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CHRISTIAN HEIDEL …<br />
… über den Trainerwechsel und die Hintergründe:<br />
„Wer unsere Klubphilosophie und unsere Arbeitsweise<br />
kennt, weiß, wie schwer uns diese Entscheidung gefallen ist.<br />
Kasper Hjulmand ist ein Fußballfachmann, der ohne Zweifel<br />
Mannschaften entwickeln und weiterentwickeln kann. Viele<br />
verschiedene Faktoren haben allerdings zu einem Negativtrend<br />
mit nur einem Sieg aus dreizehn Spielen und zum Abrutschen<br />
in die Abstiegszone geführt. Im Abstiegskampf verschieben<br />
sich für uns jetzt die Kriterien, die uns zu einem Wechsel auf<br />
der Trainerposition bewogen haben. Wir benötigen zum sportlichen<br />
Überleben neben taktischer Disziplin, große Leidenschaft,<br />
Kampfgeist, Aggressivität und Konsequenz, die sich im Training<br />
entwickeln und in den Spielen unserer Mannschaft zeigen<br />
müssen und darüber hinaus Verein und Fans in einer schwierigen<br />
Phase einen und mitreißen können.<br />
… über die Entscheidung für Martin Schmidt:<br />
„Wir setzen auf Martin, der den Verein, die Mannschaft<br />
und unsere Spielweise seit fast fünf Jahren kennt und<br />
auch mitentwickelt hat. Wir sind davon überzeugt, dass er<br />
gemeinsam mit Bo Svensson der Mannschaft jene Impulse<br />
geben kann, die ihr in den vergangenen Wochen und Monaten<br />
gefehlt haben. Ich habe Kasper Hjulmand bereits am Montag<br />
in einem persönlichen Gespräch über unsere Entscheidung<br />
informiert. Für seine weitere persönliche und berufliche<br />
Zukunft wünschen wir ihm und seiner Familie nur das Beste.“<br />
nach vorne zu marschieren. Ich möchte Emotionalität,<br />
Leidenschaft und Feuer reinbringen. Pressing-Fußball,<br />
Angriffsfußball, dem Gegner wehtun, das will ich reinbringen.<br />
Dafür stehe ich - und nicht für stundenlange<br />
Theoriestunden.“<br />
Martin Schmidt sieht sich als absoluter Teamplayer<br />
und erinnert sich dabei gerne an das Zitat seines früheren<br />
Trainers: „Der hatte immer gesagt, dass der Trainer der<br />
Motor einer Mannschaft sei. Und ich habe ihm gesagt,<br />
dass man für ein gescheites Auto aber auch noch ein<br />
Getriebe, einen Lenker, ein Chassis, Räder und einiges<br />
mehr benötigt.“ Schmidt, der Automechaniker lernte<br />
und als solcher im Deutschen Tourenwagen Masters<br />
und in der Tourenwagen-WM tätig war, bevor er den<br />
Motorsport Motorsport sein ließ und seine ganze Passion<br />
dem Fußball schenkte, weiß genau, wovon er spricht.<br />
„Ich bin gerne der Motor, aber ich weiß, was drumherum<br />
braucht.“ Und der 47 Jahre alte Schweizer, der seit<br />
viereinhalb Jahren in Mainz lebt und beim FSV tätig ist,<br />
weiß, was Mainz 05 bedeutet. Es ist die Philosophie, von<br />
der er absolut überzeugt ist. „Ich kenne sie, ich beherrsche<br />
sie und ich glaube daran.“<br />
Klassischer Mainz-05-Fußball ist das, was er auf das<br />
Feld bringen möchte. „Ich würde lügen, würde ich sagen,<br />
Thomas Tuchel hätte mich nicht angesteckt mit seinem<br />
Fieber. Aber eigentlich ist es die ganze Art von Mainz<br />
05, die bereits von Wolfgang Frank und Jürgen Klopp<br />
geprägt wurde. Aber ich bin ein eigenständiger Trainer<br />
und habe viele Ideen. Erstmal gilt es aber zu punkten, da<br />
gibt es keine Kompromisse.“ Das Ziel ist klar und heißt<br />
Klassenerhalt. Dazu sollen nun die Ärmel hochgekrempelt<br />
werden und jede Sekunde auf dem Platz genutzt werden.<br />
Damit die Nullfünfer im Derby einen ersten Kracher<br />
landen.