04.07.2017 Aufrufe

Bestandsaufnahmen zu Inklusion

SCHRIFTEN ZU DISABILITY & DIVERSITY VOL. 1 | 04/2017 Im Rahmen der Lehrveranstaltung Bildung: Teilhabe und Inklusion

SCHRIFTEN ZU DISABILITY & DIVERSITY
VOL. 1 | 04/2017
Im Rahmen der Lehrveranstaltung Bildung: Teilhabe und Inklusion

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Musik verbindet – Ein Weg <strong>zu</strong>r <strong>Inklusion</strong><br />

Jennifer Hammer, Michaela Hren, Alisa Mischitz, Pascale Leder-Schellander<br />

Zusammenfassung<br />

Musik hat im Leben von Menschen eine hohe persönliche und gesellschaftliche Bedeutung. Es<br />

geht dabei nicht nur um das gemeinsame Musizieren, sondern um Akzeptanz, Aufmerksamkeit<br />

und Anerkennung. Dies betrifft sowohl Menschen ohne Behinderung, als auch Menschen mit<br />

Behinderung. Musik bietet die Möglichkeit Gemeinsamkeit <strong>zu</strong> erleben und kann die Basis für<br />

zwischenmenschliche Beziehungen sein. Im Folgenden werden nationale, internationale und<br />

aktuelle Beispiele vorgestellt, die den Weg für eine inklusive Beteiligung von Menschen mit<br />

Behinderung im musikalischen Setting ebnen können. Jeder Mensch ist <strong>zu</strong>m Erleben von Musik<br />

auf individuelle Weise fähig, Menschen mit und Menschen ohne Behinderung. Musik ist eine<br />

soziale Aktivität, die Kontakt und Begegnung ermöglicht, sowie ein Gefühl der Zusammengehörigkeit<br />

vermittelt.<br />

1. Einführung<br />

Das IMP, Institut für musikpädagogische<br />

Forschung, Musikdidaktik und Elementares<br />

Musizieren der Universität für Musik und<br />

Kunst in Wien, beschäftigt sich mit Musik<br />

in einem breiten Blickwinkel. Wissenschaft<br />

und Forschung stehen im Zentrum innerhalb<br />

des IMPs. Die Praxis der Lehre und die<br />

Vermittlung von Musik wird untersucht, sowie<br />

Ideen und Konzepte für die Praxisfelder<br />

entworfen.<br />

Die Studierenden wollen später in Schulen,<br />

aber auch anderen Berufsfeldern die Prozesse<br />

des Musiklernens attraktiv machen.<br />

Die Arbeit der MitarbeiterInnen ist in zwei<br />

Bereiche geteilt. Den Bereich der Forschung<br />

und dem Bereich der Lehre. (IMP,<br />

2017)<br />

Das IMP setzt sich aus 40 MitarbeiterInnen<br />

aus vier verschiedenen Fachbereichen <strong>zu</strong>sammen:<br />

• Allgemeine Musikpädagogik<br />

• Instrumental(Gesangs)Pädagogik<br />

• Elementare Musikpädagogik<br />

• Mentoring<br />

Eines der Arbeitsfelder umfasst die inklusive<br />

Musikpädagogik, auf die hier näher<br />

eingegangen wird. (IMP, 2017)<br />

Musik-Inklusiv ist ein Angebot für eine<br />

Gruppe von MusikerInnen mit und ohne<br />

Behinderung gemeinsam <strong>zu</strong> musizieren.<br />

Außerdem können die TeilnehmerInnen Inputs<br />

und Feedbacks <strong>zu</strong> Konzerten, inklusivem<br />

Musizieren und Probemitschnitten geben<br />

als auch bekommen. (IMP, 2017)<br />

Das Ziel dieses Angebots ist es auch, einen<br />

Austausch zwischen den verschiedenen<br />

Gruppen <strong>zu</strong> ermöglichen und den Menschen<br />

mit Behinderung die Möglichkeit <strong>zu</strong><br />

geben ihre Wünsche und Bedürfnisse in einer<br />

Band preis <strong>zu</strong> geben. Darüber hinaus<br />

sollte das Interesse bei MusikerInnen geweckt<br />

werden, gemeinsam mit Menschen<br />

mit Behinderung <strong>zu</strong> musizieren. (IMP,<br />

2017)<br />

29 29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!