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ALFRED SCHLACHER - Willingshofer EDV

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Rosa Rießlegger, geb. Straßegger<br />

Für mich war unser Schuldirektor, so nannten wir ihn, so etwas wie ein<br />

Segensbringer für die Gasen wie kaum ein anderer vor oder vielleicht<br />

auch nach ihm. Seine Schulstunden waren immer sehr interessant<br />

und für uns Kinder verständlich. Großartig war die erste Stunde am<br />

Morgen, wo ein Lied – meist ein religiöses – gesungen oder gelernt<br />

wurde. Danach las er uns aus guten Büchern vor, z.B. Don Camillo,<br />

Sagen der Griechen und Nibelungen, Quo Vadis, Das Lied von Bernadette<br />

und viele andere mehr. Ich wurde einige Male von Maturanten<br />

gefragt, wo ich die Mittelschule gemachte hätte, weil ich so viel weiß.<br />

Sogar beim Krankenpflegekurs hatte ich Vorteile anderen Mitschülern<br />

gegenüber.<br />

Was ich persönlich an ihm schätzte, war seine Naturliebe. Er war ein<br />

großer Gartenfreund. So haben wir bei ihm sämtliche Pflanzen, die in<br />

Gasen wachsen, mit Namen kennen gelernt – aber auch Tiere, Steine,<br />

Bäume, Sträucher und Schwammerln, die er besonders liebte.<br />

Seine Kraft holte er sich sicher beim täglichen Gottesdienst wochentags,<br />

auch jeden Sonntag und Feiertag, wo er die Orgel spielte. Bei<br />

ihm wurde man einfach durch das Kirchenjahr mitgenommen. So<br />

kann ich nur dankbar an ihn zurückdenken.<br />

Schwester Klara Brunnhofer<br />

Ich denke mit großer Dankbarkeit an meinen Volksschullehrer Alfred<br />

Schlacher zurück, denn ihm verdanke ich meinen Beruf als Arbeitslehrerin,<br />

wie die damalige Bezeichnung hieß. Das kam so: Als einfache<br />

Ordensschwester in Graz-Eggenberg wollte ich den Menschen<br />

dienen. Ich arbeitete mit anderen Kandidatinnen in der Küche. Unsere<br />

Oberin schickte uns in die Haushaltungsschule, wo wir den Deutschunterricht<br />

mitmachen sollten, „das kann nie schaden“. Durch einen<br />

Aufsatz wurde die Lehrerin auf mich aufmerksam, sie hat mir geraten<br />

ein Studium zu beginnen, obwohl ich keine Hauptschule besucht<br />

hatte. Schon am nächsten Tag – es war im Juni 1968 – war die Auf-<br />

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