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Unternehmen & Management - aktuelle ausgabe

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Menschen & Märkte<br />

Seite 18 . 19. Oktober 2006 Pro:fit<br />

Köpfe<br />

BENEDIKT BLÄSI<br />

Ein Kopf von morgen<br />

Benedikt Bläsi, Wissenschaftler<br />

am Freiburger Fraunhofer Institut<br />

für solare Energiesysteme (ISE),<br />

gehört zu den „100 Köpfen von<br />

morgen“. Er wurde im Rahmen<br />

der Initiative „Deutschland –<br />

Land der Ideen“ von einer Jury<br />

aus Mitgliedern von jungen Frauen<br />

und Männern aus allen gesellschaftlichen<br />

Bereichen ausgewählt,<br />

die für die neue Generation<br />

der jungen Kreativen aus Wirtschaft,<br />

Wissenschaft, Kultur und<br />

Gesellschaft und ihre Ideen in<br />

Deutschland stehen. Der promovierte<br />

Physiker aus Freiburg<br />

setzt sich am Fraunhofer ISE als<br />

„Lichtmanager“ mit mikrostrukturierten<br />

Oberflächen auseinander.<br />

(kaz)<br />

MICHAEL WILHELM<br />

Neu im Vorstand<br />

Der Aufsichtsrat des Konstanzer<br />

Solarunternehmens Sunways AG<br />

hat Michael Wilhelm (Foto) zum<br />

weiteren Mitglied des Vorstandes<br />

bestellt. Der 45-jährige Diplom-<br />

Kaufmann wird das kaufmännische<br />

Ressort mit den Bereichen<br />

Finanzen, Controlling,<br />

Investor<br />

Relations, Personal<br />

und Informationstechnik<br />

für die nächsten<br />

drei Jahre verantworten.<br />

Mit<br />

seiner Berufung<br />

erweitert Sunways den Vorstand<br />

auf nun drei Personen. Unmittelbar<br />

nach seinem Betriebswirtschaftsstudium<br />

war Wilhelm fünf<br />

Jahre als Projektleiter einer <strong>Unternehmen</strong>sberatung<br />

tätig. Seit dem<br />

Einstieg in den produzierenden<br />

Mittelstand ist Wilhelm zwischenzeitlich<br />

mehr als zehn Jahre in<br />

kaufmännischer Vorstandsfunktion<br />

aktiv. (sdr)<br />

HEIKO SCHMID<br />

Verabschiedet<br />

Nach seiner zwölfjährigen Amtszeit<br />

als Verwaltungsratsvorsitzender<br />

der Sparkasse Pfullendorf-<br />

Meßkirch wurde der ehemalige<br />

Bürgermeister von Pfullendorf,<br />

Heiko Schmid (Foto) verabschiedet.<br />

Die Fusion<br />

von Pfullendorf<br />

mit Meßkirch<br />

am 1. Januar<br />

2000 bildete<br />

nach Aussage<br />

von Vorstandsvorsitzenden<br />

Hermann Stengele<br />

in der bewegten und erfolgreichen<br />

Amtszeit Schmids einen<br />

Einschnitt. „Für Pfullendorf selber<br />

wäre es schwer gewesen, seine<br />

Selbstständigkeit zu bewahren“,<br />

ist Heiko Schmid überzeugt. Er<br />

wird als Landrat von Biberach<br />

künftig in der dortigen Kreissparkasse<br />

im Verwaltungsrat<br />

sitzen. (sdr)<br />

JOACHIM LUTHER<br />

Führungswechsel<br />

Das Freiburger Fraunhofer Institut<br />

für solare Energiesysteme<br />

(ISE) hat seinen Leiter und Bundesumweltpreisträger<br />

Joachim<br />

Luther (Foto) in den Ruhestand<br />

verabschiedet.<br />

Der Präsident<br />

der Fraunhofer<br />

Gesellschaft,<br />

Hans-Jörg<br />

Bullinger, würdigte<br />

die Verdienste<br />

Luthers<br />

um die Erneuerbaren<br />

Energien und seine Innovationskraft,<br />

mit der er die<br />

Zukunftstechnologie Solarenergie<br />

auf die Marktentwicklung ausgerichtet<br />

habe. 1993 übernahm<br />

Joachim Luther in Freiburg eine<br />

Professur für Festkörperphysik<br />

und Physikalische Grundlagen der<br />

Nutzung von Solarenergie sowie<br />

die Nachfolge von Adolf Goetzberger<br />

im Fraunhofer Institut für<br />

solare Energiesysteme in Freiburg.<br />

Schon im Juli dieses Jahres<br />

hatte Luther die vor zwölf Jahren<br />

übernommene Leitung des ISE an<br />

seinen Nachfolger Eicke R. Weber<br />

abgegeben. (kaz)<br />

Immer sauber bleiben<br />

◆ Als Fensterputzer fing Thomas Mürb an – dreißig Jahre später lenkt er ein Service-<strong>Unternehmen</strong> mit 2600 Mitarbeitern<br />

von Lars Freudenthal<br />

Als Thomas Mürb 1976 die Top-Gebäudereinigung<br />

gründete, wer<br />

hätte da gedacht, dass sein <strong>Unternehmen</strong><br />

dreißig Jahre später rund 2600<br />

Mitarbeiter zählt? Tatsächlich betreut<br />

allein die süddeutsche Zentrale in<br />

Waldshut-Tiengen derzeit zwischen<br />

400 und 500 Objekte. „Mein Ziel war<br />

immer, den Markt zu erfassen und<br />

größer zu werden“, erklärt der Firmengründer.<br />

Und doch hatte auch er<br />

einmal ganz klein als angefangen – als<br />

Ein-Mann-Betrieb.<br />

„Beim Schwimmen hat mich damals<br />

gestört, dass die Fensterfront<br />

vom Hallenbad Waldshut ganz verdreckt<br />

war“, erinnert sich der heute<br />

57-Jährige. „Ich habe damals dem Bademeister<br />

gesagt: ‚Jetzt habt ihr so ein<br />

schönes Bad, aber so dreckige Scheiben’.“<br />

Dieser verwies ihn an das Stadtbauamt.<br />

Mürb: „Ein Anruf bei Herbert<br />

Hermann bestätigte mir: Das mit dem<br />

Fensterreinigen im Hallenbad lief<br />

wirklich nicht sonderlich rund.“ Die<br />

Fensterfront wurde zu der Zeit von einer<br />

Firma aus Lörrach gereinigt. Die<br />

aber fand nur selten Gelegenheit, um<br />

im Waldshuter Bad für klare Sicht zu<br />

sorgen. Der Bauamtsleiter habe ihm<br />

daher geantwortet: „Wenn du es besser<br />

machen kannst, die Stadt wäre<br />

nicht unglücklich darüber.“<br />

Zu der Zeit hatte Mürb als Industriekaufmann<br />

in einem Autohaus gearbeitet,<br />

war aber zugleich auf Suche,<br />

sich selbstständig zu machen. Warum<br />

also nicht Fenster putzen? „Ich bin<br />

von frühen Jahren darauf geimpft<br />

worden, aufzuräumen und sauberzumachen“,<br />

erzählt Mürb. „Das hat mir<br />

nie was ausgemacht. Im Gegenteil:<br />

mir hat es Spaß gemacht.“ Wenig später<br />

gab ihm der Bauamtsleiter sein<br />

Okay und beauftragte ihn mit der<br />

Glasreinigung im Hallenbad.<br />

Die Anfänge beschreibt Mürb als<br />

mühsam. „Es war für mich völliges<br />

Neuland, auf der Leiter zu stehen und<br />

streifenfrei abzuziehen.“ Die Leiter<br />

übrigens hatte er sich genauso ausgeliehen<br />

wie den alten Pritschenwagen<br />

seines Schwiegervaters. So habe er als<br />

Startkapital lediglich 2500 DM von seinen<br />

Eltern bekommen. Mürb: „Das<br />

einzige, was ich kaufen musste, war<br />

die Ausrüstung für die Glasreinigung<br />

Eine von 2600 Mitarbeiterinnen:<br />

Ebru Koclu arbeitet als ausgebildete<br />

Gebäudereinigerin für Top Dienstleistungen<br />

Bilder: Freudenthal<br />

mit Wischer und Abzieher.“ Unterstützung<br />

fand er bei einem Kollegen,<br />

der im schweizerischen Aarau eine<br />

Reinigungsfirma führte. Mit Erfolg.<br />

Denn schon bald folgte der erste<br />

Auftrag für die Reinigung der neuen<br />

Stadthalle. „Das hieß tägliche Reinigung<br />

und immer wieder auf- und abstuhlen.“<br />

Um diese Arbeit zu meistern,<br />

musste er sowohl nachts wie<br />

auch an Sonn- und Feiertagen ran.<br />

Es folgten das Landratsamt Waldshut,<br />

die Sparkasse und Volksbank<br />

Hochrhein, das Badenwerk und das<br />

Möbelhaus Seipp in Tiengen als weitere<br />

Auftraggeber. Schon kurz nach<br />

Firmengründung stellte Thomas<br />

Mürb die ersten Mitarbeiter ein. „Es<br />

hat sich dann Stück für Stück entwickelt,<br />

dass immer mehr Mitarbeiter<br />

und Aushilfskräfte für die tägliche Arbeit<br />

dazukamen.“<br />

1979 schließlich war die Kapazität<br />

seines Büros am Waldshuter Lindenbuck<br />

erschöpft, Top Dienstleistungen<br />

zog in einen größeren Neubau in die<br />

Waldshuter Schmittenau. Danach<br />

kam die erste Niederlassung in Do-<br />

Botschafter für das Seeland<br />

◆ Über 100 Persönlichkeiten werben weltweit für die Wirtschaftsregion Bodensee<br />

Konstanz (gzi) Über 100 Botschafter<br />

hat die Standortimage-Offensive „Bodenseeland<br />

– United Innovations“ der<br />

Bodensee Standort Marketing (BSM)<br />

GmbH bereits. Botschafter des Bodenseelandes<br />

zu sein, das ist eine Aufgabe,<br />

die immer mehr Persönlichkeiten der<br />

Region aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

mit Freude und Erfolg wahrnehmen.<br />

Bundestagsabgeordnete,<br />

Land- und Kantonsräte, Unternehmer,<br />

Geschäftsführer und bekannte<br />

Künstler – sie alle tragen die Botschaft<br />

der Dachmarke Bodenseeland in alle<br />

Welt.<br />

Die Fahne des Bodenseelandes flattert<br />

in der Nähe und in der Ferne, sogar<br />

in Thailand und China. Das könnte<br />

bald sogar noch übertroffen werden,<br />

denn diese Botschafter sind Multiplikatoren<br />

und nehmen die Fahne und<br />

Botschaft mit auf ihre zahlreichen Reisen.<br />

So binden sie das Standortmarketing<br />

für die Region, aus der sie kommen<br />

und der sie sich verbunden fühlen,<br />

in ihre weltweiten Aktivitäten mit<br />

ein. Ihnen ist die bereits breite Akzeptanz<br />

der Dachmarke zu verdanken, sie<br />

sind tatsächlich das Herzstück.<br />

Doch was genau unternehmen die<br />

über 100 Botschafter, was hat sie zum<br />

Mitmachen motiviert?<br />

Zum Beispiel der Event-Manager<br />

Klaus A. Müller: „Ich bin zu der Überzeugung<br />

gekommen, dass ein gemeinsames,<br />

überregionales und länderübergreifendes<br />

Konzept hinsichtlich<br />

einer Publizierung der wirtschaftlichen<br />

Stärke des Bodensee-Raumes<br />

schon längst überfällig war.“<br />

Oder Hermann-Dieter Disselkamp,<br />

Marketingexperte mit langjährigen,<br />

internationalen Erfahrungen, der sich<br />

selbst als Fan von grenzüberschreitenden<br />

Netzwerken bezeichnet: „Bestehende<br />

und neue Netzwerke müssen<br />

verknüpft werden – zusammen und<br />

abgestimmt ist mehr zu erreichen“, so<br />

sein Fazit. Als Mann der Tat und einer<br />

der Hauptakteure der Deutsch-<br />

Schweizerischen Marketing Runde<br />

(DSMR) Kreuzlingen mit 160 Mitglie-<br />

dern aus der mittelständischen Wirtschaft,<br />

geht er diese Aufgabe gezielt<br />

an. Sein Anliegen: Möglichst viele,<br />

passende Netzwerke aus dem Bodensee-Wirtschaftsraum<br />

unter der Dachmarke<br />

zu vereinen. So beispielsweise<br />

die DSMR, das Bio-Lago Konstanz als<br />

Modell einer grenzüberschreitenden<br />

Wissenschafts- und Wirtschaftsinitiative,<br />

Swiss Practice (Zürich) als Initiative<br />

„<strong>Unternehmen</strong> lernen von <strong>Unternehmen</strong>“,<br />

der MCB Marketing Club<br />

Bodensee Friedrichshafen, das Stadtmarketing<br />

Konstanz, die Wirtschaftsjunioren<br />

Konstanz.<br />

Hinsichtlich eines erfolgreichen<br />

Standortmarketings betont Disselkamp<br />

die dringende Notwendigkeit<br />

einer gemeinsamen Stärkung aller Regionen<br />

rund um den Bodensee unter<br />

einem Dach, Kampf um stärkere Investitionen<br />

in die Infrastruktur, um<br />

neue Betriebe anzulocken aber auch<br />

um die bestehende Wirtschaft anzukurbeln<br />

sowie die Wettbewerbsfähigkeit<br />

gegenüber anderen Wirtschafts-<br />

räumen zu steigern. „Neue Wege sind<br />

gefragt, denn schwache und kleine<br />

Einzelregionen fallen durchs Raster<br />

großer Dachmarken. ‚Dörfligeist‘ hat<br />

ausgedient,“ ist sich der Marketingexperte<br />

sicher.<br />

Der Botschafter-Club ist keine geschlossene<br />

Gesellschaft. Projektkoordinatorin<br />

Gabriella Zimmermann betont,<br />

dass jede Persönlichkeit aus<br />

Wirtschaft, Politik und Gesellschaft<br />

Botschafter werden kann. Und auch<br />

ohne offiziellen Botschafter-Status<br />

können etwa Handwerker das Bodenseeland<br />

bekannter machen. „Jeder,<br />

der sich der Region verbunden fühlt,<br />

kann etwa durch Verwendung des Bodenseeland-Logos<br />

mitmachen“, so<br />

Zimmermann.<br />

Weitere Auskünfte für zukünftige Botschafter<br />

und Förderer des Bodenseelands<br />

bei Gabriella Zimmermann, Bodensee<br />

Standort Marketing Konstanz. Tel:<br />

07531 / 800 145, Mail: gabriella.zimmermann@b-sm.com<br />

Drei von über 100 Bodenseeland-Botschaftern: Landrat Frank Hämmerle,<br />

Helmut Wessendorf, Einzelhandelsverband Ortsstelle Singen, und Axel<br />

Storck, Internationales Bankhaus Bodensee AG. Bild: BSM<br />

naueschingen hinzu. 1980 machte<br />

Mürb den Abschluss als Gebäudereinigungsmeister,<br />

verbunden mit dem<br />

Titel eines staatlichen Desinfektors.<br />

Für den weiteren Erfolg entscheidend.<br />

Die Materialien haben sich seit den<br />

70ern stark gewandelt. „Heute sind die<br />

Anforderungen sehr unterschiedlich“,<br />

erklärt Mürb. „Für jede Bodenart<br />

brauche ich Kenntnisse über ihre Zusammensetzung<br />

und die richtige Behandlung.“<br />

In den folgenden Jahren<br />

hat sich der Arbeitsbereich von Top<br />

Dienstleistungen stark erweitert. Seither<br />

gehören Grünpflege, Schneedienst<br />

und Hausmeistertätigkeiten<br />

genauso zum Angebot wie Schädlingsbekämpfung,<br />

Trockeneisreinigung<br />

und die Sanierung von Naturböden.<br />

Nach der Wiedervereinigung nutzte<br />

Mürb den Umzug eines Mitarbeiters<br />

nach Dresden, um in den neuen Bundesländern<br />

tätig zu werden. Als<br />

Schwierigkeit nennt er allerdings, dass<br />

am Anfang alles von Waldshut nach<br />

Dresden geliefert werden musste,<br />

während sich die Autobahnen in einem<br />

denkbar schlechten Zustand be-<br />

Markdorf/Frankfurt (sk) Für seine herausragenden<br />

wirtschaftlichen Leistungen<br />

hat das Software-Systemhaus<br />

Technidata AG in Markdorf (Bodenseekreis)<br />

den Unternehmerpreis „Entrepreneur<br />

des Jahres“ in der Kategorie<br />

Informationstechnologie erhalten.<br />

Mit der undotierten Auszeichnung hat<br />

die <strong>Unternehmen</strong>sberatung Ernst &<br />

Young bundesweit die Arbeit von elf<br />

Managern in fünf mittelständischen<br />

Firmen gewürdigt. Das teilten die Veranstalter<br />

vor der Preisverleihung in<br />

Frankfurt mit.<br />

Preisträger sind die drei Techni-Data-Manager<br />

Klaus Collmann, Leiter<br />

Effizienz-Board, Jürgen Schwab, Vorstandsvorsitzender,<br />

und Michel Veysseyre,<br />

Leiter Organisation.<br />

Technidata liefert seit 1985 die elektronischen<br />

Hilfsmittel, mit denen Firmen<br />

gesetzliche Vorschriften beim<br />

Umwelt- und Arbeitsschutz in ihre<br />

Geschäftsprozesse wie Entwicklung,<br />

Produktion und Vertrieb integrieren<br />

können. Die Jury lobte die hohe Innovationskraft<br />

des Softwarehauses und<br />

das nachhaltige Wachstum. Das <strong>Unternehmen</strong><br />

mit vier Niederlassungen<br />

in Deutschland und den USA verkauft<br />

seine Programme in 30 Länder. Etwa<br />

800 <strong>Unternehmen</strong> und Behörden arbeiten<br />

mit der Software. „Allein im Bereich<br />

Emissionen, Energieverbrauch<br />

und Gefahrstoffe fallen unvorstellbare<br />

Datenmengen an“, sagt der Vorstandschef<br />

und Mitbegründer von<br />

Technidata, Jürgen Schwab.<br />

Zu den ersten Aufträgen von Technidata<br />

gehörte die Entwicklung von<br />

Software für den Datenaustausch von<br />

Interpol oder von Messnetzen für Umweltwerte<br />

in Hessen. Später entwickelte<br />

die Firma unter anderem für die<br />

Europäische Union ein Programm<br />

zum <strong>Management</strong> von Umweltdaten.<br />

Seit 1994 kooperiert Technidata mit<br />

dem Walldorfer Softwarehaus SAP.<br />

Zu den weiteren Preisträgern zählen<br />

die Gründer des Bremer Reedereiunternehmens<br />

Beluga Shipping und des<br />

elektronischen Hotelreservierungs-<br />

Seit 1976 führt Thomas<br />

Mürb die Top<br />

Dienstleistungen<br />

GmbH. Mit seinem<br />

Sohn und Mitgeschäftsführer,Thomas<br />

Mürb Junior,<br />

verbindet ihn außerdem<br />

das Segeln als<br />

gemeinsame Leidenschaft.<br />

Top Dienstleistungen<br />

Das <strong>Unternehmen</strong> wurde 1976 als<br />

GmbH von Thomas Mürb in Waldshut<br />

gegründet. Mit Firmen in Baden-Württemberg,<br />

Bayern, Saarland,<br />

Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern<br />

und Polen<br />

zählt das <strong>Unternehmen</strong> heute<br />

2600 Mitarbeiter. (fre)<br />

fanden. Nicht nur die Entfernung war<br />

eine Herausforderung. „Durch die<br />

’Kohleluft’ waren die Sandsteine<br />

schwarz eingefärbt und die Fassadenreinigung<br />

sehr aufwändig“, erinnert<br />

sich der Unternehmer. Dennoch<br />

konnte sich Top Dienstleistungen<br />

Sachsen durchsetzen und zählt heute<br />

neben dem Dresdner Rathaus als erstem<br />

großen Kunden, auch den sächsischen<br />

Landtag und die Frauenkirche<br />

zum Kundenkreis.<br />

Den Erfolg erklärt Thomas Mürb<br />

mit der <strong>Unternehmen</strong>sstruktur. Denn<br />

alle Firmen werden als eigenständige<br />

Personengesellschaften mit Teilgesellschaftern<br />

als Geschäftsführern betrieben.<br />

Mürb: „Mir ist wichtig, die Leute<br />

sowohl zu motivieren als auch von der<br />

Verantwortung her mit einzubinden.“<br />

Heute kann Thomas Mürb auf ein <strong>Unternehmen</strong>simperium<br />

mit 2600 Mitarbeitern<br />

blicken. Dennoch greift er in<br />

den eigenen vier Wänden heute noch<br />

zum Wischer, „wenn ich es zeitlich<br />

schaff’, die Fensterfronten zu reinigen.<br />

Ansonsten übernimmt das meine<br />

Frau.“<br />

Technidata sticht<br />

◆ Trophäe „Entrepreneur des Jahres“ für Markdorfer<br />

Die Entrepreneure des Jahres (v.l.):<br />

Technidata-Manager Michel Veysseyre,<br />

Jürgen Schwab, Klaus Collmann.<br />

systems hotel.de aus Nürnberg.<br />

Die Preisverleihung fand während<br />

einer festlichen Gala statt, zu der 900<br />

Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur<br />

in die Frankfurter Alte Oper gekommen<br />

waren. Es hatten sich rund<br />

350 Kandidaten für den begehrten Titel<br />

beworben, der zum zehnten Mal<br />

verliehen wurde.<br />

Nach einer Vorauswahl erreichten<br />

knapp 100 Bewerber das Finale, darunter<br />

die drei Technidata-Manager.<br />

Technidatas überdurchschnittliches<br />

Wachstum, die hohe Innovationskraft<br />

und die Positionierung als<br />

Marktführer für Compliance-<strong>Management</strong>-Lösungen<br />

überzeugten die<br />

Jury. Allein im vergangenen Jahr stieg<br />

der Umsatz des <strong>Unternehmen</strong>s um 15<br />

Prozent auf 42,7 Millionen Euro.<br />

Gleichzeitig legte die Zahl der Mitarbeiter<br />

um 13 Prozent auf 386 zu. Auch<br />

die schlanken <strong>Management</strong>strukturen,<br />

die ausgeprägte Mitarbeiterorientierung<br />

und das soziale Engagement<br />

bewerteten die Juroren positiv.<br />

„Unser Erfolg basiert auf der Geschäftsstrategie,<br />

die wir seit der Gründung<br />

stets auf ein nachhaltiges<br />

Wachstum hin ausrichten“, kommentierte<br />

Jürgen Schwab. „In der Auszeichnung<br />

von Ernst & Young sehen<br />

wir eine zusätzliche Motivation, um<br />

unsere Erfolgsgeschichte weiter fortzuschreiben.“

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