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Koalition gibt auf: Endlich Neuwahl!

Letzter Unfähigkeitsbeweis: Selbst Neuwahlantrag von Opposition eingebracht

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Nr. 20 Donnerstag, 18. Mai 2017<br />

g<br />

wahl im Oktober<br />

chuld am Stillstand der Politik zu<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Visa-Freiheit für die Ukraine<br />

Die EU hat bisher mehr als 50 Staaten Visa-Freiheit<br />

gewährt, darunter auch Serbien,<br />

Mazedonien, Montenegro, Albanien, Bosnien<br />

und Herzegowina sowie Moldawien. Jetzt<br />

kommt auch noch die Ukraine hinzu. „Angesichts<br />

der schwierigsten und größten Migrationskrise<br />

ist der Zeitpunkt völlig falsch, die<br />

Visumfreiheit gegenüber weiteren Ländern<br />

zu erklären“, so der FPÖ-Europaabgeordnete<br />

Franz Obermayr (Bild). Er fordert die beschleunigte<br />

Implementierung eines EU-weiten<br />

zentralen Ein- und Ausreiseregisters.<br />

Sie nicht einmal einen <strong>Neuwahl</strong>antrag zusammen einbringen können, ist<br />

iese rot-schwarze <strong>Koalition</strong> als ,Arbeitsnachweis‘ vorweisen kann.“<br />

Mehr Arbeit für Familien<br />

„Die Familien in Österreich sind die Stütze<br />

unserer Gesellschaft. Sie leisten trotz der katastrophalen<br />

Familienpolitik dieser Bundesregierung<br />

nach wie vor Unermessliches für<br />

die Erziehung, Ausbildung und das Wohlergehen<br />

unserer Kinder“, so die freiheitliche<br />

Familiensprecherin Anneliese Kitzmüller<br />

(Bild). Eine ewige Baustelle des Ministeriums<br />

sei die längst nötige Anpassung der Familienbeihilfe<br />

nach dem Herkunftslandprinzip,<br />

welche schon seit Jahren von den<br />

Freiheitlichen gefordert wird.<br />

Foto: NFZ<br />

sehr wundern, wenn ich den Großteil<br />

von Ihnen hier nach der Wahl<br />

wiedersehen werde.“<br />

Ein „Ende in Würde“?<br />

Die Herren Kern und Kurz seien<br />

nicht wirklich zu unterscheiden,<br />

bemerkte Kickl und beantragte, der<br />

gesamten Regierung das Misstrauen<br />

auszusprechen. Denn es sei seine<br />

„patriotische Pflicht“, den Bürgern<br />

<strong>auf</strong>zuzeigen, dass SPÖ und<br />

ÖVP lediglich am eigenen Machterhalt<br />

interessiert seien und nicht<br />

an den Interessen der Österreicher.<br />

Der Antrag wurde von der<br />

rot-schwarzen Mehrheit noch einmal<br />

zurückgewiesen.<br />

Das Innenleben der <strong>Koalition</strong> offenbarte<br />

ÖVP-Justizminister Wolfang<br />

Brandstetter ungewollt. Er<br />

gab in einem kurzem Statement bekannt,<br />

dass er Kurz zugesagt habe,<br />

die Position des Vizekanzlers nur<br />

deshalb zu übernehmen, um noch<br />

wichtige Projekte umzusetzen:<br />

„Die Bevölkerung erwartet es sich<br />

nämlich zu Recht, dass diese Bundesregierung<br />

ihre Tätigkeit konstruktiv<br />

und in Würde beendet.“ –<br />

Das sagt eigentlich alles über die<br />

vergangenen vier Jahre aus.<br />

Slowenischer „Steirerhopfen“<br />

Ungeachtet der Auswirkungen für die steirische<br />

Landwirtschaft hat Slowenien nun den<br />

steirischen Hopfen als geografisch geschützte<br />

Angabe in der Landessprache eintragen<br />

lassen. Für den steirischen Nationalratsabgeordneten<br />

Walter Rauch (Bild) zeigt dieser<br />

Umstand wieder einmal die Untätigkeit und<br />

das Versagen des Landwirtschaftsministers<br />

und der Landwirtschaftskammer <strong>auf</strong>.<br />

„Landwirtschaftsminister Rupprechter und<br />

die Landwirtschaftskammer als Interessensvertretung<br />

der Bauern haben in diesem Fall<br />

kläglich versagt“, kritisierte Rauch. Er kündigte<br />

parlamentarische Initiativen an.<br />

AUFSTEIGER<br />

ABSTEIGER<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS<br />

Foto: BKA/Andy Wenzel<br />

Die Klubobleute der Oppositonsparteien,<br />

die der unfähigen<br />

rot-schwarzen <strong>Koalition</strong> auch noch<br />

beim letzten Handgriff, dem Einbringen<br />

des <strong>Neuwahl</strong>antrags zur<br />

Beendigung der <strong>Koalition</strong>, Hilfestellung<br />

leisten mussten.<br />

Die beiden nunmehrigen Ex-<strong>Koalition</strong>spartner<br />

Christian Kern und<br />

Sebastian Kurz, die selbst angesichts<br />

der kommenden <strong>Neuwahl</strong>en<br />

noch immer in Angststarre verharren<br />

und weiterhin keine – von der<br />

FPÖ geklauten – Ideen umsetzen.<br />

BILD DER WOCHE Kurz‘ erstes Opfer <strong>auf</strong> dem Weg zur Macht:<br />

ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner trat letzte Woche frustriert zurück.<br />

Foto: NFZ

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