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INTERVIEW<br />
Asphalt-FestivalleiterChristofSeeger-Zurmühlen <strong>und</strong>BojanVuletic<br />
Foto: Sven-André Dreyer<br />
mine. Was erwartet die Teilnehmer?<br />
C: Wirerk<strong>und</strong>endie Gegend um denHauptbahnhof,dagehtesumHandel,<br />
Konsum <strong>und</strong>Geschäfte, um dasThema Stadtder Zukunft.<br />
B: Das Format isteinzigartig,ein performativer Akt,bei demdie Beteiligten<br />
niesicherwissen, werist Darsteller,wer nicht? Das Wichtigste aber ist:<br />
Das Publikum bewegt sich.Sobaldman sich bewegt,bekommt maneine<br />
andere Perspektiveauf dieStadt.<br />
Eure persönlichen Programm-Highlights?<br />
B: WirwertenalleProduktionengleich, aber natürlich gibtesein paar Besonderheiten.„CleanCity“<br />
etwa,das Theatersolo „Werther!“,mit demder<br />
Schauspieler PhilippHochmairseit20Jahrenumdie Welt tourt, oder „Curse<br />
&TakeoverEnsemble“ –Rap meetsKlassik, einfachgroßartig.<br />
ErstmalsgibtesindiesemJahrKombiticketssowie jedenAbend einKonzert.<br />
C: In derHalle29kann manjeden Abendum19Uhr eine Vorstellungbesuchen,dann<br />
gibteseinePause, in derman insWeltkunstzimmerwechselt,<br />
wo um 20.30Uhr eine zweite Aufführung stattfindet. Fürdiese zwei Veranstaltungen<br />
bieten wir einvergünstigtesKombiticket an.Neu sind die<br />
Nachtkonzerte: In unseremPop-up-BiergartenAsphalt-Paradiesgibtesan<br />
jedemAbend um 22 Uhrein Konzertunter freiem Himmel <strong>und</strong>bei freiem<br />
Eintritt.<br />
Ein schöner Ausklang.<br />
C: Es istintim,abertrotzdemdie großeWelt, diedaimkleinen Rahmen<br />
reinkommt.Wir bedienen dieSehnsucht nachNähe<strong>und</strong> möchten Anonymität<br />
aufallen Ebenen aufbrechen: Hier gibtesKontakt,hierkann man<br />
sich treffen,hiersollman auch reden<strong>und</strong> sich anfassen.<br />
B: Wenn einKünstlereinen Impuls setzt, istesessenziell, dass dieZuschauerdie<br />
Gelegenheithaben,zustreiten<strong>und</strong> zu diskutieren. Dieser Austausch<br />
istfür unsein ganz zentralerPunkt.Zujedem Raum gehört immer<br />
auch einUmraum.<br />
Was bezwecken eigentlich die Kunststörer?<br />
B: DieKunststörersindAktionen<strong>und</strong> künstlerischeArbeitenimöffentlichen<br />
Raum.Manche sind während derganzenzehnTagezusehen,andere<br />
sind nurtemporär oder forderndazu auf, selbst künstlerisch tätig zu<br />
werden.IneinigenU-Bahnhöfen werden Klaviere aufgestellt, diejeder bespielenkann;ein<br />
Komponistklingelt an Haustüren<strong>und</strong> gibtein zweiminütigesKonzert,für<br />
daserein musikalisches Geschenk zurückerbittet.<br />
C: Dahintersteht derGedankedes Unerwarteten<strong>und</strong> Experimentellen.Da<br />
prallen Dinge aufeinander <strong>und</strong>lösen etwasaus.Mit denKunststörern sind<br />
wir der Stachel in der Stadt. Asphalt Festival: 14.–23.7., <strong>Düsseldorf</strong><br />
asphalt-festival.de; <strong>coolibri</strong> verlostje2x2 Karten fürCurse am 15.7.im<br />
Weltkunstzimmer;für „Die Leiden derjungenWörter am<br />
17.7.imWeltkunstzimmer <strong>und</strong>für „PlasticHeroes“ am 19.7.<br />
in den Alten Farbwerken<br />
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