Wem gehört das Internet? - Journalistenakademie

www.wem-gehoert-das-internet.de
gedeckt, vom Worldwideweb über Newsserver und RSS-Feeds. Bei
Mailboxen wie Nadeshda ist auch die Nutzung per Pointprogramm
Crosspoint möglich.
Die Anmeldung als NutzerIn ist sinnvoll, wenn Nachrichten sofort
veröffentlicht werden sollen. Ohne Kontrolle werden sie freigegeben.
Kostenfreie und unkomplizierte Anmeldung ist möglich unter
– www.kommunikationssystem.de
– www.nadeshda.org
– www.infosysndikat.de
– www.cl-netz.de
Wer bestimmt und kontrolliert?
Die kurze und böse Antwort würde wohl lauten: ich, Sabine. Aber
das ist zu kurz, zu böse und stimmt so nicht. Auf den ersten Blick
könnte der Eindruck entstehen, das /CL sei „mein Netz“. Das ist aber
nicht so, und das erschließt sich bei genauerem Hinsehen sehr schnell.
Viele Initiativen schicken mir aus Zeitmangel ihre Pressemitteilungen
zur Veröffentlichung. Ich lese die von Gästen eingesendeten Beiträge
gegen und entscheide über die Veröffentlichung.
– In vielen Mailinglisten bin ich eingetragen, um diese inhaltlich für
das /CL-Netz auszuwerten. Ich schicke die Presseauswertung der
Initiative x-tausendmal-quer ins /C-Netz weiter.
– Die „Urgent urgent actions“ von amnesty international gebe ich
weiter an die Menschrechtsforen.
– Pressemitteilungen zum Beispiel aus dem ot-Service schicke ich
ebenfalls in die /CL-Foren.
Schauen Sie doch einfach mal rein: www.cl-netz.de. Wir freuen
uns über Ihr Interesse! Zur Kontaktaufnahme und für Anfragen sind
folgende Adressen eingerichtet:
cl-koordination@cl-netz.de und cl-service@link-m.de.
Panel Partizipation & Politik
Bernd Mann:
Gewerkschaften und Internet –
Vernetzung für Individualisten
Panel Partizipation & Politik
Veränderte Lebens- und Arbeitsbedingungen verlangen neue
Kommunikationsstrukturen. Die Deutsche Journalistinnen- und
Journalisten-Union in ver.di bietet individuelle Kommunikationsund
Beratungs-Dienstleistungen wie zum Beispiel mediafon.net.
Die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen ist das Ziel
gewerkschaftlicher Arbeit. Über lange Jahre funktionierten Gewerkschaften
als „Tarifmaschine“, die dieses Ziel konsequent verfolgten.
Gewerkschaft war damit unmittelbar „erlebbar“ – nämlich an wachsenden
Einkommen und besseren Arbeitsbedingungen wie kürzere
Arbeitszeiten, mehr Urlaub usw.
Die Wahrnehmung hat sich radikal verändert. Die „Tarifmaschine“
ist ins Stottern gekommen. Die Erfolge gewerkschaftlicher
Organisation werden nicht mehr sichtbar – nicht im Geldbeutel
und nicht in den Arbeitsbedingungen. Gewerkschaft wird nicht
mehr wahrgenommen – und das ist noch der beste Fall, denn im
schlechtesten Fall gelten sie als Loser, Dinosauriere einer vergangenen
Epoche.
Auch die Kommunikationswege haben sich geändert. Kernige
Flugblätter sind kein Medium mehr, das Gewerkschaftlern aus den
Händen gerissen wird. Ganz abgesehen davon, dass die massenhafte
Verteilung über Vertrauensleute nicht mehr gelingt. Und das nicht
nur, weil es an Verteilern mangelt (auch über die Gründe dafür wäre
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