ig_2-2017

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KULTUR [ IN KÜRZE ] PROGRAMM VORGESTELLT BILANZ GEZOGEN Foto:Robin Kreide Erich Sidler, Matthias Heid, Sonja Bachmann und Sara Örtel (v. r. n. l.) Szenenfoto der umjubelten Lotario-Inszenierung 2017 Foto:Sophie Renner Im Mai stellte das Deutsche Theater Göttingen sein neues Programm vor. Auch in der Spielzeit 2017/2018 wird es damit einen gewohnt kritischen Blick auf seine Außenwelt werfen. In bewährten Handschriften etwa in Elfriede Jelineks Das Licht im Kasten, Bertolt Brechts Herr Puntila und sein Knecht Matti sowie in Lutz Hübners und Sara Nemitz´ Willkommen werden Themen gesellschaftlicher Abhängigkeit aufgegriffen – die von der Mode, die des Herren von seinem Knecht und des Knechts vom Herren sowie Beheimateter und Entwurzelter voneinander. Zudem präsentiert das Deutsche Theater Göttingen wieder neue Texte: Autorin Rebekka Kricheldorf widmet sich mit Fräulein Agnes der Misanthropie einer Bloggerin, Christoph Klimke wirft mit America First einen Blick auf die „Fakenews“ in Zeiten Marilyn Monroes. Beide Uraufführungen wird Erich Sidler inszenieren. Deutschsprachige Erstaufführungen sind etwa die Produktionen Schatten eines Jungen des Norwegers Arne Lygre sowie Wasted in der Übersetzung von Sängerin Judith Holofernes. Der Text, im Original von der britischen Rapperin und Poetry-Slammerin Kate Tempest, wirft Fragen nach dem Ergebnis einer jungen Generation auf, die ihr Leben an Partys und Drogen verschwendet hat. Der Jugend widmet sich auch eine von drei musikalischen Produktionen der neuen Spielzeit: Regisseur Niklas Ritter bringt mit Spring Awakening Frank Wedekinds Frühlings Erwachen als Rockmusical auf die Bühne. Ebenfalls musikalisch geht es bei einer dramatischen Variante der Oper Tosca zu, die in einer Inszenierung von Joachim Schloemer vor allem auf die Textvorlage des Librettos Bezug nimmt. Eine weitere, echte Neuheit bietet das Deutsche Theater Göttingen gleich zu Beginn der Spielzeit mit 1984, das en suite gespielt werden wird und damit lediglich für den kurzen Zeitraum vom 19. August bis 10. September, und das auch noch an ungewöhnlichen Spielort, nämlich der Tiefgarage des Theaters. Für das jüngste Publikum lebt mit Bei den wilden Kerlen ein Kinderbuchklassiker wieder auf. In Ein Känguru wie du ist auf humorige Weise zu erleben, dass erwachsen werden auch bedeutet, mit offenem Blick hinauszugehen in die Welt und Vorurteile zurückzulassen. Er sei begeistert gewesen von der unglaublich positiven Resonanz auf alle Veranstaltungen, freute sich der geschäftsführende Intendant Tobias Wolff zum Ende der diesjährigen Internationalen Händel-Festspiele: „Sowohl das FestspielOrchester Göttingen unter der Leitung von Laurence Cummings und Publikumslieblinge wie Dominique Labelle, aber beispielsweise auch die aufstrebenden Nachwuchskünstler des Stipendiatenprogramms eeemerging und der göttingen händel competition haben Publikum wie Kritik restlos bezaubert.“ Begeistert wurde ebenfalls die Festspieloper Lotario aufgenommen. Auch ein weiteres Opernprojekt, der halbszenische Lucio Cornelio Silla mit barocken Kostümen und historischer Gestik, gemeinsam realisiert mit den Tagen Alter Musik in Herne und den Ludwigsburger Schlossfestspielen, zog das Publikum in seinen Bann. Insgesamt besuchten rund 19.000 Menschen die Festspiele. Ca. 13.000 davon waren zu Gast bei verkauften Veranstaltungen (2016: 12.000) und ca. 6.000 bei kostenlosen und Kooperationsveranstaltungen (2016: 7.000). Die Verkaufszahlen 2017 waren damit zwar ähnlich wie im Festspieljahr 2016, die Auslastung war allerdings mit 70 Prozent deutlich niedriger als im Vorjahr. Grund hierfür ist vor allem, dass mehr Veranstaltungen in großen Spielstätten wie der Stadthalle Göttingen und der St.-Johannis-Kirche in Göttingen bzw. größeren Kirchen in der Region auf dem Programm standen als in den Vorjahren. Auch die Ausdehnung des Festspielzeitraums auf drei Wochenenden habe etlichen Besucher-Rückmeldungen zufolge einen Einfluss gehabt. „Wir haben dieses Experiment gewagt, werden aber im kommenden Jahr zu unserem traditionellen 12-Tages-Zeitraum zurückkehren“, so Tobias Wolff. Zudem sei die Veranstaltungsdichte 2017 nicht nur innerhalb des Festspielprogramms, sondern auch in Göttingen und der Region allgemein höher als in früheren Jahren gewesen. „Das Mehr an Veranstaltungen und Plätzen hat bei uns jedoch nicht ein deutliches Mehr an Publikum nach sich gezogen. Im kommenden Jahr werden wir dementsprechend im Hinblick auf unsere Effizienz wieder ein etwas konzentrierteres Programm auflegen.“ 46 in
Foto:Solga/ Smetek SCHARFZÜNGIGE MERKELEXPERTIN Bekannt wurde Simone Solga mit ihrer Figur, die „im Auftrag Ihrer Kanzlerin“ unterwegs war. Über 10 Jahre lang diente sie sich in drei immer wieder überarbeiteten Programmen von der „Kanzlerin-Souffleuse“, die Angela Merkel die Handtasche trägt, zur wichtigsten Beraterin hoch; für sie hat Merkel unter anderem die Raute erfunden. Mittlerweile hat Solga das schönste Büro im Kanzleramt und „bittet Merkel zum Zitat“. Am 19. Oktober kommt sie mit einem brandneuen Programm ins Kulturforum Seesen. Weitere Informationen: www.musik-kabarett-kleinkunst-seesen.de 28.09.2017 Donnerstag 19.10.2017 Donnerstag 28.10.2017 Samstag 18.11.2017 Samstag 01.12.2017 Freitag 27.01.2018 Samstag 24.02.2018 Samstag 02.03.2018 Freitag Seesen e.V. Programm 2017/18 Simon & Jan - „Halleluja“ Liedermacher Simone Solga - „Neues Programm“ Kabarett Fatih Çevikkollu - „Empfatih“ Kabarett Django Asül - „Die letzte Patrone“ Kabarett Alfons - „Das Geheimnis meiner Schönheit“ Kabarett Martin Zingsheim & Band „heute ist morgen schon retro“ Musikkabarett Lars Reichow - „Freiheit“ Musikkabarett 3. Seesener Lachnacht mit Onkel Fish, Ingmar Stadelmann, Sebastian Schnoy, El Mago Masin und Ole Lehmann (Moderation) www.kulturforum-seesen.de Alle Veranstaltungen um 20:00 Uhr in der Aula im Schulzentrum Seesen Vvk-Stellen: Seesen: Buchhandl. Isabella Beier, Jacobsonstr., Seesener Beobachter, Lautenthaler Str., Goslar: DER-Reisebüro, Am Bahnhof Bad Gandersheim: Volksbank eG, Moritzstraße Karten und Infos: 05381-3967 und 5817 oder im Internet www.facebook.com/kulturforum.seesen PUSCHELTRÄGER Foto:Anne König „Eigentlich wollte ich mein fünftes Programm einfach ‚No. 5‘ nennen“, sagt Alfons. „Aber das wollten die von Chanel nicht. Und deren Anwälte sind verdammt streng. Dort ein Plakat mit bildhübschem Topmodel, hier eines mit Alfons‘ Konterfei, beide versehen mit dem schlichten Schriftzug ‚No. 5‘ – wo wäre der Unterschied? ,Tja‘, haben die von Chanel gesagt, ,weißt du, Alfons, natürlich bist du auch schön, aber deine Schönheit ... die sieht man nicht. Die ist eher geheim.‘‚Bon‘ dachte ich, wie gut, dass wir miteinander gesprochen haben: ‚Das Geheimnis meiner Schönheit‘ – dieser Titel ist doch noch viel besser!“ Stimmt. Schließlich könnte er besser nicht passen zu der Geschichte, die „der Deutschen liebster Franzose“ (FAZ) dieses Mal auf der Bühne ausbreitet. Am 1. Dezember kommt er ins Kulturforum Seesen. Weitere Informationen: www.musik-kabarett-kleinkunst-seesen.de Blackbit NICHT VERGESSEN: DAUERKARTE 2017/18 SICHERN! Ticket-Hotline: 0180 60 50 400 oder online auf www.bggoettingen.de Gilt als Fahrausweis auf allen Stadtbuslinien der GöVB 2 Stunden vor Spielbeginn bis Betriebsschluss. DAUERKARTE SAISON 2017/18
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