Pusteblume November/Dezember 2008
Pusteblume November/Dezember 2008
Pusteblume November/Dezember 2008
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Hebammenpraxis Twist<br />
Während Ihrer ganzen Schwangerschaft , nach der Entbindung<br />
und während der gesamten Säuglingszeit haben Sie einen Anspruch<br />
auf Hebammenhilfe!<br />
· Schwangerenvorsorge und Schwangerenbetreuung<br />
· Baby- und Kindermassage · Geburtsvorbereitung<br />
· Wochenbett betreuung · Rückbildungsgymnasti k<br />
Sicherheit und Geborgenheit für Mutter & Kind<br />
Christi na Hofschröer -Hebamme-<br />
Schwarzer Weg 87, 49767 Twist, Tel. 05 91 - 6 79 45<br />
„Der Geburtsvorbereitungskurs“<br />
– eine sinnvolle Vorbereitung auf die Geburt<br />
und das Leben mit dem Neugeborenen!<br />
Eine Schwangerschaft ist immer<br />
eine aufregende Zeit, da für die ganze<br />
Familie eine neue Lebensphase beginnt.<br />
Aber niemand steht in dieser<br />
Situation alleine da! Die werdenden<br />
Eltern werden auf Wunsch von Beginn<br />
der Schwangerschaft bis zur Vollendung<br />
des ersten Lebensjahres ihres<br />
Kindes von einer Hebamme unterstützt.<br />
Fast alle Betreuungsangebote<br />
von Hebammen werden von den Krankenkassen<br />
unterstützt und finanziert.<br />
Eine beliebte und auch sinnvolle Möglichkeit,<br />
sich auf die Geburt und die Zeit<br />
mit dem Neugeborenen vorzubereiten,<br />
ist der Geburtsvorbereitungskurs.<br />
In der Regel findet ein solcher Kurs über<br />
mehrere Wochen statt und lädt ein, sich<br />
mit anderen werdenden Eltern auszutauschen.<br />
Die Hebamme möchte sie mit<br />
ihrer Begleitung auf eine natürliche Geburt<br />
vorbereiten. Es werden eine Reihe<br />
von Methoden vorgestellt, die das Ziel<br />
haben, der werdenden Mutter eine möglichst<br />
schmerzarme und ohne Einsatz von<br />
Technik und Medikamenten verlaufende<br />
Geburt zu ermöglichen. Die Kurse richten<br />
sich an alle interessierten Schwangeren.<br />
An einigen Kursterminen nehmen in der<br />
Regel auch die Partner oder andere Begleitpersonen<br />
teil. Den werdenden Vätern<br />
kann die Hebamme Ratschläge geben,<br />
wie Sie Ihre Frauen am besten während<br />
der Geburt und der Zeit danach unterstützen<br />
können.<br />
Der Aufbau und Inhalt eines Geburtsvorbereitungskurses<br />
lässt sich wie folgt zusammenfassen:<br />
in geselliger Runde werden<br />
Körperarbeit, Entspannungsübungen<br />
und Massagen mit vielen wichtigen Informationen<br />
über die Schwangerschaft, die<br />
<strong>Pusteblume</strong> Seite 12 <strong>Pusteblume</strong> Seite 12<br />
-Anzeige-<br />
Geburt, das Wochenbett, das Stillen sowie<br />
die gesamte Säuglingszeit verbunden.<br />
Die Hebamme bietet sowohl Informationen<br />
über die seelischen als auch über die<br />
körperlichen Veränderungen während der<br />
Schwangerschaft, der Geburt und dem<br />
Wochenbett. Natürlich steht sie für alle<br />
weiteren Fragen, z. B. zu Eintragungen<br />
im Mutterpass oder die Kliniktasche,<br />
jederzeit zur Verfügung. Bestehende<br />
Ängste der Schwangeren sollen im Laufe<br />
des Kurses abgebaut werden. Ein großer<br />
Schwerpunkt liegt in der Vermittlung einer<br />
einfachen Atemtechnik, mit der sie<br />
die Wehen „veratmen“ können. Eine Geburt<br />
mit ihrem Geburtsschmerz kann eine<br />
Grenzerfahrung für eine werdende Mutter<br />
sein. Es ist vor allem vor der Geburt des<br />
ersten Kindes für die meisten Paare oft<br />
nicht vorstellbar, dass das „ Veratmen der<br />
Wehen“ funktioniert. Aber die Erfahrung<br />
bestätigt die Wirksamkeit!<br />
Das Einüben von Entspannungsübungen<br />
kann vielen Schwangeren helfen, vor<br />
allem in den Wehenpausen neue Kraft<br />
zu sammeln. Bleibt die Muskulatur auch<br />
unter der enormen Anstrengung locker<br />
und dehnungsfähig, geht die Geburt oft<br />
leichter und schneller voran.<br />
Es finden auch Elemente aus der Schwangerschaftsgymnastik<br />
Platz in einem Vorbereitungskurs.<br />
Sie dienen sowohl der<br />
Kräftigung der Muskulatur als auch dem<br />
Abbau von Verspannungen. Zum Einsatz<br />
kommen oft Pezzi-Bälle, oder Igel- bzw.<br />
Tennisbälle für Massagen.<br />
Ein Geburtsvorbereitungskurs ist demnach<br />
eine empfehlenswerte Möglichkeit,<br />
sich auf die Geburt eines Kindes emotional,<br />
körperlich oder einfach nur mit Hilfe<br />
von praktischen Tipps<br />
vorzubereiten! Hebammen<br />
finden sie<br />
überall in ihrer Nähe<br />
und freuen sich darauf,<br />
sie kennen zu<br />
lernen!<br />
Ein Kind entsteht -<br />
Das Wunder der neun Monate Autor: Nina Hass<br />
Aus einer einzigen Zelle<br />
wächst ein Mensch.<br />
Die befruchtete Eizelle. Winzig klein,<br />
0.1 Millimeter im Durchmesser. Wie ein<br />
Staubkorn, das in der Sonne aufleuchtet.<br />
Aber schon wenn Ei- und Samenzellen<br />
miteinander verschmolzen sind, steht<br />
das genetische Programm für den neuen<br />
Menschen. Bis ins Kleinste: Ob Ihr Kind<br />
Ihre grünbraunen Augen haben wird,<br />
das Kinngrübchen Ihres Partners, die<br />
Handform der zukünftigen Großmutter,<br />
Leidenschaft für Musik wie Sie.<br />
Etwa 24 Stunden lässt sich die Natur Zeit, bis<br />
der mütterliche und der väterliche Chromosomen-Halbsatz<br />
ihr Gegenüber gefunden<br />
haben. An diesem Tag null des neuen Lebens<br />
fällt die Entscheidung über alle vererblichen<br />
Gaben. Schon jetzt ist klar – Junge oder<br />
Mädchen. Und von der Sensation in meinem<br />
Bauch habe ich gar nichts gespürt?<br />
Erst einmal ist das Wunder ganz leise. Aber<br />
Sie können sich ganz und gar auf Ihren Körper<br />
verlassen. Die Entwicklung Ihres Babys<br />
folgt einem Muster, das milliardenfach erprobt<br />
ist.<br />
Wie eine winzige Raumkapsel schwebt<br />
die befruchtete Eizelle dem Ziel entgegen.<br />
Wenn sie in der Uterusschleimhaut andockt,<br />
besteht der Keim aus mehreren hundert<br />
Zellen. Gefüttert von Nährstoffen aus Ihrem<br />
Kreislauf geht die Entwicklung in atemberaubender<br />
Geschwindigkeit voran. Die<br />
Zellen differenzieren sich, das heißt, ein Teil<br />
bekommt zum Beispiel die Aufgabe, die Gehirnmasse<br />
entstehen zu lassen, ein anderer<br />
formt das Herz, aus wieder einem anderen<br />
entwickeln sich die Augen. Wenn Sie etwa in<br />
der zehnten Woche schwanger sind, ist aus<br />
dem ersten Keim ein etwa zwei Zentimeter<br />
großes Mini-Menschlein entstanden. Mit<br />
der Andeutung einer Ohrmuschel, mit allen<br />
Fingerchen.<br />
Ab jetzt geht es nur noch ums Wachsen.<br />
Wenn sich Ihr Bauch allmählich rundet, können<br />
Sie das Wunder immer besser fassen. Da<br />
wächst ein Kind, echt! Ein eigenständiges<br />
Wesen, einmalig. Die wunderbarste Verbindung<br />
zwischen Ihnen und Ihrem Liebsten.<br />
Sie schicken zärtliche Gedanken zu dem<br />
kleinen Wesen im Bauch. Manchmal aber<br />
vergessen Sie Ihren Zustand. Wenn Ihr Job<br />
Sie ganz braucht oder bei einem richtig<br />
spannenden Film. Und auch Phasen ohne<br />
erklärte Zuneigung zum Baby sind normal.<br />
Vielleicht finden Sie Ihren Zustand nur anstrengend.<br />
Zukunftsangst und Beziehungskrisen<br />
gibt es jetzt auch. Und Zweifel, ob<br />
Sie das Wesen, das Ihr Leben so von Grund<br />
auf durcheinander bringt, lieben können.<br />
Schwangere Frauen müssen sich in einen<br />
Zustand ergeben, der keine Hintertür offen<br />
lässt. Alles steuert unentrinnbar auf ein Ziel<br />
zu – die Geburt.<br />
Und was bekommt das Baby von den nicht<br />
ganz strahlenden Tagen mit? Es kennt Sie<br />
von innen her, es nimmt Ihre Stimmung<br />
auf, keine Frage. Aber weil das Kleine Ihnen<br />
so nah ist, spürt es jeden Lichtblick unmittelbar.<br />
Babys im Bauch sind zudem äußerst<br />
versöhnliche Wesen. Schon ein zärtlicher<br />
Gedanke lässt sie aufblühen.<br />
280 Tage vergehen von der Befruchtung<br />
der Eizelle bis zur Geburt des Babys. Zeit<br />
zum Staunen. Zum Beispiel über diese Zahl:<br />
Wenn Ihr Baby auf die Welt kommt, haben<br />
sich in seinem Köpfchen mehrere Milliarden<br />
Gehirnzellen gebildet. Darauf aus, das Leben<br />
zu erkunden. Und ganz geprägt auf MAMA<br />
;-)<br />
Acht Trainings-Tipps für werdende<br />
Mütter<br />
1. Treiben Sie möglichst regelmäßig Sport<br />
zwischen zwei- und viermal die Woche.<br />
Suchen Sie sich Freundinnen, die mitmachen,<br />
oder überreden Sie Ihren Partner.<br />
Gemeinsam macht‘s mehr Spaß.<br />
2. Achten Sie auf Ihren Puls: Die Herzfrequenz<br />
sollte während der Schwangerschaft 140<br />
bis 150 Schläge pro Minute nicht übersteigen<br />
– nicht länger als 20 Minuten anhalten.<br />
Mit einer Pulsuhr haben Sie Ihren<br />
Pulsschlag ständig unter Kontrolle.<br />
3. Vermeiden Sie eine Überhitzung des<br />
Körpers (Hyperthermie), gehen Sie nicht<br />
an Ihre Belastungsgrenze. Machen Sie<br />
den „Talk-Test“: Auch während des Sports<br />
sollten Sie eine Unterhaltung führen können,<br />
ohne dabei nach Luft schnappen zu<br />
müssen.