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Juli 2017 - coolibri Düsseldorf und Wuppertal

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THEMA<br />

D Ü S S E L D O R F<br />

R e v o l u t i o n<br />

v o n<br />

EingeschworeneGemeinschaft:Das ITZO-Festival-Team<br />

Alles begann beieiner Weinprobe… Wasauch<br />

derBeginn einesMosel-Krimis sein könnte,ist<br />

im diesem Fall derAnfangeiner Planungs-Odyseer<strong>und</strong>umdas<br />

Itzo-Festival.Aberder Reihe<br />

nach: Im Spätsommer 2016 lerntensichMarie<br />

Konietz <strong>und</strong>Clemens Hörlbacherauf besagter<br />

Weinprobekennen, kamenins Gespräch<strong>und</strong><br />

stellten fest,dasssie beidesowohl an derHSD<br />

studierten als auch richtigBockhatten, eingroßes<br />

Festivalauf dieBeine zu stellen. „Ich mache<br />

in diesem Jahr meinen Abschluss in Ton<strong>und</strong><br />

Bild am Institut für Musik<strong>und</strong> Medien <strong>und</strong>war<br />

aufder Suchenacheinem Bachelor-Projekt“,erzähltHörlbacher.<br />

10<br />

„Der neue Campuswäre perfekt“<br />

Auch Konietz beendete gerade ihr Studium– nebenbei<br />

war siebereits Unterstützerin des<br />

HORST-Festivals. Seit dieses 2014 zumletzten<br />

Malüberdie Bühne ging, juckte es sieinden<br />

Booking-Fingern. „Wir sind schnelldaraufgekommen,dassder<br />

neue Campus in Derendorf<br />

perfektgeeignetwäre fürsoein Festival. Außerdem,<br />

dachtenwir,könntenalleFachbereiche<br />

mitwirken,man müsstevon außen kaum jemanden<br />

dazuholen.“Als dann auch noch Jonas<br />

Geyersberger <strong>und</strong>AndreaSirgistzum Team stießen,war<br />

derharte Kernkomplett. Geyersberger,<br />

ebenfalls Student am IMM, ebenfalls aufder Suchenacheinem<br />

Bachelor-Projekt,brachte die<br />

Idee auf, dasFestival perLive-Stream aufdem<br />

Gelände zu übertragen.Sirgistscharte sofort eine<br />

Gruppe Kommilitonenumsich, um dasDesign<br />

<strong>und</strong>die PR zu übernehmen.Soweit, so gut.<br />

„Die Planung hatte Hand <strong>und</strong> Fuß“<br />

Natürlichsindsolche Pläne hinfällig, bekommt<br />

mannicht dasOkayvon „ganzoben“ -nicht zuletztdeshalb<br />

wurde dieFührungsetage derHSD<br />

vonAnfanganeng in diePlanung einbezogen.<br />

EinKonzept wurde erarbeitet<strong>und</strong> vorgestellt. In<br />

einemdaraufbezogenen Schreiben derHochschulleitung<br />

wirddaraufhingewiesen,dassdie<br />

HSDnicht selber Veranstalter desFestivalssein<br />

könne, aber solangeSicherheitskonzept<strong>und</strong> Finanzplan<br />

stimmten,stünde derAusführung<br />

nichts Wege.„DiePlanung hatteHand<strong>und</strong> Fuß,<br />

allewarenpositiv angetan“,soKonietz.Nicht<br />

zuletztwäre es natürlich auch für dieStadt,die<br />

sich gerneals Förderer desNachwuchses sieht,<br />

eine weitereGelegenheit, dies auch unterBeweis<br />

zu stellen. „Wir hatten SponsorenimRücken,Angebotefür<br />

Bühnenelemente <strong>und</strong>Sanitäranlageneingeholt,die<br />

Bachelor-Projekt-Planung<br />

ginggut voran“,erzähltHörlbacher. Auch<br />

miteinzelnen Bandshatte Konietz schonKontakt,ein<br />

paar hatten ihr Mitwirken bereitszugesagt.Bei<br />

einemfinalen Treffen solltendie letztenEinzelheitenmit<br />

Verwaltung <strong>und</strong>Gebäudemanagement<br />

geklärt werden.„Ausgerechnet<br />

am Valentinstag“, lacht Konietz. Sehr unschön<br />

für alle Beteiligten aufStudentenseite dann die<br />

Reaktiondes GremiumsimAnschluss desTermins:<br />

„Nachder Präsentation gabeseineintensive<br />

Diskussion, diedurchblicken ließ,dassan<br />

manchenStellen negative Meinungengegenüber<br />

unseremProjekt bestehen“, berichtetKonietz.<br />

Plötzlich wurde laut, dasTeamumdie VierInitiatorensei<br />

zu fordernd,habezuschnell geplant,<br />

verlange zu viel.„Insgesamt warendie Aussagenwenig<br />

konstruktiv.Eswurde klar,dassdie<br />

Entscheidunggegendas Festivalauf demCampusschon<br />

getroffen war,als dieEinladungzur<br />

Präsidiumssitzung kam.“ObesamEndedoch<br />

einbisschenAngst war,ein so großes Vorhaben<br />

nichtstützen zu können –eswarenimmerhin<br />

zwei Tage Festivalgeplant,mit insgesamt<br />

3.000 Besuchern–oder ob dieLeitung schlicht<br />

dasPotential nichterkannthat,das hinterei-

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