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Pusteblume November/Dezember 2008

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strumenten zu trainieren. Zudem macht es<br />

jedem Kind großen Spaß den ganzen Körper<br />

in die Welt der Musik einzubeziehen.<br />

Es stehen ganzkörperliche Erfahrungen<br />

gepaart mit Freude am schöpferischen,<br />

eigenständigen Tun im unmittelbaren<br />

Zusammenhang. Dies wird umso deutlicher,<br />

wenn wir uns vor Augen führen, dass<br />

Kinder den ersten Zugang zur Musik eben<br />

auch über ihren eigenen Körper erfahren<br />

und erleben. Noch bevor ein Baby oder<br />

Kleinkind zu Gegenständen greift, um<br />

Geräusche bzw. Klänge zu erzeugen, kreiert<br />

es mit dem eigenen Körper Töne: „Sie<br />

schnalzen mit der Zunge, lallen, brabbeln,<br />

quietschen vor Vergnügen, klatschen mit<br />

den Händen auf den Bauch, patschen mit<br />

den Füßen oder Händen auf Untergründe.“<br />

Hier wird die Tür des „musikalischen“ Handelns<br />

geöffnet. Wir als Erwachsene bzw.<br />

Eltern greifen doch wie selbstverständlich<br />

die ersten lustvollen Versuche unserer Kinder<br />

auf, indem wir darauf reagieren und<br />

mitmachen. Das heißt, wir denken uns selber<br />

neue Variationen aus, wie wir auf die<br />

ersten musikalischen „Versuche“ unserer<br />

Kinder reagieren. Jeder kennt in diesem<br />

Die Zeiten ändern sich. Zum Glück-<br />

denn die Computer erleichtern uns<br />

immer mehr den Alltag, oft sogar ohne<br />

das wir es direkt bemerken. So ist es<br />

auch notwendig das unsere Jugend<br />

mit diesen Techniken von klein auf an<br />

vertraut ist. Aber, wie mit allem im Leben,<br />

macht der verantwortungsvolle<br />

Umgang mit den neuen Medien und<br />

Techniken den Unterschied.<br />

Keiner von uns würde im „richtigen Leben“<br />

den unseriös wirkenden Menschen,<br />

der uns ein „unvergleichlich billiges Angebot“<br />

an der Haustür macht hereinlassen,<br />

oder gar darauf eingehen.<br />

Klar denkt jeder, mir schenkt doch keiner<br />

was. Richtig!<br />

Dieser gesunde Menschenverstand wird<br />

im Internet früher oder später von den<br />

meisten ausgeschaltet. Sei es aus Neugier<br />

oder welchem Grund auch immer. So sind<br />

unsere persönlichen Daten in Händen von<br />

irgendwelchen Leuten, die wir nie kennen<br />

gelernt haben und auch nicht wissen was<br />

diese damit machen?!<br />

Wie sollen Kinder diesen „Verlockungen“<br />

im Internet widerstehen, wenn doch alles<br />

so bunt und gratis ist?<br />

Jeder der, jemals aktiv mit dem Computer<br />

gearbeitet hat, auch sei es nur so zum<br />

Spaß, weiß das man all zu leicht seine<br />

persönlichen Daten preisgibt ohne zu wissen<br />

wofür diese genau genutzt werden.<br />

Oder haben Sie sich noch nie gewundert<br />

woher diese tollen E-Mails mit den Superangeboten<br />

für billige Pharmaartikel<br />

kommen??<br />

Zusammenhang das: „bo, bo, bo, buuu“<br />

– das „lalelale-lö“ und andere sinnlose<br />

jedoch lustvolle Aneinanderreihungen von<br />

Silben und Tönen, die den Säugling stimulieren<br />

und seine „Lall-Tätigkeit“ anregen.<br />

Der erste Schritt auf dem Weg zur Sprache<br />

ist gleichsam lustvolle Tonproduktion.<br />

Dieses wird in der Eroberung unterschiedlichster<br />

Gegenstände fortgesetzt.<br />

Denn in jedem Gegenstand stecken Geräusche<br />

und Klänge, somit „individuelle Musik“.<br />

Indem unsere Babys und Kleinkinder<br />

ihre Welt erforschen und Gegenstände berühren,<br />

in Bewegung setzen, fallen lassen<br />

oder anstoßen, entdecken sie Geräusche<br />

und Klänge. Daher baumeln auch über<br />

Kinderwiegen, Laufställen oder Kinderwagen<br />

kleine Holzobjekte oder Klangkörper,<br />

die durch die oft unkontrollierten jedoch<br />

effektiven Bewegungen der Kleinkinder<br />

zum Klingen gebracht werden. So erforschen<br />

die Kleinkinder bewusst oder aber<br />

auch unbewusst nicht nur akustische,<br />

sondern auch sensomotorische Möglichkeiten<br />

des Gegenstandes und machen so<br />

die ersten einprägsamen Erfahrungen.<br />

Neben dem Geräusch erfährt der Säugling<br />

Was machen meine Kids am Computer?!<br />

Unsere Kids haben uns eines voraus. Sie<br />

sind meistens noch nicht bekannt im Netz.<br />

Und dieses sollte auch so bleiben.<br />

Wenn wir uns über Datenschutz unterhalten,<br />

sollten wir auch wissen, dass wir ganz<br />

alleine dafür verantwortlich sind, wem wir<br />

unsere persönlichsten Daten anvertrauen!<br />

Dieses Internet- Basiswissen müssen unsere<br />

Kids verstehen. Nur durch eines- den<br />

gesunden Menschenverstand und etwas<br />

Misstrauen dem Internet gegenüber. Das<br />

sollte jetzt nicht negativ verstanden werden.<br />

Das Internet ist unverzichtbar für viele<br />

Bereiche des privaten und beruflichen<br />

Lebens. Nur wie schon zu Anfang gesagt,<br />

Sie lassen ja auch nicht jeden in Ihr Haus<br />

und erzählen ihm auch nicht Ihre Lebensgeschichte.<br />

Das ist ein Riesengeschäft mit unseren<br />

E-Mail Adressen, Adressdaten oder sogar<br />

Bankdaten. Für Werbefachleute ist ein<br />

Nutzerprofil mit E-Mailadresse ein dicker<br />

Fisch. So kann die für Sie am besten passende<br />

Werbung erstellt werden. Sie haben<br />

sich vor einer Woche vielleicht den neuen<br />

VW Golf im Internet angeschaut und wundern<br />

sich, dass Sie nur eine Woche später<br />

Post von Ihrem neuen Traumwagen bekommen?!<br />

Hmmm…<br />

Soweit ist das ja nicht schlimm. Richtig<br />

übel wird es dann, auch wenn es „alle“<br />

machen, mit dem Thema:<br />

„Musik herunterladen!“<br />

„Alle meine Freunde machen das doch<br />

auch“. So die Aussage. „Ich lade ja auch<br />

nicht so viel runter“- oder- „das darf man<br />

habe ich gehört???“<br />

bzw. das Kleinkind auch Eindrücke über die<br />

Beschaffenheit des Materials sowie dessen<br />

Klangeigenschaft. Denn alles wird angefasst,<br />

untersucht und in die Hände oder<br />

in den Mund genommen und auf seine<br />

Eigenschaften geprüft. Genau hier liegt die<br />

Wurzel für musikalisches Handeln.<br />

In der Musik liegt eine ordnende Kraft<br />

Der Rhythmus, der Takt, das Tempo, sind<br />

strukturelle Eigenschaften, die ein Kind<br />

durch das Singen und Musizieren verinnerlicht<br />

und für das Schreiben, Lesen und<br />

Rechnen benötigt. Diese werden durch das<br />

Musizieren mit angelegt. Daher sollten<br />

Lieder, Klänge und Singspiele zum täglichen<br />

Angebot (auch zu Hause) für Kinder<br />

gehören – gleichbedeutend neben Malen,<br />

Basteln und Bewegung. Wir als Eltern oder<br />

Erziehende sollten also Situationen schaffen,<br />

in denen miteinander gesprochen,<br />

getanzt, gesungen und musiziert werden<br />

kann. Wissend um all die vielen positiven<br />

Wirkungen von Musik sollten wir uns daher<br />

schon von Anfang an um eine „musikalische“<br />

Erziehung unserer Kinder bemühen.<br />

Wichtig ist in diesem Zusammenhang,<br />

Quatsch, ich darf auch nicht im Kaufhaus<br />

eine CD klauen! Auch nicht ein bisschen!!!<br />

Tauschbörsen sind weit verbreitet und<br />

ILLEGAL. In den allermeisten Fällen jedenfalls.<br />

Das größte Problem an der Sache ist, wie<br />

der Name Tauschbörse schon besagt, ich<br />

verbreite illegal kopierte Musik im Internet.<br />

Da kennt das Gesetz und die Musikindustrie<br />

keinen Spaß!<br />

Das hat wirklich weitreichende Folgen,<br />

wenn ich erwischt werden sollte. Einige<br />

Tausend Euros sind dann ganz sicher fällig!<br />

Auch wenn ich nur „ein paar“ Lieder<br />

heruntergeladen habe.<br />

Achten Sie mal drauf, ob auf Ihrem Rechner<br />

oder dem Ihrer Kinder Programme<br />

wie:<br />

„Emule“, „WinMX“, „Kazaa“ oder „Bearshare“<br />

oder ähnliche sind. Dann machen Sie<br />

sich strafbar!!! Ohne wenn und aber.<br />

Kids sehen das ganz anders. „Da passiert<br />

nichts, das mache ich schon lange“. Glück<br />

gehabt!<br />

⇒ Computer Service<br />

für alle PC-Fabrikate<br />

⇒ Virencheck<br />

⇒ Netzwerktechnik<br />

dass Kinder Singen, Musik und Musizieren<br />

als Freude empfinden, als schöpferische,<br />

wohltuende Tätigkeit. Kinder sollen nicht<br />

mit Zwang und Druck an ein Musikinstrument<br />

oder Gesang herangeführt werden,<br />

sondern sollen wie „kleine Feuer entfacht“<br />

werden.<br />

Mehr zu diesem Thema finden Sie im<br />

Buch von Ursula Günster „Kinder auf<br />

Ihrem Weg begleiten“<br />

Inhalte des Buches: Grundbedürfnisse der Kinder,<br />

Erziehung von Anfang an, Kinder brauchen Grenzen,<br />

Lernen fürs Leben, vom Spielkind zum Schulkind,<br />

kindliche Aggressionen, Musik macht intelligent,<br />

Fernsehkinder: Erschienen im Kaufmann Verlag,<br />

Gebunden, 160 Seiten, mit Lesebändchen, 14,95 €,<br />

ISBN: 3-7806-2694-2<br />

⇒ DSL-Installation<br />

aller Anbieter<br />

⇒ Mobilfunk<br />

⇒ Telephonie<br />

Kundendienst für alle Fabrikate<br />

-Anzeige-<br />

Also, legal gibt es natürlich auch die Möglichkeit<br />

Musik zu laden.<br />

Onlinestores wie „I-Tunes“ oder „Musicload“<br />

um die Größten mal zu nennen,<br />

bieten gegen Geld legales runterladen an.<br />

Klappt auch prima- kostet nur Kohle! Ist<br />

aber doch auch logisch, oder?!<br />

Um die Sache mal auf den Punkt zu bringen,<br />

sprechen Sie mal Ihre Kinder auf deren<br />

Nutzungsgewohnheiten des Internets<br />

an. Erfahren Sie, was da wirklich gemacht<br />

wird. Ob der Chat per „ICQ“ oder Videos bei<br />

„Youtube“ ansehen.<br />

Sehen Sie hin und sagen nicht einfach „ich<br />

verstehe das ja sowieso nicht“. Ihre Kids<br />

werden merken, dass Sie Interesse haben.<br />

Sprechen Sie in Ihrer Familie mal darüber<br />

„was so abgeht im Netz“.<br />

Im Internet steht die ganze Welt zur Verfügung.<br />

Nutzen Sie das!<br />

Christian Hütten<br />

Bahnhofstraße 1 · 49740 Haselünne<br />

Telefon 05961 957433 · Fax 957434<br />

Kundendienst Notruf 05961 9571888<br />

www.aunds.com · info@aunds.com<br />

<strong>Pusteblume</strong> Seite 7

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