ingo.strauch.diplom - Desy
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1.3. MOTIVATION NEUER SOFTWARE 5<br />
Bisher wurden die Daten im FPACK/BOS Format gespeichert und die Analysealgorithmen<br />
in FORTRAN geschrieben (siehe Abschnitt 1.3.1). Dies soll in den Stufen nach dem POT-Level<br />
durch ein einziges Framework ersetzt werden: ROOT/C++. Schematisch ergibt sich dabei ein<br />
Bild wie in Abb. 1.3.<br />
Abbildung 1.3: Schematische Übersicht des Übergangs vom alten Analysemodell auf das neue<br />
Framework, welches auf objektorientierten Technologien basiert. Die ausführliche Erklärung ist<br />
Inhalt von Kapitel 2.<br />
1.3.1 Bisherige Umgebung<br />
Derzeit werden die Daten auf POT (Production Output Tape) und DST (Data Summary Tape,<br />
entgegen dem Namen inzwischen nicht mehr auf Band sondern auf Festplatte) im FPACK Format<br />
[Blo91] gespeichert. Dieses erlaubt Daten-Input/Output unabhängig von der darunterliegenden<br />
Rechnerarchitektur.<br />
Analysen in H1 waren bisher überwiegend FORTRAN basiert, die Werkzeuge auf diesem<br />
Gebiet sind HBOOK und PAW, das die Makrosprache KUIP benutzt, welche ihrerseits Routinen<br />
aufrufen kann, die in weiteren Sprachen verfaßt sein können. Zur Visualisierung kommt das H1-<br />
Event-Display zum Einsatz, das sich dem Programmpaket LOOK bedient, welches eine eigene<br />
Makrosprache besitzt.<br />
1.3.2 Das H1-OO-Projekt<br />
Die Wahl für die neue Analyseumgebung fiel auf ROOT [BR96], welches als Komplettpaket<br />
für interaktive Analyse, Hochleistungsprogramme und das Event-Display dienen soll. Der entscheidende<br />
Vorteil ist hier, daß neue Studenten bei H1 für alle o.g. Disziplinen nur noch eine<br />
Programmiersprache lernen müssen, um ihre Analyse erfolgreich durchführen zu können: C++.