assistenten sowie Diakone – wertvolle Mitarbeiter in der Pfarrei
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II. Die Geschichte <strong>der</strong><br />
Pfarrgeme<strong>in</strong>de St. Elisabeth<br />
die <strong>in</strong> Kesselstadt im Jahre 1554 stattfand, war das Dorf<br />
so daß, trotzdem das Baugewerbe darnie<strong>der</strong>liegt, ebendort<br />
wie das übrige Hanau allerd<strong>in</strong>gs evangelisch geworden,<br />
e<strong>in</strong>e lebhafte Bautätigkeit Platz gegriffen hat, und das<br />
wobei <strong>der</strong> Ma<strong>in</strong> so etwas wie die Glaubensgrenze<br />
s<strong>in</strong>d nicht vere<strong>in</strong>zelte Häuser, son<strong>der</strong>n ganze Straßen, die<br />
Die Pfarrgeme<strong>in</strong>de von 1909 bis 1962<br />
war, denn die Orte Ste<strong>in</strong>heim und Auheim blieben<br />
katholisch. Dieses Ereignis hatte zur Folge, dass es <strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> dem ländlich schönen, auf <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Seite vom Ma<strong>in</strong>,<br />
auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en vom Wilhelmsba<strong>der</strong> Wald umgrenzten Ort<br />
Kesselstadt praktisch mehr als drei Jahrhun<strong>der</strong>te ke<strong>in</strong><br />
erstehen.“<br />
Vorwort<br />
eigenes katholisches Geme<strong>in</strong>deleben mehr gab.<br />
Die vorliegende Festschrift zum 100jährigen Bestehen Erst im Laufe des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts wuchs wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Damit e<strong>in</strong> Geistlicher <strong>in</strong> <strong>der</strong> angestrebten neuen Kuratie<br />
<strong>der</strong> Katholischen Pfarrgeme<strong>in</strong>de St. Elisabeth Hanau- kle<strong>in</strong>e katholische Geme<strong>in</strong>de heran. Diese war aber<br />
auch „vollauf beschäftigt“ ist, schlug <strong>der</strong> Dechant vor,<br />
Kesselstadt ist nach den Publikationen von 1964, zunächst nicht eigenständig, son<strong>der</strong>n Bestandteil <strong>der</strong><br />
<strong>der</strong>en Zuständigkeit und Umfang entsprechend zu<br />
1984 und 1994 die vierte Festausgabe, die sich mit <strong>der</strong> Hanauer <strong>Pfarrei</strong> Mariae Namen.<br />
regeln und zu erweitern.<br />
Chronik unserer Geme<strong>in</strong>de befasst.<br />
Da die Zahl <strong>der</strong> Katholiken <strong>in</strong> Kesselstadt aber<br />
Nach se<strong>in</strong>en Vorstellungen sollten ihr neben Kesselstadt<br />
In den bisher vorliegenden Schriften haben <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e kont<strong>in</strong>uierlich wuchs, wurde zu Beg<strong>in</strong>n des 20.<br />
noch angehören:<br />
unsere Geme<strong>in</strong>dechronisten Josef Möller, Johannes Jahrhun<strong>der</strong>ts <strong>der</strong> Wunsch nach e<strong>in</strong>er eigenen<br />
a.) Dörnigheim mit über 100 Katholiken, darunter<br />
Antonczyk, Hans Brausch und Helmut Heimüller Seelsorgestelle lauter. Es war schließlich Dechant<br />
15 Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>, die bis dato <strong>der</strong> Pfarrer von Mühlheim<br />
die Geschichte unserer Kirchengeme<strong>in</strong>de erforscht Braun von <strong>der</strong> <strong>Pfarrei</strong> Mariae Namen, zu dessen<br />
unterrichtete, die dieser aber abgeben will;<br />
und höchst <strong>in</strong>teressant und <strong>in</strong>formativ beschrieben. <strong>Pfarrei</strong> Kesselstadt gehörte, <strong>der</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Brief an das<br />
b) die Orte Hochstadt, Wachenbuchen, Mittelbuchen,<br />
Um nicht <strong>in</strong> Wie<strong>der</strong>holungen zu verfallen, fassen die Generalvikariat Fulda am 24.02.1909 <strong>in</strong>itiativ wurde<br />
sämtliche Orte mit 1500 bis 3000 Seelen, darunter mehrere<br />
nachfolgenden Ausführungen die Entwicklung unserer und die Kesselstädter Katholiken <strong>in</strong> ihrem Wunsch<br />
katholische Familien;<br />
Pfarrgeme<strong>in</strong>de St. Elisabeth unter Beschränkung auf nach mehr Eigenständigkeit unterstützte. In se<strong>in</strong>em<br />
c) die Gutsbezirke Wilhelmsbad, Schloß Philippsruhe,<br />
das historisch Bedeutsame zusammen und ergänzen die Schreiben an den Bischöflichen Stuhl <strong>in</strong> Fulda führte er<br />
K<strong>in</strong>zigheimer Hof mit e<strong>in</strong>er Anzahl katholischer Familien.<br />
bisherigen Publikationen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Punkten.<br />
u. a. folgendes wörtlich aus:<br />
Alles <strong>in</strong> allem würde die Kuratie nach Me<strong>in</strong>ung des Betsaal im Haus Hopfenstraße 6 (1909)<br />
„Die ehemalige Landgeme<strong>in</strong>de Kesselstadt ist am 1.<br />
Dechanten bei ihrer Eröffnung über 600 Seelen zählen.<br />
Die ersten Schritte zu e<strong>in</strong>er eigenständigen April 1907 nach Hanau e<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>det worden, und<br />
Zur weiteren Begründung des Anliegens wies Dechant<br />
Pfarrgeme<strong>in</strong>de<br />
seitdem nimmt die Entwicklung dieses Stadtteiles e<strong>in</strong>en<br />
Braun darauf h<strong>in</strong>, dass durch die Errichtung e<strong>in</strong>er<br />
Unsere Katholische Pfarrgeme<strong>in</strong>de St. Elisabeth Hanau- überraschend großen Aufschwung. Ich sehe mich daher<br />
Kuratie <strong>in</strong> Kesselstadt die Wege zur Kirche für viele<br />
Kesselstadt feiert im Jahre 2009 das 100-jährige Bestehen. genötigt zu beantragen, daß dortselbst ehestens und à tout<br />
Gläubige aus <strong>der</strong> großen Diasporapfarrei Hanau sehr<br />
Dieses Jubiläum bedeutet nicht, dass es <strong>in</strong> Kesselstadt prix e<strong>in</strong>e Kuratie errichtet werde.<br />
verkürzt werden könnten. Er sprach ferner die Hoffnung<br />
erst seit dem Jahre 1909 katholische Christen gibt. Die Gründe, die für e<strong>in</strong>e neue Seelsorgestelle sprechen, s<strong>in</strong>d<br />
aus, <strong>in</strong> geeigneter Lage e<strong>in</strong> Haus für e<strong>in</strong>e Kapelle und<br />
Wenn man davon ausgeht, dass schon im 8. Jahrhun<strong>der</strong>t folgende:<br />
e<strong>in</strong>e Wohnung für den Geistlichen mieten zu können.<br />
<strong>in</strong> Kesselstadt e<strong>in</strong>e Kirche vorhanden war, die zwar Kesselstadt hat bereits nach <strong>der</strong> Zählung vom 7. November<br />
Gleichzeitig machte er aber darauf aufmerksam, dass<br />
nicht urkundlich belegt, aber aufgrund <strong>der</strong> frühen 1908 412 Katholiken;<br />
er aus Kesselstädter Kirchensteuermitteln allerd<strong>in</strong>gs<br />
Christianisierung <strong>der</strong> Franken gerade <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ma<strong>in</strong>gegend diese Zahl wächst mit jedem Vierteljahr. Die Vorteile<br />
lediglich circa 150 M zur Verfügung stellen könne.<br />
wahrsche<strong>in</strong>lich ist, ist davon auszugehen, dass <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung, wie bessere Schulverhältnisse,<br />
Der Brief fand e<strong>in</strong>e positive Resonanz, denn bereits<br />
Kesselstadt vor <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> Pfarrgeme<strong>in</strong>de St. Kanalisation, Verbesserung und Erweiterung des<br />
am 26. April 1909 erhielt Dechant Braun von <strong>der</strong><br />
Elisabeth bereits mehr als 1200 Jahre e<strong>in</strong>e katholische<br />
christliche Geme<strong>in</strong>de bestand. Durch die Reformation,<br />
Straßennetzes. <strong>der</strong> Beleuchtung usw., haben e<strong>in</strong>e merkbare<br />
Abwan<strong>der</strong>ung aus dem alten Hanau dorth<strong>in</strong> veranlaßt,<br />
Bischöflichen Behörde den Auftrag, alle vorbereitenden<br />
Schritte zur Errichtung e<strong>in</strong>er neuen Seelsorgestelle<br />
Missionshaus von 1911<br />
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