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Drucken DCK - Neue Visionen Filmverleih

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die USA, aber auch mit Hilfe der FFA, des Filmboards<br />

Berlin Brandenburg und der Hamburger Filmförderung.<br />

Als Fernsehpartner war ARTE/ZDF dabei. Weltvertrieb<br />

durch HanWay und Jeremy Thomas, der sich<br />

vor allem als Produzent von Bernardo Bertolucci einen<br />

Namen gemacht hat.<br />

G wie Gefühl<br />

Wodurch entstehen in einem Film Gefühle, sogar<br />

„große Gefühle“, wenn nicht dadurch, dass sie tatsächlich<br />

investiert worden sind? Was in einer Geschichte<br />

nicht drinsteckt, kann man auch nicht herauslesen,<br />

höchstens hineininterpretieren. c Sam hat in dieses<br />

Drehbuch alles hineingeschrieben, was er über Eltern<br />

und Kinder wusste, auch alles, was er über c Liebe und<br />

c Verlust und Bedauern wusste. Und ich habe versucht,<br />

mit Hilfe der Schauspieler, diesen Gefühlen so<br />

wahr wie möglich auf den Grund zu kommen.<br />

auch wie Genre<br />

c Sam und ich haben immer gerätselt zu welchem<br />

Genre unser Film denn nun endgültig hinzugerechnet<br />

würde. Eine c Komödie? Ein Familiendrama? Eine<br />

Liebesgeschichte? Ein Road Movie? Eine Art c Wes-<br />

tern? Eine Tragikomödie? Nicht, dass es uns wichtig<br />

gewesen wäre, in welche Schublade man uns stecken<br />

würde. Aber Genres haben schließlich ihre eigenen<br />

Regeln, und die wollten wir doch zumindest wohlwollend<br />

in Betracht ziehen. Wir kamen aber zu keinem<br />

Schluss. Eines Tages kam Sam mit einer neuen Theorie:<br />

Wir bewegten uns auf dem Feld der Farce, meinte<br />

er. Ich habe dann in einer Filmbuchhandlung in Los<br />

Angeles ein antiquarisches Buch erstanden, das einzi-<br />

H<br />

I<br />

ge, was ich über dieses Genre finden konnte. Aber<br />

H wie Howard<br />

über die Einleitung bin ich nicht herausgekommen.<br />

Das Buch war mir zu ernsthaft …<br />

Reimt sich laut c Doreen auf „Coward“, Feigling. Wie<br />

wir auf den Namen gekommen sind, weiß ich auch<br />

nicht mehr genau. Ich glaube, Howard Hawks und<br />

Howard Hughes standen da Pate. Als Nachnamen hat<br />

c Sam eines Tages „Spence“ aufs Papier gebracht.<br />

(Spencer Tracy als Pate?) Als c Earl den Namen seines<br />

J<br />

Vaters erfährt, ist seine erste Reaktion: „Klingt wie ein<br />

Zahnarzt!“ Ich glaube, das war auch meine anfängliche<br />

Meinung.<br />

auch wie Heimat<br />

Hauptthema aller c Western. Unser Held c Howard<br />

hat sich so sehr nur um sich selbst gekümmert, sein<br />

Leben lang, und hat gar nicht mitbekommen, dass er<br />

letzten Endes alles verpasst hat. Die c Liebe, seine<br />

Kinder, und eben auch: Wo er hingehört. Nun steht<br />

er plötzlich wie vom Donner gerührt da und sieht<br />

sich allein auf weiter leerer Flur.<br />

I wie Indianer<br />

In einem „Post-Western“ (noch so ein c Genre!) dürfen<br />

Indianer nicht fehlen. Ich habe das gelegentlich<br />

mal so in den Raum geworfen, ohne dass c Sam das<br />

ernst genommen hätte. Aber eines Tages lag eine<br />

Szene auf dem Tisch, die Sam schon kichernd geschrieben<br />

hatte. Und eine neue Figur kam da vor, ein „wild<br />

blickender Indianer“. Einer, der von c Howard Wegegeld<br />

verlangte, wie einst die Raubritter in Europa.<br />

J wie Jugend oder „Just<br />

like Jesse James“<br />

In seiner Jugend war c Howard ein Westernstar geworden.<br />

Der Film, der ihn zu diesem Status katapul-<br />

www.dontcomeknocking.com 30

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