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14-15_Stadionmagazin_Nr11_Frankfurt

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CHRISTIAN HEIDEL …<br />

… über den Trainerwechsel und die Hintergründe:<br />

„Wer unsere Klubphilosophie und unsere Arbeitsweise<br />

kennt, weiß, wie schwer uns diese Entscheidung gefallen ist.<br />

Kasper Hjulmand ist ein Fußballfachmann, der ohne Zweifel<br />

Mannschaften entwickeln und weiterentwickeln kann. Viele<br />

verschiedene Faktoren haben allerdings zu einem Negativtrend<br />

mit nur einem Sieg aus dreizehn Spielen und zum Abrutschen<br />

in die Abstiegszone geführt. Im Abstiegskampf verschieben<br />

sich für uns jetzt die Kriterien, die uns zu einem Wechsel auf<br />

der Trainerposition bewogen haben. Wir benötigen zum sportlichen<br />

Überleben neben taktischer Disziplin, große Leidenschaft,<br />

Kampfgeist, Aggressivität und Konsequenz, die sich im Training<br />

entwickeln und in den Spielen unserer Mannschaft zeigen<br />

müssen und darüber hinaus Verein und Fans in einer schwierigen<br />

Phase einen und mitreißen können.<br />

… über die Entscheidung für Martin Schmidt:<br />

„Wir setzen auf Martin, der den Verein, die Mannschaft<br />

und unsere Spielweise seit fast fünf Jahren kennt und<br />

auch mitentwickelt hat. Wir sind davon überzeugt, dass er<br />

gemeinsam mit Bo Svensson der Mannschaft jene Impulse<br />

geben kann, die ihr in den vergangenen Wochen und Monaten<br />

gefehlt haben. Ich habe Kasper Hjulmand bereits am Montag<br />

in einem persönlichen Gespräch über unsere Entscheidung<br />

informiert. Für seine weitere persönliche und berufliche<br />

Zukunft wünschen wir ihm und seiner Familie nur das Beste.“<br />

nach vorne zu marschieren. Ich möchte Emotionalität,<br />

Leidenschaft und Feuer reinbringen. Pressing-Fußball,<br />

Angriffsfußball, dem Gegner wehtun, das will ich reinbringen.<br />

Dafür stehe ich - und nicht für stundenlange<br />

Theoriestunden.“<br />

Martin Schmidt sieht sich als absoluter Teamplayer<br />

und erinnert sich dabei gerne an das Zitat seines früheren<br />

Trainers: „Der hatte immer gesagt, dass der Trainer der<br />

Motor einer Mannschaft sei. Und ich habe ihm gesagt,<br />

dass man für ein gescheites Auto aber auch noch ein<br />

Getriebe, einen Lenker, ein Chassis, Räder und einiges<br />

mehr benötigt.“ Schmidt, der Automechaniker lernte<br />

und als solcher im Deutschen Tourenwagen Masters<br />

und in der Tourenwagen-WM tätig war, bevor er den<br />

Motorsport Motorsport sein ließ und seine ganze Passion<br />

dem Fußball schenkte, weiß genau, wovon er spricht.<br />

„Ich bin gerne der Motor, aber ich weiß, was drumherum<br />

braucht.“ Und der 47 Jahre alte Schweizer, der seit<br />

viereinhalb Jahren in Mainz lebt und beim FSV tätig ist,<br />

weiß, was Mainz 05 bedeutet. Es ist die Philosophie, von<br />

der er absolut überzeugt ist. „Ich kenne sie, ich beherrsche<br />

sie und ich glaube daran.“<br />

Klassischer Mainz-05-Fußball ist das, was er auf das<br />

Feld bringen möchte. „Ich würde lügen, würde ich sagen,<br />

Thomas Tuchel hätte mich nicht angesteckt mit seinem<br />

Fieber. Aber eigentlich ist es die ganze Art von Mainz<br />

05, die bereits von Wolfgang Frank und Jürgen Klopp<br />

geprägt wurde. Aber ich bin ein eigenständiger Trainer<br />

und habe viele Ideen. Erstmal gilt es aber zu punkten, da<br />

gibt es keine Kompromisse.“ Das Ziel ist klar und heißt<br />

Klassenerhalt. Dazu sollen nun die Ärmel hochgekrempelt<br />

werden und jede Sekunde auf dem Platz genutzt werden.<br />

Damit die Nullfünfer im Derby einen ersten Kracher<br />

landen.

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