ALFRED SCHLACHER - Willingshofer EDV
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Hilde Schönbacher, geb. Grahsl<br />
Einige Anekdoten aus meiner Schulzeit<br />
Wenn ich schlechte Noten für meine Schularbeiten bekommen hatte,<br />
sagte der Direktor zu mir: „Sie fährt schon wieder in die Höh’ wie von<br />
einer Wespe gestochen!“<br />
An eine Aussage erinnere ich mich, weil sie jetzt durch die<br />
Schneckenplage hoch aktuell ist: „Ernte ist das, was das Ungeziefer<br />
übrig lässt.“<br />
Als wir einmal einen Ausflug in die Lurgrotte machten, mussten<br />
wir am frühen Morgen nach Breitenau zum Zug gehen und abends<br />
wieder, selbstverständlich zu Fuß, die gleiche Strecke zurück.<br />
Unterwegs verlor ich mein Geldtascherl und war darüber sehr traurig.<br />
Schlacher tröstete mich.<br />
Es war anfangs der Fünfzigerjahre im Winter. Im neuen Schulhaus<br />
hatten wir bereits die Klassen bezogen, als Kloanlagen waren aber<br />
noch am Spielplatz, wo jetzt das Wohnhaus steht, Holzhütten aufgestellt.<br />
Die Türen hatten oben einen breiten Lichtspalt offen. Durch<br />
diesen sah Schlacher einmal vor dem Unterrichtsbeginn, dass zwei<br />
Buben in der Dachgeschossklasse aus einem Fenster hinaus, über<br />
die Dachrinne beim anderen Fenster wieder hineinsteigen. Im ersten<br />
Schreck getraute er sich nicht, die Buben vom Hof aus anzuschreien.<br />
Er sauste so schnell er konnte in die Dachklasse und watschte die zwei<br />
so richtig ab. So habe ich unseren Lehrer noch nie gesehen: Kreidebleich,<br />
total erschöpft und nervlich am Ende!<br />
Öfter hat OSR Schlacher gesagt: „Es ist möglich, dass in unserer Klasse<br />
der zukünftige Bürgermeister von Gasen sitzt!“ Wir haben alle nur<br />
gelacht. Doch es war später wirklich so. Hans Reiter von der letzten<br />
Bankreihe wurde Bürgermeister!