bisheriges Teilchenmodell in H1PHAN<br />

Analysen bei H1 benutzen üblicherweise das sogenannte “H1 physics analysis package” H1PHAN<br />

[H1 99b] und seine Standarderweiterungen wie z.B. QESCAT (für das Identifizieren des gestreuten<br />

Elektrons) oder HFS (für den hadronischen Endzustand). In H1PHAN werden Informationen<br />

über rekonstruierte und generierte Teilchen in einem “Q-Vektor” (QVEC) gespeichert. Dieser<br />

bietet einen ersten Ausgangspunkt für die Überlegungen, welche Eigenschaften spätere Teilchenklassen<br />

haben sollen. Dieser Abschnitt beschreibt das Teilchenmodell, wie es in H1PHAN<br />

benutzt wird. In 4.2.1 findet sich eine Umsetzung des H1PHAN-Konzeptes in objektorientierter<br />

Weise. In 4.2.2 wird der Entwurf erläutert, der in dieser Arbeit benutzt wird und eine Weiterentwicklung<br />

des ersten Konzeptes bedeutet. Zuletzt beschreibt Abschnitt 4.2.3 ein generalisiertes<br />

Design, das im weiteren Verlauf des Projektes implementiert werden soll.<br />

In Kapitel 10 von [H1 99b] – Working with 4-vectors – wird das Konzept des Q-Vektors erklärt.<br />

Q-Vektoren werden für verschiedene Arten von Objekten benutzt: gemessene Spuren/Cluster,<br />

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