ig_2-2017
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SOMMER [ GARTEN ]<br />
Fotos:Gardena, Bosch<br />
Ein stets gepflegter Rasen, ohne viel dafür zu tun? Mit einem Mähroboter klappt‘s.<br />
Text: Robin Kreide<br />
Mähroboter lassen den Traum eines jeden<br />
Greenkeepers in Erfüllung gehen:<br />
Sie mähen so leise, dass sie Tag und<br />
Nacht arbeiten können, ohne jemanden<br />
zu stören. Sie brauchen wen<strong>ig</strong> Strom.<br />
Die Messer sind so scharf, dass sie die<br />
Halme förmlich rasieren und nicht so<br />
brachial zu Werke gehen, wie dies viele<br />
herkömmliche Mäher tun. Zudem entfällt<br />
das Wegräumen des Schnittguts:<br />
Die kurzen Grasschnipsel verbleiben<br />
auf dem Rasen und dienen als natürlicher<br />
Dünger.<br />
Vollkommen autonom werkeln sie so<br />
lange vor sich hin, bis der Akku zur<br />
Ne<strong>ig</strong>e geht, fahren selbstständ<strong>ig</strong> zur<br />
Ladestation, tanken Strom und mähen<br />
weiter. Zuvor muss im Garten jedoch<br />
die Ladestation aufgebaut und<br />
ans Stromnetz angeschlossen werden.<br />
Entlang der Rasenränder muss zudem<br />
überirdisch ein Begrenzungskabel verlegt<br />
werden. Dieses erzeugt ein elektrisches<br />
Feld, an dem sich der Roboter<br />
orientiert. Innerhalb des dadurch eingegrenzten<br />
Terrains bewegt sich der Gartenhelfer<br />
dann mithilfe von Sensoren:<br />
Begegnet er einem Hindernis, fährt er<br />
leicht dagegen, setzt zurück und mäht<br />
in einer anderen Richtung weiter. Die<br />
meisten Geräte ziehen ihre Bahnen<br />
nach dem Zufallsprinzip und haben<br />
je nach Größe des Gartens die Fläche<br />
spätestens nach ein<strong>ig</strong>en Tagen einmal<br />
komplett abgegrast. Da Sie dies regelmäß<strong>ig</strong><br />
tun, bleiben die Gräser gleichmäß<strong>ig</strong><br />
kurz. Das Zufallsprinzip sorgt<br />
zudem dafür, dass keine Stelle zu häuf<strong>ig</strong><br />
angefahren wird.<br />
Außer einer wöchentlichen Rein<strong>ig</strong>ung<br />
bedürfen die Roboter kaum einer Wartung.<br />
Alle paar Monate sollte man die<br />
Messer wechseln. Das geht leicht. Außerdem<br />
kosten die Ersatzklingen nur<br />
wen<strong>ig</strong>e Euro. Teurer kommt ein neuer<br />
Akku, der nach ein<strong>ig</strong>en Betriebsjahren<br />
fäll<strong>ig</strong> wird. Der kostet zwischen 70<br />
und über 400 Euro zuzüglich eventueller<br />
Einbaukosten.<br />
Die Lage von Begrenzungskabel und<br />
Ladestation muss gut geplant werden.<br />
Bei einfachen Rasenflächen ist dies<br />
unproblematisch. Aufwend<strong>ig</strong>er ist es<br />
bei komplexen, verwinkelten Gärten<br />
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