11.05.2017 Aufrufe

15-16_Stadionzeitung_Nr16_koeln

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Endspurt 65<br />

05.NACHWUCHS<br />

IM NETZ<br />

tablen Vorsprung. Mit drei Punkten in der bayrischen<br />

Landeshauptstadt hätte man den Abstand auf Platz<br />

vier vergrößern können. Irgendwo zwischen Stolz<br />

und Frustration bewegte sich die Gefühlswelt auf der<br />

Heimfahrt aus München.<br />

Ungeachtet der Außenseiterrolle in dieser<br />

Partie waren die Nullfünfer mit breiter Brust an<br />

die Grünwalder Straße gereist. Nachdem man in<br />

den vergangenen neun Partien achtmal ungeschlagen<br />

geblieben war, wollte man nun den Lauf<br />

der Sechziger stoppen. Doch der Einstieg in das<br />

Spitzenspiel gelang zunächst dem Gastgeber, die<br />

ihre gewohnte Effektivität zeigten und mit der ersten<br />

Aktion in Führung gingen. Ein Pass von der rechten<br />

Offensivseite fand Daferner im Zentrum, der eiskalt<br />

zum 1:0 verwandelte (2. Minute).<br />

Die Mainzer brauchten angesichts dieses Schlags<br />

einige Minuten, um in die Partie zu finden, wurden<br />

aber von Minute zu Minute sicherer und gestalteten<br />

die erste Halbzeit insgesamt sehr ausgeglichen.<br />

Durch Leon Kern, Törles Knöll und Joel Richter<br />

verzeichnete die Elf von Thomas Krücken einige gute<br />

Gelegenheiten, die wie aber auch die Münchener<br />

Chancen ungenutzt blieben.<br />

Nach dem Seitenwechsel schlug dann die große<br />

Stunde der Gäste. Mit großer Leidenschaft und<br />

hervorragenden Pressing spielten sie 1860 über<br />

weite Strecken an die Wand und wussten ihre<br />

Überlegenheit durchaus auch zu nutzen. Das klassische<br />

Mainzer Rezept griff auch in München, Mike<br />

Andreas schickte nach Balleroberung einen feinen<br />

Diagonalpass aus dem Mittelfeld auf Törles Knöll,<br />

der Zehner Joel Richter im Strafraum freispielte.<br />

Richter ließ Keeper Maximilian Engl stehen und traf<br />

zum hochverdienten Ausgleich (50.). Keine drei<br />

Minuten später fand Niclas Judith den Kopf von Heinz<br />

Ein einziges Tor entschied am vergangenen Wochenende<br />

das Rheinland-Pfalz-Derby der B-Junioren.<br />

Die U17 braucht weiter dringend Punkte.<br />

Mörschel in Tornähe, der gleich nachlegte.<br />

Und die Nullfünfer hatten noch lange nicht<br />

genug, kamen wiederum nur wenige Minuten später<br />

zu einer glasklaren Chance auf die Vorentscheidung.<br />

Leon Kern aber schoss freistehend den Keeper per<br />

Vollspann an, die Sechziger bleiben im Spiel. „Das<br />

war letztendlich wohl die Schlüsselszene“, haderte<br />

Trainer Krücken im Anschluss. Zwar blieb sein Team<br />

dem dritten Treffer zunächst näher als München dem<br />

Ausgleich, doch die saubere Ordnung in der Defensive<br />

hielten die Mainzer nicht mehr konsequent aufrecht.<br />

Zwei Gegentore verhagelten nicht nur dem<br />

Trainer den Stolz auf die „fantastischen zwanzig<br />

Minuten nach der Pause.“ Sinnbildlich ein direkter<br />

Freistoß aus spitzem Winkel, der im langen<br />

Eck des 05-Gehäuses einschlug und die Niederlage<br />

der Mainzer besiegelte. Zu allem Überfluss übersah<br />

Schiedsrichter Reitermayer in der Mainzer<br />

Schlussoffensive wohl als einziger im Stadion ein<br />

http://www.mainz05.de<br />

www.facebook.de/05.nachwuchs<br />

http://instagram.com/05.nachwuchs<br />

http://flic.kr/05Nachwuchs<br />

deutliches Handspiel im Münchener Strafraum und<br />

verweigerte den fälligen Elfmeter. Ähnlich wie kurz<br />

darauf bei einem Foulspiel an Issaka Mouhaman,<br />

der in einer Mainzer Überzahlsituation regelwidrig<br />

gestoppt wurde.<br />

„Und selbst mit dem 3:3 wären wir nicht<br />

vollauf zufrieden“, kommentierte Thomas Krücken.<br />

„Einerseits bin ich unglaublich stolz auf die herausragende<br />

Leistung der Jungs, die den Tabellenführer<br />

zeitweise komplett kontrollierten und auch nach<br />

dem frühen Rückstand super zurückgekommen sind.<br />

Andererseits ist das Ergebnis aber natürlich extrem<br />

frustrierend, weil uns zwei naive Aktionen in der<br />

Defensive und die Chancenverwertung den verdienten<br />

Sieg gekostet haben. So fahren wir nach einem<br />

begeisternden Spiel mit leeren Händen nach Hause.“<br />

Mit etwas Abstand dürften aber die positiven Aspekte<br />

überwiegen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!