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15-16_Stadionzeitung_Nr16_koeln

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BLOSS<br />

KEINE PANIK<br />

Text: Andreas Böhm<br />

Drittschlechtestes Rückrundenteam. Vier Heimniederlagen in Folge.<br />

Spott der eigenen Fans. Ein wichtiger Akteur gesperrt. Nur noch sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang.<br />

Gerät der 1. FC Köln plötzlich in Abstiegsgefahr? Trainer Peter Stöger mahnt zur Ruhe.<br />

Und verlangt mehr Effizienz.<br />

eine rüde Attacke mündete, bei der Schiedsrichter<br />

Gräfe nichts übrig blieb, als die rote Pappe zu<br />

lupfen. Stöger konstatierte, dass die Entscheidung<br />

in Ordnung gegangen sei. Als das Mütchen gekühlt<br />

war, sah Bittencourt dies ähnlich. Er entschuldigte<br />

sich bei seinen Teamkollegen und nannte die eigene<br />

Aktion „unnötig“.<br />

wenn man müde ist. Das ist im Eifer des Gefechts<br />

passiert.“ Für den FC ist Bittencourts Ausfall bitter.<br />

Seit Wochen belebte der 22-Jährige das Kölner<br />

Spiel, gegen Bayer war er bis zu seiner Eselei der<br />

beste Akteur seiner Farben.<br />

Peter Stöger musste ebenso erleben, wie ein<br />

Teil der eigenen Anhänger Kevin Vogt mobbte.<br />

Peter Stöger ließ sich die Lust am<br />

Schwofen nicht verderben. Warum<br />

auch? 50 Jahre wird man nur einmal im Leben,<br />

und so feierte Stöger von Sonntag auf Montag im<br />

Restaurant „Claudio“ in sein Wiegenfest hinein.<br />

Er werde noch viele Spiele verlieren, ließ der<br />

österreichische Trainer des 1. FC Köln wissen, doch<br />

dieser Tag komme nicht wieder ¬– gleichwohl er<br />

mit einem Sieg natürlich schöner geworden wäre.<br />

Kurz nach dem 0:2 gegen Bayer Leverkusen<br />

stand Stöger der Sinn noch nicht nach einer<br />

Geburtstagssause. Die elfte Saisonniederlage<br />

schmerzte, besonders, da sie in einem Derby<br />

zustande kam. Das allein aber drückte nicht auf<br />

die Stimmung. Stöger hatte mitansehen müssen,<br />

wie in Mittelfeldakteur Leonardo Bittencourt die<br />

brasilianische Glut zum Feuer erwuchs und Frust in<br />

Die erste Rote Karte in der Laufbahn<br />

Bittencourts. Mit einem Spiel Sperre wird er<br />

nicht davonkommen. Da half es auch nicht, dass<br />

Gästetrainer Roger Schmidt ihn in Schutz nahm. „Es<br />

war nicht bösartig. Er hat es einfach unterschätzt.<br />

Deswegen hat er übertrieben – wie das so ist,<br />

Gesetzt auf dem Flügel: Der<br />

Ex-05er Marcel Risse stand<br />

27 Mal in der Startelf.<br />

Vogt hatte zu Beginn der Partie einen kolossalen<br />

Fehlpass gespielt, in der Folge einige unglückliche<br />

Aktionen fabriziert und war zur Halbzeit ausgetauscht<br />

worden – dass ihm jedoch Häme entgegenschlug<br />

und seine Herausnahme beklatscht wurde,<br />

betrübte Stöger sehr. „Unverschämt“ sei dies

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