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14-15_Stadionmagazin_Nr5_Bremen

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Texte: Max sprick<br />

Clemens Fritz,<br />

der Erfahrene<br />

Euro League Finale, Champions League, DFB Pokal-Sieg<br />

und jetzt Abstiegskampf. Clemens Fritz hat bei Werder <strong>Bremen</strong><br />

alles erlebt, was im Fußball so geht. Seit acht Jahren schnürt<br />

der Kapitän und einstige Nationalspieler seine Schuhe an der<br />

Weser. Anfang des Jahres kündigte er an, dass nach dieser<br />

Saison Schluss damit sei. 33 Jahre alt ist Fritz mittlerweile und<br />

mehr, als nur die personifizierte Erinnerung an die besseren<br />

grün-weißen Tage. Weil er nicht nur Verantwortung übernimmt,<br />

wenn er als Rechtsverteidiger, im defensiven oder rechten<br />

Mittelfeld oder eigentlich überall auf dem Feld steht. „In den<br />

letzten Spielen hat Marnon Busch den Vorzug bekommen“,<br />

schrieb Fritz auf seiner Homepage neulich. Ohne sich zu<br />

beschweren. „Ich stehe voll hinter dem Jungen und versuche<br />

ihn bestmöglich zu unterstützen.“ Ohne sich kampflos zu ergeben.<br />

Natürlich wolle er spielen, „aber ich werde auch dann der<br />

Mannschaft helfen, wenn das mal nicht der Fall sein sollte.“<br />

Wegen seiner Erfahrung, seiner Stärken und dieser<br />

Einstellung hoffen die Werder-Fans, dass ihr Kapitän noch ein<br />

Jahr dranhängt. „Clemens’ Ausdauer- und Schnelligkeitswerte<br />

gehören zu den besten der Mannschaft“, sagt sein Trainer<br />

Robin Dutt. Über 260 Bundesliga-Einsätze sind sowieso die<br />

meisten der Mannschaft.<br />

Fin Bartels,<br />

der Flügelflitzer<br />

Er ist die positive Überraschung von Werders Neuzugängen.<br />

Kam aus St. Pauli, was zwar geografisch nicht allzu weit<br />

entfernt scheint, aber doch eine Liga tiefer liegt. Dass das so<br />

bleibt, ist Fin Bartels’ Auftrag. Dank seiner Flexibilität in den<br />

offensiven Positionen, seiner enormen Laufstärke und seiner<br />

technischen Fähigkeiten hat sich der 27-Jährige bislang immer<br />

auf Anhieb etabliert. In Rostock, St. Pauli und jetzt <strong>Bremen</strong>.<br />

Zwei Tore hat er bislang vorbereitet, eins selbst geschossen.<br />

Klingt erstmal nicht so viel, bedeutet aber, dass Bartels Anteil<br />

an einem Drittel aller Bremer Tore hat.<br />

„Ich musste mir einige blöde Sprüche anhören, weil wir einen<br />

Spieler aus der Zweiten Liga holen. Ich habe gesagt: Wartet<br />

mal ab“, sagt Werder-Manager Thomas Eichin. Das Warten hat<br />

sich gelohnt und dauerte nicht wirklich lang. In seinem zweiten<br />

Einsatz schoss Bartels <strong>Bremen</strong>s Ausgleich in Leverkusen. „Das<br />

Spiel auf den Flügeln bekommt mir gut. Auch wenn wir in<br />

<strong>Bremen</strong> vielleicht mit einer Mittelfeld-Raute agieren. Ich bin<br />

lauffreudig, kann links oder rechts oder spielen“, sagt Bartels<br />

selbst. Bisher spielt er auf dem rechten Flügel.

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