Informative Baustellenwanderung in Seefeld RUNDSCHAU Telfs ließ sich von Guide Peter zeigen, wo derzeit die Erde für die Nordische WM bewegt wird Im Rahmen seines Sommererlebnisprogramms bietet der TVB Seefeld jeden Samstag eine Besichtigung der WM- Baustellen an. Die RUND- SCHAU Telfs hat kürzlich daran teilgenommen und einiges erfahren, was vorher noch nicht in den Medien stand. Von Gerd Harthauser Wer erwartet hatte, am Ende des zweistündigen Spaziergangs Genaueres zu wissen über die Mengen an Erdreich und Gestein, die da gegenwärtig am Fuße der Sprungschanzen bewegt werden oder schon bewegt worden sind, mag enttäuscht worden sein. Kaum ein Wort dazu von Guide Peter über Kubikmeter Beton oder Tonnen Baustahl. Dass hier noch mehr Erdbewegungen im Gange sind, als von der Straße aus sichtbar, wird jedem aus der siebzehnköpfigen Gruppe beim Fußmarsch vorbei am Seefelder „Seekircherl“ klar. Und warum das kleine Gotteshaus so heißt, erklärt Peter. Und er erzählt auch viel zur Topographie. ZUVERSICHTLICH. Hügelauf, hügelab steht die Gruppe auf einmal vor einer riesigen Schautafel, die zeigt, wie sich die Loipen links und rechts der Möserer Straße durch die Landschaft schlängeln, nur verbunden durch die „Einfach-so–Brücke“, wie das noch nicht angebundene Bauwerk von den Teilnehmern genannt wird. Beim Rundblick über die Schneisen, die von den Loipen durch die Landschaft gezogen werden, fällt schon manchmal der Begriff vom „Eingriff in die Natur“. Aber Peter ist zuversichtlich, dass sich der Mensch und die Natur an die neuen Gegebenheiten gewöhnen werden. Und wenn Seefeld auch in Zukunft im Konzert der großen Wintersportorte mitspielen will, so der Guide, dann muss die Tourismusgemeinde im Interesse des Gastes solche Eingriffe in die Natur in Kauf nehmen. Es geht also nicht nur um die Nordic-WM, sondern auch um den Gast und es ist unschwer herauszuhören, dass auf Seefeld ohne die vom Bund und Land mitgetragenen Investitionen für die WM 2019 wohl erhebliche Probleme zugekommen wären. Die Gruppe, die auf den Baustellen zur Nordischen WM 2019 unterwegs war, hat viel Interesssantes erfahren. Fotos: Gerd Harthauser Baustellen prägen derzeit das Landschaftsbild bei Seefeld. In wenigen Monaten sollen die Wunden in der Natur wieder verheilt sein. Fotos: Gerd Harthauser TRIBÜNEN. Vor der riesigen Schautafel befindet sich die Gruppe ziemlich genau dort, wo demnächst das Stadion entstehen wird, mit Tribünen für 20.000 Menschen. 20.000, das ist ein Kompromiss zwischen den noch viel größeren Menschenmassen, die in Skandinavien zu nordischen Großereignissen kommen und dem Interesse in Mitteleuropa. Deshalb werden die Tribünen auch nach der WM wieder abgebaut. Und nach Möglichkeit soll ein Großteil der Besucher mit der Bahn anreisen und sich vom neuen Bahnhof zum WM-Gelände shuttlen lassen. Parkplätze sind rar und weit weg. FASZINATION. Dass die Loipen gewollt ganz unterschiedliche Steigungen haben, erklärt Peter aus der Sicht des Athleten mit den verschiedenen Lauftechniken, aber auch mit der Leistungsdichte im Spitzensport, wo nur auf diese Weise eine Selektion erreicht werden kann. Selbst er sei immer wieder fasziniert von der Ausdauer, Kraft und Geschwindigkeit, mit der die Damen und erst recht die Herren ihren Sport ausüben. Etwas weiter oben erreicht der Besichtigungstrupp einen mächtigen Berg aus Hackschnitzeln, der irgendwie so gar nicht in die Landschaft passt. Von Guide Peter erfährt man, dass die Hackschnitzel nur als Abdeckung dienen für den Schnee, der zu Beginn der nächsten Wintersaison den unter Umständen noch fehlenden Naturschnee bei der Loipenpräparierung ersetzen soll. Und weshalb Hackschnitzel besser sind als z.B. Planen, erzählt Peter auch. Und nicht nur die Sache mit den Hackschnitzeln gehört zu den Erfahrungen, die er und die anderen Mitglieder aus dem WM-Vorbereitungsteam z.B. aus Lahti mitgebracht machen: „Diese Orte haben ständig solche Veranstaltungen, von denen können wir nur lernen. Bei uns war vor 20 Jahren letztmals so ein Event, seither hat sich fast alles verändert.“ Übrigens, die Hackschnitzel werden nach ihrer derzeitigen Verwendung im Seefelder Ortswärmesystem verheizt. PROBESCHIESSEN. Für den einen oder anderen war das abschließende Probeschießen auf der Biathlon-Anlage das i-Tüpfelchen der hochinteressanten Tour. Ob es sich bei dem Teilnehmer, der bei fünf Schuss fünfmal traf, um einen Verwandten von Simon Eder handelte, ist nicht bekannt. Gesprächsoase Telfs sucht dringend Verstärkung (GeSch) Die Gesprächsoase der Vinzenzgemeinschaft Telfs braucht dringend Verstärkung. Heuer im Herbst startet daher ein neuer Ausbildungskurs für ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Wer Interesse hat, wird gebeten sich zu melden. Die Vinzenzgemeinschaft freut sich über Ihre Bewerbung, wenn - Sie grundsätzliches Interesse an der Mitarbeit in der Gesprächsoase haben und bereit sind, ehrenamtlich, regelmäßig und verlässlich Zeit zu schenken, - Verschwiegenheit für Sie selbstverständlich ist, - Sie an Fortbildungen interessiert sind. Kontakt: Vinzenzgemeinschaft Telfs, Kirchstraße 20, 6410 Telfs, Telefon: 0676 83038 290 (8 bis 12 Uhr); Email: vinzenzgemeinschaft@telfs.com Die Gesprächsoase im Franziskanerkloster ist geöffnet am Montag, 9 bis 11 Uhr, Dienstag, 9 bis 11 Uhr, Mittwoch, 17 bis 19 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung (0676 83038 290). Weitere Informationen findet man unter : http://www.vinzenzgemeinschaft-telfs. at/unser-engagement/gespraechsoase/ RUNDSCHAU Seite 8 5./6. Juli 2017
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