Pusteblume November/Dezember 2008
Pusteblume November/Dezember 2008
Pusteblume November/Dezember 2008
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
strumenten zu trainieren. Zudem macht es<br />
jedem Kind großen Spaß den ganzen Körper<br />
in die Welt der Musik einzubeziehen.<br />
Es stehen ganzkörperliche Erfahrungen<br />
gepaart mit Freude am schöpferischen,<br />
eigenständigen Tun im unmittelbaren<br />
Zusammenhang. Dies wird umso deutlicher,<br />
wenn wir uns vor Augen führen, dass<br />
Kinder den ersten Zugang zur Musik eben<br />
auch über ihren eigenen Körper erfahren<br />
und erleben. Noch bevor ein Baby oder<br />
Kleinkind zu Gegenständen greift, um<br />
Geräusche bzw. Klänge zu erzeugen, kreiert<br />
es mit dem eigenen Körper Töne: „Sie<br />
schnalzen mit der Zunge, lallen, brabbeln,<br />
quietschen vor Vergnügen, klatschen mit<br />
den Händen auf den Bauch, patschen mit<br />
den Füßen oder Händen auf Untergründe.“<br />
Hier wird die Tür des „musikalischen“ Handelns<br />
geöffnet. Wir als Erwachsene bzw.<br />
Eltern greifen doch wie selbstverständlich<br />
die ersten lustvollen Versuche unserer Kinder<br />
auf, indem wir darauf reagieren und<br />
mitmachen. Das heißt, wir denken uns selber<br />
neue Variationen aus, wie wir auf die<br />
ersten musikalischen „Versuche“ unserer<br />
Kinder reagieren. Jeder kennt in diesem<br />
Die Zeiten ändern sich. Zum Glück-<br />
denn die Computer erleichtern uns<br />
immer mehr den Alltag, oft sogar ohne<br />
das wir es direkt bemerken. So ist es<br />
auch notwendig das unsere Jugend<br />
mit diesen Techniken von klein auf an<br />
vertraut ist. Aber, wie mit allem im Leben,<br />
macht der verantwortungsvolle<br />
Umgang mit den neuen Medien und<br />
Techniken den Unterschied.<br />
Keiner von uns würde im „richtigen Leben“<br />
den unseriös wirkenden Menschen,<br />
der uns ein „unvergleichlich billiges Angebot“<br />
an der Haustür macht hereinlassen,<br />
oder gar darauf eingehen.<br />
Klar denkt jeder, mir schenkt doch keiner<br />
was. Richtig!<br />
Dieser gesunde Menschenverstand wird<br />
im Internet früher oder später von den<br />
meisten ausgeschaltet. Sei es aus Neugier<br />
oder welchem Grund auch immer. So sind<br />
unsere persönlichen Daten in Händen von<br />
irgendwelchen Leuten, die wir nie kennen<br />
gelernt haben und auch nicht wissen was<br />
diese damit machen?!<br />
Wie sollen Kinder diesen „Verlockungen“<br />
im Internet widerstehen, wenn doch alles<br />
so bunt und gratis ist?<br />
Jeder der, jemals aktiv mit dem Computer<br />
gearbeitet hat, auch sei es nur so zum<br />
Spaß, weiß das man all zu leicht seine<br />
persönlichen Daten preisgibt ohne zu wissen<br />
wofür diese genau genutzt werden.<br />
Oder haben Sie sich noch nie gewundert<br />
woher diese tollen E-Mails mit den Superangeboten<br />
für billige Pharmaartikel<br />
kommen??<br />
Zusammenhang das: „bo, bo, bo, buuu“<br />
– das „lalelale-lö“ und andere sinnlose<br />
jedoch lustvolle Aneinanderreihungen von<br />
Silben und Tönen, die den Säugling stimulieren<br />
und seine „Lall-Tätigkeit“ anregen.<br />
Der erste Schritt auf dem Weg zur Sprache<br />
ist gleichsam lustvolle Tonproduktion.<br />
Dieses wird in der Eroberung unterschiedlichster<br />
Gegenstände fortgesetzt.<br />
Denn in jedem Gegenstand stecken Geräusche<br />
und Klänge, somit „individuelle Musik“.<br />
Indem unsere Babys und Kleinkinder<br />
ihre Welt erforschen und Gegenstände berühren,<br />
in Bewegung setzen, fallen lassen<br />
oder anstoßen, entdecken sie Geräusche<br />
und Klänge. Daher baumeln auch über<br />
Kinderwiegen, Laufställen oder Kinderwagen<br />
kleine Holzobjekte oder Klangkörper,<br />
die durch die oft unkontrollierten jedoch<br />
effektiven Bewegungen der Kleinkinder<br />
zum Klingen gebracht werden. So erforschen<br />
die Kleinkinder bewusst oder aber<br />
auch unbewusst nicht nur akustische,<br />
sondern auch sensomotorische Möglichkeiten<br />
des Gegenstandes und machen so<br />
die ersten einprägsamen Erfahrungen.<br />
Neben dem Geräusch erfährt der Säugling<br />
Was machen meine Kids am Computer?!<br />
Unsere Kids haben uns eines voraus. Sie<br />
sind meistens noch nicht bekannt im Netz.<br />
Und dieses sollte auch so bleiben.<br />
Wenn wir uns über Datenschutz unterhalten,<br />
sollten wir auch wissen, dass wir ganz<br />
alleine dafür verantwortlich sind, wem wir<br />
unsere persönlichsten Daten anvertrauen!<br />
Dieses Internet- Basiswissen müssen unsere<br />
Kids verstehen. Nur durch eines- den<br />
gesunden Menschenverstand und etwas<br />
Misstrauen dem Internet gegenüber. Das<br />
sollte jetzt nicht negativ verstanden werden.<br />
Das Internet ist unverzichtbar für viele<br />
Bereiche des privaten und beruflichen<br />
Lebens. Nur wie schon zu Anfang gesagt,<br />
Sie lassen ja auch nicht jeden in Ihr Haus<br />
und erzählen ihm auch nicht Ihre Lebensgeschichte.<br />
Das ist ein Riesengeschäft mit unseren<br />
E-Mail Adressen, Adressdaten oder sogar<br />
Bankdaten. Für Werbefachleute ist ein<br />
Nutzerprofil mit E-Mailadresse ein dicker<br />
Fisch. So kann die für Sie am besten passende<br />
Werbung erstellt werden. Sie haben<br />
sich vor einer Woche vielleicht den neuen<br />
VW Golf im Internet angeschaut und wundern<br />
sich, dass Sie nur eine Woche später<br />
Post von Ihrem neuen Traumwagen bekommen?!<br />
Hmmm…<br />
Soweit ist das ja nicht schlimm. Richtig<br />
übel wird es dann, auch wenn es „alle“<br />
machen, mit dem Thema:<br />
„Musik herunterladen!“<br />
„Alle meine Freunde machen das doch<br />
auch“. So die Aussage. „Ich lade ja auch<br />
nicht so viel runter“- oder- „das darf man<br />
habe ich gehört???“<br />
bzw. das Kleinkind auch Eindrücke über die<br />
Beschaffenheit des Materials sowie dessen<br />
Klangeigenschaft. Denn alles wird angefasst,<br />
untersucht und in die Hände oder<br />
in den Mund genommen und auf seine<br />
Eigenschaften geprüft. Genau hier liegt die<br />
Wurzel für musikalisches Handeln.<br />
In der Musik liegt eine ordnende Kraft<br />
Der Rhythmus, der Takt, das Tempo, sind<br />
strukturelle Eigenschaften, die ein Kind<br />
durch das Singen und Musizieren verinnerlicht<br />
und für das Schreiben, Lesen und<br />
Rechnen benötigt. Diese werden durch das<br />
Musizieren mit angelegt. Daher sollten<br />
Lieder, Klänge und Singspiele zum täglichen<br />
Angebot (auch zu Hause) für Kinder<br />
gehören – gleichbedeutend neben Malen,<br />
Basteln und Bewegung. Wir als Eltern oder<br />
Erziehende sollten also Situationen schaffen,<br />
in denen miteinander gesprochen,<br />
getanzt, gesungen und musiziert werden<br />
kann. Wissend um all die vielen positiven<br />
Wirkungen von Musik sollten wir uns daher<br />
schon von Anfang an um eine „musikalische“<br />
Erziehung unserer Kinder bemühen.<br />
Wichtig ist in diesem Zusammenhang,<br />
Quatsch, ich darf auch nicht im Kaufhaus<br />
eine CD klauen! Auch nicht ein bisschen!!!<br />
Tauschbörsen sind weit verbreitet und<br />
ILLEGAL. In den allermeisten Fällen jedenfalls.<br />
Das größte Problem an der Sache ist, wie<br />
der Name Tauschbörse schon besagt, ich<br />
verbreite illegal kopierte Musik im Internet.<br />
Da kennt das Gesetz und die Musikindustrie<br />
keinen Spaß!<br />
Das hat wirklich weitreichende Folgen,<br />
wenn ich erwischt werden sollte. Einige<br />
Tausend Euros sind dann ganz sicher fällig!<br />
Auch wenn ich nur „ein paar“ Lieder<br />
heruntergeladen habe.<br />
Achten Sie mal drauf, ob auf Ihrem Rechner<br />
oder dem Ihrer Kinder Programme<br />
wie:<br />
„Emule“, „WinMX“, „Kazaa“ oder „Bearshare“<br />
oder ähnliche sind. Dann machen Sie<br />
sich strafbar!!! Ohne wenn und aber.<br />
Kids sehen das ganz anders. „Da passiert<br />
nichts, das mache ich schon lange“. Glück<br />
gehabt!<br />
⇒ Computer Service<br />
für alle PC-Fabrikate<br />
⇒ Virencheck<br />
⇒ Netzwerktechnik<br />
dass Kinder Singen, Musik und Musizieren<br />
als Freude empfinden, als schöpferische,<br />
wohltuende Tätigkeit. Kinder sollen nicht<br />
mit Zwang und Druck an ein Musikinstrument<br />
oder Gesang herangeführt werden,<br />
sondern sollen wie „kleine Feuer entfacht“<br />
werden.<br />
Mehr zu diesem Thema finden Sie im<br />
Buch von Ursula Günster „Kinder auf<br />
Ihrem Weg begleiten“<br />
Inhalte des Buches: Grundbedürfnisse der Kinder,<br />
Erziehung von Anfang an, Kinder brauchen Grenzen,<br />
Lernen fürs Leben, vom Spielkind zum Schulkind,<br />
kindliche Aggressionen, Musik macht intelligent,<br />
Fernsehkinder: Erschienen im Kaufmann Verlag,<br />
Gebunden, 160 Seiten, mit Lesebändchen, 14,95 €,<br />
ISBN: 3-7806-2694-2<br />
⇒ DSL-Installation<br />
aller Anbieter<br />
⇒ Mobilfunk<br />
⇒ Telephonie<br />
Kundendienst für alle Fabrikate<br />
-Anzeige-<br />
Also, legal gibt es natürlich auch die Möglichkeit<br />
Musik zu laden.<br />
Onlinestores wie „I-Tunes“ oder „Musicload“<br />
um die Größten mal zu nennen,<br />
bieten gegen Geld legales runterladen an.<br />
Klappt auch prima- kostet nur Kohle! Ist<br />
aber doch auch logisch, oder?!<br />
Um die Sache mal auf den Punkt zu bringen,<br />
sprechen Sie mal Ihre Kinder auf deren<br />
Nutzungsgewohnheiten des Internets<br />
an. Erfahren Sie, was da wirklich gemacht<br />
wird. Ob der Chat per „ICQ“ oder Videos bei<br />
„Youtube“ ansehen.<br />
Sehen Sie hin und sagen nicht einfach „ich<br />
verstehe das ja sowieso nicht“. Ihre Kids<br />
werden merken, dass Sie Interesse haben.<br />
Sprechen Sie in Ihrer Familie mal darüber<br />
„was so abgeht im Netz“.<br />
Im Internet steht die ganze Welt zur Verfügung.<br />
Nutzen Sie das!<br />
Christian Hütten<br />
Bahnhofstraße 1 · 49740 Haselünne<br />
Telefon 05961 957433 · Fax 957434<br />
Kundendienst Notruf 05961 9571888<br />
www.aunds.com · info@aunds.com<br />
<strong>Pusteblume</strong> Seite 7