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Unternehmen & Management - aktuelle ausgabe

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Aktuell<br />

Seite 2 . 19. Oktober 2006 Pro:fit<br />

UNTERNEHMEN<br />

Altana<br />

Seite<br />

3<br />

Alustockach 4<br />

Bäumle 9<br />

Bertelsmann 28<br />

Bodensee Standort<br />

Marketing<br />

18<br />

Bomat Heiztechnik 5<br />

Citigroup 28<br />

De Beers 7<br />

Dimer 7<br />

EAK Security 26<br />

Easy Turn 20<br />

Ganter 13<br />

Güntert<br />

Präzisionstechnik<br />

22<br />

Haller Industriebau 22<br />

Hochrhein Veranstaltungstechnik<br />

20<br />

Hochschule<br />

Ravensburg<br />

28<br />

HTWG 28<br />

IHK 16, 21, 31<br />

Institut für<br />

Familienstrategie<br />

22<br />

Kownatzki 8<br />

KTW Weißhaupt 6<br />

Lakner <strong>Unternehmen</strong>sberatung<br />

25<br />

Lutz und Roos 26<br />

Messe<br />

Friedrichshafen<br />

19<br />

MIK 13<br />

Nycomed 3<br />

Peter Maier Leichtbau 5<br />

Platz Haus 26<br />

Riegger Telemetrie<br />

Systeme<br />

6<br />

Seezeit 26<br />

Sparkasse<br />

Schwarzwald-Baar<br />

9<br />

Sports First 20<br />

Swiss Pracice 12, 18<br />

Syngenta 8<br />

Technidata 18<br />

Top<br />

Gebäudereinigung<br />

18<br />

Vaude 17<br />

WFB 8, 26<br />

Zeppelin 4<br />

Was gibt es Neues?<br />

Haben Sie Neuigkeiten aus Ihrem<br />

<strong>Unternehmen</strong>? Anregungen oder<br />

Fragen? Sie erreichen die<br />

PROFIT-Redaktion unter:<br />

Tel: 07531 - 999 12 43<br />

E-Mail:<br />

holger.thissen@profit-wirtschaft.de<br />

Impressum<br />

Profit<br />

Redaktion: Peter Ludäscher (Leitung)<br />

Holger Thissen<br />

Redaktionelle Beratung und<br />

Mitarbeit:<br />

Stefanie Dreier<br />

Johannes Eber<br />

Hildegard Linßen<br />

Michael Lünstroth<br />

Heike Schmieder<br />

Verlag und Herausgeber:<br />

SÜDKURIER GmbH, Konstanz<br />

Geschäftsführer:<br />

Rainer Wiesner<br />

Objektverantwortung und Anzeigen:<br />

Andreas Heinkel<br />

Verlagsleitung Vertrieb:<br />

Erwin Dohm-Acker<br />

SÜDKURIER GmbH, Medienhaus<br />

Max-Stromeyer-Straße 178,<br />

78467 Konstanz<br />

Postfach 102 001,<br />

78420 Konstanz<br />

Telefon 0 75 31/999-0<br />

Telefax 0 75 31/999-1485<br />

Abo-Service:<br />

Kostenlose Servicenummer:<br />

0800/880 8000<br />

Internet:<br />

www.profit-wirtschaft.de<br />

E-Mail-Adresse:<br />

info@profit-wirtschaft.de<br />

Commerzbank Konstanz<br />

Konto-Nr. 270181100<br />

BLZ 690 400 45<br />

Druck:<br />

Druckerei Konstanz GmbH<br />

78467 Konstanz,<br />

Max-Stromeyer-Straße 180<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom<br />

1. Oktober 2005 mit den Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen für Anzeigen<br />

und Beilagen und den Zusätzlichen<br />

Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

des Verlages gültig. Bei Ausfall<br />

der Lieferung infolge höherer<br />

Gewalt, Arbeitskampf, Verbot<br />

oder bei Störungen in der Druckerei<br />

bzw. auf dem Versandweg<br />

kein Entschädigungsanspruch.<br />

Keine Gewähr für unverlangte<br />

Manuskripte. Erfüllungsort und<br />

Gerichtsstand für alle Verlagsgeschäfte<br />

ist Konstanz, soweit nicht zwingend<br />

gesetzlich anders vorgeschrieben.<br />

„Es war eine wunderschöne Zeit<br />

hier“: Nach 25 Jahren bei der Messe<br />

Friedrichshafen räumt Rolf Mohne<br />

im April den Chef-Sessel. Im Interview<br />

mit PROFIT blickt er auf die<br />

Höhepunkte zurück. >Seite 19<br />

Kontakte knüpfen in stilvollem Ambiente:<br />

Der „Ball der Wirtschaft“ auf<br />

der Mainau lockte 370 Gäste aus<br />

Politik und Wirtschaft auf die Insel.<br />

PROFIT war dabei und hörte sich bei<br />

den Gästen um. >Seite 31<br />

Nach jahrelangem Schrumpfen<br />

melden Bauunternehmer wieder<br />

volle Auftragsbücher. Gibt es einen<br />

neuen Boom? Fragen an Ernst Susanek,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Zeppelin GmbH. >Seite 4<br />

Das Thema: Plagiateflut bedroht Mittelständler<br />

Produktpiraten…<br />

◆ Fortsetzung des Seite 1-Artikels „Produktpiraten greifen an“<br />

Eine hundertprozentige Sicherheit<br />

vor Kopierern gibt es demnach nicht.<br />

Doch in vielen Fällen macht es Sinn,<br />

sich die Schutzrechte eintragen zu lassen<br />

– die jedoch nur länderweise gelten.<br />

Diese Schutzrechte bestehen in<br />

Form von Patentrechten, Geschmacksrechten<br />

und Markenrechten<br />

und erlauben dem Geschädigten im<br />

Fall einer Nachahmung oder Kopie<br />

rechtlich gegen den Kopierer vorzugehen.<br />

Jedoch erweist sich dies oft als<br />

schwierig, so Patentanwalt Wolfgang<br />

Heisel von der Kanzlei Heisel Oldekop<br />

aus Konstanz, wenn der Hersteller<br />

in Indien oder China sitzt, wo ein völlig<br />

anderes Rechtsverständnis<br />

herrscht. „Aber es macht Sinn, sich für<br />

die Länder, in denen das <strong>Unternehmen</strong><br />

hauptsächlich Geschäfte betreibt<br />

und in welchen konsequent gegen<br />

Produktpiraten vorgegangen wird,<br />

Schutzrechte anzumelden“, so Heisel.<br />

Nach Schätzungen der Internationalen<br />

Handelskammer erzielt der Imund<br />

Export von Fälschungen bereits<br />

zehn Prozent des gesamten Welthandelsvolumens.<br />

Deutsche <strong>Unternehmen</strong><br />

erleiden durch Nachahmungen<br />

inzwischen pro Jahr Umsatzverluste<br />

in Höhe von 25 Milliarden Euro.<br />

Auch der Zoll Baden-Württemberg<br />

meldet eine Verdoppelung der Fälle<br />

von gefälschten Produkten – mit weiter<br />

stark steigender Tendenz. Die<br />

meisten der beschlagnahmten Produkte<br />

stammen aus China und Taiwan.<br />

Festgestellt werden die meisten<br />

Fälschungen in Auslandpostsendungen<br />

nach Internetgeschäften, aber<br />

auch bei Kontrollen an den Flughäfen,<br />

an der Grenze zur Schweiz und mit<br />

mobilen Kontrollgruppen auf den<br />

Die Gefahr durch Raubkoperier<br />

nimmt zu. Zwei von drei deutschen<br />

Maschinenbauunternehmen sind von<br />

Produktpiraterie betroffen, wie eine<br />

<strong>aktuelle</strong> Studie des Verbandes Deutscher<br />

Maschinen- und Anlagebauer<br />

(VDMA) belegt. Drei Jahre zuvor lag<br />

der Anteil noch bei rund 50 Prozent.<br />

Jedoch kommen laut VDMA-Umfrage<br />

erst in 11 Prozent der <strong>Unternehmen</strong><br />

technische Ansätze zum Schutz vor<br />

Produktpiraterie zum Einsatz. Was<br />

kann ein <strong>Unternehmen</strong> tun, um sich<br />

vor Produktpiraten zu schützen? Eine<br />

Untersuchung der Technischen Universität<br />

München<br />

gibt Tipps, zu<br />

welchen Waffen<br />

gegen Nachah-<br />

Fernstraßen werden die Beamten fündig.<br />

Da geht den Zollbeamten schon<br />

einmal eine Warensendung aus der<br />

Türkei mit gefälschten Ersatzteilen eines<br />

deutschen Autoherstellers ins<br />

Netz. Oder eine Postsendung mit<br />

nachgemachten Tabletten Viagra aus<br />

Indien.<br />

Doch die Gefahr durch Raubkopierer<br />

kommt längst nicht mehr allein aus<br />

Fernost. Gerade innerhalb Europas<br />

und auch in Deutschland gibt es immer<br />

mehr Probleme mit Nachahmern.<br />

Das kann auch Horst Seipp, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der<br />

Seipp Wohnen GmbH mit Möbelhäusern<br />

in Waldshut und Tiengen bestätigen.<br />

Viele Möbelkäufer wissen noch<br />

nicht, dass es auch in der Möbelbran-<br />

„Viele Firmen kopieren<br />

einfach, was gerade hoch im<br />

Kurs steht, anstatt mit<br />

eigenen, neuen Ideen auf<br />

den Markt zu gehen.“<br />

WILLI WOLFGANG OSWALD<br />

che eine Vielzahl von Plagiaten gibt.<br />

Oft stammen die Kopien von <strong>Unternehmen</strong><br />

mit Firmensitz in Ungarn,<br />

Tschechien oder Italien, die billig in<br />

Fernost produzieren lassen. Dabei<br />

werden oft gezielt Gesetzeslücken im<br />

europäischen Recht genutzt, die die<br />

Verfolgung derartiger Verbrechen erschweren.<br />

„Wenn der Kunde ganz klar darauf<br />

hingewiesen wird, dass es sich um eine<br />

Billigproduktion handelt, wäre das<br />

ja noch in Ordnung. Aber die Kopierer<br />

vergleichen ihre Preise mit denen der<br />

Originale – der Kunde geht davon aus,<br />

mer produzierende Betriebe greifen<br />

können.<br />

Schutzrechte anmelden<br />

„Schutzrechte sind die Grundlage vieler<br />

Schutzstrategien und somit Grundlage<br />

des Schutzes vor ungewolltem<br />

Know-how-Transfer“, so Horst Wildemann,<br />

Professor für Betriebswirtschaftslehre<br />

an der Technischen Universität<br />

München und Leiter der Studie<br />

„Handlungsspielräume der produzierenden<br />

Industrie gegen Produktpiraterie“.<br />

Ist der Produzent Inhaber eines<br />

Patents, kann er jedem Konkurrenten<br />

den Nachbau untersagen oder<br />

alternativ Schadensersatz verlangen.<br />

Die Möglichkeit der Verfolgung von<br />

Patentverletzern besteht grundsätzlich<br />

auch im Ausland, in der Praxis<br />

funktioniert das System jedoch lediglich<br />

in den Industriestaaten – in den<br />

klassischen Pirateriestaaten wie beispielsweise<br />

China und Indien ist es<br />

schwierig, rechtlich gegen Produktpiraten<br />

vorzugehen.<br />

Kleineren betroffenen <strong>Unternehmen</strong><br />

ist nach der Studie der TU München<br />

oft nicht bekannt, bei welchen<br />

Stellen sie gegen Produktpiraterie<br />

vorgehen können. Im Inland<br />

ist dies der für die Grenzbeschlagnahme<br />

zuständige Zoll. Die<br />

<strong>Unternehmen</strong>, die Marken-, Patent-,<br />

Urheber- oder sonstige<br />

Schutzrechte an Produkten besitzen,<br />

können einen Antrag<br />

auf Grenzbeschlagnahme<br />

stellen.<br />

So kann der Zoll verdächtige<br />

Sendungen<br />

anhalten, diese untersuchen<br />

und Proben entneh-<br />

ein Original zum Schnäppchenpreis<br />

zu erhalten, aber bekommt nichts weiter<br />

als eine völlig überteuerte Kopie“,<br />

schildert Horst Seipp<br />

das Problem<br />

mit den Plagiaten.<br />

Um sich und<br />

die Kunden vor Kopien<br />

zu schützen,<br />

wurde von der Händlerinitiative<br />

Creative<br />

Inneneinrichter (ci),<br />

der auch Horst Seipp<br />

angehört, ein marktübergreifendes<br />

Echtheitssiegel und<br />

-zertifikat ins Leben gerufen. Das Siegel<br />

kann ähnlich wie eine TÜV-Plakette<br />

bei Fahrzeugen nicht übertragen<br />

werden und zerstört sich beim Abnehmen<br />

von selbst.<br />

Willi Wolfgang Oswald, geschäftsführender<br />

Gesellschafter des Lampenherstellers<br />

Moonlight GmbH aus<br />

Wehr, ärgert sich über die Ideenlosigkeit<br />

vieler <strong>Unternehmen</strong>. „Viele Firmen<br />

kopieren einfach, was gerade<br />

hoch im Kurs steht, anstatt mit eigenen,<br />

neuen Ideen auf den Markt zu gehen.<br />

Wie soll es mit so einer Einstellung<br />

noch zu innovativen Ideen kommen.“<br />

Oswald spricht aus Erfahrung,<br />

wenn er die Bedrohung durch Kopierer<br />

innerhalb Deutschlands als besonders<br />

hoch bezeichnet. Immer wieder<br />

stößt er auf Kugelleuchten, die nicht<br />

nur in Form und Design seinen Leuchten<br />

entsprechen, sondern auch seinen<br />

Markennamen Moonlight verwenden.<br />

Den jährlichen Schaden, der dem <strong>Unternehmen</strong><br />

durch Kopien entsteht,<br />

schätzt Oswald auf eine halbe Million<br />

Euro pro Jahr.<br />

Als Konsequenz aus der wachsen-<br />

men und auch Fälschungen vernichten.<br />

Leider sind juristische Regelungen<br />

alleine zur nachhaltigen Abwehr<br />

von Produktpiraten nicht ausreichend.<br />

Wie also kann sich ein <strong>Unternehmen</strong><br />

– zusätzlich zu juristischen<br />

Abwehrmaßnahmen – vor Produktpiraten<br />

schützen?<br />

Produktgestaltung<br />

Das zentrale Element im Schutz gegen<br />

Produktpiraten ist das Produkt selbst.<br />

Produktpiraten betreiben oftmals so<br />

genanntes Reverse Engineering, bei<br />

dem die Kopierer etwa eine Maschine<br />

auseinandernehmen und nachbauen.<br />

Wird den Produktpiraten das Reverse<br />

Engineering erschwert oder es gar verhindert,<br />

kann ein langfristiger Schutz<br />

gegen Produktpiraten erzielt werden.<br />

„Die Black-Box-Bauweise ist eine<br />

Maßnahme, um Reverse Engineering<br />

zu vermeiden. Die Produkte werden<br />

so konstruiert, dass ein zerstörungsfreies<br />

Zerlegen nicht mehr möglich ist<br />

und dadurch auch Rückschlüsse auf<br />

die Funktionsweise verhindert oder<br />

zumindest erschwert werden“, so Wildemann.<br />

Schlagzahl erhöhen<br />

Bei vielen Produkten kann eine gut<br />

ausgearbeitete Produktinnovationsstrategie<br />

einen umfangreichen Schutz<br />

vor Produktpiraten bieten. Kurze Innovationszyklen<br />

erlauben eine Verkürzung<br />

des Zeitraumes von der Produktidee<br />

bis zur Marktreife (time-tomarket),<br />

insbesondere bei häufigen<br />

Produktadaptionen, -updates, und<br />

-varianten. Die verbleibende Zeitspanne<br />

für das Marktangebot eines Piraterieprodukts<br />

erweist sich dadurch<br />

Mehr Kontrolle für Landwirte: Lorenz<br />

Riegger hat ein Gerät entwickelt, das<br />

unter anderem anzeigt, wann ein<br />

Mähdrescher ins Feld fährt, wo er<br />

sich befindet und wie lange der<br />

Fahrer eine Pause macht. >Seite 6<br />

den Gefahr von Plagiaten besucht der<br />

Kugelleuchten-Hersteller keine Messen<br />

mehr. Zu negativ die Erfahrungen:<br />

„Ein großer Anteil der Besucher verabschiedet<br />

sich von der Messe, sobald sie<br />

ein geeignetes Produkt zum Abkupfern<br />

gefunden haben – um das Produkt<br />

in vereinfachter Form, aber<br />

schneller als wir auf den Markt zu<br />

bringen“, so der Unternehmer aus<br />

Wehr.<br />

Ein Moonlight-Nachahmer ist bereits<br />

mit dem Plagiarius, einem Negativpreis<br />

für besonders dreiste Kopien<br />

ausgezeichnet worden. Auch der Kopierer<br />

einer Sammelplastikbox, ursprünglich<br />

von der Dataplus GmbH<br />

aus Pfullendorf entworfen, kassierte<br />

bereits den Plagiarius, einen schwarzen<br />

Gartenzwerg mit goldener Nase.<br />

Bei den Einreichungen zum diesjährigen<br />

Wettbewerb stammten nach<br />

Angaben der Aktion Plagiarius e.V.<br />

nur etwa ein Drittel der Plagiate aus<br />

China oder Südostasien – rund zwei<br />

Drittel der Plagiate kamen aus Europa,<br />

davon ungefähr 50 Prozent aus<br />

Deutschland.<br />

So schützen Sie sich vor Ideenklau<br />

◆ Patente und Urheberrechte sind längst nicht die einzige Waffe gegen Plagiate – Studie der TU München gibt Tipps<br />

nicht mehr als wirtschaftlich. Auch ist<br />

das nachgebaute Produkt für einen<br />

potentiellen Kunden unattraktiv,<br />

wenn es sich um eine veraltete Produktgeneration<br />

handelt.<br />

Attraktive Preisgestaltung<br />

Eine ständige Optimierung der Prozesse<br />

im <strong>Unternehmen</strong> erlaubt in der<br />

Regel auch eine gesteigerte Kosteneffizienz.<br />

Wird diese auf den Markt weitergegeben,<br />

sind Nachbauten für die<br />

meisten Kunden weniger attraktiv,<br />

weil sie im Falle eines minimalen<br />

Preisunterschieds meist auf das Originalprodukt<br />

zurückgreifen.<br />

Vorsicht bei Outsourcing!<br />

„Uns sind Fälle bekannt, in denen –<br />

nachdem der Auftrag abgearbeitet war<br />

– die Produktion des Zulieferers weiterlief<br />

und die Überschüsse als Piraterieware<br />

auf den Markt kamen“, so Wildemann.<br />

Konkret bedeutet dies, kritische<br />

Schritte der Herstellung nicht<br />

auszulagern und keine kritischen Kooperationen<br />

einzugehen und den<br />

Schutz von Know-how, Anlagen und<br />

Maschinen sicherzustellen. „Was nützen<br />

niedrigere Lohnkosten, wenn Sie<br />

dafür den Wissensvorsprung an die<br />

Konkurrenz verschenken und in wenigen<br />

Jahren mit massiven Umsatzrückgängen<br />

rechnen müssen?“<br />

Ein Auszug der von Horst Wildemann<br />

geleiteten Studie „Handlungsspielräume<br />

der produzierenden Industrie<br />

gegen Produktpiraterie“ mit<br />

weiteren Tipps steht zum Download<br />

zur Verfügung.<br />

Im Internet unter<br />

www.piraterieschutz.de.<br />

Erst Afrika, bald Kanada? Der Zeppelin<br />

NT könnte auch in Nordamerika<br />

nach Diamanten suchen. Zeppelin<br />

Luftschifftechnik erstellt hierzu im<br />

Auftrag des Diamantenkonzerns De<br />

Beers eine Studie. >Seite 7<br />

Produktpiraterie<br />

Sicherheitsforum<br />

Baden-Württemberg<br />

Hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

den Technologievorsprung der<br />

baden-württembergischen Wirtschaft<br />

und Forschung vor Wirtschaftsspionage<br />

zu schützen.<br />

Bietet: Tipps zu Präventionsmaßnahmen,<br />

Berichte, Studien,<br />

Interviews und Veranstaltungen<br />

zum Thema Wirtschaftsspionage<br />

Im Internet unter<br />

sicherheitsforum-bw.de<br />

Aktionskreis Deutsche Wirtschaft<br />

gegen Produktpiraterie<br />

(APM)<br />

Branchenübergreifender Verband<br />

im Kampf gegen Produkt- und<br />

Markenpiraterie.<br />

Bietet: Informationsaustausch und<br />

Unterstützung der Mitgliedsunternehmen<br />

in Fällen der Verletzung<br />

gewerblicher Schutzrechte, China-<br />

Kontaktstelle bei Problemen mit<br />

Produkt- und Markenpiraterie in<br />

China.<br />

Im Internet unter<br />

markenpiraterie-apm.de<br />

Forschungsprojekt „Handlungsspielräume<br />

der produzierenden<br />

Industrie gegen Produktpiraterie“<br />

Vom Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung, der Technischen<br />

Universität München und<br />

dem Forschungszentrum Karlsruhe<br />

gefördertes interdisziplinäres Forschungsprojekt.<br />

Bietet: Informationen zum Schutz<br />

gegen Produktpiraterie, Auszug aus<br />

der Studie „Handlungsspielräume<br />

der produzierenden Industrie gegen<br />

Produktpiraterie“<br />

Im Internet unter<br />

produktpiraterieschutz.de<br />

Aktion Plagiarius e.V.<br />

Will Produktpiraterie als Vergehen in<br />

das öffentliche Bewusstsein rücken<br />

und vergibt jedes Jahr einen Negativpreis<br />

für besonderst dreiste<br />

Nachahmer<br />

Bietet: Beratung von Betroffenen,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Ausstellungen,<br />

Workshops und Newsletter<br />

Im Internet unter<br />

plagiarius.com<br />

Zentralstelle Gewerblicher<br />

Rechtsschutz<br />

Bietet: Zugriffsmöglichkeiten an<br />

Grenzzollstellen, Binnenzollämtern,<br />

in Freihäfen oder bei Kontrollen<br />

durch mobile Kontrollgruppen<br />

Im Internet unter<br />

grenzbeschlagnahme.de<br />

Deutsches Patent-<br />

und Markenamt<br />

Bietet: Informationen, Merkblätter<br />

und Formulare zum Eintrag der<br />

Schutzrechte. (sdr)<br />

Im Internet unter<br />

patentamt.de

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