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Wem gehört das Internet? - Journalistenakademie

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www.wem-gehoert-<strong>das</strong>-internet.de<br />

Martin Goldmann:<br />

Die Macht der Suchmaschinen<br />

<strong>Wem</strong> <strong>gehört</strong> denn nun <strong>das</strong> <strong>Internet</strong>? Eine mögliche Antwort:<br />

Google. Zumindest gilt <strong>das</strong> dann, wenn es um Textinhalte geht.<br />

Das „gehören“ bezieht sich nicht auf <strong>das</strong> Eigentum an Texten und<br />

Inhalten. Jedoch kontrolliert Google den Zugang zu den Inhalten.<br />

Denn wer im <strong>Internet</strong> sucht, der „googelt“.<br />

Der Marktanteil der Suchmaschine Google liegt in Deutschland<br />

bei knapp 90 Prozent, dahinter folgen Yahoo mit 3,3 und T-Online<br />

mit 2,2 Prozent. Wobei die T-Online-Suche auch auf Google basiert.<br />

(Quelle: Webhits, http://www.webhits.de/deutsch/index.shtml?webstats.html).<br />

Was macht Google so populär?<br />

Google ist schlicht, schnell und liefert meistens relevante Suchergebnisse.<br />

Im Gegensatz zu anderen Suchmaschinen hat Google ein sehr<br />

schlichtes Interface – lediglich die Eingabezeile für die Suche und ein<br />

paar kleine Links stehen auf dem Bildschirm. Im Gegensatz zu anderen<br />

Suchmaschinen kann man bei Google auch auf bessere Suchergebnisse<br />

hoffen.<br />

Welche Probleme gibt es mit der Suche?<br />

Das Problem der Suche von Google – wie auch anderer Suchmaschinen:<br />

Sie erkennen trotz aller Algorithmen nicht den Sinn eines Textes<br />

oder dessen Wahrheitsgehalt. Google kann sich einer inhaltlichen<br />

Relevanz nur annähern.<br />

Dabei spielen neben der reinen Textanalyse auch weitere Faktoren<br />

eine Rolle. Zum Beispiel<br />

– Wie oft wurde auf einen Text verlinkt (schwierig, da manipulierbar)?<br />

– Wie oft wurde ein Suchergebnis angeklickt im Vergleich zu anderen<br />

Ergebnissen zum selben Suchbegriff ?<br />

Panel Technik & Geschichte<br />

Für die Betreiber von Webseiten gibt es noch ganz andere Probleme:<br />

Geht alles gut, liefert Google eine Menge Besucher für die Seite. Sollte<br />

jedoch – aus welchem Grund auch immer – eine Seite aus dem Index<br />

fliegen, ist es aus mit den Besuchern. Google sorgt also für Erfolg oder<br />

Misserfolg der Webseiten.<br />

Beispiel Tippscout.de<br />

91 Prozent der Zugriffe kommen über Google. Die Kehrseite:<br />

Wenn Google die Seite einmal nicht mehr gut findet, reduziert sich<br />

die Besucherzahl auf knapp zehn Prozent. Die Ursachen für solch ein<br />

Abrutschen liegen meist im Unklaren.<br />

Möglich sind:<br />

– Doppelter Inhalt (Duplicate Content)<br />

– Häufiges Wiederholen von Schlagwörtern (Keyword Stuffing)<br />

– Über spezielle Webseiten künstlich die Link-Popularität erhöhen<br />

(Link Farming)<br />

– Automatisches Schreiben von Kommentaren, etwa in Blogs (Link<br />

Spamming)<br />

– Übermäßiger Linktausch (Reciprocal Links)<br />

– Beeinflussen durch Link-Namen (Google Bombing)<br />

– Vorspiegeln falscher Inhalte (Cloaking)<br />

– Abschöpfen fremder Inhalte (Scraping)<br />

Was tun, um Google zu gefallen?<br />

Um bei Google nicht in Ungnade zu fallen, sollte man also folgende<br />

Regeln beachten:<br />

– Sauberen Code liefen. Am besten reines HTML<br />

– Kein Flash, kein Javascript<br />

– Nutzen von Standard-Tags -> , , und so weiter<br />

– Journalistisch schreiben<br />

– Relevante Links nach außen setzen<br />

– Relevante Links innerhalb des eigenen Angebotes setzen<br />

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