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Pusteblume November/Dezember 2008

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Frau X geht zur Anwältin, weil sie<br />

sich scheiden lassen will. Sie teilt mit,<br />

dass ihr Mann vor einer Woche aus<br />

der Wohnung ausgezogen sei. Nun<br />

erfährt sie, dass ein Scheidungsantrag<br />

bei Gericht erst eingereicht werden<br />

kann, wenn sie zuvor ein Jahr von<br />

ihrem Mann getrennt gelebt hat.<br />

Ein solches Getrenntleben kann auch<br />

in der Ehewohnung stattfinden, in der<br />

Regel kommt es jedoch zu einem räumlichen<br />

Getrenntleben.<br />

Nur ausnahmsweise kann ein früherer<br />

Scheidungsantrag dann gestellt werden,<br />

wenn es nicht zumutbar ist, weiterhin<br />

mit dem Ehepartner verheiratet<br />

zu sein, weil dieser z.B. gewalttätig geworden<br />

ist. Die so genannte Härtefallscheidung<br />

wird jedoch nur in seltenen<br />

Fällen durchgeführt.<br />

Frau X weiß also, dass zunächst ein Trennungsjahr<br />

erfolgen muss. Dieses macht<br />

insofern Sinn, weil es den Par-teien<br />

ausreichend Gelegenheit gibt, um zu<br />

überprüfen, ob nicht doch noch eine Versöhnung<br />

stattfinden soll.<br />

Frau X möchte wissen, ob während des<br />

Getrenntlebens Regelungen bzgl. ihrer<br />

beiden gemeinsamen Kinder (7 und 4<br />

Jahre alt) getroffen werden müssen. Der<br />

(aid) - Die Preise für Nahrungsmittel<br />

und alkoholfreie Getränke sind<br />

in den vergangenen zwei Jahren um<br />

mehr als ein Zehntel gestiegen - in<br />

etwa so viel, wie in den fünfzehn<br />

Jahren davor.<br />

Da die höheren Ausgaben die Haushaltskasse<br />

belasten, haben viele Verbraucher<br />

ihr Einkaufsverhalten geändert. Sie sparen<br />

in der Menge und greifen vermehrt<br />

zu günstigeren Produkten, informiert<br />

die Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle<br />

(ZMP). Für die aktuelle Marktstudie<br />

wurden anhand von 25 Nahrungsmitteln<br />

die Reaktionen der Verbraucher<br />

auf die Preiserhöhungen betrachtet. Die<br />

Untersuchung wurde in Zusammenar-<br />

<strong>Pusteblume</strong> Seite 36<br />

Scheidung, sofort ?<br />

-Anzeige-<br />

Ehemann ist damit einverstanden, dass<br />

die Kinder bei ihr bleiben. Es besteht<br />

allerdings Uneinigkeit darüber, wie oft<br />

der Kindesvater die Kinder zu sich holen<br />

kann. In der Regel verbringen die Kinder<br />

jedes zweite Wochenende bei dem anderen<br />

Elternteil, sowie die Hälfte der Ferien<br />

und den zweiten der hohen Feiertage.<br />

Soweit sich die Eheleute nicht selbst einigen<br />

können, müssen das Jugendamt und<br />

letztlich das Familiengericht eingeschaltet<br />

werden.<br />

Letztlich stellt sich für Frau X die Frage, ob<br />

und in welcher Höhe ihr Mann Unterhalt<br />

zahlen muss.<br />

Hierfür ist das durchschnittliche monatliche<br />

Nettoeinkommen des anderen Elternteiles<br />

maßgebend, wobei vorrangig<br />

der Unterhalt für die minderjährigen<br />

Kinder zu zahlen ist.<br />

Der Mindestunterhalt für die Kinder beläuft<br />

sich derzeit –entsprechend der Düsseldorfer<br />

Tabelle- für das siebenjährige<br />

Kind auf 245,00 EUR und für das vierjährige<br />

Kind auf 202,00 EUR monatlich.<br />

Ob Frau X darüber hinaus für sich selbst<br />

Unterhalt verlangen kann, hängt davon<br />

ab, ob der Selbstbehalt ihres Mannes in<br />

Höhe von 1.000,00 EUR gewahrt bleibt.<br />

Höhere Preise für Lebensmittel: Wie die Verbraucher beim Einkauf sparen<br />

beit mit dem Marktforschungsinstitut<br />

GfK durchgeführt. Die Auswertung der<br />

Daten zeigte, dass bei bestimmten Produkten<br />

geringere Mengen eingekauft<br />

werden. Beispiele sind Milch, Butter,<br />

Naturquark, Naturjogurt, Fleisch, Eier,<br />

Brot und Kaffee. Das muss aber nicht<br />

bedeuten, dass es den Konsumenten<br />

angesichts der hohen Preise den Appetit<br />

verschlagen hat. Vermutlich wurde<br />

die Menge an den Bedarf angepasst<br />

und weniger auf Vorrat eingekauft, erklärt<br />

die ZMP. Auf diese Weise werden<br />

weniger Lebensmittel noch ungeöffnet<br />

weggeworfen, und das schont den<br />

Geldbeutel.<br />

Eine andere Strategie ist, auf günstigere<br />

Ware auszuweichen. So kaufen preisbewusste<br />

Kunden Margarine statt Butter,<br />

Schweinefleisch statt Putenfleisch und<br />

Mineralwasser statt Fruchtsaft. Von<br />

<strong>November</strong> 2007 bis März <strong>2008</strong> wurde<br />

fünf Prozent weniger Käse eingekauft.<br />

Alternativ belegt man das Brot mit<br />

Wurst oder Marmelade und verwendet<br />

den Käseaufschnitt sparsamer. Auch innerhalb<br />

der einzelnen Produktgruppen<br />

zählt der Preis: So landet Halbfettmilch<br />

statt Vollmilch im Einkaufskorb, die zwischen<br />

sechs und zehn Cent weniger kostet.<br />

Die Kunden greifen zu Naturjogurt<br />

statt Naturquark und Standardkäse statt<br />

Käsespezialitäten.<br />

Tipps und Tricks<br />

Wer kennt das nicht: Da will man zum Einkaufen in den Supermarkt,<br />

hat aber keine Euro-Münze für den Einkaufswagen.<br />

20 Cent-Münze<br />

Findet sich niemand, der einem passend Wechselgeld geben<br />

kann, klappt bei vielen Wägen ein alternatives Geldstück. Die<br />

20-Cent-Münze hat ähnliche Ausmaße wie das Geldstück zu<br />

einem Euro und funktioniert bei vielen Wagentypen genauso.<br />

Eventuell muss man ein bisschen mit Nachdruck agieren,<br />

bevor sich der Wagen löst.<br />

Fruchtfliegen sind kleine,<br />

lästige Fliegen, die es auf<br />

Obst abgesehen haben. Im<br />

Fachhandel gibt es Fruchtfliegenfallen<br />

zu kaufen.<br />

Doch die lassen sich genauso<br />

gut selbst machen.<br />

Nehmen Sie ein Glas und<br />

mischen Sie darin:<br />

- ca. 1 Teil Essig<br />

- ca. 3 Teile Fruchtsaft<br />

- ca. 2 Teile Wasser<br />

- ein Tropfen Spülmittel<br />

Geben Sie das Wasser zuletzt<br />

hinzu und schwenken Sie das<br />

Glas, um die Flüssigkeit zu<br />

mischen. Stellen Sie das Glas<br />

am besten in die Nähe<br />

Ihres Obstkorbs.<br />

Für Fleischgerichte werden preisgünstige<br />

Erzeugnisse wie Hackfleisch bevorzugt.<br />

Bei Tafelschokolade achten viele<br />

Konsumenten bewusst auf Aktionsware<br />

und lassen die regulären Produkte im<br />

Regal liegen. Im Allgemeinen haben<br />

die Eigenmarken des Handels infolge<br />

der Preiserhöhungen an Bedeutung<br />

gewonnen, während Markenartikel tendenziell<br />

weniger gefragt sind. Dennoch:<br />

Trotz deutlicher Preiserhöhungen sind<br />

Lebensmittel heutzutage, gemessen am<br />

Einkommen, erschwinglicher als noch in<br />

den 1980er Jahren.<br />

aid, Heike Kreutz

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