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Grundbuchhalle<br />
// Eroica Berlin<br />
Jakob Lehmann hat es gegründet, vor noch nicht mal zwei Jahren;<br />
das Ensemble heißt nach Beethovens Dritter,<br />
und nach einer rauschenden Aufführung derselben.<br />
Beethoven heißt die Sonne, um die das Ensemble kreist.<br />
Die Planeten heißen Haydn, Mendelssohn und Schubert.<br />
Fiona Stevens steht zur Seite. Sie coacht das Orchester,<br />
das Jakob Lehmann gründete, um nachzufragen, nachzulauschen,<br />
vorauszuhören: mitten hinein in die Vergangenheit,<br />
um die Zukunft zu ernten.<br />
Frei zu denken, dafür braucht es mehr als einen einzigen Kopf;<br />
Jakob Lehmann lädt zum Austausch ein, Ye-Young Hwang, Tristan Braun, Carolin Krüger –<br />
der Kreis schließt sich, indem man ihn auftut.<br />
Grundbuchhalle<br />
// Jakob Lehmann, Dirigent<br />
Der gefragte Konzertmeister und Kammermusiker stellt sich die Frage:<br />
wie authentisch klingt das 19. und frühe 20. Jahrhundert in unseren Konzertsälen?<br />
Seit 2015 ist er Konzertmeister beim Orchester Anima Eterna in Brügge;<br />
dort ist er mit seiner Frage genau richtig.<br />
Berlin hat viele junge Musikerinnen, Musiker, drum:<br />
im September 2015 gründet Jakob Lehmann Eroica Berlin.<br />
Nicht nur in Brügge – auch in Berlin will er forschen nach dem Klangerlebnis<br />
für das Publikum von morgen, übermorgen.<br />
Wie hat man früher musiziert, als die Noten der Komponisten-Ikonen<br />
zum ersten Mal frisch aus dem Druck kamen?<br />
Zwischen Schweden- und Australien-Tournee wird er in Brügge und Berlin,<br />
auf CD und live fahnden nach dem Punkt: wo das Echte sich ereignet.<br />
JOURNAL TONALi 17 110