Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Mayumi Kanagawa, Bratsche (TONALiSTIN)<br />
Nein, dies ist nicht die Geschichte von einem Drachen,<br />
der die Welt zum Verstummen bringen wollte. -<br />
Dies ist die Geschichte von Mayumi.<br />
In Frankfurt geboren, mit vier Jahren an der Geige.<br />
New York und Los Angeles heißen Mayumis nächste Lebensstationen,<br />
bevor sie studiert, bei Kolja Blacher, an der „Hanns Eisler“ in Berlin.<br />
Dies ist nicht das alte Märchen von jenem Drachen,<br />
der durch San Franciscos Straßen streift, um Musiker zu erschrecken.<br />
Es ist die Geschichte von Mayumi,<br />
die in San Francisco und Vilnius ihre ersten Preise einstreicht,<br />
die solistisch mit dem Los Angeles Chamber Orchestra,<br />
mit dem Lithuanian National Symphony,<br />
mit der Kremerata Baltica,<br />
schon die allererste Geige<br />
an allerersten Orten spielt.<br />
Der olle Drache, was will denn der?<br />
Er soll sich davon trollen in eine andere Geschichte.<br />
// Christoph Heesch, Cello (TONALiST)<br />
Als Christoph 1995 geboren wird, rumort es in einem Schrank<br />
des Deutschen Musikinstrumentenfonds:<br />
ein Cello von Montagnana (Venedig, 1700)<br />
rückt sich zurecht, gespielt zu werden.<br />
Mit zehn kommt Christoph ans Julius-Stern-Institut.<br />
Drei Professoren folgen aufeinander, um sein Spiel zu formen.<br />
Mit elf debütiert Christoph als Solist und kammermusikalisch.<br />
Wie das auf Reisen führt: Deutschland, Spanien, Norwegen, Belgien,<br />
Italien, die Schweiz und Japan.<br />
Beim TONALi15-Musikwettbewerb<br />
ist ihm der Mieczysław-Weinberg-Preis und ein<br />
Sonderpreis für die beste Musikvermittlung sicher.<br />
Seit 2008 ist Christoph Stipendiat<br />
des Fördervereins „Yehudi Menuhin Live Music Now“, Berlin e.V.,<br />
seit 2015 Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes.<br />
2017 öffnet der Deutsche Musikinstrumentenfonds für Christoph seine Schränke.<br />
Christoph greift sich ein Violoncello von Montagnana (Venedig, 1700).<br />
„Na endlich!“, ächzt es im Holz des Cellos,<br />
„da bist du ja endlich, Christoph...“<br />
JOURNAL TONALi 17 104