ALFRED SCHLACHER - Willingshofer EDV
ALFRED SCHLACHER - Willingshofer EDV
ALFRED SCHLACHER - Willingshofer EDV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
veröffentlicht hat, haben wir als Schüler schon damals „mitbekommen“.<br />
Interessierte durften auch aus den alten Tauf-, Sterbe- und<br />
Trauungsbüchern abschreiben – die Originale mussten ja wieder in<br />
die Archive zurück – er benötigte diese Unterlagen für die Ahnenforschung<br />
jedes Gasner Hofes.<br />
Ein besonderes Erlebnis waren immer die Schulausflüge, die für<br />
uns damals die einzige Möglichkeit waren, die Welt „außerhalb der<br />
Gasen“ kennenzulernen. Einmal, es muss 1956 gewesen sein und ich<br />
war noch in der 4. Klasse, durfte ich mit den großen Schülern mitfahren.<br />
Meine Aufregung war entsprechend groß. Es ging mit dem<br />
Friehs-Bus nach Mixnitz, mit dem „Balkanexpress“ bis Graz, weiter<br />
mit dem „Roten Blitz“ nach Deutschlandsberg, Besichtigung der<br />
Zündholzfabrik, mit der „Sulmtalbahn“ nach Leibnitz, zu Fuß zum<br />
Schloss Seggauberg, dort die größte Glocke der Steiermark gesehen<br />
- ein Ereignis!<br />
Die Abschlussfahrt in der letzten Klasse ins Ausseerland 1961 wäre<br />
ein eigenes Kapitel.<br />
Schlacher organisierte auch die Jugendausflüge. Sie wurden gut vorbereitet,<br />
sodass es auch Wissenswertes aus der Geschichte und Kultur<br />
zu erfahren gab. Oft hatte er über diese Reisen Ton-Bildreihen gestaltet,<br />
die dann öffentlich gezeigt worden sind. So erinnere ich mich an<br />
eine Dia-Show über Südtirol: Der Chor hat gesungen, unter anderem<br />
auch die Jugendhymne „Lasst die Banner wehen“, die vom Lehrer auf<br />
der elektronischen Organo begleitet wurde und seinen Ausspruch höre<br />
ich noch heute: „Südtirol – heute eine blutende Wunde – vielleicht<br />
morgen schon verheilt!“ (Es war die Zeit der blutigen Anschläge in<br />
Südtirol)<br />
OSR Schlacher war Berater der Jugend bei der Auswahl der Theaterstücke,<br />
die dann unter der hervorragenden Regie von Lehrer Peter<br />
Ederer einstudiert wurden, wo auch ich bei einem Stück mitspielen<br />
durfte. Wer aus der mittleren und älteren Generation denkt nicht an<br />
die Veranstaltungen anlässlich des „Erzherzog Johann Gedenkjahres<br />
85